DE43861C - Sicherheitsschlofs - Google Patents

Sicherheitsschlofs

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Publication number
DE43861C
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Authority
DE
Germany
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lock
letter
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bramah
cross bar
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43861D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. LlNDENER in Berlin C. Auguststr. 52
Publication of DE43861C publication Critical patent/DE43861C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
G. LINDENER in BERLIN. Sicherheitsschlors.
Zusatz zum Patent No. 31155 vom 1. October 1884.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1887 ab. Längste Dauer: 30. September 1899.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, dem unter No. 31 155 patentirten Sicherheitsschlosse durch Hinzufügung eines Buchstabenschlosses und durch Anbringung eines Bogenzweiecks statt der runden Scheibe h eine gröfsere Sicherheit zu verleihen.
Fig. ι zeigt das Schlofs bei abgenommenem Deckblech in geöffneter Stellung,
Fig. 2 dasselbe nach einer Vierteldrehung des Griffes, wobei die Riegel durch den Stülp nach aufsen getreten sind,
Fig. 3 dasselbe nach fast halber Drehung des Griffes in geschlossenem Zustande,
Fig. 4 dasselbe wie Fig. 3 mit aufgesetztem Deckblech,
Fig. 5 dasselbe wie Fig. 1 mit aufgesetztem Deckblech,
Fig. 6 einen Verticalschnitt nach A-B der
Fig· ι,
Fig. 7 einen Verticalschnitt nach C-D der
Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach E-F der Fig. 3.
Das Schlofs setzt sich zusammen aus dem äufseren Schlofskasten, bestehend aus dem Schlofsblech i>2, dem Deckblech al und dem Stülp a, Fig. i, 4 und 8, und den inneren Schlofstheilen, nämlich den Riegelköpfen A A mit dem Riegelschaft Αλ und dem darunter liegenden, als Zuhaltungsplatte dienenden Querriegel d, welcher mit zwei Durchbrechungen für die Nufs £' mit dem Bart f und für das als Zuhaltung dienende Bogenzweieck h versehen ist, Fig. 2, 3, 6 und 7. An der Zuhaltungsplatte d sitzt die Leiste \, Fig. 1, 6 und 7, welche beim Zuschliefsen des Schlosses in einen entsprechenden Ausschnitt des Riegelschaftes Αλ tritt und denselben festhält, Fig. 3, und der Zuhaltungsstift gl, welcher beim Oeffnen des Schlosses in entsprechende Einschnitte der Scheiben 1 bis 5 eines zu der Nufs tl conaxial angeordneten Buchstabenschlosses eintritt, Fig. 6 und 7.
Das Bogenzweieck h ist mit dem Ansatz η eines Bramahschlosses derart verbunden, dafs es jede Drehung des Bramahschlosses mitzumachen gezwungen ist.
Bramahschlofs und Buchstabenschlofs sind durch die Panzerplatte ν geschützt, Fig. 6, 7 und 8.
Der hohle Buchstabenschlüssel O, in welchem bei k der in die Nufs il greifende (in den Zeichnungen fortgelassene) Drehgriff steckt, ist mit dem Buchstabenkreis ρ fest verbunden, Fig. 6 und 7. Auf seinem Rohre drehen sich die Scheiben 1 bis 5 des zwischen der Panzerplatte ν und dem Deckblech a 1 befindlichen Buchstabenschlosses. Jede Scheibe ist an ihrem äufseren Umfange mit einem Schlitz r für den Zuhaltungsstift g' und auf beiden ebenen Flächen mit einem Mitnehmerstift q versehen.
Soll das Schlofs geöffnet werden, so müssen zunächst die Scheiben 1, 2, 3, 4, 5 derart eingestellt werden, dafs ihre Schlitze r1, r2, r3, r4, r5
nach oben in einer Linie stehen, um den Zuhaltungsstift gl in die Schlitze treten zu lassen, Fig. 6. Das geschieht folgendermafsen:
Man dreht den Buchstabenkreis ρ mittelst des Knopfes am Buchstabenschlüssel O so vielmal von links nach rechts ganz herum. als Scheiben im Schlofs sind, also hier fünfmal; dadurch sind mit Hülfe der Mitnehmerstifte q sämmtliche Scheiben in Drehung versetzt und alle Stifte q stofsen dicht an einander. Dies ist gewissem!afsen die Nullstellung. Man dreht nun noch etwas weiter in derselben Richtung, bis der erste Buchstabe des Wortes, auf welches das Schlofs eingestellt ist (z. B. »Paula«), also P, an einer äufserlich angebrachten Marke steht. Damit ist gleichzeitig der Schlitz r5 der Scheibe 5 unter den Stift g1 gebracht. Nun dreht man den Buchstabenkreis viermal in