DE3321789C2 - - Google Patents
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- DE3321789C2 DE3321789C2 DE3321789A DE3321789A DE3321789C2 DE 3321789 C2 DE3321789 C2 DE 3321789C2 DE 3321789 A DE3321789 A DE 3321789A DE 3321789 A DE3321789 A DE 3321789A DE 3321789 C2 DE3321789 C2 DE 3321789C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Nähautomaten nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Dieser aus der DE-PS 30 00 831 (entsprechend US-PS
43 47 797) bekannte Nähautomat weist eine in einer
Schwinge gelagerte Nadelstange auf, wobei die Schwinge
in ihrem oberen Bereich um eine Schwenkachse schwenkbar
gelagert ist, so daß ihr und damit der Nadel Schwingbewe
gungen erteilt werden können. Es ist ein von der Armwelle
antreibbares Getriebe zum Antrieb der Schwinge vorgesehen,
das zwei mit unterschiedlichen Drehzahlen angetriebene
Gelenkgetriebe aufweist, die der Schwinge wahlweise
zugeschaltet werden können, so daß die Schwingbewegung
und die Nadelbewegung wahlweise ein Übersetzungsverhältnis
von 1 : 1 oder 1 : 2 haben.
Der Nachteil dieser Getriebe liegt darin, daß sie nur
bei relativ niedrigen Drehzahlen, d. h. maximal bei
80 Upm geschaltet werden können. Weiterhin ist ein
Umschalten bei derartigen niedrigen Drehzahlen nicht
geräuschfrei und nicht ohne Verschleiß an den miteinander
zu kuppelnden Elementen durchführbar. Eine Umschaltung
bei höheren Drehzahlen ist hierbei generell nicht möglich. Bei
einer anderen Lösung nach der DE-PS 30 00 831 sind
zwei voneinander unabhängige Antriebsmotoren vorgesehen,
mittels der der Antrieb der Schwinge erfolgt. Diese
Antriebsmotoren müssen aber von einem Rechner geführt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähautoma
ten der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß
ein Umschalten der Nadelschwingbewegung aus einem Verhält
nis zur Nadelhubbewegung von 1 : 1 auf 1 : 2 und umgekehrt
auch während des Laufes des Nähautomaten bei höheren Drehzahlen
vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Durch
die erfindungsgemäßen Merkmale wird erreicht, daß eine
im Verhältnis 1 : 1 zur Nadelhubbewegung stehende Nadel
schwingbewegung der Nadelstange über das eine ihrer
Längsführung dienende Lager erteilt werden. Diese Lager
können jeweils durch voneinander unabhängige Antriebe ange
trieben werden, so daß auch bei höheren
Betriebsdrehzahlen, beispielsweise von 2500 bis 3500 Upm, ein Umschalten mög
lich ist, da ja jeweils nur ein Antrieb auf Null geschal
tet und der andere Antrieb eingeschaltet werden muß
und umgekehrt.
Grundsätzlich ist es möglich, die beiden Lager in verschie
denen Ebenen schwingen zu lassen. Wenn sie - was in
der Regel zweckmäßig sein wird - in derselben Ebene
schwingen können, dann geben die Maßnahmen nach Anspruch
2 eine besonders einfache konstruktive Lösung an.
Die Maßnahmen nach Anspruch 3 dienen einer einfachen
konstruktiven Realisierung der Lehre des Anspruches 2,
die gleichzeitig die Verwendung baugleicher Elemente
gestattet.
Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 4 und 5 wird
in einfacher Weise der jeweils unterschiedliche Schwingan
trieb vom Hauptantrieb des Nähkopfes, nämlich von der
Armwelle abgeleitet.
Anspruch 6 gibt eine einfache Lösung für eine gegebenen
falls stufenlose Verstellung der einzelnen Antriebe für
die einzelnen Schwingbewegungen an, wobei ferner in einfacher Weise
unterschiedliche Schwingweiten in der einen oder anderen
Schwingrichtung erzeugt werden können.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 7 kann die Form der Verriegelungsnaht,
beispielsweise durch Zwischenstiche, die innerhalb der Verriegelungsbreite liegen,
verändert werden.
Die Erfindung wird
nachfolgend anhand der Beschreibung eines Ausführungs
beispiels mit zugehöriger Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Nähautomaten,
Fig. 2 eine Draufsicht des Nähautomaten nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Längsansicht des Nähkopfes des Nähautomaten
in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab in
teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 4 einen vetikalen Längsschnitt durch einen Teil
des Arms des in Fig. 3 dargstellten Nähkopfes
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Teil-Vorderansicht des Armes des Nähkopfes
bei abgenommenem Deckel entsprechend dem Sicht
pfeil V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Antriebselemente des Nähkopfes,
teilweise in Schnittdarstellung, entsprechend
dem Sichtpfeil VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Teil-Draufsicht auf den Arm des Nähkopfes
bei abgenommenem Deckel entsprechend dem Sicht
pfeil VII in Fig. 4,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung des Armes des Nähkopfes
gemäß der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Teil-Schnitt durch den Arm des Nähkopfes
entsprechend der Schnittlinie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 ein auf dem Nähautomaten genähtes Werkstück
bestehend aus einem Zuschnitteil und einer mit
einer Doppelnaht aufgesetzten Tasche,
Fig. 11 die Nadelschwing-Bewegungsbahn der Nadelspitze
beim Nähen einer Verriegelungsnaht,
Fig. 12 die Nadelschwing-Bewegungsbahn der Nadelspitze
beim Nähen einer Bewegungsnaht,
Fig. 13 einen Teilschnitt aus Fig. 8, wobei eine stufenlose
Verstellbarkeit einer Stellwelle vorgesehen
ist und
Fig. 14 eine Teil-Seitenansicht des Armes der Nähmaschine
gemäß dem Sichtpfeil XIV in Fig. 13.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, weist ein Nähauto
mat 1 einen Ständer 2 mit einer auf Säulen 3 befestigten
Platte 4 auf. Die Platte 4 nimmt einen Nähkopf 5 mit
einer Nadel 6 auf. Auf der Platte 4 ist eine Werkstück
tragplatte 7 angeordnet, die sich mit einem halbkreisför
migen Umfangsbereich 8 um die Nadel 6 des Nähkopfes 5
herum erstreckt (Fig. 2). Auf der Werkstücktragplatte 7
wird ein Zuschnitteil 9 zusammen mit einem Taschenzu
schnitt 10 unter der Wirkung einer Klemmplatte 11 einge
spannt, die eine U-förmige Aussparung 12 aufweist,
längs derer der Zuschnitteil 9 und der Taschenzuschnitt 10
miteinander vernäht werden sollen.
