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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mönch- und Nonnenahn2ihen Falzziegel,
bei dem Mönch und Nonne zu einem Stück zusammengefaßt sind, mit Kopf-, Fuß-, Deck-
und Seitenverfalzung und einem extrem weit nach oben gezogenen Deckfalzteil, sowie
einem konkav nach unten gewölbten Mittelfeldteil, welcher falzziegel in seinem Grundriß
ein spitzwinkliges Parallelogramm darstellt, dessen spitzer Winkel mindestens 880
aufweist und dessen Höhenunterschied von der Oberfläche des Mittelfeldteiles zum
Scheitelpunkt des Deckfalzteiles in etwa gleich oder größer der sichtbaren Breite
des Mittelfeldteiles in der Ziegelmitte ist und der bei seiner Eindeckung eine Kopftrennfuge
aufweist, die im Bereich des Mittelfeldes horizontal ausgebildet ist.
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Ein Falzziegel der eben genannten Art ist aus der Praxis bekannt.
Er wird vorallem auch wegen der Denkmalsptlege eingesetzt.
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Darüber hinaus bietet er auch bei steilen Dächern eine große Sicherheit
gegen das Abgehen von Dachlawinen. Er bietet auch ein schönes, stark strukturiertes
Dachbild. Er weist mehrere Nachteile auf. Er ist nicht auf automatischen anlagen
herstellbar und kann nicht ohne seitliches Auswandern des Stapels übereinandergestapelt
werden. Darüber hinaus benötigt er ein eigenes Trockenrähmchen, da er auch bei geringfügiger
Veränderung desselben nicht auf einem Einheitstrockenrähmchen abgelegt werden kann.
Dies erschwert das Setzen und Brennen und den Transport des bekannten Falzziegels.
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Ein weiterer entscheidender Nachteil ist in der Undichtigkeit im verlegten
Zustand zu suchen. Im Bereich der Deckfalzüberdeckung, also gerade im Bereich des
Vierziegeleckes ist die Kopftrennfuge vertikal ausgebildet. Dadurch ist sie nach
oben offen und wirkt gleichsam als Sammelmulde für Staub, Schmutz und ähnliches.
Die vertikale Kopftrennfuge vermoost sehr leicht und beinhaltet damit die Gefahr
einer Wasserbrücke, wodurch das
betreffende Dach undicht wird.
Um einen dauerhaften Schaden des Dachstuhls und der darunterliegenden Konstruktionen
zu verhindern ist es deshalb notwendig, das Dach in regelmäßigen Zeitabschnitten
umzudecken und die Falzziegel im Bereich der Kopftrennfuge zu reinigen.
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Um den ungenügenden Verschluß im Vierziegeleck etwas zu verbessern,
weist der bekannte Falzziegel im Bereich des Sopfseitenfalzeckes eine Verbreiterung
auf. Diese führt wegen des nicht strickt parallogrammartigen Umrisses zu Produktionserschwerungen.
Darüberhinaus wird sie beim Transport leicht beschädigt und nimmt auch auf den Trockenrähmchen
unnützen Platz weg. Beim Verlegen erschwert sie auch das Schnüren durch den Dachdecker.
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Infolge eines weit nach oben gehobenen Seitenfalzteiles ist eine äußerst
mangelhafte Seitenverfalzung gegeben, die zusammen mit dem ungenügenden Verschluß
im Vierziegeleck im allgemeinen zur Undichtigkeit einer aus den bekannten Falzziegeln
bestehenden Dachhaut beiträgt.
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Der vqrliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Falzziegel der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er die folgenden Forderungen
erfüllt: 1. Der iDeckfalzteil soll sich beim überdeckten mit seinem fußseitigen
Rand über den kofseitigen Rand des Deckfalzteil es des unterdeckten Falzziegels
dergestalt legen, daß im Deckfalzbereich statt der vertikalen nunmehr auch eine
horizontale Kopftrennfuge entsteht.
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2. Die Verbreiterung im Bereich des Kopfseitenfalzeckes soll wegfallen.
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3. Im verlegten Zustand soll eine allseitig dichte Dachhaut gewährleistet
sein, insbesondere soll das Vierziegeleck
einwandfrei verschlossen
sein.
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diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Falzziegel
im Fußseitenfalzeck einen Eckausschnitt aufweist, der so tief in Richtung Kopffalzteil
bemessen ist, daß im eingedeckten Zustand zumindest eine Fußfalzrippe das gesamte
Mittelfeld und den kopfseitigen Rand des Deckfalzteiles so überdeckt, daß über die
gesamte Ziegelbreite bei der Eindeckung eine horizontale Kopftrennfuge gegeben ist.
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Durch die horizontale Kopftrennfuge überdeckt der firstseitige Falzziegel
den darunterliegenden, draufseitigen vom Fußseitenfalz- bis zum Fußdeckfalzeck.
Dies bedeutet, daß keine Sammelöffnung mehr zwischen den überdeckenden und den unterdeckten
Falzziegeln vorhanden ist, die für die Ablagerung von Staub, Schmutz, Moos und ähnlichem
dienen könnte. Regenwasser und Schnee wird auf den überdeckten Falzziegel weitergeleitet.
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Die horizontale Kopftrennfuge ist nun auch im Bereich des Deckfalzteiles
gegeben und verbessert insbesondere die Dichtigkeit im Vierziegeleck. Der Eckausschnitt
ermöglicht unter anderem diese Art der Überdeckung und schafft auch die Voraussetzung
dafür, daß die beim bekannten Falzziegel vorhandene Verbreiterung im Kopfseitenfalzeck
entfallen kann. Dies er-Lichter die Produktion und den Transport des Falzziegels.
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Geht man bei dem Falzziegel von einer annähernd gleichen Außengröße
wie bei üblichen Flachdachpfannen mit doppelter Eopf-und Seitenverfalzung aus, so
sind für die Eindeckung eines Quadratmeters ungefähr 15 Stück des Falzziegels notwendig,
d.h. er ist in seinen Ausmaßen nicht oder nur geringfügig größer als die üblichen
Flachdachpfannen.
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Der Falzziegel ist darüberhinaus einwandfrei horizontal stapelfähig,
wobei die Stapelhöhe mit einfachen Eingriffen in bestimmten Grenzen variierbar ist.
Er ist in der beanspruchten
Form auch auf autoaatischer, Preßai£ian
herstellbar und paßt evtl. mit Hilfe von leicht austauschbaren Zusatzteilen auf
Einheitstrockenrähmchen.
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Der beim erfindungsgemäßen Falzziegel gegebene Grundriß in Form eines
spitzwinkligen Parallelogramms läßt sich wegen des glatten Umrisses erheblich leichter
eindecken als der bekannte Falzziegel.
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Zum Verhindern der vertikalen Trennfuge im Vierziegeleck, wäre es
auch theoretisch möglich, im fußseitigen Bereich eine Art Schürze vorzuordnen. Derartige
Schürzen sind bekannt, ihre fabrikationstechnischen Nachteile sind jedoch groß.
Sie brechen auch leicht ab.
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Im Hinblick auf einen dichteren Verschluß im Vierziegeleck ist bei
einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Fußfalzrippe kontinuierlich
vom Fußseitenfalzeckausschnitt ausgeht, sich über die gesamte Ziegelbreite erstreckt
und mit ihrer Unterfläche niveaugleich in eine Auflagefläche einer äußeren Deckfalzflanke
übergeht.
