DE912146C - Verfahren zum Verbinden zweier Furnierkanten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel - Google Patents

Verfahren zum Verbinden zweier Furnierkanten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel

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DE912146C
DE912146C DEH7413D DEH0007413D DE912146C DE 912146 C DE912146 C DE 912146C DE H7413 D DEH7413 D DE H7413D DE H0007413 D DEH0007413 D DE H0007413D DE 912146 C DE912146 C DE 912146C
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DE
Germany
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veneer
edges
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binding agents
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Expired
Application number
DEH7413D
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English (en)
Inventor
Heinrich Heissmann
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/10Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden zweier Furnierkanten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel Die bisher bekannte Verbindung zweier Furnierkanten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel ist eine Fuge mit in sich festhaltendem Profil. Die Grundformen dieser Profile sind verschiedener Art. Das Ineinanderbiegen der sich gegenseitig festhaltenden Profile geschieht wie folgt: Die zu verbindenden Furnierkanten werden unter Schnittbalken einer Stanze übereinandergelegt, und dann wird mittel der Stanze das obere Furnierstück so tief in das untere Furnierstück hineingepreßt, bis die obere Fläche des oberen Furnierstückes die obere Fläche des unteren Furnierstückes erreicht hat. Die an, den Kanten dann übrigbleibenden Abfälle werden entfernt. Das bisher übliche Profil der Fuge ist, außer bei Furnierflickereien, wo das Profil den Maserungen oder Fehlstellen angepaßt wird, eine Schwalbenschwanzverbindung. Die Arbeitsweise ist jedoch bei allen Profilen dieselbe. Sie hat jedoch Nachteile. Nach dem Hineinstanzen des oberen Furnierstückes in das untere Furnierstück sind die abgedrückten harten Fasern des oberen Furnierstückes auf die des unteren Furnierstückes fest aufeinandergepreßt. Hierdurch entsteht ein starker gegenseitiger Druck, besonders an den Hirnholzstellen der Fuge. Durch diesen Druck wird teilweise das obere Furnierstück im unteren Furnierstück festgeklemmt, jedoch führt der gegenseitige Druck leicht zu Verspannungen der Furnierflächen. Bei besonders zähfaserigen. Furnieren bleiben leicht einige der zähen Fasern nicht abgedrückt und verbinden noch nach dem Ineinanderdrücken das Abfallstück mit dem Furnierstück, wodurch dann beim Abheben des Abfallstückes Stücke aus dem Furnier gerissen werden. In der bekannten Schwalbenschwanzverbindung ist der Druck bestrebt, sich auf den geraden Flächen der spitzen Winkel zu verschieben, wodurch er sich auf die Wurzel des Schwalbenschwanzes verlagert und hierdurch die Zunge des Schwalbenschwanzes an der Wurzel zum Abspleißen bringt.
  • Nach dem Verfahren nach der Erfindung wird hierin Abhilfe geschaffen. Die Verbindung zweier Furnierkanten wird hierbei so hergestellt, daß die harten Fasern vollständig abgedrückt sind, die harten Fasern nicht aufeinanderliegen, sondern in die jeweils gegenüber befindliche Schnittwand wie kleine Dübel eingeschoben. werden, hierdurch keinen gegenseitigen Druck hinterlassen und die harten Fasern sich vollständig vom Abfallstück trennen, wodurch das Abfallstück ohne Beschädigung der Furniere abfällt. Das Profil der Fuge ist hierbei so gewählt, daß der noch vorhandene leichte gegenseitige Druck sich nicht verlagern kann. Diese Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei Furnierstücke an den zu verbindenden Kanten übereinandergelegt an dieser Stelle mittels Stanzwerkzeugen mit z. B. schwalbenschwanzartigem Profil durch die doppelte Furnierstärke vollständig durchgestoßen und bis auf einfache Furnierstärke wieder zurückgeführt werden.
  • Die Zeichnung stellt zwei Furniere e und f (Fig. i, 2, 3 und .4) dar.
  • Fig. i zeigt Furnier f auf Furnier e an den zu verbindenden Kanten aufeinandergelegt und von den Stanzwerkzeugen a, b und c, d aufeinandergepreßt. Die Stanzwerlczeuge haben im Schnitt das in sich gegenseitig festhaltende schwalbenschwanzartige Profil einer Schädelnaht.
  • Fig. 2 zeigt die Stanzwerkzeuge b und d mit Furnier f und Abfallstück lt so weit nach unten senkrecht im Profil durchgeschoben, daß die obere Fläche von Furnier f die untere Fläche von Furnier e passiert hat. Hierdurch sind sämtliche harten Holzfasern i im Schnitt abgedrückt und bei Furnier f und Abfallstück 1i nach oben und bei Furnier e und Abfallstück g nach unten gebogen.
  • Fig, 3 zeigt die Stanzwerkzeuge b und d mit Furnier f und Abfallstück lt so weit wieder nach oben geschoben, daß die obere Fläche von Furnier f die obere Fläche von Furnier e erreicht hat. Auf diesem Weg schieben sich die abgedrückten harten Holzfasern i von Furnier f in die Schnittwandung von Furnier e und die abgedrückten harten Holzfasern i von Furnier e in die Schnittwandung von Furnier f. Diese harten Holzfasern i befinden sich nach dem Durchstoßen am nächsten gegenüber und schieben sich bei der Aufwärtsbewegung automatisch ineinander, stechen in die jeweils gegenüber befindlicheWandung und stellen so eine Faserdübelverbindung her. Die harten Fasern befinden sich jetzt in. einer parallelen Richtung zur Furnierfläche, sie sind wieder geradegebogen, und der gegenseitige Druck ist aufgehoben. Die Dübel bringen eine große Festigkeit in die Verbindung. Die Abfälle h und g sind vollständig vom Furnier getrennt und verursachen beim Entfernen keine Schäden.
  • Dieser Hergang ist mit zwei Bürsten zu vergleichen, die mit ihrer Haarseite aufeinandergedrückt werden. Wird die eine Bürste abwärts geschoben, dann sind bei dieser Bürste die Haare nach oben und bei der anderen Bürste die Haare nach unten gebogen, die Haare liegen dann aufeinander. Wird dann eine Rückwärtsbewegung gemacht, schieben sich die Haare der Bürsten ineinander und bilden eine ineinandergreifende Verbindung.
  • Genau so ist es mit den harten Holzfasern; bei der Abwärtsbewegung des Durchstanzens sind die harten Holzfasern bei Furnier e nach unten und bei Furnier f nach oben gebogen. Bei der Rückwärtsbewegung schieben sich die harten Fasern ineinander bzw. in die porösen Wandungen der Schnittflächen und bilden so die festhaltende Faserdübelverbindung.
  • Fig. .f zeigt zwei verbundene Furnierstücke e und f ; das Profil der Fuge ist eine Schädelnaht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurFaserdübelverbindungzweier Furnierkan.ten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Furnierstücke an den zu verbindenden Kanten übereinandergelegt, an dieser Stelle mittels Stanzwerkzeugen durch die doppelte Furnierstärke vollständig durchgestoßen und bis auf einfache Furnierstärke wieder zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die harten abgedrückten Holzfasern, welche beim Durchstoßen an den: Schn:ittwandungen verbleiben, durch Zurückführen der Furniere bis auf einfache Furnierstärke als Dübelverbindung in die jeweils gegenüber befindliche Schnittwandung eingeschoben werden.
DEH7413D 1940-12-31 1940-12-31 Verfahren zum Verbinden zweier Furnierkanten ohne Zugabe jeglicher Bindemittel Expired DE912146C (de)

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