Die Klemmplatte 11 ist mit einer Welle 13 versehen,
an der eine Zahnriemen-Scheibe 14 drehfest angebracht
ist. Diese Welle 13 ist in einem Ende 15 eines nach
Art eines Hohlkastenträgers mit Rechteckquerschnitt
ausgebildeten Armes 16 einer Führungsvorrichtung 17
drehbar gelagert. Um die Zahnriemen-Scheibe 14 ist
ein in dem Arm 16 angeordneter Zahnformriemen 18 geführt,
der in noch zu beschreibender Weise dazu dient, die
Klemmplatte 11 in eine vorgegebene Winkellage zum Arm 16
zu bringen.
Im Inneren des Ständers 2 ist ein Getriebe 19 angeordnet,
dessen vertikal und nach oben herausgeführte Abtriebs
welle 20 in einem auf dem Ständer 2 angebrachten Rohr 21
gelagert ist. Sie ist drehfest mit einer Steuerscheibe 22
verbunden, die an ihrer Unterseite 23 mit zwei Steuer
nuten 24, 25 und an ihrer Oberseite 26 mit einer Steuer
nut 27 und an ihrer Umfangsfläche 28 mit Schaltnocken 29
zur Betätigung eines Schalters 30 versehen ist.
Der Arm 16 der Führungsvorrichtung 17 ist an seinem
dem Ende 15 entgegengesetzten Ende 31 mittels einer
Welle 32 gelenkig mit einem Schwenkhebel 33 verbunden,
der eine Kurvenrolle 34 trägt, die in eine an der Unter
seite 23 der Steuerscheibe 22 ausgebildete Steuernut 24
eingreift. Der Schwenkhebel 33 ist an seinem der Welle 32
entgegengesetzten Ende 35 auf einer fest mit dem Ständer 2
verbundenen Achse 36 schwenkbar gelagert. Die Welle 32
weist innerhalb des Armes 16 eine fest mit ihr verbundene
Zahnriemen-Scheibe 37 auf, um die der Zahnformriemen 18
geführt ist. Innerhalb des ebenfalls nach Art eines
Hohlkastenträgers ausgebildeten Schwenkhebels 33 ist mit
der Welle 32 eine weitere Zahnriemen-Scheibe 38 verbunden,
um die ein weiterer Zahnformriemen 39 geführt ist,
der innerhalb des Schwenkhebels 33 verläuft und um eine
Zahnriemen-Scheibe 40 geführt ist, die auf der Achse 36
drehbar gelagert ist. Die Zahnriemen-Scheibe 40 ist
mit einem nicht dargestellten Zahnritzel versehen, in
das ein Zahnrad 41 kämmend eingreift, das drehfest
mit einem Hebel 42 verbunden ist, der um die Mittelachse
des Zahnrades 41 am Ständer 2 gelagert ist. An seinem
anderen Ende trägt der Hebel 42 eine Kurvenrolle 43
die in die andere an der Unterseite 23 der Steuerscheibe
22 ausgebildete Steuernut 25 eingreift.
Auf der fest mit dem Ständer 2 verbundenen Achse 36
ist ein weiterer Schwenkhebel 44 gelagert, der eine
Kurvenrolle 45 aufweist, die in die an der Oberseite 26
der Steuerscheibe 22 ausgebildete Steuernut 27 eingreift.
Das der Achse 36 entgegengesetzte freie Ende des Schwenk
hebels 44 ist mit dem Arm 16 über eine mittels Bolzen 46,
47 befestigte Zugstange 48 gelenkig verbunden. Die
Schwenkhebel 33, 44, der Arm 16 und die Zugstange 48
bilden also ein Gelenkviereck nach Art eines Parallelo
gramms.
