DE912813C - Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen kristallisierten Penicillinsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen kristallisierten Penicillinsalzen

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DE912813C
DE912813C DEF7104A DEF0007104A DE912813C DE 912813 C DE912813 C DE 912813C DE F7104 A DEF7104 A DE F7104A DE F0007104 A DEF0007104 A DE F0007104A DE 912813 C DE912813 C DE 912813C
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DE
Germany
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penicillin
salt
water
salts
crystallized
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Application number
DEF7104A
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English (en)
Inventor
Dr Klaus Bauer
Dr Rudolf Hiltmann
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer löslichen kristallisierten Penicillinsalzen Das Patent 880 303 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines in Wasser schwer löslichen kristallisierten Penicillinsalzes, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Penicillin, vorzugsweise Penicillin G, oder ein Penicillinsalz mit 3 n-Butoxy-N-isobutylbenzylamin oder einem löslichen Salz dieser Base umgesetzt und das entsprechende schwer lösliche Salz in an sich bekannter Weise gewonnen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß nicht nur dieses spezielle Salz des Penicillins die erwünschte Eigenschaft hat, in Wasser noch schwerer löslich zu sein als das bekannte Procain-Penicillin, sondern daß diese Eigenschaft allen Salzen des Penicillins mit solchen Benzylisobutylaminen, die in 3- oder 4-Stellung am Kern einen Alkoxyrest mit weniger als 5 C-Atomen, einen Benzyloxy- oder einen Phenoxyrest tragen, zukommt. Demgemäß ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Penicillinsalzen, mit Ausnahme des im Hauptpatent beschriebenen 3 n-Butyloxy-N-isobutyl-benzylaminsalzes des Penicillins, bei welchem Penicillin, insbesondere Penicililin G, oder ein Penicillinsalz mit solchen Benzylisobutylaminen, die in 3- oder 4.-Stellung am Kern einen Alkyloxyrest mit weniger als 5 C-Atomen, einen Benzyloxy- oder einen Phenoxyrest tragen, oder mit löslichen Salzen dieser Baselh umgesetzt wird und die entsprechenden schwer löslichen Salze in an sich bekannter Weise gewonnen werden. Ebenso wie die gemäß Hauptpatent verwendeten Basen haben die vorstehend gekennzeichneten Basen lokalanästhetische Wirkung. Die protrahierte Wirkung der Penicillinsalze dieser Basen ist gegenüber der des Procain-Penicillins noch erhöht.
  • Das Penicillin kann als Salz der genannten substituierten Benzylisobutylamine in wäßriger und öliger Suspension angewandt werden, wobei gegebenenfalls an sich bekannte resorptionsverzögemde Zusätze wie Bienenwachs oder andere Wachse oder Aluminiummonostearat verwendet werden können.
  • Ferner können die in Wasser schwer löslichen Salze des Penicillins mit den genannten Benzylisobutylaminen dazu verwendet werden, Penicillin aus seinen Lösungen zu isolieren und auf diese Weise zu reinigen.
  • Die Zahl @ der organischen Basen, welche mit Penicillin in Wasser schwer lösliche und kristallisierte Salze bilden; ist gering. Es ist daher als eine wesentliche Bereicherung der Technik anzusehen, wenn erfindungsgemäß neue, therapeutisch verwertbare Penicillinsalze mit höherer Depotwirkung vorgeschlagen werden. Beispiel i 2,219 3 n-Propyloxy-N-isobutyl-benzylamin werden in 2o ccm Äther gelöst und mit einer trockenen ätherischen Lösung von 3,34 g Penicillin G versetzt, wobei Kristallisation einsetzt. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 3 n-Propyloxy-N-isobutyl-benzylamins wird abgesaugt, mit wenig Äther gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält io5o i. E./mg; Schmelzpunkt 72°.
  • Das 3 n-Propyloxy-N-isobutyl-benzylamin erhält man durch Kondensation des 3 n-Propyloxy-benzaldehyds, Kp, iio bis 115°, mit Isobutylamin und katalytische Hydrierung der entstandenen Azomethinverbindung. Die Base hat einen Kp3 133 bis 134°, das salzsaure Salz schmilzt bei 103 bis 1o5°. Beispiel 2 2,56 g 3 n - Propyloxy - N - isobutyl - benzylamin -hydrochloridwerden in der eben nötigen Menge Wasser gelöst und mit einer Lösung von 3,56 g Penicillin-G-Natrium in 15 ccm Wasser versetzt. Nach kurzem Stehen beginnt die Kristallisation. Das ausgeschiedene Penicillin-G-Salz des 3 n-Propyloxy-N-isobutyl-benzylamins wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält 1050 i. E./mg; Schmelzpunkt 72°. Beispiel 3 2,219 3 - Isopropyloxy - N - isobutyl - benzylamin werden in 2o ccm Äther gelöst und mit einer trockenen ätherischen Lösung von 3,34 g Penicillin G versetzt, wobei Kristallisation einsetzt. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 3-Isopropyloxy-N-isobutylbenzylamins wird abgesaugt, mit wenig Äther gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält 1050 i. E./mg; Schmelzpunkt 73°.
