DE909773C - Mit Druckluft arbeitendes Bauhilfsgeraet - Google Patents

Mit Druckluft arbeitendes Bauhilfsgeraet

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Publication number
DE909773C
DE909773C DESCH7093A DESC007093A DE909773C DE 909773 C DE909773 C DE 909773C DE SCH7093 A DESCH7093 A DE SCH7093A DE SC007093 A DESC007093 A DE SC007093A DE 909773 C DE909773 C DE 909773C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
auxiliary device
construction auxiliary
valves
linkage
compressed air
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH7093A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Von Schroetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINZ VON SCHROETTER
Original Assignee
HEINZ VON SCHROETTER
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/26Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by impact tools, e.g. by chisels or other tools having a cutting edge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Mit Druckluft arbeitendes Bauhilfsgerät Die im Baugewerbe üblichen, mit Druckluft arbeitenden Baugeräte, wie Rammen, Rammbären und Vibrationshammergeräte, sind zum größten Teil so schwer in ihrer Konstruktion, daß sie ausschließlich nur für massive Steinräumung benutzt werden und für universellen Gebrauch völlig ungeeignet sind. Man hat daher für viele im Baugewerbe anfallende Arbeiten Spezialgeräte entwickelt, so z. B. Dübelbohrer, Rillenfräser usw. Da aber im Bauhandwerk die verschiedensten Arbeiten vorkommen, ist die Anschaffung und Wartung dieser Spezialgeräte sehr teuer und ihr Einsatz beim Bau kostenverteuernd. Demzufolge kann man immer wieder beobachten, daß, abgesehen von schablonierten Reihenhausbauten und sehr großen Bauprojekten, die Handwerker im weitesten Maße mit Hammer und Meißel arbeiten. In der Erfindung ist nun ein Universalgerät geschaffen, das für Grob- und Feinarbeiten benutzt werden kann. Sie besteht darin, daß in zwei nebeneinander angeordneten Preßluftzylindern ein Arbeitskolben und ein Steuerschieber angeordnet sind, wobei der Arbeitskolben das Schlaggewicht unter Zusammendrücken einer Feder hebt und nach erfolgter Umschaltung der Hauptzylinderventile auf den Werkzeughalter fallen läßt und der Steuerschieber nach erfolgtem Schlag die Ventile in ihre Ausgangsstelle zurückbringt. Durch die manuell steuerbare Bewegung der Hauptzylinderventile kann der Hub des Arbeitskolbens und damit die Spannung der Arbeitsfeder nach den Bedürfnissen reguliert werden, so daß die Kraft des Schlages absolut in -der Hand des Arbeiters liegt. Somit kann er das Werkzeug so genau führen, als ob er mit einem Hammer und Meißel arbeitet. Da das Werkzeug mit einem Bajonettverschluß im Werkzeughalter befestigt ist, macht dessen Auswechselung keinerlei Schwierigkeiten und ist mit wenigen Griffen vorzunehmen.
  • Infolge dieser Vorteile ist das Bauhilfsgerät zu den verschiedensten Arbeiten zu gebrauchen. Abgesehen von schweren Räumarbeiten ist dieses Gerät überall dort zu verwenden, wo mit Hammer und Werkzeug spanabhebende Arbeit geleistet werden soll. So läßt es sich z. B. in der Bauziersteinbearbeitung, wie bei Marmor oder Sandstein, verwenden. Auch bei Putz- und Stuckabschlagungen und um Granittreppen- und Stockwerkabsätze griffig zu machen, kann es Verwendung finden. Weiterhin kommt seine Anwendung in Frage, um bei unverputzter Betonausführung die Gußnähte sauber zu schlagen, Mauerschlitze, Wanddurchbrüche und Dübellöcher anzubringen usw. Durch Ausnutzung der geringsten Federspannung können auch feine und feinste Rillen geschlagen werden. So ist dieses Gerät zu unzählig vielen verschiedenen Arbeiten zu gebrauchen.
  • In den Zeichnungen ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. I das Gerät im Schnitt in der Ausgangsstellung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. I, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. I.
