DE480986C

DE480986C - Dachdeckung aus Moench- und Nonnenziegeln

Info

Publication number: DE480986C
Application number: DEK101634D
Authority: DE
Original assignee: KODERSDORFER WERKE A G VORM A
Current assignee: KODERSDORFER WERKE A G VORM A
Publication date: 1929-08-12

Description

Dachdeckung aus Mönch- und Nonnenziegeln Die Erfindung betrifft eine Dachdeckung aus Mönch- und Nonnenziegeln. Das Neue besteht darin, daß der Mönchziegel mit der hinterschnittenen Innenseite der Querwand in entsprechend nach rückwärts abgeschrägte Ausschnitte der Ränder der Nonnenziegel eingreift. Hierdurch legen sich die Ränder des Mönches auf ihrer ganzen Länge ohne Verlegung in Mörtel fest an die inneren Wandungen der darunterliegenden Nonnenziegel an und sind ohne weitere Befestigungsmittel gegen Abheben gesichert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf einen Teil einer Dachdeckung gemäß der Erfindung.
Abb. 2-ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Abb.3 ist die Draufsicht auf die Kappe des Mönchziegels.
Wie Abb. i und 2 zeigen, werden die mit der Hohlseite nach oben liegenden Nonnenziegel i von nahezu halbkreisrundem Querschnitt und kegeliger Form von den mit ihrer Hohlseite nach unten liegenden Mönchziegeln 2 von gleicher Form überdeckt. Die Nonnenziegel tragen auf ihrer Unterseite Nasen 3, mit denen sie sich an den Dachlatten festhalten.
Der Mönchziegel2 hat am oberen spitz auslaufenden Ende eine Querwand 4, die um ein bestimmtes Maß niedriger als die Pfeilhöhe der Ziegelwölbung gehalten ist und darum in den Ziegel zurücktritt. Die Querwand 4 ist auf der Innenseite zurückgeschnitten und bildet so eine hakenförmige Nase, mit welcher der Mönch sich in entsprechend nach rückwärts abgeschrägte Ausschnitte 5 der Nonnenziegel i einlegt. Die Höhe der Querwand 4 ist so bemessen, daß die Längskanten des Mönchziegels überall dicht und gleichmäßig auf den Hohlseiten zweier benachbarter Nonnenziegel i aufliegen.
Die Querwand 4 des Mönchziegels 2 kann Lüftungsöffnungen 6 enthalten, falls sich die Lüftung des Bodenraumes und die Abführung des Wrasens ins Freie als notwendig erweisen sollte. Die Öffnungen 6 dienen auch, falls gewünscht, zum Befestigen von Sturmhaken u. dgl., womit die Mönchziegel noch besonders an die Dachlatten angeschlossen werden können.
Die Längskanten 8 des Mönchziegels 2 ragen so weit über die Querwand 4 hervor, daß sie überall dicht und gleichmäßig in den Höhlungen zweier benachbarter Nonnenziegel i anliegen.
Die Ausschnitte 5 besitzen eine hinterschnittene Anlagefläche 9, an die sich nach vorn eine Gerade io mit schräg ansteigender Ausschweifung i i anschließt. Hierdurch wird ein keilartiger Anzug und somit eine feste Anpressung der Längskanten 8 des Mönchziegels an die Höhlungen der Nonnenziegel erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dachdeckung aus Mönch- und Nonnenziegeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Mönchziegel (2) mit der hinterschnittenen Innenseite (9) der Querwand (4) in entsprechend nach rückwärts abgeschrägte Ausschnitte (5) der Ränder der Nonnenziegel eingreift.