DE575413C - Rundkettelmaschine - Google Patents

Rundkettelmaschine

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DE575413C
DE575413C DE1930575413D DE575413DD DE575413C DE 575413 C DE575413 C DE 575413C DE 1930575413 D DE1930575413 D DE 1930575413D DE 575413D D DE575413D D DE 575413DD DE 575413 C DE575413 C DE 575413C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B7/00Linking machines, e.g. for joining knitted fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Rundkettelmaschine Bekannt sind Rundkettelmaschinen zum Zusammenketteln von gewirkten und gestrickten Warenstücken, deren Nadelkranz sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt; bekannt ist auch, zur Nahtbildung fadenführende Nähnadeln in krummer, kreisbogenförmiger und gerader Ausführung zu verwenden, wobei. z. B. die krumme Nadel, während sie sich in der Zasche der Aufstoßnadel bewegt, eine zweite Bewegung in tangentialer Richtung zum Aufstoßnadelkranz ausführt oder die gerade Nadel bekannter Ausführungen sich radial gerichtet quer zu ihrer Längsrichtung um den Mittelpunkt des Aufstoßnadelkranzes mit der jeweiligen Aufstoßnadel bewegt, um nach der Stichbildung in die Ausgangsstellung zurückzukehren. Die Vorzüge der geraden Nähnadel gegenüber der krummen, insbesondere beim Ketteln feiner Ware, sind bekannt und allgemein anerkannt. Ein Nachteil der geraden Nadel ist der Umstand, daß diese in ihrer gesamten Länge, soweit sie sich über der Fontur bewegt, in der Zasche der Aufstoßnadel laufen muß.- Bei dem geringen Zwischenraum, der zum sicheren Einstechen in die aufgehängten Maschen der Warenstücke nötig ist, genügt die kleinste Verlagerung der Nähnadel oder der Aufstoßnadel, um die Nähnadel mit der Aufstoßnadel in Berührung zu bringen, so daß die Nähnadel -in der Zasche reibt; dadurch entstehen scharfe Kanten, die Reißen der Ware oder des Nähfadens verursachen. Man versuchte dies dadurch abzustellen, daß man die Nähnadel etwas schräg zur Auf-Stoßnadel nach unten neigte. Damit ist aber die Möglichkeit des Auflaufens der Nadelspitze auf die Aufstoßnadel nicht abgestellt; denn gerade die Nadelspitze ist am empfindlichsten und kann bei Beschädigung die größten Störungen verursachen. Die Bewegung der Nadel mit der Aufstoßnadel während der Stichbildung und die Zurückführung in die Ausgangsstellung nach der Stichbildung erfolgt Bekannterweise durch Kurven oder Exzenter. Bei Verwendung von Kurven muß das bewegte, die Nadelstange tragende Maschinenteil mittels einer Feder an die Kurve gedrückt werden, was nicht vollkommen zuverlässig ist. Bei Antrieb der seitlichen Nähnädelbewegung durch geschlossene Kreisexzenter entsteht dagegen keine gleichförmige Bewegung, wie sie der gleichmäßige Gang des Aufstoßnadelkranzes verlangt, so daß auch bei dieser Antriebsart Fehler in Kauf genommen werden müssen; nachteilig ist es ferner, die Lagerungsteile der die Nähnadel tragenden Nadelstange die nötige Schwenkbewegung der Nähnadel mit ausführen zu lassen, da dadurch nur unnötig Massen beschleunigt werden und weitere Fehlerquellen auftreten, so daß die Vorteile der- Rundkettelmaschine mit gleichmäßig sich drehendem Aufstoßnadelkranz gegenüber der Rundkettelmaschine mit bei jeder Stichbildung unterbrochener Bewegung des Nadelkranzes oft auf Kosten der Güte der Naht übernommen werden.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile dadurch, daß die Nähnadel um die vor- und rückwärts gehende Nadelstange geschwenkt wird und in ihrer Achse parallel zur Nadelstangenachse oder auch etwas zu ihr geneigt in einer mehr oder weniger großen Entfernung unter der Nadelstange liegt. Dadurch wird erreicht, daß ein feststehendes Nadelstangenlager verwendet werden kann, welches Ungenauigkeiten der Nadellage zur Aufstoßnadel unmöglich macht, und die seitliche Bewegung der Nähnadel unter geringster Massenbewegung vor sich geht. Durch die Bewegung der Nähnadel in einem Kreisbogen, der in einer Ebene liegt, die ungefähr oder genau senkrecht