  • In einem Arbeitszylinder I, in dessen unterem Teil für die das Gerät betätigende Preßluft mit Ventilen geschlossene Ein- und Auslaßöffnungen 2, 3 angeordnet sind, arbeitet ein Kolben 4, der an dem unteren, außerhalb des Zylinders befindlichen Ende seiner Kolbenstange 5 ein Schlaggewicht 6 trägt. Der Zylinder I ruht auf einer etwa ovalen Platte 7, die ein Widerlager für eine zwischen dem Schlaggewicht 6 und dem Zylinder I angeordnete Feder 8 bildet. Die Platte 7 ruht auf zwei mit Führungen 9 versehenen Rohren Io, die ihren Halt durch zwei übereinanderliegende, mit den Rohren Io verschweißte und den Werkzeughalter II tragende Führungsplatten I2,I2' erhalten, welche wiederum, bis auf die Rohrausschnitte, ovale Form haben. Die Führungen 9 dienen zur Führung des Schlaggewichtes 6. Das Werkzeug I3 ist durch einen Bajonettverschluß I4 schnell auswechselbar im Werkzeughalter II befestigt.
  • Von der Platte 7 gehen an beiden Seiten Haltestreben I5 zum oberen Teil des Zylinders I. Die etwa rechteckigen Querschnitt besitzenden Haltestreben I5 umgreifen dabei in ihrem unteren Teil Griffe I6 und I7, in die jeweils für die manuelle Steuerung der Preßluft Drücker I8 und I9 federnd angeordnet sind. Ein Gestänge 2o verbindet Ein-und Auslaßventile 2I, 22, die sich als Schubventile in der Platte 7 befinden. An einem Quersteg 23 dieses Gestänges befindet sich ein in den Zylinderraum I hineinragender Anschlag 24, der das selbsttätige Umschalten der Ventile über das Gestänge 2o durch den Kolben 4 bewirkt.
  • Neben dem Arbeitszylinder I ist ein kleiner Zylinder 25 angebracht, in dem ein federbelasteter Steuerschieber 26 wirkt. Durch Betätigung des Drückers I9 im Handgriff I7 wird ein Schubventil 27 bewegt, so daß Preßluft in Pfeilrichtung G in den Steuerzylinder 25 eindringt und somit der Steuerschieber 26 unter Zusammendrücken der Feder 28 bewegt wird. Durch diese Bewegung des Steuerschiebers 26, dessen Achse ein Teil des Gestänges 2o bildet, werden die beiden Ventile 2I, 22 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Das Gestänge 2o ist über dem Zylinder 25 zweimal im rechten Winkel gekröpft, so daß ein kleiner Steg 29 entsteht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hier ein besonderer Steg 29 dazwischengeschweißt. Dieser Steg 29 bewirkt die Betätigung eines Ventils 3o des Zylinders 25 und begrenzt nach oben den Hub des gesamten Gestänges 2o durch das Anschlagen an einen an einer Stabilisierungsstrebe 3I befindlichen Anschlag 32.
  • Um ein Verschmutzen des Zylinders I durch hereinfallende Steine, Schmutz od. dgl. zu vermeiden, ist dieser durch ein luftdurchlässiges Filter 34 nach oben verschlossen.
  • Die Wirkungsweise des Bauhilfsgerätes ist folgende: Der Handwerker drückt das Gerät mit der nicht dargestellten Werkzeugschneide fest gegen das zu bearbeitende Material, dabei wird das Werkzeug mit dem Werkzeughalter angedrückt, bis der Bund I4 an der Platte I2 liegt. Die nicht dargestellte Druckluftpumpe drückt die Luft durch das geöffnete Ventil 2I und die Einlaßöffnung 2 in den Zylinder I und treibt den Kolben 4 entgegen der Wirkung der Feder 8 in die Höhe. Der Kolben 4 schlägt bei vollem Hub gegen den Anschlag 24 und hebt damit das Gestänge 2o bis der Steg 29 an den Anschlag 32 schlägt. Durch das Hochziehen des Gestänges 2o wird das Einlaßventil 2I geschlossen und das Auslaßventil 22 geöffnet. Der Preßdruck ist fortgenommen, durch die Wirkung der Feder 8 und sein Eigengewicht schlägt das Schlaggewicht 6 auf den Werkzeughalter i i und leistet somit Arbeit.
  • Nach erfolgtem Schlag werden durch Betätigung des Drückers i9 und durch den Steuerschieber 26 die Ventile 21, 22 in oben beschriebener Weise in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Es erfolgt automatisch der nächste Arbeitsvorgang. Da der Werkzeughalter in seiner Führung nach oben ein verhältnismäßig großes Spiel erhält und die lange Spiralfeder 8 vibriert, wird der Meißel geschont und ein Springen der Schneide des Meißels vermieden. Auch dadurch ist eine große Materialersparnis erzielt.
