DE9103330U1

DE9103330U1 - Gerät zur Herstellung von Schlitzwand-Fundamentgründungen, zur Herstellung von Stützwänden und von Baugrubenaußenwänden im Fräsverfahren

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Publication number: DE9103330U1
Application number: DE9103330U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-03-19
Filing date: 1991-03-19
Publication date: 1991-08-22
Anticipated expiration: 2001-03-20

Description

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Gebrauchsmusteranmeldung G 91 03 330.6

Herr Johannes Kruse, Infanterieweg 32, 2900 Oldenburg

Gerät zur Herstellung von Schlitzwand-Fundamentgründungen, zur Herstellung von Stützwänden und von Baugrubenaußenwänden im Fräsverfahren

Schlitzwand-Fundamentgründungen, Stützwände und Baugrubenaußenwände werden auf dem Bausektor bisher so hergestellt, daß die Schlitzwandgrube, Stützwandgrube oder auch die Grube für Baugrubenaußenwände durch einen Bagger mit Hilfe eines Schlitzwand-Greifers ausgehoben werden. Die so geschaffene Grube wird zunächst mit Bitunit gefüllt, um ein Zusammenfallen der Grube zu verhindern. Danach wird in die Grube von unten Beton eingebracht, der das vorher eingeführte Bitunit nach oben drückt, u ■ um dann abgesaugt zu werden.

Das Gerät, das ich hiermit zur Anmeldung bringe, besteht aus 2 Fräsketten (Ziffer 8 der Zeichnung), die nebeneinander senkrecht in die Erde fräsen. Das Gerät ist an einen Bagger angebaut und hat die gleiche Stellung wie ein Bagger, der Spundbohlen in die Erde rammt. Hinter diesen Fräsketten befindet sich ein Schacht aus Eisen (Ziffer 6 der Zeichnung), der nach hinten offen ist. In diesem Schacht befindet sich ein Vorschub (Ziffer 7 der Zeichnung), hydraulisch oder mechanisch über eine Gewindestange, die dieses Gerät jeweils um bis zu einem

Meter während des Fräsens vorschiebt. Dann fährt dieser Vorschub wieder in Ruhestellung zurück und es kann ein Betonfertigteil (Ziffer 1 der Zeichnung) - mit Nut und Feder mittels eines Krans (Ziffer 3 der Zeichnung) in diesen Blechschacht ins Erdreich eingeführt werden. Dann wiederholt sich der Vorgang des Fräsens mit dem Vorschub. Unter dem Gerät (Fräsketten und Blechschacht) befindet sich eine 3. Fräskette (Ziffer 10 der Zeichnung) von ca. 1,20 m, die die Fläche für den Blechschacht frei fräst, und zwar beim Herunterlassen. Die untere Fräskette von 1,20 m, die waagerecht läuft, ist hydraulisch vor-und rückwärts verfahrbar, so daß, wenn das Betonfertigteil heruntergelassen wird, die Kette nach vorne gefahren werden muß, so daß das Betonfertigteil auf den festen Boden aufgesetzt werden kann.

Die Stahlbetonfertigteile weisen in der Fläche öffnungen auf, die für eine Rückverankerung vorgesehen sind.

Die auf die bisherige Weise ausgeführten Arbeiten sind sehr aufwendig, insbesondere kostenintensiv, überdies ist bei der bisherigen Arbeitspraxis die Leistung sehr gering, weil nicht so fortlaufend gearbeitet werden kann wie bei dem zur Anmeldung gebrachten Verfahren.

Claims

Ansprüche:

1. Gerät zum Ausbilden von Gruben, insbesondere zum Ausbilden von Schlitzwandgruben, Stützwandgruben oder Gruben für Baugrubenaußenwände,

dadurch gekennzeichnet,

daß es wenigstens eine senkrecht in die Erde fräsende Fräseinrichtung (Fräsketten 8) aufweist.

2&diams; Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Fräseinrichtung in waagerechter Richtung vorschiebbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräseinrichtung zwei nebeneinander verlaufende Fräsketten (8) aufweist.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine untere im wesentlichen etwa waagerecht verlaufende Beschickungs-Fräskette (10).

5. Gerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Beschickungs-Fräskette (10) unterhalb der senkrecht arbeitenden Fräseinrichtung und über diese hinaus in deren waagerechte Vorschubrichtung erstreckt.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs-Fräskette (10) vor- und zurückverfahrbar ist.

7. Gerät nach Anspruch 2 und einem oder mehreren der vor-

hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine hydraulische Vorschubseinrichtung für die Fräseinrichtung.

8, Gerät nach Anspruch 2 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mechanische Vorschubseinrichtung für die Fräseinrichtung.

9 &diams; Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubseinrichtung eine Gewindestange umfaßt.

10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubseinrichtung eine Scherenpresse (7) umfaßt.

11. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung in einem der Fräseinrichtung in Vorschubsrichtung nachgeordneten Schacht untergebracht ist.

12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht aus Eisen ist.

13. Gerät nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht eine Führung zur geführten Absenkung eines Betonfertigteiles umfaßt.

14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht an seiner der Vorschubrichtung der Fräseinrichtung

abgewandten Seite offen ist.

15. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zusatzgerät für einen Bagger ausgebildet ist.