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Um eine Labyrinthwirkung zu erzielen und die Dichtigkeit zu steigern
ist es günstig, wenn eine doppelte Fußverfalzung vorhanden ist, bei der die beiden
Fußfalzrippen beim aber decken vor der gesamten Kopfverfalzung des überdeckten Falzziegels
liegen.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die innere
Fußfalzrippe im Fußseitenfalzeck bis annähernd an den äußeren Ziegelrand des Seitenfalzteiles
herangeführt ist und ihre Außenflanke die eine Begrenzung des Fußseiten~ falzecksauschnitts
bildet. Hierdurch ergibt sich ein sägezahnartiger, dichter Versdiuß im Vierziegeleck.
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Das gleiche gilt für eine vorteilhafte Weiterbildung,>bei der die
innere Fußfalzrippe im Bereich des Vierziegeleckes mit ihrer Außenflanke im Bereich
eines Kopfdeckfalzeckausschnittes in gestoßenem Zustand unmittelbar an die äußere
Flanke einer querverlaufenden Deckfalzrippe anliegt, die ebenfalls im Bereich
des
Eckausschnittes des Kopfdeckfalzecks angeordnet ist.
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Im Hinblick auf die seitliche Justierung beim Eindecken ist es günstig,
wenn im Bereich des Deckfalzteiles, vornehmlich im Bereich einer äußeren Deckfalzflanke,
eine Ausklinkung vorgesehen ist. Der gleiche Vorteil ergibt sich dann, wenn in der
äußeren Deckfalzrippe ebenfalls eine derartige Ausklinkung vorhanden ist.
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Der erfindungsgemäße Falzziegel soll auch so ausgebildet sein, daß
eine besonders einfache linke Ortgangausbildung möglich ist, um die hohen Werkzeugkosten
für Ortgangziegel einzusparen.
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Hierzu ist es von Vorteil, wenn die äußere, querverlaufende Eckfalzrippe
mit ihrer unteren Fläche bündig mit der Auflagefläche der äußeren Deckfalzflanke
ist.
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Von Vorteil ist hierzu auch, wenn der Deckfalzteil so ausgebildet
ist, daß er nach Abtrennen entlang einer Schnittlinie als Abdeckhaube für die Ausbildung
des linken Giebelabschlusses verwendet werden kann, wenn die folgenden Eingriffe
in den abgetrennten Deckfalzteilen vorgenommen werden: a) Einbringen eines Nagelloches
in die äußere Deckfalzrippe, und b) Abnehmen der äußeren Deckfalzrippe bis etwa
zur Oberfläche der Ausklinkung.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich auch dadurch, daß der
Deckfalzteil so ausgebildet ist, daß er nach Abtrennen von Ziegeln entlang der Schnittlinie
als Abdeckhaube für den Seitenfalzteil zur Ausbildung der linken Giebelkante verwendet
werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sich nachfolgend anhand einer Zeichnung
beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Falzziegel,der erfindungsgemäßen
Art, Fig. 2 eine Unteransicht des Falzziegels von Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht
von eingedeckten Falzziegeln im Bereich der Kopf-Deckfalzüberdeckung, wobei die
Bestandteile der Verfalzung gestrichelt dargestellt sind, Fig. 4 eine Vorderansicht
zweier horizontal übereinander gestapelter Dachziegel, Fig. 5 einen Schnitt durch
zwei seitlich verdeckte Dachziegel, gemäß Schnittlinie V-V von Fig. 2, Fig. 6 einen
Schnitt durch eine linke Ortgangeindeckung, analog der Schnittlinie V-V von Fig.
2, Fig. 7 eine Vorderansicht eines auf einem Einheitsrähmchen liegenden Dachziegels,
und Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf vier miteinander verlegte Dachziegel
und das sich ergebende Vierziegeleck.
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In der Zeichnung ist ein Falzziegel 1 gezeigt, mit Hilfe dessen vom
Aussehen her eine Dacheindeckung möglich ist, die derjenigen von Mönch- und monnenziegeln
ähnlich ist. In dem Falzziegel sind allerdings Mönche und Nonnen zu einem Stück
zusammengefaßt. Der Falzziegel weist ein Kopffalzteil 2, ein Deckfalzteil 3, ein
Fußfalzteil 4, ein Seitenfalzteil 5 und ein Mittelfeld 6 auf.
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Der Kopffalzteil 2 besitzt eine doppelte Kopfverfalzung, nämlich eine
äußere Kopffalzrippe 213, eine Kopffalznut 214 und eine innere Kopffalzrippe 217.
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Die innere Kopffalzrippe 217 kann gegebenenfalls ganz oder teilweise
weggelassen werden, insbesondere im Mittelfeldbereich. Dies hat jedoch auch Nachteile,
die noch weiter unten ausgeführt werden.
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Im Bereich der Kopffalznut 214 sind im Bereich des Kopfseiten falzecks
28 und im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29 je eine Stapelfläche 2141 angeordnet.
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Bei der horizontalen Stapelung legen sich Aufhängenasen 221 auf diese
Stapelfläche 2141. Hierdurch ist im Koffalzbereich eine einwandfreie horizontale
Stapelung gewährleistet. Die innere Eopffalzrippe 217 weist eine im allgemeinen
übliclatXberlauSnut 2171 auf.
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Das Deckfalzteil 3 besteht im wesentlichen aus der äußeren Deckfalzflanke
311, der inneren Deckfalzflanke 313 und einem Scheitelpunkt 312, der als Spitze
ausgebildet sein kann, d.h.
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die beiden Deckfalzflanken 311 und 313 treffen sich im Scheitelpunkt
so, daß das Profil des Deckfalzteiles in etwa einem gotischen Spitzbogen gleicht.
Dieser Spitzbogen kann natürlich auch etwas runder sein, dies sind lediglich ästhetische
Gesichtspunkte Das gesamte Deckfalzteil 3 ist in der Draufsicht stark konisch, dadurch
ergibt sich der Grundriß des Ziegels als spitzwinkliges Parallelogramm, dessen spitzer
WinkelS ungefähr bei 880 liegt.
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Der Seitenfalzteil 5 besteht aus einer äußeren Seitenfalzrippe 513,
die im Bereich des Kopfseitenfalzecks 28 niveaugleich
mit den
beiden Kopffalzrippen 213 und 217 ist.
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Fußseitig vom Kopfseitenfalzeck steigt sie in ihrer Höhe an um einen
sicheren Seitenfalzverschluß zu gewährleisten und die notwendige Seitenstabilität
für die Seitenverfalzung und damit die Sicherheit gegen Transport beschädigungen
zu geben. Darüberhinaus dient sie zur Befestigung einer Haube 74 zur Ausbildung
des linken Ortgangabschlusses. Eine derartige stabile Ausbil dung der äußeren Seitenfalzrippe
513 ist nur möglich, da die überdeckende äußere Deckfalzflanke bei diesem Dachziegelmodell
sehr steil ansteigt und damit den für die stabile Ausbildung notwendigen Raum schafft.
