DE948391C

DE948391C - Enthaeutungsmesser

Info

Publication number: DE948391C
Application number: DEK15377A
Authority: DE
Inventors: Fritz Knoll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-01
Filing date: 1952-09-04
Publication date: 1956-08-30
Also published as: DE906544C

Description

Das Enthäutungsmesser nach dem Hauptpatent dient dem Zweck, das. beim Enthäuten mittels üblicher Messer nur unter größter Sorgfalt vermeidbare- Einschneiden der Haut auszuschließen. Es besteht aus einer nach. vorn spitz zulaufenden, motorisch hin- und herbewegten Klinge, deren Antrieb im Handgriff untergebracht ist und einem bügelartigen Rahmenkörper, der mit seinen Schenkeln die' Klinge seitlich begrenzt und sie bei ihrer hin- und hergehenden Bewegung führt und schützt. Stellschrauben dienen dabei zum Lösen des Rahmens. bzw: zu dessen Höhenregelung gegenüber dem Messer.
In der Praxis haben sieh wesentliche Verbesserungen an der Schneideinrichtung erzielen lassen. Sie sind Gegenstand der Erfindung. So sind in die nach dem Hauptpatent die Klinge führenden Rahmenschenkel flache, an ihren Unterkanten mit gegenseitig versetzten Wellen versehenen Einsätzschienen angeordnet, wobei die Wellentäler einen größeren Krümmungsradius als die Wellenberge aufweisen.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die. Messerschneidkante und die Unterkanten -der Rahmenschenkel im vorderen Teil mit einer stetig nach oben verlaufenden. Krümmung vorgesehen sind, die oberhalb der durch den Handgriff bestimmten Längsachse in die Messerspitze ausläuft.
Ein Enthäutungsmessez mit gegenseitig versetzten Vorsprüngen an der Rahmenkante ist bereits bekannt. Hierbei werden jedoch die Fleischfasern scherenartig erfaßt und nicht, wie beim Erfindungsgegenstand, trennmesserartig durchschnitten, -zu welchem Zweck sowohl die Schneide als auch die Rahmenkanten mit geschliffenen Sägezähnen versehen sind, wobei diesen zugleich die Aufgabe zugewiesen ist, sich während des Betriebes .gegenseitig zu schärfen. Der Nachteil dieses bekannten Schneidprinzips .ist ein großer Kraftverbrauch und ein unzuverlässiges Arbeiten, weil sich zwischen den Zahnlücken Fleischteile festsetzen können und diese und der Sdhärfdruck erhöhten Widersfand ergeben. Die Notwendigkeit öfteren Auseinandernehmens und Reinigens ist die Folge.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i . zeigt eine Ansicht des Erlthäutungsmessers, wobei der Rahmenschenkel h2 und die Klinge A abgebrochen gezeichnet. sind; Fig. a zeigt einen Querschnitt nach der Linie T-K =in Fig. 1. -Die Klinge A wird . von den innerhalb der Rahmenschenkel his h2, angebrachten Einsatzschienen in" M2 geführt. Diese Einsatzschienen sind an ihren Unterkanten mit den. versetzten Wellen versehen, wobei jeweils ein Wellenberg x der einen Einsatzschiene ml einem dem Wellental y der anderen Einsatzschiene m2 gegenüberliegt, wie dies schematisch aus Fig. i erkennbar ist.
Beim Enthäutungsmesser gemäß der Erfindung wird eine glatte, unverzahnte Klingenschneide verwendet. Die Wellentäler sind bogenartig weit genmdet .und die Wellenberge schlank mit einer kleinen Abrundung ausgebildet. Zwischen der Klinge und den Einsatzschienen ist ein geringes Spiel vorhanden,, wodurch Hemmungen vermieden werden. Da die Schneide nicht parallel zu der durch den Handgriff bestimmten Längsachse, die. gleich der Bewegungsrichtung der Klinge .ist, sondern im hinteren Teil in einem Winkel hierzu arbeitet, .macht sie durch die hin- und hergehende Bewegung eine kleine Querbewegung zu den Rahmenkanten. In der Nähe der gekrümmten Messerspitze wird diese Querbewegung größer und an der Spitze selbst am größten, fast so groß wie die Gesamtbewegung der Klinge, so daß dort eine stoßartige Wirkung .eintritt, die -ein Festklemmen von Fleischteilen ausschließt.
Durch den gekrümmten Vorderteil der Klinge ist weinfacher, in Hautvertiefungen einzudringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Enthäutungsmesser- mit motorisch angefiriebener, hin- und hergehender Klinge nach Patent 9o6 544, wobei die mit glatter Schneidkante versehene Klinge durch parallel zu ihr verlaufende Schenkel eines feststehenden Rahmens geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen der gleich langen Rahmenschenkel flache, an den Unterkanten mit gegenseitig versetzten Wellen versehene Einsatzschienen angeordnet sind, wobei die Wellentäler größere Krümmungsradien aufweisen als die Wellenberge. z-. Enthäutungsmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am Klingenvorderteil stetig nach oben bis oberhalb der Geräteachse verlaufende Krümmung. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 596 o79.