zu der, Ebene steht, in der sich der Aufstoßnadelkranz bewegt, ist es möglich, die Lage der Nadelstange, diejenige der Nadel und die Bewegungsfolgen so anzuordnen, daß die Nadel nur im Moment des Einstechens in die Maschen eine tiefste Stellung zur Aufstoßnadel hat; sonst aber etwas von der Zasche abgehoben wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Art der Erzeugung der seitlichen Nadelbewegung durch einen indirekten Antrieb mittels Kurbel oder Kreisexzenters. Die wechselnde Schwinggeschwindigkeit der in einem Kreisbogen oder auf einer Geraden geführten Kurbel-oder Exzenterstange bei mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit sich drehender Kurbel oder sich drehendem Exzenterkörper wird nicht direkt auf die um ihre eigene Achse schwenkende Nadelstange übertragen. Diese Schwinggeschwindigkeit wird vielmehr in eine gleichförmige Arbeitsgeschwindigkeit übersetzt, wozu die sich für die Kurbel- oder Exzenterstange nahe den Totpunkten der Kurbel oder des Exzenters ergebenden geringen Schwinggeschwindigkeiten vergrößert bzw. die höchsten Schwinggeschwindigkeiten an den um 9o ° von den Totpunkten entfernten Stellen verkleinert werden. Hierdurch wird eine Verflachung der Geschwindigkeitskurve erreicht, die innerhalb eines großen Drehwinkels der Kurbel oder des Exzenters eine gleichförmige Arbeitsgeschwindigkeit zur Folge hat. Es wird somit eine Möglichkeit geschaffen, die Vorteile des Kreisexzenters auszunützen und die Nadelschwenkung genau gleichmäßig mit den Aufstoßnadeln auszuführen, wobei die die Schwenkung ausführenden Teile in nicht bewegten Lagerstellen geführt sind.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der Maschine. Die nahtbildenden Werkzeuge außer der Nähnadel sind bekannt, daher nicht mitgezeichnet, Abb.2 eine Ansicht des Nähnadelantriebes von oben, Abb. 3 einen Schnitt in Richtung A-B laut Abb. _, gesehen nach dem Aufstoßnadelkranz von der Antriebswelle aus, Abb. 4 die Schwenkbewegung der Nadel um die Nadelstange in schematischer Darstellung, Abb. 5 bis 8 die Bewegung der Nadel zu einer Aufstoßnadel während eines Arbeitsspieles, Abb. 9 die radiale Einstellung der Nähnadel bei der Schwenkung, wenn die Nadel schräg zur Nadelstange gestellt ist, Abb. io eine schematische Darstellung der gesamten Nadelschwenkbewegung mit zwei Geschwindigkeitskurven, Abb. 1i die schematische Darstellung der Nadelschwenkbewegung nach Abb. io, von oben gesehen.
  • Die in Abb. i bis 3 dargestellte Kettehnaschine zeigt nur die Teile, die erfindungsgemäß zur Erzeugung der Nadelbewegung nötig sind, und den Nadelkopf. Das kastenförmige Untergestell i trägt angeschraubt oder angegossen den Arm 2, an dem mittels des Bolzens 3 der Nadelkranzteller 4 unverdrehbar befestigt ist. Auf der konisch geformten Stirnkante 5 des Tellers 4 lagert drehbar der Aufstoßnadelkopf. Letzterer besteht aus dem Kopfring 6, in den der Messingring 7 eingepreßt ist, auf welchem die Aufstoßnadeln 8, 9, io usf., durch die Platten ii aufgedrückt, lagern. Der Ring 12 schützt den gesamten Nadelkopf vor Abheben nach oben. Der Aufstoßnadellropf wird in gleichmäßige Umdrehung versetzt, und zwar von der Antriebswelle 13 aus über die Winkelräder 14 und 15; letzteres sitzt auf der Kopfwelle 16 mit der Schnecke 17, die das Schneckenrad 18 treibt; das Schneckenrad 18 sitzt auf einer am Teller 4 gelagerten Welle i9, die am äußeren Ende das Ritzel2o trägt, welches seinerseits mit dem Zahnkranz an der unteren Seite des Ringes 6 in Eingriff steht. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebswellen- und Nadelringdrehung ist in bekannter Weise so gehalten, daß bei einer Umdrehung der Antriebswelle 13 der Aufstoßnadelring sich so weit dreht, da.ß eine Aufstoßnadel an die Stelle der vorhergehenden rückt, d. h. der Nadelring dreht sich um eine Teilung der Aufstoßnadeln. Durch Auswechseln von Schnecke 17 und Schneckenrad 18 kann die Drehung des Nadelkopfes 6 seiner Teilung entsprechend reguliert werden.