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Die äußere Seitenfalzrippe 513 ist im Bereich des Fußseitenfalzecks
zu einem Plateau 5133 abgesenkt. Auf dieses legt sich beIm Eindecken eine äußere
Fußfalzrippe 427 und verriegelt,wie aus Fig. 8 ersichtlich, im Eckverschluß des
Vierziegelecks Ziegel IV gegen Ziegel III labyrinthartig. Dies trägt zu einem dichteren
Eckverschluß bei. Die Höhe einer Ausklinkung 4271 einer inneren Fußfalzrippe 427
ist dabei so bemessen, daß sie niederer ist als der Anstieg der äußeren Seitenfalzrippe
vom Plateau zu ihrer Gesamthöhe. Damit wird verhindert, daß die Ausklinkung 4271
die Sicherheit im Vierziegeleck beeinträchtigt. Die äußere Seitenfalzrippe 513 weist
des weiteren in ihrem fußseitigen Teil einen Stapelhöker 5132 auf. Auf diesen Stapelhöker
5132 legt sich bei der horizontalen Stapelung eine Ausnehmung 5211 einer untersten
äußeren Seitenrandrippe 521 auf. Damit wird eine leicht zu variierende Stapeldicke
definiert. Die Höhe des Stapelhökers und die Tiefe der Ausnehmung 5211 sind so bemessen,
daß die Stapeldicke im Seitenfalzbereich größer ist als die Dicke zwischen der Unterseite
der übrigen Seitenrandrippe 521 und der Oberfläche der äußeren Seitenfalzrippe 521,
wodurch zwischen der Oberfläche der äußeren Seitenfalzrippe
513
und der Unterseite der Seitenrandrippen 521 ein Spalt entsteht.
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Dieser Spalt ist wichtig, einerseits um die Stapeldicke unabhängig
von der Rähmchenauflage variieren zu können, andererseits, um bei der evtl. Einführung
von Stützrippen genügend Platz für die Höhe der Stützrippen zu haben,ohne die horizontale
Stapeldicke und Rähmchenauflage zu beeinflussen.
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Der Stapelhöker 5132 ist aus Gründen der Stabilität breiter als die
äußere Seitenfalzrippe 513. Damit lard der Seitenspielraum nicht beeinträchtigt,
da dieser in anderer Form definiert ist, wie weiter unten noch näher beschrieben
wird.
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Die Tiefe der Ausnehmung 5211 in Richtung Ziegelfeldmittelfeld und
die Definition der Breite des Stapelhökers gewährleisten, daß sich die Ziegel beim
horizontalen Aufeinanderlegen gegenseitig justieren. Bei der horizontalen Stapelung
legt sich die innere Flanke des Stapelhökers 5132 gegen die Innenflanke der Ausnehmung
5211. Durch eine genaue Definition dieser beiden Flanken zueinander kann eine genaue
Justierung der auf einander gestapelten Falzziegel zueinander erreicht werden.
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Im Kopffalzbereich wird diese Definition durch die Lage der jeweiligen
Außenflanke der Aufhängenasen 221 zu den Außenflanken einmal der äußeren Seitenfalzrippe
513 im Bereich der Stapelflächen 2141 und zum anderenmal zu der ansteigenden Außenflanke
der Kopffalznut 214 ebenfalls im Bereich der Stapelfläche 2141 festgelegt.
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Die Tiefe der beiden Eckausschnitte 295 und 486 sind so definiert,
daß sich bein Eindecken von Ziegel II und Ziegel III eine drei
fachüberdeckung
ergibt, d ehdaß Ziegel III im Bereich des Vierziegelecks neben Ziegel II liegt.
Deshalb spricht man in diesem Fall von einer Dreifachüberdeckung im Gegensatz zur
Vierfachüberdeckung. Bei der Dreifachüberdeckung entstehen drei Ebenen: 1. Ebene
Ziegel I.
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2. Ebene Ziegel II und III, die da sie nebeneinanderliegen, eine Ebene
bilden.
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3. Ebene Ziegel IV.
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Bei der Vierfachüberdeckung überdeckt das Fußseitenfalzeck Ziegel
III das Kopfdeckfalzeck Ziegel II hierdurch entstehen vier Ebenen.
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1. Ebene Ziegel I.
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2. Ebene Ziegel II.
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3. Ebene Ziegel III der sich im Vierziegeleck - wie oben beschrieben-über
Ziegel II legt.
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4. Ebene Ziegel IV.
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Bei der Eindeckung und insbesondere beim Austauschen von beschädigten
Ziegeln auf dem Dach ist das Auswechseln von Dachziegeln mit Dreifachüberdeckung
wesentlich einfacher als das Auswechseln von Dachziegelmodellen mit Vierfachiiberdeckung.
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Wenn Ziegel I ausgewechselt werden soll sind lediglich Ziegel II und
Ziegel III anzuheben, was mit einer Hand noch zu bewältigen ist. Bei der Vierfachüberdeckung
muß zusätzlich auch noch Ziegel IV mit angehoben werden, da Ziegel III auf Ziegel
II liegt muß Ziegel III wesentlich höher angehoben werden, dadurch wird auch Ziegel
IV höher angehoben und wird noch von den links und oben weiter liegenden Ziegeln
nach unten gedrückte
Dieses Anheben kann mit einer Hand kaum mehr
bewältigt werden.
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Man benötigt beide Hände zum Anheben der Ziegel. Ein zweiter Mann
kann den auszuwechselnden Ziegel aus der Dachfläche nehmen.
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Im Vierziegeleck der eingedeckten erfindungsgemäßen Falzziegel liegt
in geschobenem Zustand die Außenflanke der inneren BuB-falzrippe 427 direkt an der
Außenflanke einer äußeren, quer zur Ziegellängsachse L verlaufenden Deckfalzrippe
323 an. Hierdurch entsteht ein sägezahnartiger Hintergriff, der sich bei gezogenen
Ziegeln etwas öffnet. Dies hat aber keinen Einfluß auf die Dichte im Vierziegeleck,
denn der Kopfdeckfalz - Eckrandstreifen 291 liegt auf seiner ganzen Länge auf einem
kopfseitigen, leicht abgesenkten Bereich 5135 der Seitenfalzrippe 513 auf. In vertikaler
Richtung wird der Eingriff im Vierziegeleck gesichert, da die innere Fußfalzrippe
427 im Deckfalzbereich, im Vierziegeleck II und III voll übergreift.
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Neben der Seitenfalzrippe 513 ist in Richtung Ziegelmittelfeld eine
Seitenfalznut 514 angeordnet und anschließend an diese eine innere Seitenfalzrippe
517. Die Oberseite dieser inneren Seitenfalzrippe 517 bildet im wesentlichen die
Auflagefläche 3113 der äußeren Deckfalzflanke 311. Somit entsteht auch im Bereich
der Seitenverfalzung eine horizontale Trennfuge.
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Um eine einwandfreie Wasserabführung zu gewährleisten und zu verhindern,
daß sich Seitenfalznut in Seitenfalznut entwässert, wodurch es im Traufbereich des
Daches zum Überlaufen kommen kann,ist vorgesehen, die innere Seitenfalzrippe 517
im Bereich des Kopfseitenfalzecks annähernd rechtwinkling in eine hakenförmige Abknickung
5134 überzuführen.
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Bei der Eindeckung von Ziegel III neben Ziegel II endet die Seitenfalznut
514 vor dieser hakenförmigen Abknickung 5134, so daß ablaufendes Wasser gezwungen
wird, auf das Ziegelmittelfeld 6 zu fließen. In gänzlich gedrücktem Zustand wird
hier
kein zum Abfließen des Wassers notwendier Spalt entstehen können. Ziegel werden
jedoch niemals in gedrückten Zustand verlegt, sondern aus Ersparnisgründen gezogen
angeordnet, Sollte dies dennoch der Fall sein, muß der Eckausschnitt 486 nur ganz
gering nach oben erweitert werden und der nötige Spalt ist vorhanden.
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Durch die starke Hinabneigung des Seitenfalzteiles zum Mittelfeldteil
fließt das Wasser von selbst auf das Ziegelmi.ttelfeld 6.
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Fig. 2 zeigt die Rückseite des Dachziegels.
