DE906544C - Enthaeutungsmesser - Google Patents

Enthaeutungsmesser

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Publication number
DE906544C
DE906544C DEK12299A DEK0012299A DE906544C DE 906544 C DE906544 C DE 906544C DE K12299 A DEK12299 A DE K12299A DE K0012299 A DEK0012299 A DE K0012299A DE 906544 C DE906544 C DE 906544C
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DE
Germany
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frame
cutting edge
blade
skinning knife
carrier
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Expired
Application number
DEK12299A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Knoll
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/16Skinning instruments or knives
    • A22B5/168Hand tools specially adapted for skinning carcasses

Description

  • Enthäutungsmesser Das Ablösen der Haut vom Tierkörper nach dem Schlachten erfordert große Sorgfalt, wenn es mit den zum Fleischschneiden gebräuchlichen Messern vorgenommen wird, weil hierbei leicht in die Haut eingeschnitten werden kann. Schon ein einziger Einschnitt entwertet die Haut. Der Zweck der Erfindung ist, dem Metzger ein Gerät an die Hand zu geben, mit dem solche Verluste vermieden werden.
  • Es sind bereits Enthäutungsgeräte bekannt, die ähnlichen Aufgaben dienen; sie beruhen auf dem Scherprinzip, indem entweder übereinander schleifende Kämme oder gegeneinander rotierende Messerscheiben von einer entfernten Kraftquelle aus durch biegsame Wellen in Bewegung gesetzt werden.
  • Wesentlich fortschrittlicher läßt sich die vorgenannte Aufgabe mit dem Erfindungsgegenstande lösen. Dieser hat zwar ebenfalls eine Klinge, die relativ zum Griff Eigenbeweglichkeit aufweist und motorisch angetrieben wird. Sie unterscheidet sich aber dadurch vom Bekannten, daß die Schneidkante der .in Längsrichtung des Griffes hin und her bewegbaren Klinge einen nach der Spitze zunehmenden spitzen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung bildet und an den Seiten von Rahmenschenkeln unterschiedlicher Höhe begrenzt ist, wobei die Schneidkante in der von den parallel zu ihr verlaufenden Unterkanten der Rahmenschenkel gebildeten Fläche liegt.
  • Wie Versuche ergeben haben, ist die Einschnittgefahr bei einem Messer nach der Erfindung so gut wie ausgeschlossen, weil die Schnittiefe in der Arbeitsfläche durch die Rahmenunterkanten begrenzt ist. Zugleich wird aber, da keine Scher; sondern eine Schneid- oder Schabwirkung entsteht, der Backenwiderstand der Klinge weitgehend herabgesetzt, so daß ein kleiner Motor ausreicht, der im Griff des Gerätes untergebracht werden kann. Das Gerät soll auch von einem weniger Geübten leicht und zuverlässig gehandhabt werden können, wenige sich abnutzende (Ersatz-)Teile erfordern, und die Klinge soll sich unschwer reinigen, nachstellen und schärfen lassen. Allen diesen Voraussetzungen genügt der Erfindungsgegenstand in hohem Maße. Nach den angegebenen Hauptmerkmalen sind noch andere vorhanden; sie finden sich in der folgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung eines Beispiels näher angegeben.
  • In der Zeichnung stellt dar: Abb. i einen Längsschnitt durch das Messer, Abb. 2 bis 6 Querschnitte nach den Linien A-B, C-D, E-F, G-H, und I-K in Abb. i.
  • Die beiden Hauptteile des Messers, die KlingeA und der im Innern des Griffes B befindliche Antrieb C, sind durch die Kernachse d verbunden; die Klinge ist durch einen Kopf e mit der Kernachse mittels Preßschraube lösbar gekuppelt. Vom Griff aus erstreckt sich ein Träger f, der in einen Schlitz g mit Spiel die obere Klingenkante a1 umfaßt. Auf dem Träger f sitzt ein im Querschnitt U-förmiger Rahmen h, dessen Schenkel 1a1, lag die Klinge A auf beiden Seiten einschließen. Eine Riffelschraube i preßt den Rahmen k mit seinem Steg leicht lösbar auf den Träger f. Hierzu sind zwei Stellschrauben k1, k2 vorgesehen, die ein Heben oder Senken des Rahmens 1a aus noch anzugebenden Gründen ermöglichen. Eine dritte Schraube k3 im Träger f führt die darunterliegen.de Klingenoberkante a1. Außerdem sind noch ein Schraubenpaar k4 an den Wangen des