DE665326C - Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents
Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenloeschung durch DruckgasInfo
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- DE665326C DE665326C DEA78658D DEA0078658D DE665326C DE 665326 C DE665326 C DE 665326C DE A78658 D DEA78658 D DE A78658D DE A0078658 D DEA0078658 D DE A0078658D DE 665326 C DE665326 C DE 665326C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
- Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, das beim Schaltvorgang durch den Lichtbogen selbst aus den Schaltraumwandungen entwickelt wird, die aus einem unter Hitzeeinwirkung gasabgehenden festen Stoff bestehen.
- Es ist bekannt, den Schaltraum derartiger Gasschalter mit Rücksicht auf eine gute Gasentwicklung schlitzförmig .auszubilden. Bevorzugt werden dabei ringförmige Schlitze, wodurch die Schaltkammer Röhrenform erhält (Löschrohr) und auch der bewegliche Schaltkontakt rohrförmig ausgebildet werden muß.
- Bei der Verwendung von Schaltkammern mit schlitzförmigem Gaserzeugungsraum, insbesondere Löschröhren, ergibt sich jedoch der Nachteil, daß sich, solange das Blasende der Schaltröhre noch durch das bewegliche Schaltstück verschlossen ist, eine Vorströmung entlang dem beweglichen Schaltglied in der Röhre ausbildet. Infolgedessen werden glühende Metallteilchen, die an den Lichtbogenfußp@unkten von der Gasströmung losgerissen werden, auf den Mantel des beweglichen Schaltgliedes geblasen, wo sie nach dem Erstarren einen rauhen Belag bilden, der bei den weiteren Schaltvorgängen zerstörend auf die gasabgebenden Löschkamm.erwandungen einwirkt. Die beweglichen Schaltkontakte selbst werden durch diese Vorströmung ausgeglüht und sind bei den weiteren Schaltvorgängen weniger widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung. Hinzu kommt noch, daß die Vorströmung zur Folge hat, daß der eine Lichtbogenfußpunkt immer aufs neue in eine einmal vorhandene Lücke an dein unteren Ende des. Rohrkontaktes hineingetrieben wird und auf diese Weise diese Lücke immer mehr vertieft, so daß der Schaltkontakt mit Rücksicht auf diesen vollkommen ungleichmäßigen Abbrand bald ausgewechselt werden muß.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß bei Gasschaltern mit schlitzförmigem Gaserzeugungsraum, der einseitig durch eine den festen Schaltkontakt enthaltende Kontaktkammer abgeschlossen ist, die Schaltkammer an ihrem der Kontaktkammer zugekehrtem Ende aus einzelnen Platten besteht, zwischen denen mit Hilfe von Abstandstücken Luftzwischenräume vorgesehen sind, während der dem Blasende zugekehrte Teil der Schaltkammer ohne diese Zwischenräume ausgebildet ist.
- Hierdurch wird erreicht, daß, solange der bewegliche Kontakt das Blasende des Schaltraumes noch verschlossen hält, die Gasströmung radial bzw. axial, also nicht in der Beweungsrichtung des beweglichen Schaltt' kontaktes, gerichtet ist. Infolgedessen wird das Hinaufblasen glühender Kontaktteilchen auf den Außenmantel des beweglichen Schaltkontaktes sowie das Hineinfressen einer Lücke an dem den Lichtbogenfußpunkt tragend Ende des beweglichen Schaltkontaktes i cr mieden. Weiterhin ist die erfindungsgeniär.e: Ausbildung noch insofern vorteilhaft, als die Löschwirkung des Schalters im Bereiche der mittleren und kleinen Abschaltströme begünstigt wird, und zwar dadurch, daß der radial gerichtete Teil der Gasströmung an dem zier Kontaktkammer zugekehrten Ende der Schaltröhre den Lichtbogen verlängert und ihn in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Scheiben aus gasabgebendeni Material hineintreibt. Infolgedessen findet eine starke Gasentwicklung statt, dis sich gerade in dem vorgenannten Arbeitsbereich des Schalters günstig auswirkt.
- Es sind zwar schon Gasschalter bekannt, bei denen die Schaltkammer durch einzeln e Loclisclieibcn gebildet wird. Jedoch erfolgt diese Unterteilung der Löschröhre in einzelne Lochscheiben lediglich aus lier-tclltnigstL-chnischen Gründen, und es sind zwischen den einzelnen Lochscheiben auch keine Zwischenräume vorgesehen; in die das Gas einströmen kann.