Der Ständer 2 ist mit einer zwischen der Werkstücktrag
platte 7 und der Zugstange 48 angeordneten, sich etwa
parallel zum Nähkopf 5 erstreckenden und von dem Arm 16
aus zurückspringenden Aussparung 49 versehen. Der Stän
der 2 weist des weiteren in seinem Inneren einen An
trieb 50 auf. Ein Motor 51 dieses Antriebes 50 treibt
über einen Riementrieb 52 eine Welle 53 an, die über
eine Schaltkupplung 54 und einen Riementrieb 55 mit
dem Nähkopf 5 in Antriebsverbindung steht. Über einen
weiteren Riementrieb 56 ist die Welle 53 mit dem Eingang
des Getriebes 19 verbunden.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, weist der Nähkopf 5 in
üblicher Weise einen oberen frei vorstehenden Arm 57
auf, der über einen Ständer 58 mit einer Grundplatte 59
verbunden ist. In dem Arm 57 ist eine Armwelle 60 drehbar
gelagert, die an ihrem äußeren freien Ende mit einem
Handrad 61 versehen ist. Der Antrieb dieser Armwelle
60 erfolgt über den Riementrieb 55. Die Armwelle 60
ist über einen im Ständer 58 befindlichen Zahnriemen
trieb 62 mit einer in der Grundplatte 59 drehbar gelager
ten Welle 63 antriebsmäßig verbunden. In der Grundplatte
59 ist weiterhin ein Greifer 64 drehbar gelagert,
der über ein nicht näher dargestelltes Stirnradgetriebe
von der Welle 63 angetrieben wird.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, endet die Armwelle 60 in
einer Kurbel 65 mit einem Kurbelzapfen 66, auf dem
das obere Ende eines Nadelstangen-Antriebslenkers 67 dreh
bar aufgenommen ist. Das andere untere Ende des Nadel
stangen-Antriebslenkers 67 ist drehbar auf einem Zapfen 68
angeordnet, der Teil eines mit einer Setzschraube 69
auf einer Nadelstange 70 befestigten Antriebsteiles 71
ist. Am unteren Ende der Nadelstange 70 ist mit einer
Setzschraube 72 die Nadel 6 befestigt. Die Nadelstange 70
ist in einem oberen Lager 74 und einem unteren Lager 75
verschiebbar aufgenommen. Da die Lager 74 und 75 identisch
ausgebildet sind, wird nachfolgend nur das untere Lager 75
beschrieben. Dieses Lager 75 ist hohlzylindrisch ausge
bildet und mit einer inneren zylindrischen Lagerfläche 76
zur Aufnahme und Führung der Nadelstange 70 versehen.
Es weist weiterhin zwei äußere kegelförmige Ausnehmun
gen 77 auf, die auf einer rechtwinklig und diamtral
zu der Längsachse der Lagerfläche 76 verlaufenden Achse
angeordnet sind.
Unterhalb der Armwelle 60 ist eine parallel zu dieser
verlaufende Hohlwelle 78 in dem oberen Arm 57 des Nähkop
fes 5 drehbar gelagert. Sie weist einerseits einen
Ansatz 79 und andererseits in ihrem Inneren zwei Lager 80,
81 auf. Auf dem der Nadelstange 70 zugewandten Ende
der Hohlwelle 78 ist ein Hebel 82 mittels einer Klemm
einrichtung 83 befestigt. Der Hebel 82 weist in seinem
mittleren Bereich 84 einen nach unten offenen U-förmigen
Querschnitt auf. Er ist an seinem der Klemmeinrichtung 83
entgegengesetzten Ende mit einem Haltering 85 versehen,
der das untere Lager 75 der Nadelstange 70 mit Spiel
umfaßt. In den Haltering 85 sind zwei auf einer gemeinsa
men Achse angeordnete Schrauben 86 eingeschraubt und
jeweils mit einer Kontermutter 87 gesichert. Die Schrau
ben 86 weisen an ihren zum Zentrum des Halterings 85
hinweisenden Enden nicht näher bezeichnete Spitzen
auf, die in die kegelförmigen Ausnehmungen 77 des unteren
Lagers 75 derart hineingeifen, daß das Lager 75 frei
um sie schwenkbar ist. Durch die vorgeschriebene Verbin
dung des unteren Lagers 75 der Nadelstange 70 mit dem
Hebel 82 ist gewährleistet, daß das untere Lager 75
um eine durch die Lage der Spitzen und der kegelförmigen
Ausnehmungen 77 bestimmte, parallel zur Hohlwelle 78
bzw. zur Armwelle 60 verlaufende Achse verschwenkbar
ist.
Innerhalb der Hohlwelle 78 ist eine in den Lagern 80, 81
drehbar abgestützte innere Welle 88 angeordnet, deren
dem Handrad 61 zugewandtes Ende in einem im Arm 57
des Nähkopfes 5 angeordneten weiteren Lager 89 drehbar
abgestützt ist. Das der Nadelstange 70 zugewandte Ende
greift in ein Verbindungsteil 90 eines Schwinghebels 91
ein und ist mit diesem mittels eines Stiftes 90′ drehfest
verbunden. Der Schwinghebel 91 weist zwei Rippen 92, 93 auf,
die den Nadelstangen-Antriebslenker 67 zwischen sich
aufnehmen. An ihren äußeren Enden sind sie mit dem
Verbindungsteil 90 fest verbunden, von wo aus sie zur
Nadelstange 70 hin spitzwinklig auseinanderlaufen und
in einem Verbindungssteg 94 enden. Der Verbindungssteg 94
ist mit einer konzentrisch mit der Längsachse der Hohl
welle 78 bzw. der inneren Welle 88 verlaufenden Lagerboh
rung versehen, in die ein Lagerzapfen 95 drehbar eingreift,
der an einer Rippe 96 des Armes 57 des Nähkopfes 5
mit einer Setzschraube 97 befestigt ist. Der Schwinghe
bel 91 ist also um eine zur Längsachse der Hohlwelle 78
bzw. der inneren Welle 88 konzentrische Achse schwenkbar.
