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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Registerstreifens
für Einzellettern-Gieß- und -Setzmaschinen Gegenstand des Patents 9o6 459 ist ein
Verfahren zur Herstellung eines Registerstreifens für Einzellettern-Gieß- und -Setzmaschinen
durch Hinzufügung von Zeilenausschlußsymbolen zu Symbolen für Schriftzeichen.
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Zwecks Vermeidung von Spatien bestimmter Mindestbreite werden gemäß
dem Patent 9o6 459 die Symbole für den gesamten Ausschluß denen des Anfangsbuchstabens
jeden Wortes einer Zeile hinzugefügt.
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Die Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung und Erweiterung der Anwendung
dieses Verfahrens zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine. Zwar arbeiten
die zur Ausführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent bestimmten Registerstreifenlochmaschinen
sehr zufriedenstellend, ihre Leistungsfähigkeit und Anwendbarkeit ist jedoch in
gewissem Sinne beschränkt. Sie sind nur für normalen Satz und für Schmalsatz geeignet,
der mit Lettern geringerer Punktbreite hergestellt wird, als sie in kaufmännischen
Drucksachen verwendet werden. Bei der Verwendung von Lettern größerer Breite ist
jedoch oft der durch Ausschluß auszufüllende Raum einer Zeile zu gering, um aufgeteilt
zu werden und als hinreichender Wortzwischenraum zu dienen, der mit
dem
Anfangsschriftzeichen der Worte jeder "Zeile verbunden ist.
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Die Erfindung beseitigt nun diese Nachteile dadurch, daß Symbole für
einen zusätzlichen veränderlichen Ausschlußteil den Symbolen des Anfangsbuchstabens
jeden Wortes einer Zeile zugefügt werden.
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Vorzugsweise wird das Verfahren gemäß der Erfindung so ausgeführt,
daß die Lochvorrichtung für den Registerstreifen so ausgeführt wird, daß für eine
Lochung zum Zusammengießen eines Schriftzeichens mit Spatium und Ausschluß luftgesteuerte
Sperrvorrichtungen für den Registerstreifenv orschub und die Einheitenmeßvorrichtung
gesondert zu bedienen sind und ein hinter dem Luftzylinder des Locheisens eingebautes,
von Hand umschaltbares Ventil die Luftzufuhr zu den Sperrvorrichtungen regelt.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
schematisch dargestellt.
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Fig. i und i a sind eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Einrichtung und der mit der Registerstreifenherstellungsmaschine zusammenwirkenden
Teile.
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Fig. 2 ist eine Endansicht der Registerstreifenvorschubvorrichtung
der Maschine im Zusammenhang mit der Erfindung, Fig. 3 zeigt die Ventileinrichtung
zur Steuerung des Antriebes des Registerstreifenvorschubs, Fig..I ist ein Querschnitt
durch die Einrichtung gemäß Fig.3. Fig. 3 zeigt die in Fig. 4. dargestellte Einrichtung
im Schnitt, Fig. 6 ist eine andere Schnittdarstellung der Einrichtung gemäß Fig.
3 mit einer anderen Stellung des Steuerventils.
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Fig.7 ist ein anderer Schnitt durch die Einrichtung gemäß Fig. .4
und 6.
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Fig. 8 bis io zeigen im Schnitt und teilweise schematisch die Ventileinrichtung
zum Festlegen der Einheitenmeßvorrichtung in verschiedenen Stellungen.
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Fig. i i und 12 zeigen eine Ansicht und einen Schnitt durch das Steuerventil,
Fig. 13 ist eine Ansicht der Ausschlußtaste und Fig. i.I schließlich ist
ein Schnitt durch diese Taste.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine Sperrvorrichtung A zum
Sperren oder Festlegen der Einheitenmeßvorrichtungen, ferner eine Ventileinrichtung
B zum Sperren oder Festlegen der Registerstreifenvorschubvorrichtung und ein Steuerventil
C, wobei die Luftzufuhr zu diesem Ventilldurcheineheson.dereTasteoderdie Ausschlußtaste
oder die S-Locheisentaste D gesteuert wird.
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In den Zeichnungen ist D die Ausschlußtaste, und E bezeichnet eine
einer Anzahl von Schriftzeichentasten.
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Diese Tasten D und E wirken auf in Längsrichtung bewegliche Tastenstangen
F ein, die gemäß dem Permutationssystem mit Ansätzen F1 versehen sind. Diese Ansätze
greifen in in Querrichtung schwingende Stangen G ein, die beim Schwingen mit AnsätzenH1
einer Anzahl inLängsrichtung beweglicher Ventilstangen H zusammenwirken. Diese Stangen
H betätigen die Ventile I zur Luftzufuhr zu dem Zylinder der Locheisenkolben I.
