DE9111813U1 - Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten - Google Patents
Unterlage, insbesondere für LangzeitpatientenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Der Körper von bettlägrigen Langzeitpatienten ist einem dauernden Druck ausgesetzt, wodurch Dekubitus entstehen
kann, d.h. die besonders gefährdeten Körperstellen können wund werden und sich gegebenenfalls entzünden. Bekannte
Vorbeugungsmaßnahmen sind Lagewechsel, soweit dies möglich ist, um die gefährdeten Stellen wenigstens zeitweise vom
Druck zu befreien, sowie die Verwendung von glatten, weichen und trockenen Unterlagen. Es ist somit bekannt,
...12
Patentanwälte ■ European Patent Attorneys ■ Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
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Dresdnei Bank AG II^mfeörgT-NT' 93>ä 50 25 (BLZ 200 800 00)
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Schaumstoff- oder Wassermatratzen als Anti-Dekubitus-Matratzen
zu verwenden.
Das DE-GM 88 01 379 beschreibt eine Unterlage für Betten, die aus einer unteren Schaumstoffschicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen
Zwischenschicht aus Kunststoffolie, Gummimatte oder Gewebe, und aus einer oberen, dem Patienten
zugekehrten Schaumstoffschicht besteht. Die Unterlage kann in einem Rahmen angeordnet sein und die weiche, flüssigkeitsdurchlässige
Oberschicht kann an ihrer Oberseite zusätzlich strukturiert sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten eine arbeitsvereinfachende
druckentlastende Unterlagen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Unterlage mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Unterlage nach der Erfindung sind eine Vielzahl von Einzelelementen, die zumindest teilweise aus Weichkunststoff
bestehen, vorgesehen und ein Führungsmittel ist den Einzelelementen zugeordnet.
Die einen besonderen Druck ausübenden Körperteile eines
Patienten wie Ferse, Gesäß, Schulterbereich oder Hinterkopf führen zu einer Formveränderung der Unterlage derart,
daß es zu einer signifikanten Druckentlastung kommt und die erfindungsgemäße Unterlage sich der Körperform des
Patienten anpaßt. Die Unterlage nach der Erfindung gewährleistet somit ein anatomisch gerechtes Lagern individuell
für jeden Körper.
Die Einzelelemente, die z.B. einen Durchmesser von 0,5 bis 7 cm oder größer haben können, können aus einem relativ
festen Weichkunststoff bestehen. Dieses Material sollte einerseits nicht zu hart sein, da dadurch eine erhöhte
Druckbelastung entstehen könnte, andererseits aber auch nicht zu weich sein, da die Elemente durch einen äußeren
Druck nicht zusammengepreßt werden sollen, sondern soweit beweglich sein, daß Druckstellen vermieden und der Körper
des Patienten allseitig in die Unterlage zumindest teilweise einsinken kann. Die Einzelelemente können vollständig
aus einem eine ausreichende Härte aufweisenden Weichkunststoff bestehen, oder z.B. einen harten Kern aus beliebigem
Material aufweisen, wobei der Kern von einer Weichkunststoffschicht umgeben ist. Ferner können die Einzelelemente
aus einem relativ weichen Kunststoffmaterial bestehen, das mit einem härteren Material zur Erzielung
der notwendigen Härte beschichtet ist.
Bevorzugt werden kugel- oder zylinderförmige Einzelelemente,
doch können auch andere geometrische Formen verwendet werden. Der Weichkunststoff kann z.B. Polyethylen oder
ein relativ fester Schaumkunststoff sein.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umgibt die Einzelelemente eine leicht verformbare Hülle, die flüssigkeitsundurchlässig
sein kann. Die Hülle kann dampfdurchlässig und aus einem atmungsaktiven Folien- oder Textilmaterial
gefertigt sein, wodurch in Zusammenhang mit der in der Hülle zwischen den Einzelelementen befindlichen Luft gewährleistet
ist, daß kein Hitzestau entsteht. Bevorzugterweise kann die Hülle gewaschen und/oder sterilisiert werden.
Die aus den Einzelelementen und der Hülle gebildete Unterlage weist keine fixierte Form auf, da die Einzelelemente
innerhalb der Hülle relativ zueinander beweglich angeordnet sind. Wird ein Druck auf die erfindungsgemäße Unterlage
ausgeübt, paßt sie sich der Form des Druck ausübenden Körpers durch Verschiebung der Einzelelemente in der Hülle
an. Andererseits ist die Unterlage derart formveränderlich, daß beliebig gestaltete Mulden in ihr ausgebildet
werden können. Durch die Muldenbildung können z.B. die be-
sonders Dekubitus-gefährdeten Körperteile entlastend gelagert
werden.