  • Die Nadelstange 21 ist erfindungsgemäß in einem am Arm 2 festgeschraubten Nadelstangenlager 22 hin und her bewegbar und um ihre eigene Achse drehbar gelagert. Das Nadelstangenlager 22 ist als Doppellager ausgebildet, und zwar besteht es aus den beiden Lagerköpfen 23 und 24, die durch den Arm 25 verbunden sind. Mittels Schrauben 53 und 54 ist der Lagerfuß am Arm 2 verstellbar .angeschraubt, was hauptsächlich für das Einarbeiten der Maschine von Bedeutung ist. Auf dem dem Aufstoßnadelring 6 zu liegenden Ende der Nadelstange 21 ist ein Nadelkopf 26 befestigt, der in seiner unteren Bohrung das Nadellager 27, mit der Schraube 28 befestigt, trägt. Auf das Nadellager 27 ist die gerade Nähnadel 29 durch die Platte So und die Schraube 31 festgeklemmt. Die hin und her gehende Bewegung der Nadelstange 21 wird von dem Exzenter 32 erzeugt, dessen Exzenterring 33 durch eine Gelenkverbindung 34 den zweiarmigen Hebel 35 in schwingende Bewegung versetzt. Der Hebel 35 ist um den am Arm 2 festgeschraubten Bolzen 36 drehbar gelagert. In einem Langschlitz im oberen Hebelarm des Hebels 35 ist ein Bolzen 37, nach oben und unten verstellbar, durch die Mutter 38 festgeschraubt; dieser Bolzen 37 greift in die Ringnut eines Mitnehmers 39 ein, der seinerseits mit der Nadelstange 2i fest, aber verstellbar verbunden ist. Die Breite der Ringnut entspricht genau dem Durchmesser des in sie eingreifenden Bolzens37. Dieser Ringkörper oder Mitnehmer 39 ermöglicht eine Verdrehung der-Nadelstange um ihre Achse, trotz des Eingriffs des eine hin und her gehende Bewegung ausführenden und auf die Nadelstange übertragenden Bolzens 37. Durch Verstellung des Bolzens 37 im Schlitz des oberen Hebelarmes von Hebel 35 können erfindungsgemäß feine Verstellungen im Nadelstangenhub vorgenommen werden. Damit nun die Nadel 29, während sie sich in ihrer Vorwärtsbewegung über den Aufstoßnadeln befindet, deren Bewegung in seitlicher Richtung mitmacht und, wenn sie sich nach der Nahtbildung wieder von den Aufstoßnadeln zurückbewegt, wieder in die Ausgangsstellung zurückschwenkt, um vor der folgenden Aufstoßnadel stehend und über diese wieder einstechend, das Arbeitsspiel von vorn beginnen zu können, wird die Nadel erfindungsgemäß um die Achse der Nadelstange 21 in eine schwingende Bewegung versetzt. Liegt die Nadel parallel zur Nadelstangenachse, so bewegt sie sich während der Schwenkung auf dem Mantel eines Zylinders; ist sie dagegen schräg zur Nadelstangenachse eingestellt, wie es in Abb. i in für die Praxis etwas übertriebener Weise dargestellt ist, dann bewegt sie sich auf dem Mantel eines Kreiskegels. Diese Schwenkbewegung der Nadel 29 wird durch das auf der Antriebswelle 13 sitzende Kreisexzenter 40 erzeugt, um welches ein zweites Exzenter 41 verstellbar verschraubt sitzt; durch Verstellung dieser beiden Exzenter 40 und 41 gegeneinander kann der Hub des Gesamtexzenters verstellt und somit die Ausmaße der seitlichen Schwenkung der Nähnadel 29 reguliert werden. Auf der festen, nicht drehbaren Welle 42 ist, durch zwei Stellringe 55 und 56 (Abb. 2) gegen seitliche Verschiebung gesichert, ein Doppellagerarm 43 drehbar gelagert, welcher zwei Gleitlager 44 und 45 trägt. Unterhalb des Lagers 45 ist ein kurzer Schenkel 46 angegossen, in den seitlich der Bolzen 47 eingeschraubt ist. An diesem Bolzen ist der Kopf der Exzenterstange 48. gelenkig befestigt und vermittelt dem Lagerarm 43 und mit ihm den Lagern 44 und 45 eine schwingende Bewegung um die Welle 42. In den Lagern 44 und 45 lagert gleitbar und drehbar eine