DE908878C - Spannungsverteilung in Druckluftschaltern - Google Patents

Description

In dem Patent 865 758 ist vorgeschlagen, nahe dem Lichtbogen im Durchströmraum für die Druckluft eine Anzahl scheibenförmiger Organe aus Isolierstoff oder Metall so anzuordnen, daß der Durchströmraum in einzelne Kanäle aufgeteilt wird, die schmal im Verhältnis zu ihrer Länge sind. Diese Kanäle haben den Zweck, Wirbel in der Druckluft nach Möglichkeit zu unterdrücken, welche die dielektrische Festigkeit der Druckluft

ίο herabsetzen. Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung solcher Organe aus Metall und bezweckt, diese so zu gestalten, daß durch sie gleichzeitig eine gleichmäßige Feldverteilung über die Trennstrecke des Schalters erreicht wird. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die die Druckluft aufteilenden leitenden Organe 'becherförmig ausgebildet und· ineinandergeschachtelt, so· daß diiese Organe zusammen einen kapazitiven Spannungsteiler bilden. Anstatt die ausgleichende Wirkung

ao auf das Potential auf die gegenseitige Kapazität dieser Organe abzustellen, ist es auch möglich, die Organe untereinander über Spannungsteiler anderer Art zu verbinden, z. B. bestehend aus spannungsabhängigen oder -unabhängigen Widerständen.

Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.

In Fig. ι bezeichnet 1 den festen Kontakt und 2 den beweglichen, Kontakt des Schalters. Der bewegliche Kontakt wird bei der Öffnungsbewegung des Schalters nach unten in einen von einem zweckmäßigerweise aus Metall bestehenden Zylinder 3 umschlossenen Raum gezogen, und der Raum unterhalb des festen Kontaktes ist von einem Isolierzylinder 4 umschlossen. Im Raum zwischen dem festen und beweglichen Kontakt ist eine Anzahl Metallschirme 5 angeordnet. Diese haben die Form von umgekehrten Schalen, in deren Boden Öffnungen 6 für den Durchtritt des beweglichen Kontaktes 2 angeordnet sind. Die Schirme werden in ihrer Lage zwischen den Zylindern 3 und 4 durch an dem Zylinder 4 befestigte Teile 7 aus Isolierstoff gehalten. Die nach dem Lichtbogen strömende Löschdruckluft strömt zwischen den Zylindern 3 und 4 nach oben, durch die Zwischenräume zwisehen den Schirmen 5 nach dem Lichtbogen zwischen den Kontakten 1 und 2,

Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten dadurch, daß die Schirme eine andere Form haben und daß der bewegliche Kontakt 2 mit einer Bohrung 8 versehen ist. Die Luftströmung ist durch Pfeile angedeutet. Ein weiterer Unterschied zwischen dieser Anordnung und der nach Fig. 1 ist, daß ein besonderer Funkenkontakt 9 so angeordnet ist, daß der Lichtbogen beim Löschen gezwungen wird, frei durch die Öffnung im festen Kontakt 1 zu gehen. Die Schirme werden in ihrer Lage durch an der Innenwand des Zylinders 4 angeordnete Rippen 10 gehalten, die mit Einschnitten versehen sind, in die die Außenkanten der Schirme 5 geschoben werden.

Die Anordnung nach Fig. 3 ist eine Weiterbildung der in Fig. 1 gezeigten und unterscheidet sich von dieser dadurch, daß die Schirme 5 in ihrer Lage in der Weise gehalten werden, daß die Außenkanten der Schirme zwischen Zylinder 11 aus spannungsabhängigem oder -unabhängigem Widerstandsmaterial gepreßt sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordnung bei Druckluftschaltern nach Patent 865 758, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckluft aufteilenden leitenden Organe becherförmig ausgebildet und ineinandergeschachtelt sind, so daß diese Organe zusammen einen kapazitiven Spannungsteiler bilden oder mit einem kapazitiven oder aus spanoungsabhängigen oder spanniungsunaibhängigen Widerständen zusammengesetzten Spannungsteiler verbunden sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsabhängigen oder spiamniungsuniaibhängigen Widerstände zwischen den leitenden Organen angeordnet sind.