Es wird ferner erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hülle
zumindest teilweise auf ihrer Oberseite einen flüssigkeitsdurchlässigen Ausschnitt hat, der netzartig ausgebildet
sein kann. Diese Maßnahme ist für Inkontinenz-Patienten besonders geeignet. Der flüssigkeitsdurchlässige Abschnitt
der erfindungsgemäßen Unterlage kann z.B. der mittlere Teil einer einteiligen Matratze darstellen, oder
die Unterlage ist als Sitzkissen ausgebildet, so daß sie für inkontinente Personen z.B. im häuslichen Bereich oder
in Sozialstationen Anwendung finden kann.
Die Unterlage nach der Erfindung kann bezüglich ihrer Dimensionierung
beliebig ausgestaltet sein. Wie schon oben erwähnt, kann die Unterlage Matratzen- oder Teilmatratzengröße
haben. Ferner kann die Unterlage als Kissen für bestimmte Körperteile, z.B. als Unterlage für Arme oder
Beine, als Sitzkissen oder als Umlagerungskissen zwischen zwei Betten oder Bett und Liege ausgebildet sein.
Insbesondere als Umbettungs- oder Umlagerungshilfe wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an den Enden der Unterlage Halte- bzw. Trageelemente angeordnet sind, die z.B.
schlaufenförmige Ringe darstellen können. Zweckmäßigerweise
können an den Längsseiten der Hülle reißfeste Bänder befestigt sein, deren Enden zum Transport der Unterlage
schlaufenförmig ausgebildet sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß für die weitere Verringerung der Druckbelastung die dem
Patienten zugekehrte Seite der Unterlage strukturiert ist. Dazu können fest mit der Hülle verbundene kugelförmige
Elemente vorgesehen sein, die insbesondere die Druckbelastung der innerhalb der Hülle angeordneten Einzelelemente
verringern.
Vorteilhaft ist es, wenn nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Unterlage in oder auf einem Rahmen
angeordnet ist. Im einfachsten Fall wird die Unterlage auf ein Bodenteil gelegt, dessen Oberseite glatt, strukturiert
oder genoppt sein kann. Dem Bodenteil können ferner Seitenteile und/oder ein Kopfteil und/oder ein Fußteil zugeordnet
sein. Die Rahmenteile können miteinander verklebt werden, greifen formschlüssig ineinander oder sind einteilig
gefertigt. Im letzteren Fall ist der Rahmen an die besonderen Bedürfnisse des Einzelpatienten und der darauf
abgestellten Form der Unterlage individuell anpaßbar.
. . Jl
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das Führungsmittel aus Leinen, Seilen, Drähten oder dergleichen
und die Einzelelemente sind mit dem Führungsmittel verbunden. Zylinderförmige Einzelelemente können z.B.
eine zentrale Durchgangsbohrung aufweisen, durch die das Führungsmittel geführt ist. Das Führungsmittel kann wahlweise
quer und/oder längs zu der Unterlage angeordnet sein und an Seitenteilen und/oder an dem Kopf- und Fußteil des
Betts befestigt sein. Dazu können z.B. Bretter vorgesehen sein. Die Befestigung des Führungsmittels am Bett ist bevorzugterweise
derart ausgestaltet, daß das Führungsmittel spannbar ist. Zum Beispiel kann dem Führungsmittel eine
Spannvorrichtung zugeordnet sein, die als Spannbrett ausgebildet ist, welches z.B. mittels einer Kurbel beweglich
ist. Damit kann die Unterlage gespannt oder gelockert werden.
Mit der zuletzt beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung kann die optimale Lage für einen Patienten auf der Unterlage
eingestellt werden. Das Führungsmittel mit den daran befestigten Einzelelementen weist eine solche Länge auf,
daß es bei Belastung durch einen Patienten sich zum Teil nach unten und/oder seitwärts biegen kann, d.h. die Form
der erfindungsgemäßen Unterlage paßt sich der Gestalt des Druck ausübenden Körpers an. Dies führt zu einer' signifi-
kanten Druckentlastung insbesondere der Dekubitus-gefährdeten
Körperteile. Der Körper des Patienten lagert formgerecht auf den aus Weichkunststoff bestehenden Einzelelementen,
die z.B. zylinderförmige Rollen darstellen. Der Durchmesser und die Länge der Rollen kann entlang der Unterlage
in Anpassung an die verschiedenen Körperteile unterschiedlich sein. So können die Rollen Durchmesser von 1
bis 10 cm und Längen von 1 bis 5 0 cm haben.