Gleitstange 49. Die Nadelstange 2i und die Gleitstange 49 sind so miteinander verbunden, daß eimnal die Vor- und Rückwärtsbewegung der Nadelstange auch von der Gleitstange 49 in den Lagern 44 und 45 mitgemacht wird, anderQrseits auch die durch das Exzenterpaar 40/4z bewirkte auf und nieder gehende Bewegung der Gleitstange 49 als Schwenkbewegung auf die Nadelstange übertragen wird, die dadurch und mit ihr die Nadel 29 um ihre (der Nadelstange) Achse gedreht wird. Die Verbindung der beiden Stangen 2i und 49 besteht aus einem Schwenkhebel 5o, der auf der Nadelstange 21 festgeschraubt ist, und einem Mitnehmerbolzen 51, der in der Bohrung des Schwenkhebels 5o axial verschiebbar und drehbar gelagert ist und mit seinem Kopf auf der Gleitstange 49 fest verschraubt ist. An Stelle der festen Verschraubung kann, wie Abb.3 zeigt, ein Kugelgelenk vorgesehen werden, dessen Kugel 5z auf die Gleitstange 49 aufgeschraubt ist, so daß die beiden Verbindungsglieder 50 und 51 nur die hin und her gehende Bewegung der Nadelstange 21 und die durch die auf und nieder .gehende Bewegung der Gleitstange 49 hervorgerufene Verdrehung oder Schwenkbewegung der Nadelstange 21 mitmachen, im übrigen aber nach allen Richtungen nachgeben, was auch nötig ist, um Spannungen im Material zu vermeiden, da die beiden Stangen 2i und 49 sich windschief zueinander bewegen. Um die Wirkung dieser Anordnung in bezug auf die seitliche Nadelbewegung zu erkennen, ist die Schwenkbewegung in den Abb. io und ii schematisch dargestellt. Die hin und her gehende Bewegung der Nadelstange ist in vier Stellungen a, b, c und d dargestellt, indem die Buchstaben a, b, c und d als Indizes für die jeweilige Stellung den durch ihre Bezugszeichen gekennzeichneten Maschinenteilen beigefügt sind. b kennzeichnet die Umkehrstellung der Nadel 29 über der Aufstoßnadel9, c die Mittelstellung der Nadel beim Rückgang aus der Zasche der Aufstoßnadel heraus, d die Umkehrstellung der Nadel außerhalb der Aufstoßnadel und a die Mittelstellung beim Vorwärtsgang der Nähnadel, also etwa kurz nachdem sie über die Aufstoßnadel gelangt ist. Die eingezeichnete Kurbel, die sich um die Welle 13 dreht, deutet das Exzenterpaax 40/4i an. Die eingezeichneten Stellungen des Kurbelzapfensa, b, c und d entsprechen den Stellungen der Näh- nadel 29a, 29b, 29, und 29d. Die durch die Drehung der Kurbel um den Punkt 13 (entsprechend der Drehung des Exzenterpaares 40 4 bewirkten Stellungen des schematisch dargestellten Lagerarmes 43 mit der Gleitstange 49 sind ebenfalls durch die Indizes ca, b, e und d' zur jeweiligen Nadelstellung gehörig gekennzeichnet, desgleichen im Grundriß Abb. ii die Verbindungs- und Schwenkglieder 5o und 51. Auf dem durch den Gelenkkopf der Kurbelstange beschriebenen Weg - Kreisbogen um 42 - sind die Geschwindigkeiten dieses Gelenkkopfes ohne Berücksichtigung des Verhältnisses von Kurbel zu Kurbelstange radial zu 42 aufgetragen, und man erkennt die bekannte Geschwindigkeitskurve C der geradegeführten Kurbelbewegung, die starke Beschleunigung und Verzögerung und überhaupt keine Stelle mit gleichmäßiger Geschwindigkeit aufweist. Diese Bewegung, direkt auf die Schwenkung der Nadel übertragen, würde ergeben, daß die Nähnadel a9 anfangs beschleunigt schwenkt und der Bewegung der Aufstoßnadel vorauseilt und dann hinter dieser zurückbleibt. Durch die beschriebene und dargestellte Umformung der durch die Kurve C dargestellten Geschwindigkeiten, die durch das Exzenterpaar 4041 erzeugt werden, entsteht eine Geschwindigkeitskurve D, die die Geschwindigkeiten