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Im Bereich des Kopffalzteiles 2 sind zwei Aufhängenasen 221 angeordnet.
Zwischen diesen ist eine Fläche 225. Selbstverständlich können die beiden Aufhängenasen
221 unter Überbrückung der Fläche 225 zu einer Aufhängeleiste verbunden werden.
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Wie oben bereits beschrieben, sind die beiden Aufhängenasen mit ihrer
jeweils den Ziegelrand zuweisenden Flanken soweit nach innen versetzt, daß sie sich
auf die Stapelpunkte 2141 bei der horizontalen Stapelung auflegen.
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Das Deckfalzteil 3 weist eine Auflagefläche einer äußeren Deckfalzflanke
3113, die Rückseite derselben, sowie eine innere Seite der inneren Deckfalzflanke
3112 auf.
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Im kopfseitigen Bereich des Deckfalzteiles 3 ist die äußere querverlaufende
Deckfalzrippe 323 angeordnet, die sich niveaugleich von der Auflagefläche 3113 der
äußeren Deckflanke bis
zum Ziegelmittelfeld hin erstreckt. Die
äußere Deckfalzrippe ist wesentlicher Bestandteil für die Dichte im Vierziegeleck.
Ihre Funktion in Zusammenhang mit dem Eckausschnitt 486 des Fußseitenfalzecks 49
wurde bereits beschrieben.
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Die Deckfalzrippe 323 weist eine Ausklinkung 3231 auf. Beim Nebeneinanderlegen
der Falzziegel legt sich die äußere Seitenfalzrippe 513 in ihrem kopfseitigen Bereich
5135 in diese Ausklinkung 3231 ein. Hierdurch wird erreicht, daß die Ziegel -die
ein verhältnismäßig stark schiefwinkliges Parallelogramm darstellen - gut eingedeckt
werden können.
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Die Breite der Ausklinkung 3231 im Verhältnis zur Breite der äußeren
Seitenfalzrippe 513 bestimmt den zulässigen Seitenspielraum im Kopffalzbereich beim
seitlichen Eindecken der Ziegel.
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Im Fußfalzbereich 4 ist eine äußere Fußfalzrippe 423 angeordnet, ihr
folgt eine äußere Fußfalznut 424 und eine innere Fußfalzrippe 427.
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Die äußere Fußfalzrippe 423 ist durch die Festlegung des Konus des
Deckfalzteiles und die Bestimmung ihrer Höhe so ausgebildet, daß sie sich beim Eindecken
mit ihrer Unterseite auf die Oberseite des Ettel:Eeldteiles des unterdeckenden Ziegels
legt und auf die Oberseite des Deckfalzteiles im Kopffalzbereich des unterdeckenden
Ziegels, so daß auch in der Kopfüberdeckung eine horizontale Trennfuge 961 entsteht.
Dies ist aus Fig. 3 zu ersehen. Damit wird verhindert, daß sich Noos, Algen Flechten
und dergleichen in eine evtl. vertikale Trennfuge einlagern können.
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Um die horizontale Trennfuge bei diesem speziellen Dachziegelmodell
zu verwirklichen sind das Zusammenspielen einer
ganzen Reihe von
Faktoren wichtig: 1. der Konus des Deckfalzteiles 3 muß in der Draufsicht so stark
ausgebildet sein, daß sich beim Überdecken die äußere Fußfalzrippe 423 darüberlegen
kann.
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2. die äußere Fußfalzrippe 423 darf in diesem Bereich nur so hoch
ausgebildet sein, daß sie sich-der Ziegeleigenneigung entsprechend - voll über das
kopfseitige Enede des Deckfalzteiles legen läßt, und 3. die seitlichen Flanken der
äußeren Fußfalzrippe 423, die im wesentlichen den inneren Flanken 3131 und 3112
folgen, müssen gegenüber dem überdeckten Teil des Deckfalzteiles soviel seitlichen
Spielraum belassen, daß evtl. Schwindmaßunterschiede aufgefangen werden können.
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Hierdurch ist allerding im Bereich des Vierziegeleckes noch keine
ausreichende sicherheit gewährleistet. Um diese gewünschte Sicherheit zu erreichen
ist die innere Fußfalzrippe 127 in diesem Bereich wesentlich höher ausgebildet und
beide Fußfalzrippe 423 und t27 liegen in eingedecktem Zustand vor der gesamten Kopfverfalzung.
Es greift also nicht - wie sonst bei Falzziegeln üblich die innere Fußfalzrippe
in eine Eopffalznut ein. Dies wird bei der Besprechung von Fig. 3 noch näher erläutert.
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Beide Fußfalzrippe 423 und 427 erstrecken sich vom Seitenfalzrand
des Ziegels aus und gehen im Fußdeckfalzeck niveaugleich mit der Auflagefläche 3113
der äußeren Deckfalzflanke 311 in diese über. Durch den lückenlosen Übergang ist
auch hier - im Bereich des Fußdeckfalzecks - für eine einwandfreie Dichte im Vierziegeleck
gesorgt.
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Die innere Fußfalzrippe 427 weist im Bereich der äußeren Deckfalzflanke
312 die Ausklinkung 4271 auf. In dieselbe legt sich
beim Eindecken,
ähnlich wie bei der Ausklinkung 3231, die äußere Seitenfalzrippe 513 des unterdeckenden
Ziegels ein und überdeckt dabei das abgesenkte Plateau 5133 am fußseitigen Ende
der äußeren Seitenfalzrippe 513, so daß die Breite der Ausklinkung 4271 und die
Breite der äußeren Seitenfalzrippe 513 in diesem Bereich den Seitenspielraum bestimmen.
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Durch die Kombination der beiden Ausklinkungen 3231 und 4271 ist für
die einwandfreie seitliche Justierung der Ziegelreihen in Sparrenrichtung zueinander
gesorgt, was die Eindeckarbeiten wesentlich vereinfacht. Gerade das Eindecken von
Dachziegeln deren Grundriß ein so ausgeprägtes schiefwinkliges Parallelogramm darstellt,
bereiten dem Dachdecker erhebliche Schwierigkeiten. Bei rechteckigen Ziegeln kann
er einfach das Dach in bestimmten Abständen "schnüren" h.h., mit einem Schnurschlag
versehen und kann dann die Ziegel mit ihrer Außenseite parallel zur Schnur eindecken.
Bei schiefwinkligen Parallelogrammen ist dies nicht möglich. Hier kann er bestenfalls
z.B. jeweils die Kopfdeckfalzecke an der Schnur ausrichten. Deswegen spielt bei
einem solchen Ziegeltyp eine gegenseitige Justierung der einzelnen Ziegelreihen
zueinander eine wesentliche Rolle.
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Je nach Breite der beiden Ausklinkungen 3231 und 4271 im Verhältnis
zur Breite der äußeren Seitenfalzrippe 513 kann der Seitenspielraum, bei der seitlichen
Eindeckung, beliebig weit oder eng eingestellt werden.
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ihre Höhe der Ausklinkung 4271 ist so bemessen, daß sie wesentlich
niedriger ist als die Höhe der äußeren Seitenfalzrippe 513, um die wichte im Vieriegeleck
nicht zu gefährden. Die Höhe der Ausklinkung 4271 könnte natürlich auch gleich der
Höhe der Seitenfalzrippe 313 sein, dann würde an dieser Stelle allerdings eine Scheinstelle
im Vierziegeleck entstehen.
