DE307539C - - Google Patents
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- DE307539C DE307539C DENDAT307539D DE307539DA DE307539C DE 307539 C DE307539 C DE 307539C DE NDAT307539 D DENDAT307539 D DE NDAT307539D DE 307539D A DE307539D A DE 307539DA DE 307539 C DE307539 C DE 307539C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D31/00—Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
- B23D31/008—Cutting-up scrap
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft einen Druckluft-
, hammer für sogenannte Schlagwerkskrane zum Zerkleinern von Roheisenmasseln und von
Schlacken im Hochofenbetrieb. Bei einem solchen Kran hängt der Hammer an einem
fahrbaren Krangerüst, um das Gießbett und den Lagerplatz ganz bestreichen zu können.
Die besonderen Arbeitsbedingungen hierfür sind, daß der Hammer auf beliebige Schlagzahlen
und vor allen Dingen auch auf Einzelschläge leicht und sicher eingestellt werden
kann, ι
Da der Hammer während des verhältnismäßig
raschen Verfahrens der ganzen Krananlage schlagen muß, so würde hierbei unausbleiblich
ein Schiefstellen des Hammers und unter Umständen, sogar ein Verbiegen des
starren Krangerüstes eintreten, wenn der Hammer beim Aufschlag auch nur kurze Zeit
stehenbleiben würde. Daher muß der Schlagkolben sofort beim Aufschlag mit großer Geschwindigkeit hi die Höchststellung zurückgehen.
Die gleichen Nachteile wurden eintreten,
wenn der stillstehende Hammer herabsinken würde. Deswegen muß es möglich sein,
den ruhenden Hammer in seiner Hochlage festzuhalten, bis ein neuer Schlag erfolgt.
Allen diesen Forderungen wird die Erfindung gerecht.
'. Da bei einem Schlagwerkskran mit Drucklufthammer ein auf dem Kran aufgestellter,
dauernd laufender Luftverdichter die Druckluft liefert, so bietet die beliebige Einstellbarkeit
der Schlagzahl des Hammers weiter den großen Vorteil, die Druckluftanlage zur Regelung
der Schlagstärke ausnutzen und damit einen wirtschaftlicheren Betrieb bewirken zu
können, als dies beim Arbeiten mit gleichbleibender Luftpressung möglich wäre. Zum
Zerkleinern des im Hochofenbetrieb gewöhnlieh
verarbeiteten Roheisens sind nämlich nur verhältnismäßig schwache . Schläge und
daher eine geringe Luftpressurig im rHammer
notwendig. Ist dagegen das zähere Stahleisen oder sonst ein zähes Stück zu zer-
kleinern, so ist größere Schlagstärke, d; h. Luftpressung
erforderlich. Der dauernd mit gleichmäßiger Umlaufszahl laufende Luftverdichter liefert aber ständig die durch die geringere
Luftpressung und die größte Schlagzahl des Hammers bedingte Luftmenge. Verringert daher
der Kranführer durch die Handsteuerung die Schlägzahl des Hammers, so steigt mit
der Abnahme der Schlagzahl die Luftpressung und mit dieser die Schlagstärke: nach Belieben
bis zu einem bestimmten Höchstwert.
Nach der Erfindung wird durch. ein Handventil der obere Steuerraum des Steuerschiebers
derart aufgefüllt, daß je; nach der Öffnung dieses Handventils die Umsteuerzeit und
damit die Schlagzähl geregelt und durch seinen Abschluß der Hammer stillgesetzt
werden kann, so, daß ein einziges Ventil Arbeitsbeginn und -ende sowie Schlagzahl regelt.
Die Umsteuerung erfolgt vor dem Arbeits-.65, hübe und kann verhindert werden, indem das
Handventil den Umsteuerraum mit der Außenluft verbindet. '; Vf
Es sind Drucklufthämmer bekannt, bei denen der Schlag durch ein Hand ventil regelbar
ist. Aber bei diesen war neben diesem Regelventil ein besonderes Ventil nötig, um
den Hammer an- und abzustellen, während nach der Erfindung diese beiden Ventile vereinigt
sind. Außerdem wurde durch das Regelventil die Umsteuerung am Ende des Arbeitshubes geregelt, um einen sogenannten »kleben-
den« oder »Setzschlag« zu erzielen. Der Ham-, mef haftet dann nach dem Schlage eine Zeitlang
am Boden, was nach der Erfindung gerade vermieden werden soll.
Da die Bewegungspause am Ende des Arbeitshubes eintritt, war es ferner mit Hilfe
des bekannten Ventils nicht möglich, den Hammerbär nach dem Aufwärts- oder Leerhube
in der Hochlage festzuhalten. Auch das . aber ist. gerade Zweck der Erfindung, damit
der stillstehende Hammer beim Verfahren des Kranes nicht auf dem Boden schleift.
