DE910214C - Falzziegel fuer Dacheindeckungen mit vierfacher UEberdeckung am Ziegeleck - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Falzziegel für Dacheindeckungen mit vierfacher Überdeckung am Ziegeleck und stufenförmiger Ausbildung des Vierziegelecks.
• Bei der bekannten Überdeckung der Falzziegel wird der Abschluß an der vierfachen Ecküberdeckung mittels Seitenfalzrippen erreicht. Der Abschluß ist zwar so, daß gewöhnlicher Regen nicht in das Innere des Gebäudes gelangen kann, er genügt aber nicht gegen Sprühregen und Schnee. Außerdem haben diese undichten Abschlüsse der bekannten Eckverbindung den Nachteil, daß Insekten ungehindert Zutritt in das Dachinnere haben und dort günstige Nist- und Brutstätten anlegen können.
• Diie Undichtheit an den Ecken beruht darauf, daß in den meisten Fällen bei dem Verlegen kleine =Abweichungen im Lattenabstand vorkommen, wodurch die Spalten der benachbarten Falzziegel größer oder kleiner werden.
• Nach der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch behoben -,werden, daß den Stufen an der rechten oberen Ziegelecke am tiefsten Punkt plattenförmige Teile, die ebenfalls gestuft sind, vorgelagert sind und der Übergang von diesen ebenen Teilen zum Stufeneck durch Schrägflächen gebildet ist und sich in die rechtwinkeligen Stufen Verriegelungsflächen der schräg gegenüberliegenden unteren Ziegelecke einlagern, damit auch bei gegenseitiger seitlicher Verschiebung der Ziegel die Dichtheit der Eindeckung gewährleistet ist und der Durchtritt von Wind, Regen oder Schnee verhindert wird.
• Erfindungsgemäß ist an der Unterseite des rechts unten befindlichen Ziegelecks eine schräg verlaufende Abflachung vorgesehen, die sich abdichtend auf das rechte Ende der unteren Kopfrippe legt. Zum Zweck des besseren Ineinanderlagerns der Ziegel zum Transport sind an der linken unteren Oberseite und der Fußrippe an der Unterseite Abflachungen vorgesehen.
• Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß selbst bei einem ungenauen Verlegen der Dachlatten der Dachdecker diese Ungenauigkeit durch seitliche Verlagerung der Ziegel zueinander ausgleichen kann, ohne daß durch diese Schrägverlagerung Licht in das Dachinnere einfallen kann. Ebensowenig kann Schnee, Wind, Regen oder Staub in das Gebäudeinnere eindringen. Durch den Spielraum, den der Ziegel in seiner Verlagerung erhält, wird er allen Anforderungen gerecht, und es ist möglich, selbst im Bogen verlaufende Dächer dicht zu decken.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ,der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht des Ziegels, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht von der Unterseite, Fig. 4 eine Stirnansicht, Fig. 5 eine Eindeckung dreier Ziegel (der obere abdeckende Ziegel ist weggenommen), Fig. 6. einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 5.
• Der mit einem Deckwulst 2 versehene Ziegel i weist am linken Rand der Oberseite zwei Seitenfalzrippen 3 und .4 auf, die einen Wasserfalz 5 begrenzen. Von den an der Unterseite des Deckwulstes 2 angeordneten Längsrippen 6, 7, 8 greift die Rippe 7 des Nebenziegels in den Wasserfalz 5 ein, während die Rippen 6 und 8 sich an die Außenseiten der Wasserfalzbegrenzungsrippen 3 und q. anlegen. Durch die Öffnung g des Wasserfalzes 5 wird das abfließende Wasser nach der Spiegelfläche des Ziegels geleitet. An der rechten oberen Ecke des Ziegels sind am tiefsten Punkt plattenförmige Teile i o, ii und 12 vorgelagert. Der Übergang von diesen ebenen Teilen zum Stufeneck wird durch Schrägflächen 13, 14 gebildet. Bei dem Verlegen der Ziegel legen sich die Verriegelungsflächen 16 und 17 der linken unteren Ziegelecke an die Schrägflächen 13 und 14 der rechten oberen Ziegelecke. Stimmt der seitliche Abstand nicht ,ganz genau, so wird infolge der Anordnungen von Schrägflächen trotzdem ein dichter Abschluß ereicht. Auf der Unterseite der linken unteren Ziegelecke ist eine Erhebung i 8 vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß sie den plattenförmigen Teil 12 der rechten oberen Ecke des darunterliegenden Ziegels umfaßt. Die Rippe 7 ist an ihrem unteren Ende bei ig abgebogen und liegt in dem Wasserfalz g. Die Rippe 16 erhält eine Abflachung 2o und die Rippe 22 eine Abflachung 26, die lediglich zu dem Zweck vorgesehen ist, eine möglichst parallele enge Übereinanderstapelung der einzelnen Falzziegel zu erreichen. Durch die treppenartige Aussparung und das Ineinandergreifen benachbarter Ziegelecken sowie durch die Verriegelung mittels der Rippen 22 wird ein vollkommen dichter Abschluß des Falzziegels erreicht, der den Eintritt von Insekten, Wind, Staub, Regen oder Schnee verhindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Falzziegel für Dacheindeckungen mit vierfacher Überdeckung am Ziegeleck und stufenförmiger Ausbildung des Vierziegelecks, dadurch gekennzeichnet, daß den Stufen an der rechten oberen Ziegelecke am tiefsten Punkt plattenförmige Teile (io, 11, 12), die ebenfalls gestuft sind, vorgelagert sind und der Übergang von diesen ebenen Teilen zum Stufeneck durch Schrägflächen (13, 14.) gebildet ist und sich in die rechtwinkeligen Stufen Verriegelungsflächen (16, 17) der schräg gegenüberliegenden unteren Ziegelecke einlagern, damit auch bei gegenseitiger seitlicher Verschiebung der Ziegel die Dichtheit der Eindeckung gewährleistet ist und der Durchtritt von Wind, Regen oder Schnee verhindert wird.