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Sinn des abgesenkten Plateaus 5133 ist es dagegen die Ausklinkung,
die die äußere Seitenfalzrippe in diesem Bereich überdeckt, so niedrig wie möglich
zu halten, damit der hinter der Ausklinkung hochragende Teil der Seitenfalzrippe
513 diese Scheinstelle verhindert. Dies ist ein weiterer Punkt für die Sicherheit
des Eckverschlusses. Das Seitenfalzteil weist an seiner Unterseite drei äußere Seitenrandrippen
521 auf. Die Anzahl der äußeren Seitenrandrippen 521 kann natürlich nahezu beliebig
gewählt werden. Üblicherweise wird man jedoch mindestens drei wählen. Eine im kopfseitigen
Bereich, eine im Mitelteilbereich und eine im fußseitigen Bereich des Ziegels. Sollte
der Ziegel zwischen jeweils zwei Seitenrandrippe in nassem Zustand durchhängen wird
man die Anzahl der Seitenrandrippen erhöhen.
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Die äußeren Seitenrandrippen haben die Aufgabe eine einwandfreie Auflage
auf dem in Fig. 7 gezeigten Trockenrähmchen 79 zu gewährleisten. Da das Seitenfalzteil
bei diesem Ziegeltyp infolge des sehr hohen Deckfalzteiles sehr hoch gezogen werden
muß ist eine durchgehende Auflagerippe zur Seitenfalzauflage - wie das bei anderen
Dachziegelmodellen üblich ist -hier nicht zu empfehlen Die Nöglichkeiten und Vorteile
bezüglich definierter Stapeldicke, Rähmchenauflage etc. gehen ver-5 orten, außerdem
wäre eine derartige längs des Seitenfalzteiies verlaufende Seitenauflagerippe zu
hoch und würde sich nur noch sehr schwer auspressen lassen ganz abgesehen von der
Gewichtserhöhung und der Behinderung des Feuerdurchganges.
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Die Auflage der Seitenrandleisten 521 auf der Seitenfalzauflagen 795
wird dadurch erreicht, daß ihrer Auflageniveau im Verhältnis zur Mittelfeldauflage
796 gleich dem Niveauunterchied zwischen Seitenfalzauflage 795 und Mittelfeldauflage
796 entspricht.
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Im AusSührungsldelsplel ist die Auflage des Seitenfalzteiles 795 gleich
der Auflage des Mittelfeldteiles 796. Dies muß jedoch nicht unbedingt de Ball sein
Bei einer Reihe von Dachziegelmo dellen und damit von Einheitsrähmchen liegt das
Auflageniveau des Seitenfalzteiles 795 höher oder tiefer als das Auflageniveau des
Mittelfeldteiles 796. In diesen Fällen können die Seitenrandrippen 521 entsprechend
abgedekt bzw. erhöht werden, ohne damit die definierte Stapeldicke zu beeinflussen.
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Das Hittelfeldteil 6 ist an seiner Rückseite in der Mitte eben ausgebildet,
so daß es sich einwandfrei auf die Mittelfeldauflage 796 des Einheitsrähmchens auflegen
kann.
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Infolge der sehr hoch nach oben gezogenen äußeren Deckfalzflanke ist
der Niveauunterschied der Rähmchenauflage zwischen Mittelfeldteil 796 und äußerer
Deckfalzflanke 793 verhältnismäßig hoch, so daß auf die Anordnung von Stützrippen
im Bereich des Mittelfeldteiles verzichtet werden kann. Wie dennoch ohne weiteres
Stützrippen anzuordnen sind, wird weiter unten beschrieben.
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Es ist bei neuen Dachziegelkonstruktionen nötig darauf zu achten,
daß Rähmchenauflage und horizontale Stapelung möglihst voneinander unabhängig verändert
werden können.
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Es ist nicht mehr - wie früher - möglich, die jeweiligen zu dem jeweiligen
Modell gehörigen Rähmchen zu ändern, da heute in den automatischen Dachziegelanlagen
Einheitsrhmchen bzw. Paletten verwendet werden, aus die eine ganze Vielzahl von
Dachziegelmodellen passen muß. Eine Änderung am Einheitsrähmchen, wenn sie nicht
schnell um komplikationslos vorgenommen wsrden und ebenso schnell wieder beseitigt
werden kann, ist daher heute nicht mehr möglich, da diese Änderungen ungewollte
Auswirkungen auf die Rahmchenauflage der anderen Dachziegelmodelle hätte. Unter
Umständen würde sie noch zu einer Änderung im Formziegelprogramm führen, was eLerhörte
Kosten nach sich ziehen würde, ganz zu schweigen von Produktionsschwierigkeiten.
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Im folgenden werden die einzelnen Punkte der horizontalen Stapelung
nocheinmal zusammenfassend auf diesen Gesichtspunkt hin untersucht.
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Die Stapeldicke an den einzelnen Punkten bzw. Flächen ist wie folgt
definiert, wobei die jeweiligen Stapeldicken gleici sein müssen, um ein zieharmonikaartiges
Auswandern der Ziegelstöße beim Stapeln zu verhindern. Definition der gleichen Stapeldicken:
1. Stapelung im Kopffalzbereich: Stapeldicke ist Unterfläche der Aufhängenasen 221
zur Oberfläche der Stapelflächen 2141. Die Höhe der Stapelflächen 2141 kann beliebig
variiert werden ohne Rückbezug auf die Rähmchenauflage.
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2. Stapelung im Fußseitenfalzbereich: Definierte Stapeldicke ist:
Unterfläche der Ausklinkung 5211 zur Oberfläche Stapelhöker 5132. Sowohl die Tiefe
der Ausklinkung, als auch die Veränderung der Höhe des Stapelhökers 5132 kann variiert
werden, ohne dabei die Rähmchenauflage zu tangieren. Deshalb ist - wie weiter oben
bereits erwähnt -die Stapeldicke an dieser Stelle größer als die dicke Unterfläche
der äußeren Seitenrandrippen 521 ur Oberfläche der äußeren Seitenfalzrippe 513 außerhalb
des Bereiches des Stapelhökers.
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Dieser hierdurch entstehende Schlitz zwischen Unterfläche Seitenrandstreifen
521 des darüberliegenden Ziegele und Oberfläche der äußeren Seitenfalzrippe 513
hat nicht den Sinn hier einen zusätzlichen Feuerdurchgang zu schaffen, sondern nur
den Sinn die Stapeldicke in diesem Bereich unabhängig von der Rähmchenauflage variieren
zu können
Die äußeren Seitenrandrippen 521 haben sowieso praktisch
keinen Einfluß auf den Feuerdurchgang, da diese Ziegel im Feuer gestellt werden
und somit die Seitenrandrippen den Luftstrom nicht behindern.
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Zu vermerken bleibt noch, daß die Kombination der Ausnehmung 5211
mit dem Stapelhöker 5132 natürlich auch an der Stelle vorgenommen werden kann oder,
falls dies aus Gründen der Produktion insbesondere Schlüssigkeit des Paketes auch
2 Stapelhöker 5132 in Kombination mit 2 Ausnehmungen 5211 angeordnet werden können.
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3. Stapelung im Fußdeckfalzbereich: Definierte Stapeldicke ist: Unterfläche
der äußeren Fußfalzrippe 423 zur Oberfläche der inneren Deckfalzflanke im Bereich
der Auflagefläche, die hier eher einem Auflagestreifchen gleicht, der die Breite
der Auflagefläche der Fußfalzrippe 423 hat. Durch eine Erhöhung der inneren Deckfalzflanke
313 kann die Stapelhöhe ebenso wie durch ein Herunterziehen der inneren Deckfalzflanke
variiert werden, ohne die Rähmchenauflage zu beeinträchtigen.