Von den Rippen 92, 93 erstrecken sich jeweils zwei
Rippen 98, 99 nach oben zum oberen Lager 74 der Nadel
stange 70. Sie laufen in einen Haltering 100, der wie
der bereits beschriebene Haltering 85 des Hebels 82
ausgebildet ist und der in gleicher Weise das obere
Lager 74 aufnimmt, wie dies bezüglich des unteren Lagers
75 und des Halterings 85 der Fall ist. Durch diese
Verbindung des oberen Lagers 74 mit dem Schwinghebel 91
ist wiederum sichergestellt, daß auch das obere Lager 74
um eine parallel zu der Hohlwelle 78 bzw. der inneren
Welle 88 verlaufende Achse verschwenkbar ist. Da die
Nadelstange 70 im oberen Lager 74 und im unteren Lager 75
zu sich selbst längsverschiebbar gelagert ist, nehmen
beide Lager 74, 75 eine relativ zueinander fluchtende
Position ein.
Auf der inneren Welle 88 ist ein Hebel 101 festgeklemmt,
an dem sich ein auf der inneren Welle 88 frei drehbar
gelagertes Doppel-Zahnrad 102 abstützt. Dieses Doppel-Zahn
rad 102 weist zwei identische Zahnkränze 102 a und 102 b
auf.
Der eine Zahnkranz 102 a ist mit einem weiteren, gleichgroß
ausgebildeten Zahnkranz 103 über einen Zahnriemen 104
verbunden. Dieses Zahnrad 103 ist drehfest auf der
Armwelle 60 angebracht. Der durch den Zahnkranz 102 a
des Doppel-Zahnrades 102, den Zahnriemen 104 und das
Zahnrad 103 gebildete Zahnriementrieb 105 weist somit
ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 auf. Der andere
Zahnkranz 102 b des Doppel-Zahnrades 102 ist mit einem
doppelt so groß ausgebildeten Zahnrad 106 über einen
Zahnriemen 107 verbunden, wobei dieses Zahnrad 106
zusammen mit einer Stützscheibe 108 auf einen hülsenför
migen Ansatz 109 eines Exzenters 110 drehfest aufgepreßt
ist. Der Exzenter 110 ist drehbar auf der Armwelle 60
gelagert und axial in einer Richtung durch das Zahnrad 103
und in der anderen Richtung durch einen auf der Armwel
le 60 befestigten Stellring 111 gesichert. Der aus
dem Zahnkranz 102 b des Doppel-Zahnrades 102, das Zahnrad
106 und den Zahnriemen 107 gebildete Zahnriementrieb 112
hat ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2. Der Exzenter
110 wird also über die Zahnriementriebe 105, 112 mit
der halben Drehzahl der Armwelle 60 angetrieben.
Der Exzenter 110 ist von einem Auge 113 a eines Zugglie
des 113 umfaßt, wobei das Auge 113 a und der Exzenter 110
relativ zueinander drehbar sind. Das Auge 113 a des
Zuggliedes 113 ist in axialer Richtung zwischen der
Stützscheibe 108 und einer auf dem Exzenter 110 angeord
neten Scheibe 114 geführt, welch letztere wiederum
axial durch einen Sicherungsring 115 fixiert ist. Durch
diese Führung des Auges 113 a ist auch das Zugglied 113
selber geführt.
Das Zugglied 113 ist an seinem dem Auge 113 a entfernten
freien Ende mittels eines Bolzens 116 schwenkbar mit
einem zweiarmigen Hebel 117 verbunden, der einen oberen
Arm 118 und einen unteren Arm 119 aufweist. Der untere
Arm 119 ist über einen Bolzen 120 schwenkbar mit dem
freien Ende des Hebels 101 verbunden. Am freien Ende
des oberen Arms 118 ist mittels eines Bolzens 121 ein
Führungsstück 122 nach Art eines Kulissensteins ange
bracht. Das Führungsstück 122 ist verschiebbar in einer
Führungsbahn 123 gelagert, die in einem Ansatz 124
einer Stellwelle 125 ausgebildet ist. Die Stellwelle 125
ist drehbar in zwei geteilten Lagern 126 aufgenommen, die
über Schrauben 127 an dem oberen Arm 57 des Nähkopfes 5
angebracht sind. Die Stellwelle 125 ist einerseits
durch den Ansatz 124 und andererseits durch einen entgegen
gesetzt angeordneten Ansatz 128 gegen axiale Verschiebun
gen gesichert. An der Stellwelle 125 ist weiterhin
ein sich radial von ihr weg erstreckender Hebel 129
angebracht, an dessen Ende über eine Gabel 130 und
ein Bolzen 131 eine Kolbenstange 132 angelenkt ist,
die an ihrem freien Ende mit einem Kolben 133 versehen
ist. Der Kolben 133 ist zusammen mit der Kolbenstange 132
in einem zylindrischen Gehäuse 134 in Längsrichtung der
Kolbenstange 132 verschiebbar aufgenommen, wobei das
Gehäuse 134 am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende
mit einem Deckel 135 verschlossen ist. Das Gehäuse 134
stellt zusammen mit dem Kolben 133 und der Kolbenstange
132 ein erstes, zwischen zwei Endlagen bewegbares Antriebs
element 136 dar, das zur Druckluftversorgung Anschlüs
se 137, 138 aufweist. Das Gehäuse 134 nimmt noch ein
zweites Antriebselement 139 auf, das in seinem Aufbau dem
ersten Antriebselement 136 entspricht und zur Druckluft
versorgung Anschlüsse 140, 141 aufweist. Das erste
und das zweite Antriebselement 136, 139 bilden gemeinsam
einen in mehrere - maximal vier - Schaltstellungen
bringbaren pneumatischen Stellantrieb 142. Das zweite
Antriebselement 139 weist am freien Ende seiner Kolben
stange 143 ebenfalls eine Gabel 144 auf, die über einen
Bolzen 145 gelenkig an einem mittels Schrauben 146
am Arm 57 des Nähkopfes 5 befestigten Lager 147 befestigt
ist.