Trägers f sowie drei weitere Schrauben k5 an den Rahmenschenkeln vorgesehen, die zur zusätzlichen seitlichen Führung der Klinge dienen. Die Klingenschneidkante a2 verläuft nicht parallel zur Klingenoberkante a1, sondern in einer Kurve gegen die Klingenspitze, also unter einem größer werdenden spitzen Winkel ß. Die Rahmenschenkel - haben unterschiedliche Höhe und weisen an ihrer freien Kante je eine etwa parallel der Schneidkan.te a2 verlaufende verdickte, mit längs verlaufenden Spannrillen ic versehene Leiste h.. h4 auf. Die Höhen der Rahmenschenkel sind so bemessen, daß eine Tangente l an die Leisten an jeder Stelle ungefähr auch die Schneidkante a2 berühren würde, wodurch eine schräge Arbeits-(Schab-)Fläche gebildet wird, die bei Benutzung des Messers auf der Haut aufliegt und das Eindringen der Klinge in diese verhütet. Die eingeschnittenen Längsrillen u tragen dazu bei, die Haut in der Arbeitsfläche zu straffen oder zu spannen. Da in dem vorderen aufgebogenen Teil die Schneidkante a2 bei Bewegung des Messers mehr vortritt als unten, ist sie dort so geschliffen, daß sie etwas hinter der jeweiligen Tangente L arbeitet. Um den geringen Betrag, um den sich bei nachgeschärfter Klinge deren Höhe verringert, müssen die Rahmenschenkel 1a1, 1a2 gehoben werden; das geschieht durch Herausdrehen der beiden vorerwähnten Stellschrauben k1, k2. Die Rahmenschenkel sind mit Aussparungen versehen, damit sich das Schabgut nicht zwischen Klinge und Rahmen stauen kann. Die Führungsschrauben k3 bis k5 sind am inneren Ende mit reibungsmindernden Kugeln versehen.
  • Handhabung und Wirkung: Die mit geringem Hub und großer Frequenz in Längsrichtung des Griffes B hin und her gehende Klinge wird mit -der durch den Winkel a der Arbeitsfläche gegebenen Schräglage über die Hautinnenseite .geführt und schabt oder schält .die Fleisch- und Gewebereste von der Haut ab. Ist .die Klinge zu reinigen oder nachzuschärfen, so löst man die Riffelschraube i, hebt den bügelförmigen Rahmen 1a vom Träger f ab und zieht d ie Klinge A mit ihrem Kopf e von der Kernachse d fort. Für bestimmte Zwecke kann die Klinge nach Art gewisser Brotschneidemesser gezackt seile.
  • Die elektrische Ausbildung der an sich grundsätzlich bekannten Antriebsart wechselweise gesteuerter sogenannter Hubmagnete C ist nichtt:Gegenstand dieser Erfindung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Enthäutungsmesser mit motorisch angetriebener, hin und her gehender Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante der in Längsrichtung des Griffes bewegten Klinge einen spitzen Winkel (ß) zu ihrer Bewegungsrichtung bildet und seitlich von unterschiedlich hohen Schenkeln eines Rahmens begrenzt ist, deren Unterkanten parallel zur Schneidkante verlaufen, wobei die Schneidkante .in der von .den Unterkanten der Rahmenschenkel gebildeten Fläche liegt.
  2. 2. Enthäutungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Messerrücken überfassende Rahmen (h) verstellbar auf einem mit dem Griff (B) fest verbundenen Träger (f) ruht und auf diesem durch eine leicht lösbare Schraube (i) gehalten wird.
  3. 3. Enthäutungsmesser nach- den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten der Rahmenschenkel (hl, lag) in Leisten (1a3) da4) mit eingeschnittenen Längsrillen (u) enden. q..
  4. Entbäutungsmesser nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung des Rahmens am Träger (f) befestigte Verstellschrauben (k1, k2) vorgesehen sind.
  5. 5. Enthäutungsmesser nach den Ansprüchen. i bis q, gekennzeichnet durch am Träger (f) und an den Rahmenschenkeln (hl, h2) vorgesehene Führungsschrauben (k3, k4, k5), deren Spitzen mit Kugeln ausgestattet sind.
  6. 6. Enthäutungsmesser nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schneidkante gezackt ist.
DEK12299A 1951-12-01 1951-12-01 Enthaeutungsmesser Expired DE906544C (de)

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DEK15377A DE948391C (de) 1951-12-01 1952-09-04 Enthaeutungsmesser

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DE948391C (de) 1956-08-30

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