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Aus Symmetriegründen ist eine Angleichung der äußeren Deckfalzflanke
angebracht. Ist die Verdickung oder Verjüngung der äußeren Deckfalzflanke zu stark,
kann dies durch ein Verändern der inneren Deckfalzflanke 3132 ohne weiteres ausgeglichen.werden,
so daß die einmal als optimal festgestellte Scherberdicke an dieser Stelle voll
erhalten bleiben kann. Der nötige Platz ist Vorhanden. Damit ist die Unabhängigkeit
von horizontaler Stapelung zu Rähmchenauflage einwandfrei definiert.
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Im folgenden soll erläutert werden, was.im Falle der nachträglichen
Anordnung von Stützrippen getan werden muß. Es soll desweiteren bewiesen werden,
daß eine nachträgliche Anordnung von Stützrippen leicht möglich ist und auch begründet
werden, warum zunächst bei Aufnahme der Produktion keine Stützrippen angeordnet
sein sollten. Eine Anordnung von Stützrippen aus Stabilitätsgründen ist bei dieser
Art Dachziegelmodell infolge des stark nach oben gewölbten Deckfalzteiles nicht
nötig, er alleine bringt die notwendige Feuerstandfestig t und Trittfestigkeit Die
Anordnung von Stützrippen kann das Strömungsmodell im Tunnelofen, da sie quer zur
Strömung stehen ungünstig beeinflussen. Stützrippen kosten zusätzliches Material
und damit Energie. Stellt es sich dennoch heraus, daß ein Anbringen von Stützrippen
erforderlich oder wünschenswert ist, kann man wie folgt vorgehen: Nach dem Anordnen
der Stützrippen müssen die Aufhängenasen entsprechend der Höhe der Stützrippen erhöht
werden, um wieder eine einwandfreie Rähmchenauflage zu gewährleisten.
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Entsprechend sind die Auflageflächen 2141 zu erniedrigen um die definierte
Stapeldicke beizuhalten. Die Höhe der Seitenrandrippen muß ebenfalls entsprechend
der Höhe der Stützrippen erhöht werden, die ist möglich, da zwischen Seitenrandrippen
521 und Oberseite äußere Seitenfalzrippen bereits konstruktiv dle bereits weiter
oben besprochenen Schlitze vorhanden ist.
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Die Höhe der Fußfalzrippe muß erhöht werden, um wieder eine einwandfreie
Rähmchenauflage zu gewährleisten. Entsprechend muß die innere Deckfalzflanke angeglichen
werden, wie bereits weiter oben beschrieben. Damit sind nach Anbringen der Stützrippen
die Beibehaltung von definierter Stapeldicke und definierter Rähmchenauflage gewährleistet.
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Statt der oben aufgeführten Maßnahmen kann auch das Nittelfeldteil,
welches bei dieser Art von Dachziegelmodellen sowieso gegenüber Seitenfalzteil und
Deckfalzteil abgesenkt ist, um die Höhe der Stützrippen nach oben verlegt werden.
Dies hat keinerlei Einfluß auf die Eindickung.
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Die Kopffalznut müßte gegebenenfalls mit erhöht werden, was aber auf
die Eindeckung ebenfalls keinen Einfluß hat, da sie außerhalb der Eindeckung liegt
Die Möglichkeit der Verkleinerung, bzw. Vergrößerung des Niveauunterschiedes und
damit der Stapelhöhe, ist wichtig, da gerade bei diesem Dachziegelmodell mit seinem
stark nach oben gewölbten Deckfalzteil der "Feuerdurchgang" im Ofen oftmals von
vorneherein nicht optimal bestimmt werden kann.
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Bei Brennschwierigkeften im Ofen kann der Feuerdurchgang durch die
Erhöhung der horizontalen Stapelung vergrößert werden, wodurch zwar einerseits weniger
Dachziegel pro m3 Ofeninhalt gesetzt werden können, andererseits aber die Ausschußquote
erheblich gesenkt werden kann.
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In Fig. 3 ist die Seitenansicht von rechts nach links zweier sich
überdeckender Ziegel dargestellt. Der Eingriff der Verfalzung im Kopf - Deckfalzbereich
des unterdeckenden Ziegels und im Fuß - Deckfalzbereich des überdeckenden Ziegels
ist gestrichelt eingezeichnet. Das Bezugszeichen 423 zeigt die äußere Fußfalzrippe
424, die Fußfalznut 427 die innere FuR-falzrippe, 312 ist der Scheitelpunkt des
Deckfalzmittelteils.
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213 ist die äußere xopffalzrippe, 214 die Eopffalznut, 217 ist die
innere Kopffalzrippe.
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Deutlich ist zu sehen, daß die beiden Fußfalzrippen 423 und 427 in
unüblicher Weise vor den beiden Kopffalzrippen 213 und 217 liegen. Üblicherweise
würde die innere Fußfalzrippe 427 in die Kopffalznut 214 eingreifen.
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Mit eine der Hauptaufgaben der Erfindung ist es,im Bereich des Deckfalzteiles
eine horizontale Überdeckung zu erreichen, um.alle Nachteile der bisher üblichen
vertikalen Trennfuge zu vermeiden.
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Die einzelnen Maßnahmen, um dieses Erfindungsziel zu erreichen, sind
im wesentlichen folgende: 1. Im Bereich des Fußseitenfalzeckes 49 wird der Eckausschnitt
486 eingeführt. Dieser ermöglicht es zunächst, den gesamten fußseitigen Bereich
des Ziegels über den Eopffalzteil zu schieben, wenn man die bereits beschriebenen
Punkte des Verhältnisses der Konizität des Deckfalzteiles etc. beachtet.
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2. Die äußere Fußfalzrippe kann dann unter Beachtung der ebenfalls
bereits beschriebenen Punkte über die gesamte Auflagefläche des unterdeckenden Ziegels
greifen und kann gleichzeitig bis zum äußeren Rand des Eckausschnittes 486 geführt
werden.
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3. Um einen sicheren Verschluß im Vierziegeleck zu erreichen, ist
es notwendig, auch die innere Fußfalzrippe 427 möglichst vom äußeren Seitenrand
kontinuierlich bis zur Außenflanke 311 und insbesondere deren Auflagefläche 3113
niveaugleich durchzuführen.
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Damit ist es notwendig, den Eckausschnitt 486 im Fußseitenfalzeck
49 so zu bemessen, daß seine Ausklinkung in Längsrichtung L nur soweit reicht, wie
die Außenflanke der inneren Fußfalzrippe 427 beim Eindecken unter Beachtung des
notwendigen Spielraums.
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4. Der Eckausschnitt kann nicht beliebig in Kopfrichtung verschoben
werden, da sich sonst im Bereich des Vierziegelecks keine labyrinthartige Verzahnung
mehr erreichen läßt und hier eine Lücke entstehen würde, denn jede weitere Verschiebung
des Eckausschnittes nach oben würde an den gegebenen Tatsachen nichts ändern. Infolge
der Einführung der Stapelflachen 2141 ist die Scherbenstärke im Bereich des Kopfseitenfalzecks
so bemessen, daß hier keine Rippe mehr anzuordnen wäre. Die Notwendigkeit der Einführung
der Stapelflächen 2141 war aber andererseits notwendig, um die erz in dungsgemäße
Aufgabe der einwandfreien horizontalen Stapelfähigkeit zu erreichen.
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Zur Erreichung eines dichten Verschlusses im Vierziegeleck ist es
aber gerade wieder notwendig, daß auch die innere Fußfalzrippe 427 bis zum äußeren
Seitenrand des Ziegels durchgeführt ist. Nur hierdurch wird der labyrinthartige
Eingriff im Vierziegeleck erreicht, der zur Dichte im Verschluß des Vierziegelecks
vorteilhaft ist.