Im Gegensatz zu dem bisher beschriebenen Getriebeteil,
der einen auf der Armwelle 60 frei drehbar gelagerten
Exzenter 110 aufweist, ist der nachfolgend beschriebene
Getriebeteil mit einem drehfest auf der Armwelle 60
angeordneten Exzenter 148 versehen. Der Exzenter 148
ist in gleicher Weise wie bei dem bereits beschriebenen
Getriebeteil mit weiteren Elementen verbunden, um an
der Hohlwelle 78 eine veränderbare Dreh-Schwingbewegung
zu erzeugen. Da der hierzu vorgesehene konstruktive
Aufbau dem des bereits beschriebenen Getriebeteils
entspricht, sind gleiche bzw. vergleichbare Bauelemente
mit denselben Bezugszeichen mit einem hochgesetzten
Strich versehen. Es kann insoweit auf die obige Beschrei
bung verwiesen werden. Im Gegensatz zu dem Hebel 101
ist der Hebel 101′ nicht mit der inneren Welle 88 sondern
mit der Hohlwelle 78 klemmend verbunden.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, ist die innere Welle 88
an ihrem dem Handrad 61 benachbarten Ende mit einem
Stellring 149 versehen. Der Arm 57 des Nähkopfes 5
ist an seiner Stirnseite und an seiner Oberseite mit
abnehmbaren Deckeln 150, 151 verschlossen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Nähautomaten ist
wie folgt:
Nachdem das Zuschnitteil 9 und der Taschenzuschnitt 10
mittels der Klemmplatte 11 zusammengeklammert sind,
kann mit dem Nähvorgang begonnen werden. Vom Motor 51
her wird über den Riementrieb 52 die Welle 53 angetrieben,
von der aus einerseits über die Schaltkupplung 54 und
den Riementrieb 55 der Nähkopf 5 und andererseits über
den Riementrieb 56 das Getriebe 19 angetrieben werden.
Über die Abtriebswelle 20 des Getriebes 19 wird die
Steuerscheibe 22 angetrieben. Aufgrund des Zusammenwirkens
der Kurvenrollen 34, 45 mit den Steuernuten 24 und 27
erfolgen Verschiebungen des Armes 16 und damit der
Klemmplatte 11 parallel zur Werkstücktragplatte 7 in
beiden zugeordneten Koordinatenrichtungen. Aufgrund
des Zusammenwirkens der Kurvenrolle 43 mit der Steuer
nut 25 kann über die Zahnformriemen 39, 18 auch noch
eine Schwenkbewegung der Klemmplatte 11 um die Welle 13
durchgeführt werden. Auf die geschilderte Weise kann
also eine beliebige Bewegung der zu nähenden Werkstücke 9,
10 in bezug auf die Nadel 6 erzeugt werden.
Durch das Zusammenwirken der am Umfang der Steuerschei
be 22 angeordneten Schaltnocken 29 mit dem ortsfest
angeordneten Schalter 30 werden weitere Steuerfunktionen
ausgelöst, die es beispielsweise ermöglichen, die Schalt
kupplung 54 zu betätigen, um ein Leerverfahren der
Klemmplatte 11 ohne gleichzeitigen Antrieb des Nähkopfes 5
zu bewerkstelligen, den Motor 51 am Ende eines Nähvorgan
ges zum Stillstand zu bringen, oder Schaltfunktionen
innerhalb des Nähkopfes 5 auszulösen. Der geometrische
Verlauf der in den zu vernähenden Werkstücken 9, 10
auszuführenden Naht wird bestimmt durch den Verlauf
der in der Steuerscheibe 22 ausgebildeten Steuernuten 24,
25, 27 und kann dementsprechend verändert werden. Selbst
verständlich muß der Verlauf der Steuernuten 24, 25, 27
und damit der Nahtverlauf wiederum dem Verlauf der
Aussparung 12 entsprechen. Soweit die Funktionsweise
bis hierher beschrieben worden ist, ist sie beispielsweise
aus der DE-PS 30 00 831 (entsprechend US-PS 43 47 797)
bekannt.
Beim Betrieb des Nähkopfes treibt die Armwelle 60 einer
seits über den Riementrieb 62 und die Welle 63 den
in der Grundplatte 59 angeordneten Greifer 64 und gegebe
nenfalls weitere dort in üblicher Weise vorhandene
Elemente. Andererseits treibt die Armwelle 60 über
die Kurbel 65, den Nadelstangen-Antriebslenker 67 und
das Antriebsteil 71 die Nadelstange 70 und damit die
Nadel 6 auf- und abwärtsgerichtet in der üblichen Nähbewe
gung an.
Aufgrund der Lagerung der Nadelstange 70 in den unabhängig
voneinander schwingend antreibbaren Lagern 74, 75 ist
es möglich, der Nadelstange 70 unabhängig von ihrer
im wesentlichen vertikalen Hubbewegung eine seitliche
Nadelausschwingbewegung zu erteilen, die in Schwingrich
tung 152 (Fig. 5), also in der normalen Nährichtung,
verläuft.