In der Zeichnung stellt Fig. I eine schematische Schnittzeichnung des Hammers nach
der Erfindung, Fig. 2 eine Schaulinie der auf den Schieber wirkenden Kräfte, und Fig. 3
den Hammer bei Tiefstellung von Bär und Steuerschieber dar.
In dem Schlagzylinder α bewegt sich der
Schlagkolben δ. -Mittels einer Öse an der Haube c ist der Hammer am Kran aufgehängt.
In die Haube c ist das Schiebergehäuse e eingesetzt,
welches die Räume A, B und C gegeneinander luftdicht abschließt. Der obere
Raum A, (Lüfteintrittsraum) wird durch einen Schlauch f unmittelbar vom Luft verdichter
unter Zwischenschaltung eines pufferförmig wirkenden Luftbehälters mit Druckluft gespeist.
Der Raum B (Luftaustrittsraum) führt durch die Auslaßschlitze ins Freie. Der Raum C
ist durch den Kanal g mit dem unteren Ende des Schlagzylinders verbunden. Zwischen
Zylinder und Haube ist der Zylinderdeckel h eingespannt, dessen unteres rohrförmiges Ende
den Zylinderraum in der oberen Endstellung des Schlagkolbens luftdicht abschließt.
Im Schiebergehäuse β und Zylinderdeckel h
befindet sich der hohle Differentialkolbenschieber i, der nach unten offen ist und dessen
Zylindermantel die Löcher k und I besitzt. In
der oberen Endstellung läßt der Schieber die Löcher m des Gehäuses β offen und verbindet
dadurch den Raum A mit C. Außerdem wird . der Innenraum des Schiebers durch die Löcher I
und η mit dem Raum B und mit der Außen-
luft verbunden. . ·
In der unteren Endstellung steht durch die
Löcher m und k der Innenraum des Schiebers
mit· dem Lufteintrittsraum A in Verbindung.
Der Schieber besitzt vier für die Steuerung
in Betracht kommende Druckflächen, und zwar, wie die Zeichnung angibt, eine obere f0,
eine mittlere fm, eine untere fu und eine
unterste fj. Die auf diese Flächen jeweilig
wirkenden Kräfte sind mit· gleichem Index versehen: K0, K1n, K11, Kd. Die obere Druckfläche
fo ist durch den Kanal 0 mit dem
oberen Zylinderraum Z0 (Fig. 3) und mit dem Handsteuerventil/) verbunden. Das Handsteuerventil
gestattet einmal, den Kanal 0 durch Raum B mit der Außenluft, zum anderen
durch Raum A mit dem Luftbehälter zu verbinden.
Der Kanal q verbindet in der unteren Schieberstellung den unteren Schlagzylinder- ,
raum Zn mit der unteren Druckfläche fu. In
der Höchststellung des Schiebers wird die Druckfläche fu durch einen Hilfskanal r aus
dem Raum A mit Druckluft dauernd gespeist.
Die Arbeitsweise des Hammers wird am besten verdeutlicht durch die in Fig. 2 dargestellte
Schaulinie der auf den Schieber wirkenden Kräfte. Die nach oben wirkenden Kräfte sind positiv, die nach unten wirkenden
negativ aufgetragen für die einzelnen Arbeitsvorgänge. Die tatsächlich auf den Schieber
wirkende Kraft P ist die arithmetische Summe dieser Kräfte. Als Abszisse des Diagramms
zwischen den einzelnen Arbeitsstellungen ist der Schieberweg gewählt. .
Wird davon ausgegangen, daß zunächst· Druckluft zum Betriebe fehlt, so steht der
Hammerbär und der Schieber in der unteren Stellung (Fig. 3). Sobald -Druckluft durch den
Schlauch f in den Raum A einströmt( gelangt
sie durch m und k und auch durch r und I
in den inneren Schieberraum auf die Druckfläche f d und von. da in den oberen Zylinderraum
Z0, durch den Kanal q nach der unteren Druckfläche fu, durch den Kanal 0 nach der
oberen Druckfläche f0 und nach dem Handsteuerventil
p, das nach Belieben geöffnet oder geschlossen sein kann.
Die mittlere Druckfläche fm ist durch Kanal
η mit Luftaustrittsraum B und mit der Außenluft verbunden und daher drucklos.
Nach der Schaulinie ist die Schieberkraft P positiv und hebt den Schieber in die obere
Stellung (Fig. 1).
In dieser Stellung entweicht die Druckluft aus dem oberen Schlagzylinderraum Z0 und
aus fo, q, fd durch I und η ins Freie und
tritt Druckluft durch m, C und g in den unteren Zylinderraum Zn und hebt den Schlagkolben.
