DE908438C - Naehmaschine mit hin und her gehenden schlingenbildenden Werkzeugen - Google Patents

Naehmaschine mit hin und her gehenden schlingenbildenden Werkzeugen

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DE908438C
DE908438C DEH909A DEH0000909A DE908438C DE 908438 C DE908438 C DE 908438C DE H909 A DEH909 A DE H909A DE H0000909 A DEH0000909 A DE H0000909A DE 908438 C DE908438 C DE 908438C
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DE
Germany
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drive
belt
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sewing machine
tools
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Expired
Application number
DEH909A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Puchert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fritz Hellige und Co GmbH
Original Assignee
Fritz Hellige und Co GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B55/00Needle holders; Needle bars
    • D05B55/14Needle-bar drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit hin und her gehenden schlingenbildenden Werkzeugen Die schlingenbildenden Werkzeuge gewisser Mähmaschinen, die mit Nadel und Schwinggreifer und/oder Stecher arbeiten, führen geradlinige oder bogenförmige oder auf einer bestimmten Kurve in einer Ebene oder dreidimensional verlaufende hin und her gehende Bewegungen aus, die bei den bekannten Nähmaschinen mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten von Kurbeln oder Exzentern angetrieben und mittels Hebeln und Lenkern auf das Werkzeug so übertragen werden, daß sich zwecks Vermeidung einer Fehlarbeit die Abstimmung der Bewegungsverhältnisse zueinander nicht ändert.
  • Die beiden Totpunkte im Kurbel- oder Exzenterantrieb spielen bei der Zusammenarbeit der nahtbildenden Werkzeuge eine große Rolle, weil während des Durchlaufens der Totlagen kurze Stillstände im Antrieb entstehen, welche die Sicherheit beim Fangen der Nadel- und Greiferschleifen erhöhen.
  • Durch Einschalten von Lenkern kann die Zeit des Stillstandes beim Durchlaufen der Totpunkte im Antrieb verlängert werden. Dadurch werden aber in den meisten Fällen zusätzliche dynamische Effekte erzeugt, die nicht erwünscht sind.
  • Durch die hohe Frequenz der schwingenden und geradlinigen Hinundherbewegung entstehen Massenkräfte, die starke Beanspruchungen der Getriebeteile und der Lager und Gelenke verursachen. Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb dieser schlingenbildenden Werkzeuge bei Nähmaschinen mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit und betrifft die Verbesserung der dynamischen Verhältnisse dadurch, daß zwischen Antrieb und Abtrieb aller schlingenbildenden Werkzeuge je ein schlupffreier Riemenantrieb eingeschaltet ist.
  • Dadurch wird eine Elastizität in das Hebelgetriebe geschaltet, die, vom Material des Riemens bestimmt, in den gewollten Grenzen gehalten wird.
  • Durch die Erfindung wird eine Verlängerung der Stillstandzeiten im Abtrieb, also bei den schlingenbildenden Werkzeugen erreicht, und somit kann auf die Verwendung von Zusatzhebeln zur Erreichung einer Verlängerung der Stillstandzeit mit den damit verbundenen obenerwähnten Nachteilen verzichtet werden.
  • Die bei den Totlagen in den bin und her gehenden Hebeln auftretenden kraftverzehrenden kinetischen Energien verursachen höhere Zugkräfte in den Übertragungsmitteln, die eine Dehnung des eingeschalteten Riemens bewirken, wodurch die Zeit des Stillstandes im Abtrieb verlängert wird, und zwar um die Zeit, die der Riemen braucht, um auf Grund seiner Elastizität wieder in seine Normallänge zurückzukehren. Daß dabei der Abtrieb über die Totlagestellung hinausgeht um das Maß, welches dein durch die Riemendehnung bewirkten Drehwinkel des Riemenabtriebrades entspricht, hat auf die Arbeitsweise der schlingenbildenden Werkzeuge keinen Einfluß, weil es sich um geringfügige Stellungsänderungen handelt, die beim Einregulieren der Maschine berücksichtigt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch das elastische Hinausschießen des Abtriebs über die durch starren Trieb gegebene Normallage eine Dämpfung der Wirkung der -%Tassenkräfte auf die Lagerstellen erzeugt wird, die eine Herabsetzung des Verschleißes der gleitenden Teile und einen ruhigeren Gang der Maschine zur Folge hat.
  • Dadurch, daß die Kräfte weniger plötzlich übertragen werden, ist die spezifische Zug-, Druck- und Biegebeanspruchung der Hebel und Schubstangen geringer, so daß Spitzenbeanspruchungen wegfallen und die Getriebeteile niedriger dimensioniert sein können als bei den bekannten starren Getrieben.
  • Es sind schon Riemengetriebe bei Nähmaschinen bekanntgeworden. Dabei handelt es sich aber nur um einen einzigen Riemen, der vom Antriebsrad aus alle nahtbildenden Teile gemeinsam antreibt, deren Getriebe unter sich starr gekuppelt sind, was durch die Erfindung vermieden wird, dadurch, daß alle schlingenbildenden Werkzeuge je einen in sein Getriebe eingeschalteten Riemenantrieb haben.