Der über die Zahnriementriebe 105, 112 mit der Armwelle 60
gekuppelte Exzenter 110 treibt ständig das Zugglied
113 an, die den zweiarmigen Hebel 117 in Schwingbewegungen
versetzt. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, befindet sich
die Stellwelle 125 aufgrund einer entsprechenden Schalt
stellung des Stellantriebes 142 in einer Mittelstellung,
in der die Führungsbahn 123 im Ansatz 124 der Stellwelle
125 tangential zu der durch den Bolzen 120 des Hebels 101
gebildeten Drehachse liegt, d. h. in der die Führungsbahn
123 senkrecht zur Längsachse des zweiarmigen Hebels
verläuft. In dieser Stellung erteilt die Zugstange 113
dem zweiarmigen Hebel 117 lediglich eine Dreh-Schwingbewe
gung um die durch den Bolzen 120 gebildete Drehachse;
das Führungsstück 120 bewegt sich lediglich linear
in der Führungsbahn 123 hin und her. Der zweiarmige
Hebel 117 erhält keine Schwingbewegung in Richtung
seiner Hauptlängsrichtung, wenn man mal von kleinen
Störschwingungen absieht, die sich daraus ergeben,
daß die Führungsbahn 123 geradlinig verläuft und nicht
einem Kreisbogenabschnitt um die durch den Bolzen 120
gebildete Drehachse entspricht. Dem Hebel 101 und der
mit ihm fest verbundenen inneren Welle 88 wird also
keine Schwingbewegung aufgezwungen. Somit wird auch
der Schwinghebel 91 und damit das obere Lager 74 stationär
gehalten.
Aufgrund der Drehung der Armwelle 60 wird weiterhin
über den Exzenter 148 die Zugstange 113′ hin- und herbe
wegt und somit dem Hebel 117′ eine Schwingebewegung
erteilt. Gemäß Fig. 9 ist die Stellwelle 125′ durch
Herausfahren beider Kolbenstangen 132′ und 143′ aus
dem Stellantrieb 142′ in eine Lage verschwenkt, in
der die Führungsbahn 123′ im Ansatz 124′ - im Gegenuhr
zeigersinn - verschwenkt ist. Sie weist jetzt auch
eine Richtungskomponente in Längsrichtung des zweiarmigen
Hebels 117′ auf. Aufgrund der dem zweiarmigen Hebel 117′
von der Zugstange 113′ aufgezwungenen Schwingbewegung
bewegt sich das Führungsstück 122′ in der Führungsbahn
123′ hin und her mit der Folge, daß der zweiarmige
Hebel 117′ außer einer Schwingbewegung um die Drehachse an
der Anlenkung am Hebel 101′ auch eine hin- und herge
hende Bewegung in seiner Längsrichtung erhält, wodurch
der Hebel 101′ eine Dreh-Schwing-Bewegung ausführt.
Diese Dreh-Schwing-Bewegung des Hebels 101′ wird auf
die fest mit ihm verbundene Hohlwelle 78 übertragen,
die über den Hebel 82 dem unteren Lager 75 eine Schwingbe
wegung erteilt, wofür im Arm 57 eine ausreichend große
Durchtrittsöffnung 152 a ausgebildet ist. Da der Exzen
ter 148 fest mit der Armwelle 60 verbunden ist, führt
die Nadelstange 70 und damit die Nadel 6 während einer
vollen hin- und hergehenden Hubbewegung der Nadel 6
eine volle hin- und hergehende Schwingbewegung aus.
Die Spitze 153 der Nadel 6 führt also während einer
vollen Hubbewegung der Nadel 6 eine geschlossene Bewegungs
bahn 154 entsprechend Fig. 12 aus. In Fig. 11 und 12
ist die Oberseite 155 der Werkstücktragplatte 7 als
der jeweiligen Nährichtung entsprechende Linie darge
stellt. Das Maß a gibt hierbei den Weg an, den die
Nadelspitze 153 in bezug auf die Grundplatte 59 zurück
legt, während die Nadel 6 in die zu vernähenden Werkstücke
9, 10 eingestochen ist. Da bei dieser Bewegungsart
die Nadel 6 neben der für den Nähprozeß erforderlichen
Auf- und Abbewegung zusätzlich auch während des Einstiches
in die zu vernähenden Werkstücke 9, 10 in Nähtransportrich
tung bewegt wird, handelt es sich um eine Nadeltransport-
Bewegung. Durch das Zusammenwirken der die zu vernähenden
Werkstücke 9, 10 in Bezug auf die Nadel 6 verschiebenden
Führungsvorrichtung 17 mit der Nadelausschwingbewegung
gemäß der Bewegungsbahn 154 werden die Werkstücke 9, 10
durch eine Befestigungsnaht 156 (Fig. 10) miteinander
verbunden, wobei die Schwenkung der Klemmplatte 11
um die Welle 13 mittels der Steuernut 25 dazu dient,
die zu vernähenden Werkstücke 9, 10 jeweils so auszurich
ten, daß die Schwingrichtung 152 der Nadel 6 stets
tangential zu der jeweiligen Richtung der Befestigungsnaht
156 an ihrer jeweiligen Erzeugungsstelle verläuft.