des Kugelgelenkes 52 in seiner Drehung um die Nadelstangenachse und somit auch die Verhältnisse der einzelnen Schwenkgeschwindigkeiten der Nadel $9 selbst darstellt. Die einzelnen Geschwindigkeiten, die durch die Kurve D dargestellt sind, erhält man durch Multiplizieren der jeweiligen Geschwindigkeit des Punktes 47 (Kurve C) mit dem Verhältnis des Radius 42-47 zu dem der gesuchten Geschwindigkeit entsprechenden Radius 42-52, da durch das Gleiten der Verbindungsglieder 56, 51 mit der Gleitstange 49, hervorgerufen durch die Hinundherbewegung der Nadelstange 2i, der Punkt, an dem die von dem Exzenterpaar 4041 hervorgerufene Bewegung die Drehung der Nadelstange 21 erzeugt, auf der Gleitstange 49 oder, wie in Abb. i bis 3 gezeichnet, mit dieser sich in ständiger Bewegung zum Drehmittelpunkt befindet (Welle 42) und der auf die Drehung der Nadelstange 21 wirkende Kreisbogen der Exzenterbewegung um den Punkt 42 seinen Radius in einem Arbeitsspiel stetig verändert.
  • Zu der Kurbelstellung b z. B. gehört die Geschwindigkeit des Kurbelstangenkopfes Vb; dieser momentanen Bewegung des Gleitlagergelenkes 47 entspricht eine Bewegung des Kugelgelenkes 52b auf der Gleitstange 49 in einem Bogen mit Radius f um 42, während der konstante Radius des Kreisbogens von 47 um 42 gleich e ist. Es verhält sich nun die Geschwindigkeit in.47b zur Geschwindigkeit von 52b wie der zugehörige Radius e zum Radius f. Die gesuchte Geschwindigkeit der Nadelstangendrehung ist also: Z'b = I'b - fle. Die die auf diese Weise errechneten Geschwindigkeiten darstellende Kurve D zeigt zum größten Teil eine gleichförmige Bewegung, so daß mittels Kreisexzenters eine Nadelbewegung geschaffen ist, die genau der Bewegung der Aufstoßnadeln entspricht. Durch Verstellen des Doppelexzenters 4041 kann die Schwenkung der Nadel entsprechend der Teilung eingestellt werden. In der schematischen Darstellung ist die Nadel parallel zur Nadelstange 21 eingestellt, so daß das Abheben der Nadel 29 von der Aufstoßnadel8 oder 9 oder io usw..lediglich durch kreisbogenförmige Bewegung der Nadel 29 um die Nadelstange 21 bewirkt wird. In etwas übertriebener Darstellung zeigt dieses Abheben in Abb. io* der vertikale Abstand der beiden Nadelstellungen 29" und 29,. Vorteilhaft ist die Parallelstellung der Nadel 29 zur Nadelstange 2i bei Kettelmaschinen mit feiner Teilung, also beim Ketteln von Ware, die bei geringster Beschädigung der Aufstoßnadeln oder der- Nähnadel Fehler im Gewirke oder in der Naht aufweist. Die bisher angewandte Schrägstellung der Nähnadel 29 schloß auch die Gefahr nicht aus, daß die Ware beim Einstechen der Nähnadel 29 in die auf die jeweiligen Aufstoßnadeln aufgehängten Maschen von ihr während ihrem Vorwärtsgang in dieser Richtung verschoben wird, wodurch die Ware beschädigt werden kann und ferner mit Sicherheit ein Fehlstich entsteht, da durch die mit der Nadel 29 vorgeschobenen Maschen eine normale Nadelschleifenbildung ausgeschlossen ist und der Fänger, statt . in die Nadelschleife einzustechen, darüber hinweggeht. Selbstverständlich steht einer Schrägstellung der Nadel 29 zur Nadelstange 21 in vorliegender Erfindung nichts im Wege, falls nicht die vorgenannten Fehler auftreten. Wenn z. B. die Nähnadel 29 zur Nadelstange zi in einem angenommenen Winkel a (Abb. 9) befestigt ist, dann bewegt sie sich bei ihrer Kreisbogenbewegung um die Nadelstangenachse auf dem Mantel eines Kreiskegels, so daß, wie die Projektionen der verschiedenen Nadelstellungen auf die Horizontalebene in Abb. 9 zeigen, auf dem Weg von Stellung 29" zur Stellung 29dund zurück eine gleichzeitige Bewegung der radial gerichteten Näh- nadel 29 um einen wählbaren Mittelpunkt erfolgt. Diese Annäherung der Nadelschwenkung an die Bewegung der Aufstoßnadeln kann bei großen Teilungen in Frage kommen, bei denen die Abweichungen der einzelnen nebeneinanderliegenden Aufstoßnadeln von. der Parallelen verhältnismäßig groß sind. Abb. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Nadelschwenkbewegung um die Nadelstange 21, wobei die Schrägstellung der Nadel 29 zur Nadelstange 21 ähnlich Abb. 9 angenommen ist. Abb. 5 bis 8 zeigen im Grundriß zu Abb. 4 die Stellung der Nadel 29 zu den Aufstoßnadeln 8, 9, io, wobei die einzelnen Nadelstellungen in ihrer Bezeichnung den Stellungen der Nadel in Abb. 9, io und ii entsprechen. Abb. 5 stellt die ungefähre Mittel-- stellung der Nadel während eines Arbeitsspieles dar; die Nadel beginnt sich über die Aufstoßnadel 9 zu bewegen. In Abb: 6 hat die Nähnadel die den Aufstoßnadeln zu liegende Totpunktstellung erreicht und beginnt sich wieder zurückzubewegen, in Abb. 7 erreicht sie auf dem Rückgang die Stellung von Abb. 5 und steht in Abb. 8 in der inneren Totpunktstellung; während der Vorwärtsbewegung der Nähnadel in Abb. 8 bis zum Abschluß eines Arbeitsspieles, der die Nähnadel wieder in der Stellung der Abb. 5 zeigt, hat sich die Aufstoßnadel 8 so weit bewegt, daß sie bei Beginn des neuen Arbeitsspieles an Stelle der Aufstoßnadel 9 (Abb. 5) steht. Die seitliche Bewegungsrichtung der Nähnadel 29 ist in Abb. 4 bis 8 durch Pfeile angedeutet, desgleichen die Vor- und Rückwärtsbewegung der Nadel 29 und die Drehung des Nadelringes mit den eingezeichneten Aufstoßnadeln 8 bis zo.
  • Wesentlich in vorliegender Erfindung ist die Erkenntnis, daß zum sicheren Arbeiten der Kettelmaschine und zur Bildung einer guten Naht unter Ausnützung der Vorteile der bekannten geraden Nähnadel und des in bekannter Weise gleichmäßig sich drehenden Aufstoßnadelkranzes die seitliche Nadelschwenkung, die die empfindlichste Bewegung für die sichere Nahtbildung durch ihren periodischen Gleichlauf mit dem Aufstoßnadelkranz darstellt, nicht durch die hin und her gehenden Massen der Nadelstange und ihrer Antriebselemente gestört werden darf, ferner, daß zur Erzeugung dieser Schwenkbewegung nicht Antriebsmittel verwendet werden dürfen, die äußeren Einflüssen unterworfen sind, wie es bei Federn und Kurven der Fall ist. Die Antriebselemente der Nadelschwenkbewegung laut vorliegender Erfindung, das sind das Doppelexzenter 40/4z und die die Nade1_stange 21 mit der Gleitstange 49 in der Schwenkrichtung verbindenden Schwenkhebel 5o und Mitnehmerbolzen 51, sind nach dem Stande der heutigen Werkstattechnik ohne Schwierigkeiten mit höchster Genauigkeit herstellbar, so daß eine Abnutzung außer Frage steht und Fehler in der Schwenkbewegung der Nähnadel zu den Aufstoßnadeln unmöglich sind. Die Einstellung der erfindungsgemäßen Anordnung der gleichförmigen seitlichen Nadelschwenkbewegung kann durch Verlegung der einzelnen Drehpunkte zueinander erfolgen; so wird z. B. die Beschleunigungs- und Verzögerungszeit zur Erreichung der richtigen Schwenkgeschwindigkeit der Nähnadel 29 immer kürzer, j e mehr die Welle 42 sich der Achse der Gleitstange 49 nähert. Für die Bedienung der Maschine, für das Einfädeln der Nähfäden und für das Reinigen ist es wesentlich und vorteilhaft, daß die Lagerung der Nadelstange 21 nicht über dem Teller 4 liegt. Die die Ware auf die Aufstoßnadeln aufstoßende Kettlerin wird bei ihrer Arbeit, die an