  • Ferner ist bekannt, die den Fadenabzug bewirkenden Mittel von einem.Riemen anzutreiben. Es handelt sich dabei nicht um die schlingenbildenden Werkzeuge mit hin und her gehenden Bewegungen, deren nachteilige Wirkungen gemäß der Erfindung beseitigt werden sollen.
  • Bei überwendlichnähmaschinen mit Vorschubzvlindern ist es bekanntgeworden, einen der beiden Vorschubkessel mit Riemen anzutreiben. Diese Art der Bewegungsübertragung hat deshalb nicht die erfindungsgemäße Wirkung, weil es sich nicht um die Übertragung einer große Massenkräfte erzeugenden Hinundherbewegung handelt.
  • Es ist auch bekanntgeworden, den Stoffschieber mittels Riemen anzutreiben, wobei der erfindungsgemäße Effekt ebenfalls nicht wirksam auftritt, weil die Massenkräfte sehr klein sind. Alle diese bekannten Riemenantriebe von einzelnen Werkzeugen, die im Gegensatz zu den schlingenbildenden Werkzeugen nur mittelbar an der Nahtbildung beteiligt sind, verwirklichen den Erfindungsgedanken nicht, weil diese einzelnen mit Riemen angetriebenen Werkzeuge die Nachteile der starren Getriebe der anderen Werkzeuge nicht beseitigen können. Ein derartiger Antrieb von einzelnen Werkzeugen hat sogar den Nachteil, daß bei Geschwindigkeitsänderungen die Bewegungsverhältnisse beim elastisch angetriebenen Werkzeug sich zum korrespondierenden, starr angetriebenen Werkzeug so ändern, daß Fehlstiche entstehen können.
  • Mit dem bekannten Riemenantrieb von umlaufenden Greifern kann der Zweck gemäß der Erfindung auch nicht erreicht werden, weil es sich nicht um hin und her gehende Bewegungen handelt. Bei Geschwindigkeitsänderungen kann der elastische Antrieb hier die gleichen Nachteile, wenn auch nicht in so hohem Maße, bringen, die oben mit Bezug auf den Antrieb einzelner hin und her gehender Werkzeuge erwähnt sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel am :\Tadelantrieb einer Nähmaschine dargestellt. Es zeigt Abb. i das bekannte starre Hebelgetriebe zwischen Antrieb und Abtrieb, Abb. 2 das Hebelgetriebe zwischen Antrieb und Abtrieb mit eingeschaltetem Riemenantrieb von der Seite gesehen, Abb.3 den eingeschalteten Riemenantrieb von hinten gesehen.
  • Bei den bekannten starren Hebeltrieben (Abb. i) wird von deren Exzenter i auf der Antriebswelle :2 über den Pleuel 3 am Exzenterring 4 der Schwinghebel n hin und her geschwenkt, der über einen Lenker 6 mit der Nadelstange 7 verbunden ist und so deren Hinundherbewegung erzwingt. Am Ende der Nadelstange 7 ist die Nähnadel 8 befestigt.
  • Beim erfindungsgemäßen Hebeltrieb (Abb.2 und 3) ist zwischen der Antriebswelle 2 und dem Antriebsexzenter i ein schlupffreier Riemenantrieb eingeschaltet. Auf der Antriebswelle 2 sitzt ein Rad 9, das mittels eines Riemens io ein Rad il antreibt, das auf einer Welle 12 sitzt, auf der der Antriebsexzenter 4 befestigt ist, von dem aus der Trieb nach der Nadelstange 7 in an sich bekannter Weise verläuft.
  • Der Riemen verlängert auf Grund seiner Dehnbarkeit die Zeiten, während deren sich die Nadelstange bei den Umkehren im Stillstand befindet, und dämpft dabei die auf die Lager und Gelenke wirkenden Kräfte. In gleicher Form hat der Greifer- und Stecherantrieb seinen eigenen eingeschalteten schlupffreien Riementrieb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Nähmaschine mit hin und her gehenden schlingenbildenden Werkzeugen (Nadel- und Schwinggreifer), bei denen sich zwecks Vermeidung einer Fehlarbeit die Abstimmung der Bewegungsverhältnisse zueinander nicht ändern darf, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antrieb und Abtrieb aller schlingenbildenden Werkzeuge je ein schlupffreier Riementrieb eingeschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 672 029, 701 16q., 201 713.
DEH909A 1949-12-18 1949-12-18 Naehmaschine mit hin und her gehenden schlingenbildenden Werkzeugen Expired DE908438C (de)

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DEH909A DE908438C (de) 1949-12-18 1949-12-18 Naehmaschine mit hin und her gehenden schlingenbildenden Werkzeugen

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DE908438C true DE908438C (de) 1954-10-04

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2799236A (en) * 1955-02-04 1957-07-16 Rimoldi C Spa Virginio Needle operating device
US3645221A (en) * 1970-09-11 1972-02-29 Tokyo Juki Industrial Co Ltd Needle operation device in high-speed sewing machines

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE201713C (de) *
DE672029C (de) * 1935-06-19 1939-02-21 Singer Mfg Co Naehmaschine mit durch Riemen von der Nadelstangenantriebswelle angetriebener Greiferwelle und Vorschubwelle
DE701164C (de) * 1939-05-17 1941-01-10 Singer Mfg Co Stoffschieber mit Viereckbewegung fuer Naehmaschinen

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