Nach Beendigung der Befestigungsnaht 156 wird der Schal
ter 30 durch einen an der Steuerscheibe 22 angeordneten
Schaltnocken 29 betätigt, wodurch die Stellantriebe 142,
142′ in der Weise aktiviert werden, daß die Stellwelle 125′
eine oben für die Stellwele 125 beschriebene Mittellage
einnimmt, während die Stellwelle 125 in eine aus dieser
Mittellage verschwenkte Stellung gebracht wird. In
dieser Stellung der Stellwellen 125, 125′ wird nunmehr
das untere Lager 75 stationär gehalten und das obere
Lager 74 schwingend hin- und herbewegt. Aufgrund des
Antriebes des Exzenters 110 über den Zahnriementrieb 112
verhält sich die Drehzahl des Exzenters 110 zur Drehzahl
der Armwelle 60 wie 1 : 2, d. h. der Exzenter 110 läuft
nur mit der halben Drehzahl um, mit der die Armwelle
60 angetrieben wird. Dies führt dazu, daß das obere
Lager 74 eine Schwingbewegung aufgezwungen bekommt,
bei der die Spitze 153 der Nadel 6 eine Bewegungsbahn 157
beschreibt, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist. Die
Nadel 6 beschreibt zwei volle Hubbewegungen bei einer
Schwingbewegung entsprechend der Schwingrichtung 152.
Bei dieser Art der Bewegung führt die Nadel 6 fast
keine Bewegung in Schwingrichtung 152 aus, während
sie in die Werkstücke 9, 10 eingestochen ist. Dies
ergibt sich anschaulich daraus, daß die Bewegungsbahn
157 sich von der Oberseite 155 der Werkstücktragplatte 7
annähernd senkrecht nach unten bewegt. Bei dieser Art
der Bewegung wird also eine Verriegelungsnaht 158 erzeugt,
die sich aus einzelnen Zick-Zack-Stichen zusammensetzt.
Bei dieser Bewegungsart der Nadel 6 wird daher von
einer Zick-Zack-Bewegung gesprochen. Das in Fig. 11
eingezeichnete Maß b stellt die Ausschwingweite der
Nadel 6 an der Oberseite 155 der Werkstücktragplatte 7
dar, was der Stichbreite der Zick-Zack-Stiche der Verrie
gelungsnaht 158 entspricht.
Je nachdem, ob die Stellwelle 125 durch Ausfahren beider
Kolbenstangen 132, 143 - in Fig. 8 im Gegenuhrzeigersinn -
oder durch Einfahren beider Kolbenstangen 132, 143
- Fig. 8 im Uhrzeigersinn - verschwenkt wird, kann
erreicht werden, daß die Spitze 153 der Nadel 6 die
Bewegungsbahn 154 in Richtung des Pfeiles 159 oder
in entgegengesetzter Richtung entsprechend dem Pfeil 160
durchlaufen. In gleicher Weise kann durch entsprechende
Schaltstellungen der Stellwelle 125′ erreicht werden,
daß die Spitze 153 der Nadel 6 beim Erzeugen der Verriege
lungsnaht 158 von ihrer obersten Stellung 161 aus die
Bewegungsbahn 157 zuerst in Richtung des Pfeiles 162
oder zuerst in Richtung des Pfeiles 163 durchläuft.
Die Stellantriebe 142, 142′ sollten so verriegelt sein,
daß nur jeweils einem der beiden Lager 74, 75 eine Schwing
bewegung erteilt wird.
Während die Verdrehrichtung der Stellwellen 125 bzw.
125′ die Richtung bestimmt, in der die Spitze 153 der
Nadel 6 die Bewegungsbahnen 154 bzw. 157 durchläuft,
bestimmt die Größe des Verstellwinkels der Stellwelle 125,
125′ die Schwingweite (Amplitude) a bzw. b der
Spitze 153 der Nadel 6 in der Oberseite 155 der Werkstück
tragplatte 7. Derartige unterschiedliche Schwingweiten
sind mit Hilfe von Stellantrieben erreichbar, bei denen
das erste Antriebselement 136 bzw. 136′ und das zweite
Antriebselement 139 bzw. 139′ einstellbare Hübe ausführen
können, so daß die zugehörigen Stellwellen 125 bzw.
125′ in unterschiedliche, einstellbare Winkellagen
verdreht werden können, was die Erzeugung unterschiedlicher
Schwingweiten in der einen oder anderen Schwingrichtung
zur Folge hat. Selbstverständlich dürfen die Stellwellen
125 bzw. 125′ nur um einen solchen Winkel aus ihrer
Mittellage verstellt werden, daß die Führungsstücke
122, 122′ sich noch klemmungsfrei in der jeweiligen
Führungsbahn 123, 123′ bewegen. Die Verstellung aus
der Mittellage kann also beispielsweise etwa 20° betragen.
Aus der in den Fig. 13 und 14 dargstellten Ausgestaltung
ergibt sich eine Möglichkeit zum Verstellen der Stellwelle
125. Die Stellwelle 125 weist hierbei an ihrem Ansatz
124 einen Arm 164 auf, der ein abgerundetes freies
Ende 165 aufweist und mit Spiel durch eine Ausnehmung
166 in einer Wand 167 des Armes 57 hindurchragt. An
der Wand 167 sind ein oberer Ansatz 168 und ein unterer
Ansatz 169 mittig zu der Ausnehmung 166 vorgesehen.
Beide Ansätze 168, 169 sind mit nicht näher bezeichneten,
durchgehenden und miteinander fluchtenden Gewindebohrungen
versehen. In die Gewindebohrung des oberen Ansatzes
168 ist ein Gewindestift 170 eingeschraubt, während
in die Gewindebohrung des unteren Ansatzes 169 ein
Gewindestift 171 eingeschraubt ist. Beide Gewindestifte
170, 171 sind jeweils mit einem Schlitz 172 für einen
Schraubendreher ausgebildet und in den Ansätzen 168,
169 durch Kontermuttern 173 gegen Verdrehung gesichert.