die Augen hohe Anforderungen stellt, durch den Hinundhergang der Nadelstange und die ruckweise Bewegung des hiadelstangenlagers bei bisher ausgeführten Maschinen gestört; bei diesen Maschinen spielt sich diese doppelte Bewegung direkt vor den Augen der Kettlerin ab, der durch die ständig vorbeihuschenden Lichtreflexe der Nadelstange usw. das Konzentrationsvermögen auf die gleichmäßig vorübergleitenden Aufstoßnadeln genommen wird. Es ist daher von größter Wichtigkeit für ein leichteres Arbeiten an der Kettelmaschine, wobei auf möglichste , Schonung der Augen der bedienenden Person Wert gelegt wird, die Nadelbewegung mit ihren Antriebsmitteln so weit wie möglich aus dem Bereich der Aufstoßnadeln herauszurücken.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung des Nadelstangenmitnehmers 39 gibt der Vor- und Rückwärtsbewegung der Nadelstange 21 größte Sicherheit gegen schädigendes Spiel in den Gelenken, da eine kleine Verdrehung des Mitnehmers 39 um die Nadelstange 21 genügt, um, falls der Mitnehmerbolzen 37 nach längerem Betrieb klappern sollte, den Mitnehmerbolzen 37 wieder dicht in der Ringnut des Mitnehmers 39 zu führen. Die Führung des Mitnehmerbolzens in der Ringnut des Mitnehmers 39 ermöglicht eine kurze Ausführung des Mitnehmers 39 m Richtung der Nadelstangenachse, wodurch die beiden Lagerköpfe 23 und 24 des Nadelstangenlagers sehr dicht aneinandergerückt werden können.

Claims (3)

  1. PATRrrTArrsPRÜCI-Ir: z. Rundkettelmaschine mit gleichmäßig sich drehendem Nadelkranz und einer geraden, fadenführenden Nähnadel, die neben ihrer Vor- und Rückwärtsbewegung noch eine mit der Bewegungsrichtung der Aufstoßnadeln gleich oder entgegengesetzt gerichtete Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß diese seitliche Bewegung der Nähnadel (29) über der jeweiligen Aufstoßnadel (8 oder 9 oder zo) in der Bewegungsrichtung der Aufstoßnadeln, im übrigen entgegengesetzt der Bewegungsrichtung derselben durch Schwenken der Nähnadel (29) um die Achse der Nadelstange (2z) erzeugt wird.
  2. 2. Rundkettelmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwenkbewegung der Nadel (29) erzeugende Exzenter (40/4i) eine mit der Nadelstange (2z) vor- und rückwärts gehende Gleitstange (49) um einen festen Drehpunkt (42) in Pendelbewegung versetzt, mit der sich die die Schwenkbewegung auf die Nadelstange (2r) übertragenden Schwenkhebel (50, 51) dem rückwärtigen Lager (44) der Gleitstange nähern oder sich von ihm entfernen.
  3. 3. Rundkettelmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (22, 23, 25, 2q.), in welchem die Nadelstange (2z), an der die Nähnadel (29) befestigt ist, gleitet, fest mit dem Maschinengestell verbunden ist. q.. Rundkettelmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB der die Vor-und Rückwärtsbewegung der Nadelstange vermittelnde obere Hebelarm des schwingenden Hebels (35) mit einem Bolzen oder einer Rolle (37) in die Ringnut eines Mitnehmers (39) eingreift.
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DE (1) DE575413C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924066C (de) * 1952-09-19 1955-02-24 Helmuth Sachse K G Rundkettelmaschine mit kontinuierlich fortschreitendem Nadelkranz
DE1710895B1 (de) * 1963-05-17 1970-10-15 Hilber & Co Kg Fabrik Fuer Spe Nadelantrieb fuer Rundkettelmaschinen

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DE924066C (de) * 1952-09-19 1955-02-24 Helmuth Sachse K G Rundkettelmaschine mit kontinuierlich fortschreitendem Nadelkranz
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