  • Das 3-Isopropyloxy-N-isobutyl-benzylamin erhält man durch Kondensation des 3-Isopropyloxy-benzaldehyds, Kpll 112 bis i15°, mit Isobutylamin und katalytische Hydrierung der entstandenen Azomethinverbindung. Die Base hat einen Kp2, 115 bis r16°. Beispiel 4 2,35 g 3-Isobutyloxy-N-isobutyl-benzylamin werden in 2o ccm Äther gelöst und mit einer trockenen ätherischen Lösung von 3,34 g Penicillin G versetzt, wobei Kristallisation einsetzt. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 3-Isobutyloxy-N-isobutylbenzylamins wird abgesaugt, mit wenig Äther gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält io4o i. E./mg; Schmelzpunkt 56°.
  • Das 3-Isobutyloxy-N-isobutyl-benzylamin erhält man durch Kondensation des 3-Isobutyloxy-benzaldehyds, Kp" 126 bis 131°, mit Isobutylamin und katalytische Hydrierung der entstandenen Azomethinverbindung. Die Base hat einen Kp@"-, 129 bis 13o°. Beispiel 5 2,35 g 4 n-Butyloxy-N-isobutyl-benzylamin werden in 2o ccm Äther gelöst und mit einer trockenen ätherischen Lösung von 3,34 g Penicillin G versetzt, wobei Kristallisation einsetzt. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 4 n-Butyloxy-N-isobutyl-benzylamins wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält io4o i. E./mg; Schmelzpunkt 67°.
  • Das 4 n-Butyloxy-N-isobutyl-benzylamin erhält man durch Kondensation des 4 n-Butyloxy-benzaldehyds, KP, 135 bis 136°, mit Isobutylamin und katalytische Hydrierung der entstandenen Azomethinverbindung. Die Base hat einen Kps 155 bis 157°, das salzsaure Salz schmilzt bei 183 bis 184,5°. Beispiel 6 2,70 g 4 n-Butyloxy-N-isobutyl-benzylamin-hydrochlorid werden in der eben nötigen Menge Wasser gelöst und mit einer Lösung von 3,56 g Penicillin-G-Natrium in 15 ccm Wasser versetzt. Hierbei tritt Kristallisation ein. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 4 n-Butyloxy-N-isobutyl-benzylamins wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält 1040 i. E./mg; Schmelzpunkt 67°. Beispiel 7 2,69 g 3-Benzyloxy-N-isobutyl-benzylamin werden in 2o ccm Äther gelöst und mit einer trockenen ätherischen Lösung von 3,4 g Penicillin G versetzt, wobei Kristallisation einsetzt. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 3-Benzyloxy-N-isobutyl-benzylamins wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält 98o i. E./mg; Schmelzpunkt 58°.
  • Das 3-Benzyloxy-I`T-isobutyl-benzylamin erhält man durch Kondensation des 3-Benzyloxy-benzaldehyds, Kp3 172 bis 175°, mit Isobutylamin und katalytische Hydrierung der entstandenen Azomethinverbindung. Die Base hat einen Kp3 181°, das salzsaure Salz schmilzt bei 154 bis 155°. Beispiel 8 2,55 g 4-Phenoxy-N-isobutyl-benzylamin werden in 20 ccm Äther gelöst und mit einer trockenen ätherischen Lösung von 3,34 g Penicillin G versetzt, wobei Kristallisation eintritt. Das ausgefallene Penicillin-G-Salz des 4-Phenoxy-N-isobutylbenzylamins wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet. Das Salz enthält iooo i. E./mg; Schmelzpunkt iii°.
  • Das 4-Phenoxy-N-isobutyl-benzylamin erhält man durch Kondensation des 4-Phenoxy-benzaldehyds mit Isobutylamin und katalytische Hydrierung der entstandenen Azomethinverbindung. Die Base hat einen Kps 16,9 bis i71°. Das salzsaure Salz schmilzt bei 193,5 bis 195°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von in Wasser schwer löslichen kristallisierten Penicillinsalzen gemäß Patent 880 303, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von 3 n-Butoxy-N-isobutyl-benzylamin oder eines löslichen Salzes dieser Base hier allgemein. solche Benzylisobutylamine, die in 3- oder 4-Stellung am Kern einen Alkyloxyrest mit weniger als 5 C-Atomen, einen Benzyloxy- oder einen Phenoxyrest tragen, oder lösliche Salze dieser Basen mit Penicillin, insbesondere Penicillin G, oder einem Penicillinsalz umgesetzt und die entsprechenden schwer löslichen Salze in an sich bekannter Weise gewonnen werden.
DEF7104A 1951-02-21 1951-09-07 Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen kristallisierten Penicillinsalzen Expired DE912813C (de)

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