Vorteilhafterweise kann zur Findung der optimalen Lage
des Patienten das Führungsmittel gespannt oder gelockert werden. Sind z.B. die Leinen oder Drähte des Führungsmittels
individuell einstellbar, kann die Spannung des Führungsmittels für die linke und rechte Körperhälfte unterschiedlich
sein, je nach den Erfordernissen für einzelne Patienten. Damit kann ferner eine Seitenlagerung der Patienten
möglich sein. Ist das Führungsmittel an den Längsseiten eines Bettes spannbar befestigt, kann in Anpassung
an verschiedene Körperteile wie z.B. Gesäß oder Fuß- und Unterschenkelbereich eine Spannung oder Lockerung des Führungsmittels
und damit eine Variation der Druckbelastung durchgeführt werden. Die Spannbarkeit des Führungsmittels
erleichtert ferner die Umlagerung von Patienten von Bett zu Bett oder führt bei stark angespanntem Führungsmittel
dazu, daß ein Aufstehen des Patienten unterstützt wird.
Die Unterlage mit einem darauf gelagerten Patienten kann einen Abstand zu einer unter der erfindungsgemäßen Unterlage
angeordneten, zweiten Unterlage aufweisen. Diese zweite Unterlage kann eine konventionelle Matratze, z.B.
eine weiche Kunststoffmatratze, sein oder aus Einzelelementen
bestehen, die z.B. in einem Rahmen angeordnet sind. Auch eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Unterlage,
z.B. in einer flüssigkeitsundurchlässigen Hülle angeordnete Einzelelemente wie weiter oben beschrieben, kann die
zweite Unterlage bilden.
Vorteilhafterweise kann zwischen der ersten und der davon
beabstandeten zweiten Unterlage eine Röntgenkassette eingeführt werden, so daß bettlägrige Patienten für eine
Rontgenuntersuchung nicht umgebettet werden müssen. Auch eine eventuelle Reanimation ist erleichtert, da z.B. für
eine Herzmassage geeignete, feste Bretter zwischen erste und zweite Unterlage einschiebbar sind.
Der anfängliche Abstand zwischen erster und zweiter Unterlage kann so gewählt werden, daß auch bei Belastung der
ersten Unterlage noch ein ausreichender Abstand für die Einführung von Röntgenkassetten oder Reanimationsbretter
verbleibt. Ist der anfängliche Abstand kleiner, so daß bei Belastung der ersten Unterlage diese sich auf der zweiten
Unterlage abstützt, kann durch Anspannung des Führungsmittels ein ausreichender Abstand bei Röntgenuntersuchungen
oder Reanimationsmaßnahmen hergestellt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die mit den Führungsmitteln verbundenen Einzelelemente von
einer Abdeckung, z.B. in Form einer weichen Kunststofffolie oder -schicht, abgedeckt. Diese Abdeckung wie auch
alle sonstigen Teile der erfindungsgemäßen Unterlage können
waschbar und/oder sterilisierbar sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Unterlage nach der Erfindung, angeordnet in einem Rahmen.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht drei Unterlagen, die hintereinander auf einer Liege angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine als dreiteilige Matratze ausgebildete Unterlage, wobei der mittlere Matratzenteil
ein Inkontinenz-Kissen darstellt.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine in einem Rahmen angeord-
. . ./11
nete Unterlage mit möglicher Seitenlagerung von Patienten.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform
der Unterlage.
der Unterlage.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt vergrößert teilweise im Schnitt die Unterlage nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist eine matratzenartig ausgebildete Unterlage 1 in einem Rahmen 2 angeordnet. Die Unterlage weist eine
flüssigkeitsundurchlässige, aber dampfdurchlässige Hülle 3
auf, die eine Vielzahl von kugelförmigen Einzelelementen 4 aus Polyethylen umhüllt. Der Rahmen 2, in dem die formveränderliche
Unterlage angeordnet ist, hat ein Kopf- und Fußteil 5, 6 sowie ein Bodenteil 7. Die aus Schaumstoff
bestehenden Rahmenteile greifen formschlüssig über entsprechend ausgebildete, zahnartige Erhebungen 8, 9, 10 an
Kopf- und Fußteil einerseits und Bodenteil andererseits ineinander. Kopf- und Fußteil sind keilartig ausgebildet.
Die Packungsdichte der Einzelelemente sowie deren Härte ist derart gewählt, daß insbesondere die stark Dekubitus-
. . ./12
gefährdeten Körperbereiche eines Patienten in die Unterlage einsinken, so daß punktuelle Druckbelastungen aufgehoben
werden.