Diese Kolben wirken der Reihe nach auf um Zapfen drehbare Arme K ein, in denen die
unteren Enden der Locheisenstangen D1 bzw. Ei angeordnet sind. Die an diesen Locheisenstangen
befestigten Locheisen steigen in einer Führung L empor, über die der Registerstreifen
hinweggeht.
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Die Tasten steuern die Registerstreifenvorschubvorrichtung und auch
die Einheitenmeß- und Registriervorrichtung. Jede Locheisenstange Eiund und die
Locheisenstange D1 sind mit einer Schulter E2 bzw. D2 versehen, welche beim Anheben
einer Locheisenstange eine Schwingstange @lkl emporheben, die durch Arme IIi mit
einer Welle M2 verbunden ist. Diese Welle M2 betätigt beim Drehen über ein Gestänge
11I3 einen um einen Zapfen gelagerten Hebel M4, der seinerseits einen um einen Zapfen
gelagerten Hebel 315 betätigt. Dieser Hebel :1T5 ist durch ein Gestänge Mg mit einem
zapfenförmig gelagerten Träger M7 für die Zahnstange l' der Einheitenmessung verbunden.
Wenn somit die Welle 1l12 durch eine emporsteigende Locheisenstange gedreht wird,
erfolgt ein Anheben des Trägers H7, um das Einheitenrad N1 mit der Einheitenzahnstange
N in Eingriff zu bringen. Dieses Einheitenrad N1 trägt auf seiner Welle ein Zahnrad
N2, welches ständig mit einer angetriebenen Zeilenmeßzahnstange N3 kämmt. Diese
Zahnstange 1'3 ist in einem Träger t14 gleitbar gelagert. Das Rad N1 wird gewöhnlich
durch eine nicht dargestellte Sperrklinke festgehalten. Wenn aber eine Taste betätigt
wird und die Zahnstange 11r mit dem Rad NI zum Kämmen gebracht ist, gibt der Hebel
M5 die Sperrklinke frei, die Zahnstange N3 wird vorwärts bewegt und ebenso die Zahnstange
.'4', bis die Bewegung der letzteren durch Anlage ihres Anschlages 1T5 an einen
einer Serie zapfenförmig gelagerter Einheitenanschläge NE gehemmt wird. Die Locheisenstange
Ei, deren eine eine Komponente jeden Schriftzeichensignals ist, ist mit einer Ausnehmung
versehen, die in ein Ende eines zapfenförmig gelagerten Armes N7 hineinragt. der
durch ein Gestänge N8 mit dem hinteren Ende des Einheitenanschlages ?17s verbunden
ist.
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Soweit ist die liaschine bekannt.
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Die Sperrvorrichtung .4, die erfindungsgemäß zur zeitweisen Sperrung
des Registerstreifenvorschubes betätigt wird, wenn eine Art Spezialsitz hergestellt
wird, ist an einer Seite des Einheitenrades Ni angeordnet. Diese Vorrichtung, die
aus den Fig. r, 8, 9 und io ersichtlich ist, ist mit einem im Gehäuse .4 befindlichen
Kolben .41 ausgestattet. In den rückwärtigen Teil dieses Gehäuses .4 tritt, wenn
erforderlich, Luft durch den Einlaß a ein, und zwar durch Betätigung der S= l aste
D. . Von dem Einlaß a führt eine Leitung .-I2 durch das handbetätigte
Ventil zum Steuerventil C. An seinem äußeren Ende ist der
Kolben
Al mit Zähnen versehen, die, wenn der Kolben unter Luftdruck nach vorn bewegt wird,
in die Zähne des Einheitenrades eingreifen und dieses an ihrer Drehung durch den
normalen Antriebsmechanismus hindern.
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Wenn der Luftdruck von dem Kolben A1 fortgenommen wird, wird der Kolben
durch eine Feder As zurückgezogen.
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Beim normalen Arbeiten der Setzmaschine ist dieser Kolben A1 unwirksam.
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Die Ventileinrichtung B zum Sperren des Registerstreifenvorschubes
bei Anfertigung einer besonderen Satzart ist in die Luftleitung der Antriebsvorrichtung
für den Vorschubmechanismus O eingeschaltet. Dieser Vorschubmechanismus enthält
eine Antriebsklinke 01 und eine Sperrklinke 02, die von Zeit zu Zeit in ein
Sperrklinkenrad 03 eingreift, um den Vorschub des Registerstreifens zu steuern.