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Selbstverständlich kann man numehr eine weitere innere Fußfalznppe
anordnen, die dann in die Kopffalznut 214 eingreift. Diese kann allerdings im Bereich
des Seitenfalsteiles nicht bis zum äußeren Rand des Ziegels
durchgeführt
werden. Dies- verhinderndie Stapelflächen 2141, die jedoch keine so entscheidende
Rolle spielen, da man diese dritte Fußfalzrippe an den Stellen der Stapelflächen
einfach nur etwa ausklinken müßte. Viel wichtiger ist, daß sie gegen die äußerst
stabile äußere Seitenfalzrippe 513 stößt und gemäß deren Breite und unter Einrechnung
des notwendigen Seitenspielraumes gerade im Bereich des Vierziegeleckes nichts mehr
zur Dichte des Eckverschlusses beitragen könnte.
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Fig. 4 stellt die Frontansicht zweiter horizontal übereinandergestapelter
Falzziegel 1 dar. Im Bereich des Seitenfalzes 5 liegt die Ausnehmung 5211 der Seitenrandrippe
521 auf dem Stapelhöker 5132 der äußeren Seitenfalze 513 auf. Stapelhöker 5132 und
Seitenrippe 521 mit Ausnehmung 5211 können theoretisch an beliebiger Stelle angeordnet
werden. Um ein Schaukeln der Ziegel zu verhindern wird dieser Stapelpunkt vorzugsweise
mindestens in der fußseitigen Hälfte, besser jedoch noch im fußseitigen Drittel
des Ziegels angeordnet sein. Die horizontale Stapelung im Bereich des Deckfalzteiles
liegt - wie bereits beschrieben - in der leinen Berührungsfläche der äußeren Fußfalzrippe
auf der inneren Flanke 313 des Deckfalzteiles 3.
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Eine Variation in der Stapelhöhe ist ohne weiteres möglich indem man:
a. Den Stapelhöker 5132 erhöht oder erniedrigt, oder indem man die Ausnehmung 5211
erhöht oder erniedrigt.
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b. indem man vorzugsweise die innere Deckfalzflanke 313 etwas erhöht
bzw. verbreitert. Nan könnte natürlich auch die aufliegende Flanke der äußeren Fußfalzrippe
423 entsprechend verändert, dies kann jedoch Nachteile in der Eindeckung mit sich
bringen.
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Deutlich zu sehen ist auch die im Bereich des Deckfalzteiles wesentlich
heruntergezogene innere Fußfalzrippe 427 mit der Ausklinkung 4271, die sich beim
Eindecken in die äußere Seitenfalzrippe 513 einlegt und den Ziegel hier seitlich
;justiert.
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Es ist desweiteren aus Fig. 2 zu erkennen, daß die innere Fußfalzrippe
427 im Bereich des Seitenfalzteiles bis annähernd völlig zum Seitenrand des Ziegels
gezogen ist und die eine Begrenzung des Fußseitenausschnitts 486 bildet. Theoretisch
wäre auch eine Hinführung bis zum äußersten Seitenrand möglich, dies würde auber
den bei Dachziegln aus Gründen der Schwindmaßunterschiede notwendigen Seitenspielraum
gegen Null setzen und damit ein Eindecken der Ziegel erschweren Weiterhin ist aus
Fig. 2 ersichtlich, daß die innere Fußfalzrippe 427 am Rande der Ausklinkung 4271
im Bereich der äußeren Deckfalzflanke 312 niveaugleich in die Auflagefläche 3113
mündet.
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Aus Gründer der Übersichtlichkeit wurde die Kopfstapelung mit Aufhängenasen
221 etc. nicht mit eingezeichnet, da dies aus der Beschreibung hervorgeht.
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In Fig. 5 ist die seitliche Eindeckung gemäß der Schnittlinie V-V
aus Fig. 2 dargestellt.
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Die äußere Seitenfalzrippe 513 ist verhältnismäßig dick ausgeführt.
Dies hat dreierlei Gründe: a. Durch die seitliche Justierung der Ziegel untereinander
im Seitenfalzbereich und das Eingreifen der Ausklinkungen
3231
und 4271 in die Seitenfalzrippe kann diese leicht beschädigt bzw. ausgebrochen werden,
wenn sie zu schwach ausgebildet ist.
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b. Die äußere Seitenfalzrippe ist verhältnismäßig hoch ausgebildet,
Dies ist infolge der sehr hoch nach oben gerichteten Wölbung des Deckfalzteiles
3 speziell bei diesem Modell möglich und erhöht sehr die Sicherheit gegen das Einwehen
von Wasser, Schnee und dergleichen.
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Bei den bisher bekannten Dachziegelmodellen,speziell dieser Art, greift
im allgemeinen eine Deckfalzrippe in die Seitenfslznut ein. Infolge der hohen Wölbung
des Deckfalzteiles der bekannten Dachziegelmodelle muß die Seitenverfalzung weit
nach oben gezogen werden, dadurch verbleibt nur noch wenig Raum um eine gute, ineinandereingreifende
Seiten- und Deckverfalzung anzubringen. SO müßten die Seitenfalzrippen und die eingreifende
Deckfalzrippe äußerst klein ausfallen. Lxleich zeitig ist der Seitenspielraum äußerst
begrenzt, wodurch die Eindeckung erschwert war. Die bekannten Modelle konnten sich
deshalb auf dem Markt nicht durchsetzen.
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Die hohe und dick ausgebildete Seitenfalzrippe ergibt einen wesentlich
besseren Verschluß im Bereich der Seitenüberdeckung und beeinträchtigt den Seitenspielraum
nicht.
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c. Die große Höhe und Dicke der Seitenfalzrippe 513 ermöglicht eine
besonders einfache linke Ortgangausbildung, die an Hand von Fig. 6 näher beschrieben
wird.
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In die Ausklinkung 3231 der äußeren Deckfalzrippe 323 greift die Seitenfalzrippe
513 in gleicher Weise ein, wie in Ausklinkung
4271 der inneren
Fußfalzrippe 427. Durch die Breite der Ausklinkung im Verhältnis zur Breite der
äußeren Seitenfalzrippe 513 kann der Seitenspielraum variiert werden. Bei Dachziegeln
speziell dieser Art ist diese Variationsmög lichkeit und Einstellbarkeit des Seitenspielraumes
von großer Bedeutung, da man einerseits aus Gründen der Dichtheit keinen zu weiten
Seitenspielraum offen lassen will, andererseites Dachziegelmodelle dieser Art leicht
zu Verkrümmungen in Trocknerei und Ofen neigen und sich außerdem Schwindmaßunterschiede
infolge der stark unterschiedlichen Preßdichte besonders stark ausprägen.