  • Um eine kleinere Federspannung zu erhalten und ausnutzen zu können, vor allem bei feineren Arbeiten, ist in den Griff 16 ein Drücker 18 federnd eingebaut, der eine angebremste Rolle 35 über einen Zapfen 36 betätigt. Die Rolle ist so stark angebremst, daß sie mit ihrem Zapfen 37 das federnd gehaltene Schubventil 21 und die Feder 28 des Steuerschiebers 26 in Preßdruck halten kann. Diese Rolle 35 trägt an ihrer gegenüberliegenden Seite zwei Zapfen 37, die eine Nase 33 des federnd gelagerten Schubventils umfassen. Bei Betätigung des Drückers I8 wird das Ventil 2I geschlossen und die Preßluftzufuhr unterbrochen. Demzufolge ist bei frühzeitiger Schließung dieses Ventils 2I, in einem Arbeitshub des Kolbens 4, die Hubbewegung unterbrochen, und das Schlaggewicht 6 fällt schon bei geringem Druck der Feder 8. Somit liegt es ganz in der Hand des Arbeiters, welche Schlagstärke er benutzt, um seine Arbeit auszuführen. Es ist also mit der Erfindung ein Gerät geschaffen, welches einfach und billig arbeitet und sich völlig universell benützen läßt. Durch Wahl des für seine Arbeit benötigten Werkzeuges und schnelle Auswechselung ist dieser Vorteil noch erhöht.
  • Die für die Arbeit benötigte Preßluft kann in bekannter Weise von einem Kompressor erhalten werden, kann aber auch, um völlig unabhängig vom Standort zu sein, von einem eine Druckluftpumpe treibenden Elektromotor erhalten werden. Dieser Elektromotor kann mittels Traggurten auf dem Rücken getragen werden. Um die Drehkraft des Motors am Gurtgestell weitgehendst aufzuheben, ist es zweckmäßig, die Druckluftpumpe gegenläufig arbeiten zu lassen.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel, es können auch Teile anders gestaltet und angeordnet werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mit Druckluft arbeitendes Bauhilfsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei nebeneinander angeordneten Preßluftzylindern (I und 25) ein Arbeitskolben (4) und ein Steuerschieber (26) angeordnet sind, wobei der Arbeitskolben (4) das Schlaggewicht (6) unter Zusammendrücken einer Feder (8) hebt und nach erfolgter Umschaltung der Hauptzylinderventile (2I, 22) auf den Werkzeughalter (II) fallen läßt und der Steuerschieber (26) nach erfolgtem Schlag die Ventile über ein Gestänge (2o) in ihre Ausgangsstellung zurückbringt.
  2. 2. Bauhilfsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßventile (2I, 22) des Arbeitszylinders (I) durch ein Gestänge (2o) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Bauhilfsgerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Ventile (2I, 22) verbindenden Gestänge (2o) ein an einem Quersteg (23) befindlicher, in den Arbeitszylinder (I) hineinragender Anschlag (24) angeordnet ist.
  4. 4. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum manuellen Verschieben des Gestänges (2o) und damit vorzeitigem Öffnen bzw. Schließen der Ventile (2I, 22) angeordnet ist.
  5. 5. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Gestänges (2o) durch einen Anschlag (32) begrenzt ist.
  6. 6. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht (6) zwischen zwei mit Führungen (9) versehenen Rohren (Io) geführt ist.
  7. 7. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (I3) durch einen Bajonettverschluß (I4) auswechselbar im Werkzeughalter (II) befestigt ist.
  8. 8. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Steuerschiebers (26) mit dem Gestänge (20) und damit mit den Ventilen (2I, 22) verbunden ist.
  9. 9. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (25) mit einem Schubventil (27) versehen ist. io. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (i) durch ein luftdurchlässiges Filter (34) verschlossen ist. i i. Bauhilfsgerät nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Traggurte auf dem Rücken des Arbeiters befestigte, durch Elektromotor getriebene Druckluftpumpe zu dem Elektromotor gegenläufig arbeitet.
DESCH7093A 1951-04-08 1951-04-08 Mit Druckluft arbeitendes Bauhilfsgeraet Expired DE909773C (de)

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