Diese Klinken werden durch eine Stange 04 betätigt, deren unteres Ende an einen
mittleren Punkt eines zapfenförmig gelagerten Hebels 05 angelenkt ist. Das eine
Ende dieses Hebels 05 ist mit dem Treibvorrichtungskolben O6, das andere Ende mit
dem Zurückholvorrichtungskolben 07 verbunden.
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Die Luftzufuhr zu den Zylindern dieser Triebe wird durch ein Ventil
O$ gesteuert, mit dem eine Stange 09 verbunden ist, deren äußeres Ende an
das zapfenförmig gelagerte Gestänge 016 angeschlossen ist, an dem wiederum ein drehbares
Gestänge 011 befestigt ist, dessen freies Ende in einer kurvenförmigen Nut eines
Armes 1a läuft, der von der Schwingstange M2 getragen wird, die durch die Locheisenstangen
hin und her bewegt wird. In der normalen Arbeitsweise der Maschine führt das Ventil
08 Luft abwechselnd den Zylindern der Triebe 06 und 07 zu.
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Gemäß der Erfindung ist dieVentilvorrichtungB in die Luftzuführleitung
zum Trieb 06 eingebaut. Die Luftleitung hinter dem Ventil 08 führt
durch eine Leitung B2 in den Zylinder, in dem das Ventil BI angeordnet ist. In der
normalen Funktion der Maschine ist das Kolbenventil B unwirksam. Wenn das Kolbenventil
B betätigt wird, sperrt es den Luftzutritt zum Trieb 06 ab.
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Die Luft zur Betätigung des Ventils B und der Sperre A wird von dem
Zylinder D3 des S-Locheisentriebes geliefert. Gemäß der Erfindung passiert diese
Luft das von Hand betätigte Ventil C. Die Luft wird durch die Betätigung der Spezial-
oder Ausschlußtaste D jederzeit zu dem Zylinder D3 gefördert, und ein Teil dieser
Luft gelangt durch ein Rohr oder eine Leitung c in das Ventilgehäuse C. In diesem
Gehäuse ist ein drehbares Ventil Cl vorgesehen, welches drei Wege cl, c2 und c3
aufweist.
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Die Ausschlußtaste D ist mit drei einstellbaren Anschlägen D4, D5
und D6 versehen, und jeder dieser Anschläge kann in eine Stellung bewegt werden,
daß er mit Anschlägen an der in Längsrichtung beweglichen Stangen F zusammenwirkt.
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Wenn die Maschine zur Herstellung normalen Satzes arbeitet, bei dem
also der Ausschluß oder die Wortzwischenräume als besondere Körper gegossen werden,
arbeitet die Maschine in der bisher üblichen Weise. Der eine oder der andere Anschlag
D5, D6 an der Taste D wird nach unten in die wirksame Stellung gedreht, so daß diese
Taste das S-Locheisen und eines der Serien El betätigt. Das Ventil C wird in die
aus Fig. 8 ersichtliche Lage eingestellt, so daß keine Luft vom Zylinder des S-Locheisentriebes
zur Betätigung der Sperrvorrichtungen A und B hindurchtreten kann.
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Wenn Satz hergestellt werden soll, bei dem keine Wortzwischenräume
als getrennte Ausschlußkörper angewendet werden, bei dem vielmehr die Wortzwischenräume
durch gleiche Teile des zum Ausschließen einer Zeile benötigten Ausschlusses dargestellt
werden und ein derartiger Ausschlußteil auf einer Seite des Anfangsbuchstabens eines
Wortes der Zeile als Teil desselben gegossen wird, dann wird die Vorrichtung wie
folgt eingestellt: Die Anschläge D5 und D6 an der Ausschlußtaste D werden aus der
wirksamen Stellung herausbewegt, und dafür wird der Anschlag D4 in die wirksame
Stellung nach unten gedreht (vgl. i, 13 und z4), und das Ventil C wird so eingestellt,
daß die durch die Leitung c in das Ventil eintretende Luft durch den Weg cl zu den
Durchtritten c2 und c3 gelangt und von hier aus in die Leitungen A2 und B3, die
zu den Zylindern A und B führen.