Der Schieber bleibt sicher beim Aiifwärtsgange des Schlagkolben oben stehen, da
die Druckfläche fu durch den Kanal r mit
Druckluft gespeist wird und der mit dem Auslaß verbundene Kanal q durch den Schieber
abgeschlossen ist.
Uberschleift gegen Hubende der Schlagkolben
den rohrförmigen Ansatz des Zylinderdeckels h, so wird die im oberen Zylinder-
raum eingeschlossene Luft verdichtet und der Schlagkolben nach oben gebremst.
Solange durch das Handsteuerventil p der Kanal ο mit der Außenluft verbunden ist,.
kann die gegen Hubende auftretende Verdichtung sich nicht auf die obere Druckfläche f0
übertragen. Wird dagegen der Kanal ο durch das Handsteuerventil gegen die Außenluft abgeschlossen,
oder bleibt er dauernd mit der
ίο Druckluftleitung verbunden, so -wird durch
die Druckkraft UT0 die - Verstellkraft P des
Schiebers negativ, bewegt den Schieber nach unten, und es erfolgt der Schlag.
Hierbei strömt die Druckluft unter dem Schlagkolben hinweg durch g, C, η und B ins
Freie und tritt die Druckluft aus A durch m
und k und durch r und I und durch den
Hohlraum des Schiebers in den oberen Zylinderraum und wirft den Schlagkolben nach
ao unten. Der Schieber wird während des
Schlages sicher unten gehalten, da die Fläche fu durch den Kanal q, g, C, η und B mit der
Außenluft verbunden ist.
Sobald aber die obere Kante des Schlagkolbens "den Kanal q überschleift, tritt die
über dem Schlagkolben befindliche Druckluft durch q nach fu. Hierdurch wird die Schieberkraft
wieder positiv, so daß Schieber und Schlagkolben zu neuem Spiel gehoben werden.
Solange die Druckluft in der Hauptleitung f vorhanden ist, und das Handsteuerventil den
Kanal 0 mit der Außenluft verbindet, wird der Schlagkolben sicher oben gehalten.
Soll ein Einzelschlag gegeben werden, so hat der Führer durch das Handsteuerventil
Druckluft in den Kanal 0 kurz einzulassen und das Ventil wieder abzusperren.
Der Hammer führt den Schlag dann selbsttätig aus und bringt auch den Schlagkolben
unabhängig vom Führer rasch und sicher zurück.
Soll der Hammer dagegen dauernd selbsttätig schlagen, so braucht der Führer nur
durch das Handsteuerventil den Kanal 0 mit Druckluft zu speisen. Je nach der Größe
der eingestellten öffnung stellt sich die Schlagzahl des Hammers ein, weil durch die Zeit,
welche das Auffüllen des Kanals 0 und des Zylinderraumes f0 erfordert, auch die Dauer
des Aufenthaltes des Schlagkolbens in seiner Höchststellung und damit die Schlagzahl gegeben
ist. . . : ·
Claims (3)
1. Drucklufthammer, insbesondere zum Zerkleinern von Masseln, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Steuerung dienendes
Handventil (p) vorgesehen ist, das zum Auffüllen des Oberen Steuerraums (f0) des
Steuerschiebers (i) dient, so daß je nach der öffnung dieses Handventils die Umsteuerzeit
und damit die Schlagzahl gegeregelt und durch seinen Abschluß der
Hammer stillgesetzt werden kann, also ein einziges Ventil Arbeitsbeginn und -ende
sowie Schlagzahl regelt.
2. Drucklufthammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hand- veniiL(fi) mit dem oberen Steuerraum (f0)
des Steuerschiebers (i) durch einen Kanal (0) verbunden ist, so daß je nach Einstellung
des Handventils der obere Steuerraum entweder mit dem Luftaustrittsraum
(B) oder mit dem Lufteintrittsraum (A) verbunden ist und dadurch nach Wunsch der
Hammer mit Hochstellung des Bars stillgesetzt werden kann oder dauernd schlägt.
3. Drücklufthämmer nach Anspruch 1
und 2, gekennzeichnet' durch die Anordnung des Schiebers (i) in der Weise, daß
zur Vermeidung eines vorzeitigem Umsteuerns ^desselben während des Hebens
oder Schiagens die Kanäle (^ und r), die
vom unteren Steuerraum (fu) des Schiebers zum Lufteintrittsraum (A) und zum uüteren
Zylinderraum (Zu) führen, durch den Schieber
offen oder geschlossen gehalten werden, um so eine. Änderung der Steuerkraft (Ka)
durch den in dem Kanal (q) zwischen unterem S feuerraum und Luftzutrittsraum
veränderlichen Luftdruck zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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