- Die ertiiidtiilgsgernäl.'e Anordnung kann auch so getrolien werden, daL> die einzelnen Scheiben mit Bohrungen versehen werden und dadurch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Scheiben mit der Atihenluft verbunden werden. Dabei können die Bohrungen in den einzelnen Platten gegeneinander, und zwar zweckmäl.iig schraubengangförmig versetzt werden. Durch diese Malinahme werden auch die am stärksten bel>lasenen Lichtbogenstellen in den zwischen den einzelnen Isolierstoffplatten bcfindlich.en Luftschichten in der gleichen `l=eise gegeneinander verschoben, und es läl.»t sich auf diese Weise ein die Lichtbogenlöschung förderndes Rotieren d#us Lichtbogens erreichen.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Bei diesem ist mit i die Schaltkammer bezeichn(#t, die den festen Tulpenkontakt s umselilielit und mit dem beweglichen, beispielsweise rohrförmigen Schaltkoiltill:t 3 zusammenwirkt. Die Schaltkammer besteht aus der Löschröhre .aus gasabgebendem Material, die sich erfindungsgemäß ,aus einem nicht unterteilten Rohrstück 4 am Blasende und aus einzelnen Scheiben 5 an dem dem festen Kontakt z zugekehrten Ende zusammensetzt, wobei die Scheiben 5 unter Zwischenlegung von Abstandstücken 6 zusammen mit dem festen Rohrstück .1 einen Kanal für den Durchtritt des beweglichen Schaltgliedes 3 bilden und in dem Kanal ein Isolierstoflbolzen ; , zweckniä@ig ebenfalls aus gasabgebendcin Material, konzentrisch angeordnet ist. Der Bolzen 7 wist an dem Deckel 8 befestigt, der beim Aus-.
- fulirungsbeispiel den festen Kontakt a und Ktueh das durch die Scheiben 5 gebildete Ende ,des Löschrohres umschließt.
- In den Scheiben 5 sind Bohrungen 9 vorgesehen. Diese können übereinander, wie dargestellt, oder auch gegeneinander versetzt angeordnet sein. Die durch die Zwischenräume zwischen den Platten und durch die in diesen vorgesehenen Bohrungen abströmenden Löschgase haben durch Kanäle io in dem festen Rohrstück .l freien Abzug. Unter Umständen kann es zur Erzielung einer möglichst kräftigen Querbeblasung zweclcmii:.ig sein, in dem festen Rohrstück :1 eine Dichtung 1 i anzubringen, die jede Vorströmung der Löschgase entlang dem Rohrkyntakt verhindert, solange sich dessen freies Ende noch innerhalb der Löschröhre befindet. Ein einsfacher Zusammenbau der Schaltkammer läl;t sich erzielen, wenn man im Innern des tief herabgezogenen Deckels 8 Vorsprünge 12 anordnet, auf die die Platten 5 mit ihren Abstandsringen 6 aufgelegt und in dieser Stellung durch Einschrauben des festen Rohrstückes 4 gehalten werden.
Claims (1)
1@..1"1'li@;"1':\';sI'I:f',clll'_: i. Elektrischer Gasschalter finit
Lichtbogenlöschung durch Druckgas, das durch den .=@bschaltlichtbogen selbst aus
den aus gasabgebenden Stoffen bestehenden Wandungen eines engen, schlitzförmigen
Schaltraumes frei gemacht wird, welcher einseitig durch eine den festen Schaltkontakt
enthaltende Kontaktkammer abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammer
an ihrem der Kontaktkammer (8) ztigc#kehrteii Ende aus einzelnen Platten (5) besteht,
zwischen denen mit Hilfe von Abstandstücken (6) Luftzwischenräume vorgesehen sind,
während der dein Blasende zugekehrte Teil j 4.) der Schaltkammer ohne diese Zwischenräume
ausgebildet ist. z. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dal5
die Scheiben (5) mit zweckmäLig gegeneinander schraubengangartig versetzt angeordneten
Bobrungen (9) versehen sind und die zwischen den Scheiben (5) liegenden Hohlräume
durch Kanäle (i o) in dem nicht unterteilten Rohrstück (4.) mit dem Umgebungsraum
in Verbindung stehen. 3. Druckgasschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Blasende der Löschröhre eine Dichtung
(i t) vorgesehen
ist, die das bewegliche Schaltstück (3) eng umschliel't. 4.. Druckgasschalter nach
Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (5) mit den Abstandstücken (6)
in den durch die tief herabgezogenen Seitenwände gebildeten und mit Vorsprüngen
(i?) versehenen Innenraum der Kontaktkammer (S) eingelegt und alle Teile durch Verschrauben
der Kontaktkammer finit dem nicht unterteilten Löschrohrstück (q.) miteinander verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78658D DE665326C (de) | 1936-02-28 | 1936-02-29 | Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE469006X | 1936-02-28 | ||
DEA78658D DE665326C (de) | 1936-02-28 | 1936-02-29 | Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665326C true DE665326C (de) | 1938-09-24 |
Family
ID=25944123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78658D Expired DE665326C (de) | 1936-02-28 | 1936-02-29 | Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665326C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956321C (de) * | 1954-09-25 | 1957-01-17 | Siemens Ag | Last- und Leistungstrenner mit Lichtbogenloeschern, insbesondere aus gasabgebenden Stoffen |
DE1127988B (de) * | 1957-05-09 | 1962-04-19 | Driescher Spezialfab Fritz | Lasttrennschalter |
-
1936
- 1936-02-29 DE DEA78658D patent/DE665326C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956321C (de) * | 1954-09-25 | 1957-01-17 | Siemens Ag | Last- und Leistungstrenner mit Lichtbogenloeschern, insbesondere aus gasabgebenden Stoffen |
DE1127988B (de) * | 1957-05-09 | 1962-04-19 | Driescher Spezialfab Fritz | Lasttrennschalter |
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