DE692656C

DE692656C - reifacher UEberdeckung im Vierziegeleck

Info

Publication number: DE692656C
Application number: DE1935F0079821
Authority: DE
Original assignee: FREIWALDAUER DACHZIEGELWERKE G
Current assignee: FREIWALDAUER DACHZIEGELWERKE G
Priority date: 1935-08-17
Filing date: 1935-08-17
Publication date: 1940-06-24

Description

S-förmige Falzpfanne mit vierfacher Auflage und dreifacher überdeckung.im Vierziegeleck Die Erfindung betrifft eine S-fö.rnüge Falzpfanne mit vierfacher Auflage und dreifacher Überdeckung im Vierziegeleck.
Es sind S-förmig ausgebildete Falzpfannen bekannt, bei denen nach dem Verlegen eine glatte, d. h. lediglich durch _durchlaufende .Wellentäler und Wellenberge zerteilte Dachfläche entsteht und wobei die Ziegel mit Eckausschnitten sowie in der Höhe ',der ,Querverfalzungen am Ziegelkopf mit abgekröpften Längsverfalzungen versehen sind, -um eine vierfache Auflage und dreifache. Überdeckung im Vierziegeleck zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Falzpfanne im Grundriß .eine volle rechteckige Gestalt ohne Eck enausschriitte aufweist und ihre Seitenverfalzungen über die ganze Ziegellänge unter Verzicht auf eine Kopfverfalzung gleichmäßig durchlaufen, wobei die Unterseiten der Falzränder zweier nebeneinanderliegender Falzpfannen eine stetig verlaufende Auflagefläche bilden, die mit der Oberflächen-.form des zu überdeckenden Deckwulstes völlig übereinstimmt.
Hierdurch soll mit einfachen Mitteln ein dichter Eckverband erreicht werden. Zufolge des einfachen Ziegelquerschnittes, der dadurch erzielt wird, daß die Unterseiten der Falzränder zweier nebeneinanderliegender Ziegel eine stetig verlaufende Auflagefläche bilden, bietet die Herstellung der Ziegel in technisc'Ur und wirtschaftlicher Hinsicht einen weiteren Vorteil. Auch kann der Pfannenziegel sowohl im Preß- als auch im Strangpreßverfahren hergestellt werden. -In den Zeichnungsunterlagen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar bedeutet Abb. i eine Ansicht von oben, Abb. z eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Aufriß, Abb.4 eine Ansicht zweier übereinanderliegender Pfannenreihen einer ,abgeänderten Ausführungsform.
Der Dachziegel besitzt außen .eine nach innen gewölbte Fläche i und einen nach außen gewölbten Deckwulst 2 (Abb. 3).
Die Unterseite des gewölbten Mittelteils weist zwei segmientförmige Querrippen 3 und 4 auf und ist ebenflächig ausgebildet, wobei die obere Rippe 3 zum Einhängen der Pfanne auf die Dachlatte dient, während die untere Rippe 4 sich dicht an die Oberfläche des nächsttieferen Ziegels anlegt. Unterhalb des Deckwulstes sind zwei Falzrippen 5 und oberhalb des Falzrandes 6 zwei Falzrippen 7 angebracht. Diese - Ziegel passen derart zusammen, daß die Unterseiten der Falzränder zweier nebeneinanderliegender Falzpfannen eine stetig verlaufende Auflagefläche bilden, die mit der Oberflächenform des zu überdeckenden Deckwulstes völlig übereinstimmt.
Der Deckwulst ist am oberen Ende des Ziegels mit einer Abflachung 8 versehen, die bei dem Verlegender Ziegel als Auflagefläche des Falzrandes 6 des nächsthöheren Dachziegels dient.
Der Deckwulst 2 und die dickeren Querschnittsteile enthalten durchgehende, an beiden Enden offene Kanäle g und i o, die ein gutes Austrocknen und Brennein des Ziegels sichern und als Belüftungskanäle für den Dachraum dienen. Die große Längenausdehnung der Kanäle bietet gegen das Eindringen von Regen und Schnee ausreichenden Schutz. In den Rippen 3 und 4 und durch zwei weitere Rippen 12 und 13 sind Löcher i i vorgesehen, die zum Festbinden des Ziegels auf der Lattung benutzt werden können; üblicherweise dient hierzu die am höchsten liegende Rippe 13, während der Zwischenraum zwischen den Rippen 4 und 12 zur Aufnahme einer Mörtelfüllung dient, wodurch der nächsttiefere Ziegel festgehalten wird. ' In der Abb. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der S-förmigen Falzpfanne veranschaulicht, wobei die Falze so angeordnet sind, daß zwei nebenein.anderliegende Ziegel eine stetig verlaufende Wellenlinie bilden und die Ober- und Unterfläche als kongruente Querschnittskurven ausgebildet sind, so daß beliebig viele derartige Ziegel mit Flächenherührung aufeinanderg eschichtet werden können. Infolgedessen sind auch die Abflachungen 8 der ersten Ausführungsform hier entbehrlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. S-förmige Falzpfanne mit vierfacher Auflage und dreifacher Überdeckung im Vierziegeleck, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzpfanne im Grundriß eine volle rechteckige Gestalt ohne Eckenausschnitte aufweist und ihre Seitenverfalzungen (5, 7) über die ganze Ziegellänge unter Verzicht auf eine Kopfverfalzung gleichmäßig durchlaufen, wobei die Unterseiten der Falzränder zweier nebeneinanderliegender Falzpfannen eine stetig verlaufende Auflagefläche bilden, die mit der Oberflächenform des zu überdeckenden Deckwulstes (2) völlig übereinstimmt.
2. S-förmige Falzpfanne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten der Falzränder zweier nebeneinanderliegender Falzpfannen -eine Zylinderfläche von gleichem Halbmesser wie die Oberfläche des Deckwulstes (2) bilden.
3. S-förmige Falzpfannenach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Unterseiten der Falzränder zweier nebeneinanderliegender Falzpfannen eine auf die ganze Ziegellänge durchgehende ebene Fläche bilden und die Oberfläche des Deckwulstes (2) an der oberen rechten Ecke im Bereich der Ecküberdeckung eine @entsprechende ebene Abflachung (8) aufweist.
4. S-förmige Falzpfanne nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gewölbte Mittelteil der Falzpfanne an der Unterseite je eine segmentförmige Kopf- und Fußrandrippe (3,4) aufweist und der zwischen diesen Rippen liegende Teil ebenflächig ausgebildet ist.
5. S-förmige Falzpfanne nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Falzpfanne eine weitere Querrippe (12) im Abstand von der Fußrandrippe (4) angeordnet ist und der Zwischenraum zwischen diesen beiden Rippen (4, 12) zur Aufnahme- einer Märtelfüllnng dient.