Gemäß der Darstellung in Fig. 13 ist die Stellwelle
125 durch den Stellantrieb 142 im Gegenuhrzeigersinn
in eine Endstellung verdreht worden, in der das abgerundete
Ende 165 an einer Stirnseite 174 des unteren Gewindestiftes
171 zur Anlage kommt. In dieser Schaltstellung gelangt
der Kolben 133 nicht zur Anlage am Deckel 135, d. h.
das erste Antriebselement 136 erreicht nicht seine
maximal mögliche Ausfahrstellung.
Eine gleiche Ausgestaltung kann für die Stellwelle
125′ vorgesehen sein. Durch die vorstehend beschriebene
Möglichkeit zur Begrenzung des Verdrehwinkels der
Stellwelle 125 (bzw. 125′) kann die Schwingweite (Ampli
tude) der jeweils erzeugten Schwingbewegung stufenlos
verändert werden, wobei die maximal mögliche Ausfahrbewe
gung des jeweiligen Antriebselementes 136, 139 bzw.
136′, 139′ ein Maß für die maximal mögliche Amplitude
ist. Durch Verstellung der Anschläge kann die Amplitude
also entsprechend verkleinert werden.
Claims (7)
1. Nähautomat zur Erzeugung einer eine Befestigungsnaht
und eine Verriegelungsnaht aufweisenden Naht mit einem
Nähkopf, der eine in einer Ebene schwingende Lagerung
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagern
für eine auf- und abgehende Nadelstange mit Nadel und
einen dieser steuerbare seitliche Schwingbewgungen
erteilenden Antrieb aufweist, wobei die Schwingbewegung
und die Nadelhubbewegung ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 oder 1 : 2
aufweisen und mit einem Stellantrieb
der Lagerung wahlweise zuschaltbar ist, wobei
während der Erzeugung der Befestigungsnaht eine Schwingbe
wegung erzeugt wird, die zur
Nadelhubbewegung ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 hat,
und wobei bei der Erzeugung einer Verriegelungsnaht die Schwingbewegung und
die Nadelhubbewegung ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 haben,
und mit einer Führungsvorrichtung zur Erzeugung
einer kontinuierlichen Relativbewegung zwischen dem
Nähkopf und mindestens einem von Klemmitteln gehaltenen
Werkstück nach einem vorgegebenen Nahtverlauf, wobei
die Führungsvorrichtung während der Erzeugung der Befesti
gungsnaht die Relativbewegung in der Schwingebene der
Lagerung erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
die Nadelstange (70) führenden Lager (74, 75) unabhängig
voneinander schwingantreibbar sind, wobei das eine
Lager (74) mittels eines Antriebes im Übersetzungsverhält
nis 1 : 2 und das andere Lager (75) mittels eines Antriebes
im Übersetzungsverhältnis 1 : 1 antreibbar ist, und wobei
jeder Antrieb unabhängig vom anderen
in der Weise zuschaltbar ist, daß nur jeweils ein Lager (74 oder 75)
eine Schwingbewegung ausführt, während das andere Lager (75 oder 74)
stillsteht.
2. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (74, 75) über fluchtend miteinander gelager
te Schwinghebel (Hebel 82, Schwinghebel 91) schwingantreib
bar sind.
3. Nähautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinghebel (Hebel 82, Schwinghebel 91) an
zwei konzentrisch zueinander angeordneten Wellen (innere
Welle 88, Hohlwelle 78) angebracht sind.
4. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Antriebe einen
Exzenter (110, 110′) aufweist, von denen der eine ständig
mit einer der auf- und abgehenden Bewegung der Nadelstange
(70) entsprechenen Drehzahl umläuft, während der andere
ständig mit der entsprechend verminderten Drehzahl
umläuft.
5. Nähautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Exzenter (110, 110′) an einem zweiarmigen
Hebel (117, 117′) angreift, dessen eines Ende an einem
mit der jeweiligen Welle (innere Welle 88, Hohlwelle
78) drehfest angebrachten Hebel (101, 101′) angelenkt
ist und dessen anderes Ende in einer verstellbaren
Führungsbahn (123, 123′) geführt ist.
6. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Führungsbahn (123, 123′) mit einer im Stellwinkel
begrenzbaren Stellwelle (125, 125′) verbunden ist, die mittels
eines Stellantriebs (142, 142′) winkelverstellbar ist.
7. Nähautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Verriegelungsnaht
das Übersetzungsverhältnis von Schwingbewegung zur Nadelbewegung
auch 1 : 3 oder 1 : 4 betgragen kann.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833321789 DE3321789A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Naehautomat zur erzeugung einer eine befestigungsnaht und eine verriegelungsnaht aufweisenden naht |
US06/620,190 US4541348A (en) | 1983-06-16 | 1984-06-13 | Automatic sewing machine for producing a seam having a fastening seam and a tacking seam |
JP59122163A JPS6012097A (ja) | 1983-06-16 | 1984-06-15 | 取付け縫い目とかんぬき縫い目をもつ縫い目を形成する自動ミシン |
IT21451/84A IT1174022B (it) | 1983-06-16 | 1984-06-15 | Macchina da cucire automatica per la realizzazione di una cucitura che presenta una cucitura di fissaggio ed una cucitura di blocco |
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Family Applications (1)
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IT (1) | IT1174022B (de) |
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- 1984-06-15 IT IT21451/84A patent/IT1174022B/it active
- 1984-06-15 JP JP59122163A patent/JPS6012097A/ja active Granted
Also Published As
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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