DE9090C

DE9090C - Neuerungen an der Schlofskonstruktion mit rotirenden, lose eingelegten Verschlufstheilen

Info

Publication number: DE9090C
Application number: DENDAT9090D
Authority: DE
Original assignee: F. HASDENTEUFEL in Iserlohn

Description

1879.

Klasse 68.

FRIEDRICH HASDENTEUFEL in ISERLOHN. Neuerungen an der Schlorsconstruction mit rottenden, lose eingelegten Verschlurstheilen.

Zusatz-Patent zu No. 8159 vom 10. April 1879.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1879 ab. Längste Dauer: 9. April 1894.

Die Neuerungen bestehen in der Anwendung der in P. R. No. 8159 angegebenen Constructionen zu anderen, dort nicht bezeichneten Zwecken.

Es bedeuten in der Zeichnung:

Fig. ι und 2 den indirecten zweitheiligen Verschlufs mit schiefsender Falle in geschlossenem bezw. offenem Zustande mit einfach geformtem Nachtriegelverschlufs.

Fig. 3 die schiefsende Falle mit directem Nachtriegel oder verschiedenartig geformtem Hohlschlüsselverschlufs für Zimmerthüren, Eisenbahncoupds, Equipagen etc. in geschlossenem Zustande. Diese Falle kann auch mit dem in Fig. s gezeichneten Bartschlüsselverschlufs versehen werden.

Fig. 4 den separat zu gebrauchenden, zweitheiligen Verschlufs für verschiedenartig geformte Hohlschlüssel und Griffe für Eisenbahncoupis, Equipagen etc. in geschlossenem Zustande.

Fig. 5 die hebende Falle mit directem Bartschlüsselverschlufs für Zimmerthüren in geschlossenem Zustande.

Diese Falle kann ebenfalls für Eisenbahncoupes und Equipagen gebraucht werden und erhält alsdann den in Fig. 3 gezeichneten Verschlufs für verschiedenartig geformte Hohlschlüssel oder Griffe.

Fig. 6 den directen Rundriegelverschlufs für Griffe und verschiedenartig geformte Hohlschlüssel an Schiebethüren für gedeckte Güterwagen, sowie Schiffsräume etc., wobei der gerade Riegel in das Schlofs oder durch dasselbe dringt, in geschlossenem Zustande.

Alle hier, sowie bei dem Haupt-Patent gezeichneten Schlösser können mit dem in den Fig. 7 bis 10 gezeichneten, speciell zum System construirten rotirenden Schlüsselbesatz versehen werden. Dieser letztere besteht aus einem geschlitzten Röhrchen, welches in der Mitte einen Steg zur Fixirung des Schlüssels enthält. An diesem Röhrchen sind zwei Ansätze angedreht, wodurch es zwischen den Schlofsplatten gehalten wird, sich aber sonst mit dem Schlüssel frei umdrehen kann. Durch diesen Schlüsselbesatz würde ein zum Behufe des Erbrechens in das Schlofs eingebrachter Nachschlüssel oder Dietrich, selbst wenn derselbe bis an den Steg des Röhrchens gekommen wäre, nur ein Umdrehen des Röhrchens veranlassen, ohne an die Anstofskante des Riegels α α gelangen zu können, da diese Kanten dünner sind, als der Steg des Röhrchens hoch ist.

Fig. 11 und 12 zeigen eine vereinfachte Form des geraden Riegels in Vorhängeschlössern, auch für Koffer-, Schatullen-, Mappen- etc. Schlösser zu gebrauchen, in geschlossenem bezw. offenem Zustande.

Fig. 13 und 14 den Verschlufs von Fenstern in geschlossenem bezw. offenem Zustande. Dieser Riegelverschlufs kann auch bei verticalen Riegeln an Geldschränken etc. angebracht werden, und wird in diesem Fall der rotirende Bewegungstheil so grofs gemacht, als es seine innere Einrichtung für einen Bartschlüssel erfordert.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Die zur Ergänzung der Universal - Kreisschlofsconstruction (P. R. No. 8159) in den Fig. ι bis 6, 11 bis 14 gezeichneten weiteren Anwendungen von dessen Verschlüssen.

2. Der in den Fig. 7 bis 10 gezeichnete Schlüsselbesatz, welcher eine Sicherung gegen

■ Erbrechen des Schlosses mit einem Nachschlüssel bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.