DE382938C - Zickzack-Schnellnaehmaschine mit gleichfoermig umlaufendem Greifer - Google Patents

Description

• Zickzack-Schnellnähmaschine mit gleichförmig umlaufendem Greifer. Es sind bereits Zickzack-Schnellnähmaschinen bekannt, deren Stichbildungswerkzeuge - Nadel, Greifer, Spulenkapsel und Brille-quer zur üblichen Nähzichtung bewegt werden, um in Verbindung mit der üblichen Vorschiebung den Zickzackstich zu bilden. Bei dieser bekannten Ausführung wird zum. gleichzeitigen Bewegen der Nadel und des Greifers eine Kurvenwalze oder Kurvenscheibe verwendet, die schnell verschleißt und zu lautem Gang Veranlassung gibt. Diesen Verschleiß auszuschalten und die Nähgeschwindigkeit bei ruhigem Gang zu erhöhen, ist der Zweck der Erfindung. Erreicht wird -dieser Zweck durch zwei auf gemeinsamer Welle angeordnete, im Hub gleichzeitig verstellbare Kreisexzenter, von denen einer die Nadel und der andere den Greifer nebst Spulenkapsel und Brille quer zur. üblichen Nährichtung verschiebt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenatand in einer beispielsweisen Ausführung darestellt.
• Abb. i zeigt eine Ansicht der Zickzack-Schnellnähmaschine, Abb. 2 eine Draufsicht der Nadelführung 11111 Abb. 3 einen Querschnitt.
• Abb. a und .fa sind eine Vorder- und Seitenansicht eines Kreisexzenters mit verstellbarem Hub.
• Von der Armwelle a der Maschine wird die in -len Lagern b, c gehaltene senkrechte Welled mittels der Schraubenräder f, g im Über->etzungsverhältnis i : 2 angetrieben (Abb. i). Auf der Welle d ist eine an beiden Enden iiiit <cheibenförnligen Ansätzen h, i versehene 1lülse k durch Stifte befestigt. Diese Hülse k -lient als Mitnehnier für die auf diesen beiden ,cheibenförinigen Ansätzen h, i angeordneten Exzenter »i, n.
• Die Anordnung der Kreisexzenter ist aus Abb. 4. und .4a ersichtlich. Auf den Scheibenföriiiigen Ansätzen lt und i ist zunächst je eine Irehbare, an Schraubenbolzen o in Schlitzen q zentrisch geführte Scheibe p angebracht, die eilte exzentrisch eingefräste Ktirviinut r und am Rande zwei (Rasten) Einschnitte s besitzt. In die exzentrische \11t r der Scheibe p greift eine Rolle t, deren Lagerstift ir in der Scheibe z, befestigt ist, die mit dein Exzenter in aus einem Stück besteht. Die Scheibe v , in wird von den Schraubenbolzen o in radialen Schlitzen gehalten. Die unter den Schraubenköpfen o liegenden Blattfedern halten die Teile h, p, v, in durch Reibung so zusammen, aß beim gewöhnlichen Arbeiten der Maschine Nie Verbindung wie eine feste wirkt, beim Festhalten des einen Teils jedoch eine gegenseitige Verschiebung stattfinden kann.
• Hält. man die Scheibep durch Einführung eines Bolzens in eine Rast s fest und dreht die 1-üilse k mittels der Welle d nach rechts, so leitet die Rollet in der exzentrischen Nut r nach außen und verschiebt damit die Scheibe v. Das mit Scheibe v verbundene Exzenter in. vergrößert dadurch seine Exzentrizität, d. h. ;einen Hub (Abb. A.). Dreht man Hi11se k mittels Welle d bei festgehaltener Scheibe p nach links, so gleitet die Rolle t in der exzentrischen Nut r nach innen und verschiebt damit Scheibe v und Exzenter in ebenfalls nach innen. Die Exzentrizität oder der Hub des Kreisexzenters wird dadurch verkleinert (Abb. q.). Das gleichzeitige Verschieben der an beiden Enden der Hülse k befindlichen Kreisexzenter nt, n. wird durch zwei mittels Zuknopf y verstellbare Hebel x bewirkt (Abb. i). Zieht man bei stillstehender Maschine den Zugknopf y nach rechts und dreht langsam am Handrad der Maschine, sc legen sich die Enden des Hebels x in die Rasten s der Scheiben p, halten diese so lange fest, bis die gewünschte Verstellung oder Hubveränderung der Exzenter in, n erzielt ist. Alsdann läßt man den Zugknopf y los, die Hebelenden x treten ?nfolge der Wirkung der Feder w aus dzn Rasten, und die Maschine kann mit veränderter Stichbreite arbeiten.
• Die auf den Exzentern nt, it gelagerten Zugstangen A, B sind mittels der Federgelenke R an den gleichzeitig und gleich weit zu verschiebenden Stichbildungswerkzeugen befestigt, und zwar bewegt die Zugstange A den auf der feststehenden Stange C geführten Nadelträger P, ler an seinem unteren Ende mittels des wagerecht verschiebbaren Zapfens S mit der in gewöhnlicher Weise angetriebenen Nadelstange E verbunden ist.
• Die Zugstange B bewegt die in den Lagern F, G verschiebbare Brillenstange H, die an ihrem linken Ende die aufklappbare Greiferbrille K trägt und mittels des llitnehmers L auch die mit zwei Bunden N versehene Greiferwelle P an der Hinundherbewegung teilnehmen läßt.
• Nadel, Greifer, Spulenkapsel und Greiferbrille werden also von der senkrechten Welle aus mittels im Hub verstellbarer Exzenter gleichmäßig quer zur üblichen Nährichtung hin und her bewegt. Der Stichbildungsvorgang bleibt dabei unabhängig von der Größe der Seitenbewegung stets der gleiche und richtige.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zickzack-Schnellnähmaschine mit gleichförinig umlaufendem Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschie= bung der Stichbildungswerkzeuge durch zwei an einer senkrechten Welle (d, k) durch Reibung behaltene, im Hub verstellbare Exzenter (nt, n)erfolgt, deren gleichzeitige und gleichweite Verstellung mittels eines Handgriffes (y) zu hewegende Hebel (x) bewirkt wird, «-elche in Rasten (s) der je mit einer Kurvennut (r) versehenen, zentrisch geführten Scheiben (p) greifen, diese festhalten und dadurch während des Drehens der Maschine von Hand eine radiale Verschiebung der die Exzenter (in., n) tragenden Scheiben (v) hervorbringen.