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Wenn die Einrichtung so eingestellt ist, arbeitet der Setzer wie bei
der Herstellung gewöhnlichen Satzes weiter. Wenn er jetzt aber die Ausschlußtaste
D für einen Wortzwischenraum betätigt, wird an Stelle der Einzeichnung eines besonderen
Signals im Registerstreifen, der Aufzeichnung des Einheitenwertes desselben und
der Vorbewegung des Registerstreifens um einen Schritt jetzt der S-Locheisentrieb
allein betätigt zur Registrierung eines Ausschlußversatzsignals, und die Luft tritt
von dem Zylinder des S-Locheisentriebes in und durch das Ventil C. Ein Teil dieser
Luft strömt von dem Ventil C durch die Leitung A2 und bewegt dadurch die Sperre
Al nach vorn, wodurch das Einheitenrad gesperrt wird. Gleichzeitig strömt ein anderer
Teil der Luft von dem Ventil C durch die Leitung B3 und bewegt den Kolben BI in
eine Stellung, daß er den Luftzutritt zum Antrieb Cl der Registerstreifenvorschubvorrichtung
0 absperrt. So wird kein Einheitenventil für dieses Zeichen betätigt, und der Registerstreifen
steht still, bis das nächste Zeichen, welches das für den Anfangsbuchstaben eines
Wortes ist, längs der von dem S-Locheisen vorgenommenen Perforierung eingetragen
worden ist.
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Die Wirkung dieses kombinierten Zeichens in dem Registerstreifen in
der von diesem gesteuerten Gießmaschine ist die, daß der Matrizenrahmen durch die
Schriftzeichenkomponente des Zeichens und das Formblatt für dieses Schriftzeichen
über der Gießform eingestellt wird, aber die durch das S-Locheisen eingetragene
Komponente die Gießhöhlung so versetzt, daß sie nicht allein dem Schriftzeichen,
sondern dem Schriftzeichen plus dem erforderlichen Ausschluß als Wortzwischenrauen
entspricht,
wobei dieses Versetzen durch den Ausschlußversatzkeil erfolgt.
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Durch dieses Arbeitsverfahren wird eine beträchtliche Ersparnis an
Registerstreifenlänge für eine gegebene Satzmenge erzielt, und auch in der Gießmaschine
selbst erfolgt eine wesentliche Ersparnis an Arbeitsumläufen der Gießvorrichtung
im Vergleich mit einem Satz, bei dem jeder Wortzwischenraum als besonderer, durch
einen Kreislauf der Maschine erzeugter Ausschlußkörper erscheint. Somit wird einmal
eine Leistungssteigerung erzielt, und zweitens wird der für eine bestimmte Satzmenge
erforderliche Raum verringert, indem die Wortzwischenräume kleiner gehalten werden
können, als wenn für diese gesonderte Ausschlußstücke vorgesehen werden müssen.
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Wenn die Taste D allein das S-Locheisen betätigt, ist der Anschlag
der Taste für den Setzer anders, als wenn die Taste in der üblichen Weise mit zwei
Locheisen gekuppelt ist, und durch diese Differenz im Anschlag kann die Fingerfertigkeit
gehemmt werden. Um diesem etwaigen Nachteil zu begegnen, ist die Taste D mit zwei
Federn D19 verbunden, die auf dem Rahmen der Tastatur gelagert sind und den gleichen
Anschlag verbürgen.
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Wenn größere Lettern für den Satz verwendet «-erden, tritt manchmal
der Fall ein, daß der gesamte Ausschlußraum, der in einzelne Teile aufgeteilt ist
und deren einer Teil jeweils mit dem Anfangsbuchstaben eines Wortes zusammengegossen
wird, nicht genügend große Zwischenräume zwischen den einzelnen Worten liefert,
daß also diese Zwischenräume mit dem Satz nicht harmonieren.
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Um diese besonderen Wortzwischenräume vorzusehen und gleichzeitig
die mit der Erfindung erzielten Vorteile aufrechtzuerhalten, insbesondere die Ersparnis
an Registerstreifenlänge und an Umdrehungen der Gießmaschine, kann die erfindungsgemäße
Einrichtung auch in anderer Weise arbeiten. Entsprechend dieser Anordnung werden
durch die erfindungsgemäße Einrichtung in dem Registerstreifen Signale erzeugt,
durch die der den Anfangsbuchstaben eines Wortes bildende Letternkörper mit der
normalen Breite dieses Buchstabens plus einer bestimmten zusätzlichen Breite von
beispielsweise vier Einheiten plus einem Teil des gesamten Ausschlußraumes gegossen
wird. Diese drei Teile «-erden also als ein einziger Körper in einem einzigen Arbeitsgang
der Gießmaschine gegossen.