Fig. 2 zeigt drei hintereinander in einem Rahmen 11 angeordnete Unterlagen 12a, b, c, die eine dreiteilige Matratze
bilden. Die Unterlagen lagern auf einem Bodenteil 13, an dessen Längsseiten zwei Seitenteile 14a, b angeklebt
sind, die die Unterlagen 12a, b, c seitlich abstützen.
Wie ohne weiteres erkennbar, können die Unterlagen aus dem Rahmen 11 entnommen und durch andere Unterlagen oder konventionelle
Matratzenteile ersetzt werden.
Gemäß Fig. 3 nimmt ein einteiliger Rahmen 20 mit Kopfteil 21, Fußteil 22 und Seitenteilen 23a, b die obere und untere
Unterlage 12a, c auf. Im mittleren Abschnitt der Seitenteile 23a, b sind an diese anliegend zwei Stützmittel
24a, b aus Schaumstoff angeordnet, die ein Inkontinenzkissen 25 abstützen, dessen netzartige Oberseite 26 flüssigkeitsdurchlässig
ausgebildet ist. Die Unterlagen 12a, c, 24a, b und 25 sind austauschbar.
Die in Fig. 4 gezeigte Unterlage 1 entspricht der von Fig.
. . ./13
1 und ist in dem Rahmen 11 mit Bodenteil 13 und den Seitenteilen 14a, b gemäß Fig. 2 angeordnet.
Nach Fig. 5 weist eine Unterlage 40 an ihren Längsseiten Bänder 41, 42 auf, die an der Hülle 43 der Unterlage befestigt
sind. Die Bandenden sind bei 41a, b und 42a, b schlaufenförmig ausgebildet. Die Unterlage 40 eignet sich
insbesondere als Umlagerungs- und/oder Umbettungsunterlage, kann aber auch als Tragevorrichtung verwendet werden.
Die Figuren 6, 7 zeigen eine Unterlage 50, die auf einem Bett 51 angeordnet ist. Die Unterlage 50 besteht aus zylinderförmigen
Einzelelementen 52 und einem Führungsmittel 53, das durch eine zentrale Durchgangsbohrung der Einzelelemente
geführt und mit einem nicht näher dargestellten Spannbrett am Kopf- und Fußteil 54, 55 des Betts 51 befestigt
ist. Das Führungsmittel 53 ist in Form von Leinen ausgebildet, die über das Spannbrett mit einer am Kopfende
54 angeordneten Kurbel 56 verbunden sind. Mittels der Kurbel 56 können die Leinen 53 gespannt und gelockert werden.
Unterhalb der Unterlage 50 ist eine zweite Unterlage 57 in dem Bettrahmen 58 angeordnet. Die zweite Unterlage 57 entspricht
der Unterlage 1 nach Fig. 1 und weist die Hülle 3
auf, die eine Vielzahl von kugelförmigen Einzelelementen 4 umhüllt.
Gemäß Fig. 7 ist die erste Unterlage 50 beabstandet von der zweiten Unterlage 57 gezeigt. Dies ist der Fall, wenn
die Unterlage 50 nicht belastet ist, oder bei belasteter Unterlage 50, wenn die Führungsmittel 53 mittels der Kurbel
56 stark angespannt sind. Zwischen erste und zweite Unterlage kann dann z.B. eine Röntgenkassette oder ein Reanimationsbrett
angeordnet werden.
Bei belasteter Unterlage 50 und nicht-angespannten Führungsmitteln
53 stützt sich die Unterlage 50 auf der zweiten Unterlage 57 ab, die ihrerseits formveränderlich ist,
so daß eine zur Verhinderung von Dekubitus oder zur Dekubitustherapie ausreichende Druckentlastung für den Patienten
gewährleistet ist.
Claims (31)
1. Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten, unter Verwendung von Weichkunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Einzelelementen (4, 52), die zumindest teilweise aus Weichkunststoff bestehen,
vorgesehen sind und ein Führumgsmittel (3, 43, 53) den Einzelelementen zugeordnet ist.
2. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (4, 52) beschichtet sind oder eine
geschlossene Außenfläche haben.
3. Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (4) kugelförmig sind.
4. Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (52) zylinderförmig sind.
5. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel eine leicht
verformbare Hülle (3, 43) ist.
6. Unterlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (3, 43) flüssigkeitsundurchlässig ist.
. . ./16
7. Unterlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (3, 43) dampfdurchlässig ist.
8. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (3, 43) aus einem atmungsaktiven
Folien- oder Textilmaterial besteht.
9. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie (25) auf ihrer Oberseite einen
flüssigkeitsdurchlässigen Ausschnitt (26) aufweist, der vorzugsweise netzartig ausgebildet ist.
10. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einteilige Matratze (1,
40) oder mehrteilige Matratze (12a, b, c) ausgebildet ist.
11. Unterlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einteilige Matratze (1, 40) gesteppt oder durchgehend
ist.
12. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kissen (25), insbesondere
als Sitzkissen ausgebildet ist.
. . ./17
13. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an ihren Enden Halte- bzw. Trageelemente
angeordnet sind.
14. Unterlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- bzw. Trageelemente schlaufenförmige Ringe
(41a, b; 42a, b) sind.
15. Unterlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Längsseiten der Unterlage (40)
Bänder (41, 42) an der Hülle (43) befestigt sind und die Bandenden schlaufenförmig ausgebildet sind.
16. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Unterlage (1;
12a, b, c; 40) strukturiert ist, insbesondere kugelförmige Elemente aufweist, die fest mit der Hülle verbunden
sind.
17. Unterlage nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1; 12a, b, c; 25) in oder auf
einem Rahmen (2, 11, 20), der einteilig ist oder aus einzelnen Teilen besteht, angeordnet ist.
18. Unterlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
.../18
daß der Rahmen (2, 11, 20) ein Bodenteil (7, 13) aufweist, das mit Seitenteilen (14a, b; 23a, b) und/oder
einem Kopfteil (5, 21) und/oder einem Fußteil (6, 22) verbunden ist.
19. Unterlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (7, 13) glatt oder strukturiert,
insbesondere genoppt ist.
20. Unterlage nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile miteinander verklebt
sind (13; 14a, b), formschlüssig ineinandergreifen (5, 6, 7) oder einteilig sind.
21. Unterlage nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen, die Rahmenteile und
der Keil aus einem Schaumstoff bestehen, der insbesondere waschbar ist.
22. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (53) aus Leinen,
Seilen, Drähten oder dergleichen besteht und die Einzelelemente (52) mit dem Führungsmittel (53) verbunden
ist.
. . ./19
23. Unterlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (53) quer und/oder längs zur
Unterlage angeordnet und an Seitenteilen und/oder an dem Kopf- und Fußteil (54, 55) eines Bettes (51) befestigt
ist.
24. Unterlage nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Führungsmittel (53) eine Spannvorrichtung zugeordnet ist.
25. Unterlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung ein Spannbrett ist.
26. Unterlage nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Abstand zu einer darunter
angeordneten, zweiten Unterlage (57) hat.
27. Unterlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unterlage (57) aus Einzelelementen (4,
52) besteht oder aus einer Unterlage, in der die Einzelelemente von einer Hülle (3, 43) umgeben sind.
28. Unterlage nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine obere Abdeckung, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht, aufweist.
.../20
29. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichkunststoff Polyethylen
ist.
30. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichkunststoff ein relativ
fester Schaumkunststoff ist.
31. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1; 12a, b, c; 25; 4 0; 50)
waschbar und/oder sterilisierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111813U DE9111813U1 (de) | 1991-09-21 | 1991-09-21 | Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111813U DE9111813U1 (de) | 1991-09-21 | 1991-09-21 | Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9111813U1 true DE9111813U1 (de) | 1993-01-28 |
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ID=6871534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9111813U Expired - Lifetime DE9111813U1 (de) | 1991-09-21 | 1991-09-21 | Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9111813U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0606670A1 (de) * | 1993-01-14 | 1994-07-20 | Hartmut Damm | Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten |
DE102004036934A1 (de) * | 2004-07-29 | 2006-03-23 | Gockel-Böhner, Doris | Personentransportvorrichtung |
WO2006100093A1 (de) * | 2005-03-24 | 2006-09-28 | Wilhelm Schuster | 3d-multi-aktiv/passiv regulierbare matten, -matratzen und -körper sowie ein veränderbarer sensorik- und/oder wölbkörper |
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1991
- 1991-09-21 DE DE9111813U patent/DE9111813U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0606670A1 (de) * | 1993-01-14 | 1994-07-20 | Hartmut Damm | Unterlage, insbesondere für Langzeitpatienten |
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WO2006100093A1 (de) * | 2005-03-24 | 2006-09-28 | Wilhelm Schuster | 3d-multi-aktiv/passiv regulierbare matten, -matratzen und -körper sowie ein veränderbarer sensorik- und/oder wölbkörper |
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