entgegengesetzter Richtung von rechts nach links, bis bei der letzten Drehung der zweite Buchstabe A unter der Marke steht; dadurch ist die Scheibe 4 richtig eingestellt, so dais ihr Schlitz r4 nach oben zeigt. Alsdann dreht man dreimal von links nach rechts, bis der dritte Buchstabe U unter der Marke steht. Darauf wird er zweimal von rechts nach links herumgedreht, bis der vierte Buchstabe L unter der Marke steht, und endlich noch einmal von links nach rechts, bis der fünfte Buchstabe A eingestellt ist. Jetzt kann der Zuhaltungsstift gl in alle Schlitze r1, r2, r3,^. r5 eintreten, wenn man den Querriegel d mittelst des Bartes f der Nufs f1 durch den Zapfen / des Drehgriffes A", Fig. 2, nach unten schiebt. Ehe dies geschehen kann, mufs noch das als zweite Zuhaltung für den Querriegel d dienende Bogenzweieck h mittelst des bei s in das Schlofs geschobenen Bramahschlüssels nach unten gedreht werden, damit die untere Durchbrechung des Querriegels d über dem Bogenzweieck einen Spielraum läfst, Fig. 3, und der Riegel d durch eine Drehung der Nufs f1 ungehindert nach unten geschoben werden kann.
Bei weiterer Drehung der Nufs i1 wird das Schlofs geöffnet, indem der Riegelschaft A1 mit den Köpfen A A durch den Bart/ der Nufs f1 zurückgeschoben wird, Fig. 1 und 2. Der Bramahschlüssel steckt nun im Schlofs und kann nicht herausgezogen werden, so lange dasselbe bezw. der Schrank geöffnet bleibt, weil der Schlitz des Schlüsselloches s sich oben befindet, während der Bart des Bramahschlüssel nach unten steht und erst wieder gedreht werden kann, wenn der Hauptriegel AA1 herausgeschlossen ist und den Ansatz \ des Querriegels verlassen hat. j
Soll nun das Schlofs bezw. der Schrank wieder verschlossen werden, so wird die ThUr zugeschlagen und der immer im Schlofs stecken bleibende und als Handhabe für die Thür dienende Drehgriff k mit dem Zapfen I, der Nufs if1 und dem Bart f zurückgedreht, wobei zuerst der Hauptriegel AA1 nach aufsen tritt, und dann der Querriegel d mit dem Zuhaltungsstift g-1 hochgeschoben wird; dabei gelangt der Ansatz \ des Querriegels d in den entsprechenden Ausschnitt des Riegelschaftes AK
Der Schrank ist nun verschlossen, aber noch nicht gesichert. Die Sicherung findet doppelt statt, und zwar folgendermafsen:
Man dreht zunächst den Buchstabenkreis ρ etwas nach links oder rechts; dadurch verstellen sich sofort die Einschnitte der Buchstabenscheiben 1,2,3,4,5 und verhindern das Zurücktreten des Zuhahungsstiftes gK, Fig. 7.
Die zweite Sicherung geschieht in der Weise, dafs das Bogenzweieck h, Fig. 3, durch Zurückdrehen des Bramahschlüssels in seine höchste Stellung gebracht wird, Fig. 3, worauf der letztere abgezogen werden kann.
Um mit dem Schlüsselwort abwechseln zu können, versieht man die Buchstabenscheiben mit denselben Zeichen wie den Buchstabenkreis ρ und bei jedem Buchstaben mit einem Loch und versetzt die Mitnehmerstifte in diesen Löchern entsprechend dem Schlüsselwort.
Als solches kann man auch ein aus mehr als fünf Buchstaben bestehendes Wort wählen, z. B. »Emanuel«, und läfst einfach zwei Buchstaben, z. B. α η, davon fortfallen. Die Combination würde demnach aus E m u e I bestehen. Ein Unberufener, der etwa das Wort Emanuel als Schlüsselwort hätte nennen hören, würde dennoch damit nichts anfangen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei dem unter P. R. No. 31 155 geschützten Sicherheitsschlofs die Anwendung eines Buchstabenschlosses mit den Scheiben 1, 2, 3, 4, 5, welche mit Schlitzen r1, r2, r!, r4, r'> für den Zuhahungsstift gl des Querriegels d versehen sind, und eines Bogenzweiecks h, an Stelle der runden Scheibe h des Haupt-Patentes, in Verbindung mit einem Bramahschlofs, dessen Zapfen η in die Scheibe /; greift und mit dieser herumgedreht wird, wenn das Schlofs auf- oder zugeschlossen wird, zum Zwecke, dem Schlofs eine doppelte Sicherung zu geben und zu verhüten, dafs der Bramahschlüssel herausgezogen werden kann, wenn das Schlofs nicht vollständig verschlossen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichmingen.
DENDAT43861D Sicherheitsschlofs Expired - Lifetime DE43861C (de)

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