DE11898C - Neuerungen an Schlössern - Google Patents

Neuerungen an Schlössern

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DE11898C
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Germany
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lock
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MECHANISCHE BAUSCHLOSSEREI FLUMS, Inhaber: J. J. TSCHUDY-TSCHUDY und C. HOCH-REUTINER-BOLLER in Flums, Canton St. Gallen (Schweiz)
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • E05B55/06Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the handle being disconnected

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

1880.
Klasse 68.
MECHANISCHE BAUSCHLOSSEREI FLUMS,
Inhaber J. J. TSCHUDY-TSCHUDY und C. HOCHREUTINER-BOLLER in FLUMS (Canton St. Gallen, Schweiz).
Neuerungen an Schlössern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I. April 1880 ab.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen an Schlössern beziehen sich auf eine eigenthümliche Anwendung der schiefsenden Falle derart, dafs dieselbe bei geeigneter Stellung des Schlofsmechanismus zugleich einen diebessicheren Verschlufs bildet. Ferner ist die Form des Schlüssels so, dafs sich hunderte verschiedene Modificationen daran anbringen lassen, wobei hervorzuheben ist, dafs derselbe ohne Bart als einfacher runder Stab hergestellt wird, welcher mit entsprechenden Nuthen und sonstigen Vertiefungen versehen sein kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein hiernach construirtes Kastenschlofs dargestellt.
Es bedeutet:
Fig. ι innere Ansicht des Schlosses mit abgenommener Decke und mit dazugehöriger Schliefskappe,
Fig. 2 Vorderansicht desselben,
Fig. 3 Horizontalschnitt in Höhe des Umschweifes,
Fig. 4 die Schliefskappe,
Fig. 5 den Drücker,
Fig. 6 die Drückerstange nebst Nufs,
Fig. 7 den Knopf zum Bewegen des Excenters, Fig. 8 den Nachtriegel,
Fig. 9 Schlüssel nebst dazu gehörigem Schlüsselrohr,
Fig. 10 Stirnansicht des Schlosses nebst Seitenansicht der schiefsenden Falle,
Fig. 11 Vorder- und Seitenansicht des Excenterhebels.
Die schiefsende Falle a' ist von kreisrundem Querschnitt und verlängert sich dieselbe zu einem flachen Arm α, der in einen Haken a" endigt.
Eine gewundene Feder k dient zum Vordrücken dieser schiefsenden Falle.
Der Hebel e umfafst ,mit seinem unteren ringförmigen Ende ein Excenter c, das mit dem Knopf/ aus einem Stück besteht, und ist derselbe so gebogen, dafs er mit dem Zapfen e" hinter den Haken a" der schiefsenden Falle a fafst, wenn er sich in seinem tiefsten Punkte befindet.
Die Drückerstange ist mit einer Nufs C versehen, welche sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Schlosses gegen die Anschlagstifte J und t legt. Wird der Drücker niedergedrückt, so legt sich die beschriebene Nufs C gegen den Hebel e, welcher mit seinem Stifte" hinter den Haken a" der schiefsenden Falle a fassend, letztere soweit zurückzieht, dafs die Thür geöffnet werden kann. Soll die Thür verschlossen werden, so dreht man mit Hülfe des Knofes/ das Excentern um i8o°. Der Zapfen e" des Hebels e verläfst den Haken a" der schiefsenden Falle, wodurch bewirkt wird, dafs man beim Niederdrücken der Klinke die letztere (die schiefsende Falle nicht mehr zurückziehen -kann), Fig. 1 punktirt. Zur gröfseren Sicherung des Verschlusses kann von innen noch ein Nachtriegel d vorgeschoben werden. Derselbe ist mit einer Schleppfeder, Fig. 8, versehen und legt sich unter den Bügel e, wenn sich das Excenter c in seiner höchsten Stellung befindet, wodurch ein Zurückdrehen des letzteren unmöglich wird.
Wenn das Schlofs von der Aufsenseite der Thür geöffnet oder verschlossen werden soll, so geschieht die Drehung des Excenters c durch einen eigenthümlichen Schlüssel^·, Fig. 2 und 9. Derselbe hat keinen Bart und fafst mit einem Schlitz χ um einen entsprechenden Zapfen des Excenters c, so dafs bei Drehung des Schlüssels sich letzterer mitdrehen mufs. Die Besatzung (d. h. die Einrichtung, dafs nur der dazu gehörige Schlüssel das Schlofs öffnet), sitzt bei diesem Schlosse im Schlüsselrohr h, welches derart mit verschiedenlangen und in verschiedenen Zwischenräumen angeordneten Stiften versehen ist, dafs nur der Schlüssel, welcher mit genau passenden Längs- und Quernuthen versehen ist, hineingesteckt werden kann. Wie leicht einzusehen, lassen sich durch Veränderung der Anzahl der Stifte, der Zwischenräume und der Länge derselben eine grofse Zahl von einander verschiedener Schlüssel anfertigen.
Der Stift u- dient als Hubbegrenzung der schiefsenden Falle a, und dient die Feder / zum

Claims (3)

Vortreiben des Hebels e. Die Verstärkungen ο nehmen die Schrauben zur Befestigung der Schlofsdecke auf, während die Löcher m zum Befestigen des Schlosses an der Thür mittelst Holzschrauben vorgesehen sind. Die Schliefskappe q ist bei diesem Schlofs mit nur einem langen Schlitz versehen, in welchen die schiefsende Falle greift, und hat dies im 'Hinblick auf die jetzt üblichen mit drei Löchern versehenen Schliefskappen den Vortheil, dafs beim Heben oder Senken der Thür oder des Thürpfostens keine Reparatur nöthig wird, sondern das Schlofs immer brauchbar bleibt. Dieselbe Schlofsconstruction kann auch für Einsteckschlösser benutzt werden, uud ist es gleichgültig, ob die Bewegung des Hebels e vom Innern des Zimmers aus durch den Knopf/ oder durch einen anderen zweckentsprechenden Hebel oder Schlüssel geschieht. Pateντ-Ansρrüche:
1. Die Construction eines Thürschlosses derart, dafs· durch eine schiefsende Falle von kreisrundem Querschnitt, zugleich bei geeigneter Stellung eines durch Excenter bewegten Hebels der Verschlufs der Thür erreicht wird, indem die Nufs aufser Eingriff mit der schiefsenden Falle kommt.
2. Die Construction des eigenthümlichen Schlüssels ohne Bart in Verbindung mit dazugehörigem Schlüsselrohr.
3. Die Verbindung der unter 1. und 2. genannten Neuerungen mit einander.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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