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Zur Durchführung dieses Verfahrens wird entweder der Anschlag D$ oder
De der Taste D in die wirksame Stellung gedreht, und der Anschlag D4 wird
unwirksam gelassen. Das Ventil C wird (vgl. Fig. io) so eingestellt, daß keine Luft
zu der Sperre A für das Einheitenrad gelangen kann und lediglich die Sperre B für
den Registerstreifenvorschub mit Druckluft versorgt wird.
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Wenn jetzt die Taste D zur Perforierung eines Wortzwischenraumes betätigt
wird, wird der Registerstreifenvorschub durch die Funktion des Kolbens B gesperrt,
während das Einheitenrad arbeitet, bis die Einheitenzahnstange mit einem vorgesehenen
Einheitenanschlag in Berührung kommt, der durch eine mit der Taste D gekuppelte,
aber kein Locheisen tragende Locheisenstange betätigt wird. Diese vier Einheiten
werden registriert, aber obwohl das Ausschlußzeichen in den Registerstreifen eingetragen
wird, erfolgt keine Registrierung irgendeines Einheitenwertes für diesen zusätzlichen
Teil, der zu dem Letternkörper hinzugefügt wird.
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Der Zylinder B für den Kolben Bi ist in eine Luftzufuhrleitung 014
eingeschaltet, und das hin und her bewegliche oder gleitende Ventil 08 führt
abwechselnd der Leitung 015 für den Papiervorschubantrieb und der Leitung 01s für
den Rückkehrantrieb desselben zu.
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Statt direkt zum Vorschubantrieb 06 zu strömen, tritt die Luft
gemäß der Erfindung bei Freigabe des Durchtrittes 015 seitens des Ventils
08 (vgl. Fig. 3, 4 und 5) durch eine Öffnung 015 in einen Kanal 017 und längs
eines Durchganges 018 in den im Durchmesser verringerten Teil B2 des Kolbens Bi,
sodann in den Kanal 019 und schließlich durch den Kanal 029 unter den Kolben 0s,
um die Vorschubeinrichtung zu betätigen. Wenn jedoch das Kolbenventil Bi durch den
Eintritt von Luft, die von dem durch die Taste D des S-Locheisens gesteuerten Trieb
herkommt, betätigt wird, wird der Kolben vorwärts bewegt (vgl. Fig. 7), und der
im Durchmesser verringerte Teil B2 des Kolbens Bi wird dadurch aus dem Bereich derLuftdurchgangsleitung
entfernt, die durch den Kolben Bi versperrt wird, so daß keine Luft in den Zylinder
des Antriebes 06 für die Registerstreifenvorschubeinrichtung eintreten kann.
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Der Luftweg zu dem Zurückholtrieb (return motor) 07 der Registerstreifenvorschubvorrichtung
wird durch das Ventil B nicht beeinflußt, aber durch die Erfindung ist eine gewisse
Umänderung in der Anordnung der Leitungen erforderlich. Wenn das Ventil
08 aus der in Fig. 5 und 7 gezeigten Stellung nach links bewegt wird, tritt
die Luft aus der Kammer 013 in den Kanal 01s (vgl. Fig.6) ein, strömt durch eine
Leitung 021 nach unten und über eine Leitung 022 unter den Kolben 07 des Rückholtriebes,
wodurch der Papiervorschub wieder zum Normalen zurückkehrt.
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Mit dieser Stellung der Vorrichtung wird daher bei Betätigung der
Taste D der minimale Einheitenwert des Ausschlusses registriert, es wird das Zeichen
für die Versetzung gegeben, und der Papiervorschub wird so lange gesperrt, bis das
nächste Signal, welches das für den Anfangsbuchstaben in einem Wort ist, eingetragen
ist, und zwar neben dem Ausschlußzeichen, und dieses kombinierte Zeichen erzeugt
in der Gießmaschine dann ein Gußstück, welches aus einem Typenkörper normaler Breite
des entsprechenden Buchstabens plus einem bestimmten Betrag, der den Mindestausschluß
darstellt, plus einem Teil des gesamten Ausschlusses einer Zeile besteht. Dieses
Produkt sieht genau so aus wie eine normale Setztype, aber der Ausschluß ist als
Teil des Anfangsbuchstabens gegossen.
Obwohl durch dieses Verfahren
bei Anwendung auf ein besonderes Satzstück keine Raumersparnis erzielt wird, wird
für eine gegebene Satzmenge doch erheblich weniger Registerstreifenlänge benötigt,
und zur Erzeugung dieses bestimmten Satzstückes werden auch viel weniger Umdrehungen
der Gießmaschine benötigt.