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Die äußere Deckfalzflanke 311 liegt , wie aus Fig. 5 erkennbar, mit
ihrer Auflagefläche 3113 direkt auf der Oberfläche der inneren Seitenfalzrippe 517
auf. Die innere Seitenfalzrippe dient im wesentlichen nur als Auflagefläche für
den Deckfalzteil. Die Seitenfalznut 514 ist in dem vorliegenden Fall verhältnismäßig
flach ausgebildet. Die ist möglich, da sie nur das jeweils in einem Ziegel eingewehte
Wasser aufnehmen muß. Eine Entwässerung von Seitenfalznut in Seitenfalznut ist durch
die Verriegelung im Kopfbereich in Form der hakenförmigen Abknickung 5134 der inneren
Seitenfalzrippe zur äußeren hin gewährleistet. Selbstverständlich kann die Seitenfalznut
514 jederzeit - falls erforderlich -vertieft werden, da genügend Platz in Richtung
Ziegelunterseite vorhanden ist. Man wird jedoch zwei Fakten berücksichtigen müssen:
a. Wird die Seitenfalzrippe 513 entsprechend der Vertiefung der Seitenfalznut 514
noch höher, kann das zu Auspreßschwierigkeiten führen und b. Der Putzgratverlauf
ist genau in der Mitte der Scherbendicke
zwischen Unterfläche
Seitenfalznut 514 und Ziegelunterseite in diesem Bereich angeordnet.
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Die Ziegel werden beim Transport im allgemeinen auf den Seitenfalzteil
gelegt und liegen damit mit dem immer etwas vorstehenden Putzgrat auf einander bzw.
auf der Ladefläche auf.
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Der Putzgrat ist so angeordnet, daß er im Bereich der größten Stabilität
des Seitenfalzteiles verläuft.
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Der Putzgrat liegt auch an der preßtechnisch günstigsten Stelle.
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Ein Absenken der Seitenfalznut wird notwendigerweise die Innenflanke
der Seitenfalzrippe 513 immer mehr in den Bereich des Putzgrates verschieben, so
daß es zu Beschädigungen der Seitenfalzrippe während des Transportes kommen kann.
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Eine entsprechende Verlagerung des Putzgrates würde zu Schwierigkeiten
während des Preßvorganges führen, der bei dieser Art Dachziegelmodell ohnehin schon
besonders schwierig ist.
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In Fig. 5 sind noch die dem Kopffalzteil zunächstliegende äußere Seitenrandrippe
521, sowie die beiden Aufhängenasen 211 zu sehen.
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In Fig. 6 ist eine linke Ortgangausbildung dargestellt, die sich sicher
und sehr einfach herstellen läßt.
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Wie oben bereits beschrieben ist die äußere Seitenfalzrippe aus Gründen
der Dichtheit, Stabilität und wegen des Seitenspielraumes besonders hoch und mächtig
ausgeführt.
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Die dicke und hohe Seitenfalzrippe gibt die Möglichkeit, den Deckfalzteil
gleichsam als 'Mönchl' getrennt auszuführen und für die linke Ortgangausbildung
zu verwenden. Es
ist bei der Produktion sogar möglich, den Deckfalzteil
eines serienmäßig gepreßten grünen, oder auch fertig gebrannten Ziegels gemäß Schnittlinie
B-B' abzutrennen und als Mönch zu verwenden. Der übrige Teil des betreffenden Ziegels
wird weggeworfen, was billiger sein wird, als die Anschaffung eigener Preßwerkzeuge.
Die Einführung eines Ortgangziegels mit Lappen verbietet sich, da der Lappen infolge
des extrem hochgezogenen Deckfalzteiles so hoch sein müßte, daß ersich praktisch
nicht mehr auspressen, entformen und trocknen ließe.
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Ein sogenannter Doppelwulstziegel mit angeformtem linkem Deckfalzteil
würde an seinem fußseitigen Ende extrem breit, so daß er auf den meisten Pressen
und Trockenrähmchen gar nicht mehr herstellbar wäre.
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Die linke Abdeckhaube 711 ist im wesentlichen genau ausgebildet wie
der Deckfalzteil 3 des Flæ henziegels. Die Flächenziegel sind an Dachlatten 821
aufgehängt. Im Bereich des linken Ortgangrandes können - wie häufig praktiziert
- Futterstücke 819 zwischen die Dachlatten eingefügt werden. An diesen Futterstücken
wird das Ortgangbrett, Zahnbrett, Windfangbrett 813, oder wie die sonstigen Bezeichnungen
lauten, angenagelt. Die Futterstücke haben im allgemeinen nur die Aufgabe, daß das
Windbordbrett 813 nicht in dasStirtholz der Dachlatten genagelt wird. An dieser
Stelle kann sich natürlich auch die äußerste Eonterlatte befinden, wo solche vorgesehen
sind.
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Die Deckfalzrippe 323 kann im Bereich ihrer Ausklinkung 3231 in Richtung
innere Deckfalzflanke 313 von Hand etwas gekürzt sein, wenn die Abdeckhaube 711
aus einem normalen Falzziegel durch Abschneiden des Deckfalzteiles 3 hergestellt
ist. Auch dieses Ausschneiden von Hand ist wirtschaftlich durchaus zu vertreten,
wenn man bedenkt, daß solche Formstücke
den 6-bis 10-fachen Preis
eines normalen Flächenziegels haben.
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Die Abdeckhaube 711 ist mit den mir äußeren Deckfalzflanke 311 hingerichteten
Flanken der Ausklinkungen 3231 und 4271 gegen die innere Flanke der stabilen Seitenfalzrippe
513 des normalen Flächenziegels geklemmt. Die Abdeckhaube klemmt sich mit ihrer
äußeren Innenflanke die genau der der inneren Deckfalzflanke-Rückseite 3132 entspricht
gegen das Windbordbrett.
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Im Bereich der äußeren Deckfalzrippe 323 ist ein Nagelloch vorhanden.
Beim Verlegen der Abdeckhaube von Traufe zu First können diese z.B. mit einem schräg
nach unten gerichteten Nagel 8912 am Windbordbrett befestigt werden. Da die innere
Deckfalzrippe ohnehin vorhanden ist, bereitet das Einbringen dieses Nagelloches
keinerlei Schwierigkeiten.
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In Fig. 7 ist in der Front ansicht ein Einheitstrockenrähmchen mit
daraufliegendem Ziegel dargestellt.
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Die Hittelfeldauflage 794 und Seitenfalzauflage 795 bilden eine Ebene.
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Mittelfeld- und Seitenfalzauflage 794 und 795 liegen in ihrem Niveau
höher als die Fußfalzauflage 794. Die Auflage der Aufhängenasen, die hier nicht
eingezeichnet ist, entspricht bei diesem Rähmchentypus im allgemeinen in der Höhe
der Fußfalzauflage 794. Insoweit paßt der erfindungsgemäße Dachziegel völlig auf
das Einheitsrähmchen.
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Die Deckfalzauflage 793 wird jedoch bei manchen Einheitsrähmchen erhöht
werden müssen. Normalerweise ist die Deckfalzauflage 793 durch die Höhe der Deckfalzleiste
7931 definiert.
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Muß diese Auflage erhöht werden, so wird einfach eine lLufdoppelungsleiste
7973 während der Produktion dieses Modelles aufgelegt.
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Gerade das Auf bringen von nur einer Leiste ist während des Produktionsvorganges
möglich, ebenfalls ein Entfernen derselben, wenn hierfür entsprechende Justierungen
vorgesehen sind.
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Im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel bestehen diese Justierungshilfen
einfach aus Löchern, die in die Deckfalzleiste eingebracht sind. Diese Löcher behindern
die Produktion der anderen Dachziegelmodelle in keiner Weise. An den Aufdoppelungsleisten
7933 befinden sich feste Justierstifte 79331 die in die hierfür vorgesehenen Löcher
passen. Da nur zwei derartige Löcher in Kombination mit zwei Justierstiften 79331
notwendig sind und die Passung weit sein kann, ist ein Auflegen während des Produktionsvorganges
bei der Fabrikationsumstelltung auf dieses Modell ohne weiteres möglich, desgleichen
ein Entfernen der Aufdoppelungsleisten während des Prozuktionsvorganges.