DE906187C - Geraet zur gleichzeitigen UEberwachung dauernd und voruebergehend in Taetigkeit befindlicher Stromverbraucher - Google Patents

Geraet zur gleichzeitigen UEberwachung dauernd und voruebergehend in Taetigkeit befindlicher Stromverbraucher

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DE906187C
DE906187C DEP6669A DEP0006669A DE906187C DE 906187 C DE906187 C DE 906187C DE P6669 A DEP6669 A DE P6669A DE P0006669 A DEP0006669 A DE P0006669A DE 906187 C DE906187 C DE 906187C
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DE
Germany
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relay
winding
armature
windings
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DEP6669A
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English (en)
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Dipl-Ing Wilhelm Partl
Fritz Widmann
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WILHELM PARTL DIPL ING
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WILHELM PARTL DIPL ING
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q11/00Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00
    • B60Q11/005Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00 for lighting devices, e.g. indicating if lamps are burning or not

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Gerät zur gleichzeitigen Überwachung dauernd und vorübergehend in Tätigkeit befindlicher Stromverbraucher Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur gleichzeitigen Überwachung dauernd und vorübergehend in Tätigkeit befindlicher Stromverbraucher, bei dem die Anzeige sowohl akustisch als auch optisch erfolgt. Insbesondere soll das Gerät Anwendung bei Kraftfahrzeugen finden, bei denen gleichzeitig die dauernd brennenden Schlußlichter sowie die nur zeitweise in Tätigkeit befindlichen Winker sowie das Stopplicht zu überwachen sind.
  • Es sind zahlreiche Überwachungseinrichtungen bekannt, bei denen mit Hilfe von Relais Unregelmäßigkeiten des Betriebes der zu überwachenden Stromverbraucher angezeigt «erden. So hat man beispielsweise zur Ü berwachung dauernd brennender Lampen, wie der Schlußlichter, Ruhestromrelais verwendet, welche bei Unterbrechung des Stromkreises ansprechen und optische bzw. akustische Anzeigegeräte in Tätigkeit setzen. Die Überwachung intermittierend im Betrieb befindlicher Stromverbraucher, wie beispielsweise der Winker und des Stopplichtes, wird mit Hilfe eines Arbeitsstromrelais ausgeführt, wobei beispielsweise beim Einschalten des Winkers ein Summerzeichen ertönt, so daß der Fahrer gleichzeitig daran erinnert wird, nach Passieren der Kurve den Winker wieder abzuschalten.
  • Es ist ferner bekannt, zur Überwachung Relais zu verwenden, welche mindestens zwei Magnetwicklungen aufweisen, die gegeneinandergeschaltet sind, wobei die eine Wicklung von einem konstanten Hilfsstrom durchflossen wird, während die andere Wicklung in dem zu überwachenden Stromkreis liegt. Solange der in dem zu überwachenden Kreis fließende Strom normale Höhe aufweist, kompensieren sich die magnetischen Wirkungen, so daß das Relais nicht anspricht. Man hat weiter vorgeschlagen, bei derartigen Relais die Wicklungen durch das Anziehen des Ankers kurzzuschließen, so daß die magnetische Wirkung aufhört und der Anker losgelassen wird, so daß sich ein dauernder Wechsel zwischen Anziehen und Loslassen, d. h. ein Schnarren einstellt, solange der zu überwachende Stromkreis gestört ist.
  • Die bisher bekannten Einrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert, da praktisch für jeden zu überwachenden Stromkreis ein besonderes Relais und besondere Anzeigemittel, wie Kontrollampen, Summer u. dgl., erforderlich sind. Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Mängel behoben werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Kombination von zwei mechanisch voneinander unabhängigen Relais verwendet, von denen das Relais, welchem die Überwachung der dauernd in Tätigkeit befindlichen Stromverbraucher obliegt, mit magnetischer Kompensation arbeitet, während das Relais für die Überwachung der vorübergehend tätigen Verbraucher, wie beispielsweise Winker und Stopplicht, ein normales Relais ist, welches je nach der Zahl der zu überwachenden Kreise eine entsprechende Anzahl Magnetwicklungen aufweist. Beide Relais sind so eingerichtet, daß sie beim Ansprechen einen Schnarrton ergeben. Durch die weiter unten beschriebene besondere Schaltung ist es möglich, die akustische Wirkung dadurch zu verstärken, daß beim Ansprechen eines Relais beide Relais schnarren. Überdies ist bei dem Gerät bzw. der Schaltung nach der Erfindung nur eine einzige Kontrollampe vorhanden, die beim Ansprechen der Relais ein Flackerlicht gibt, durch welches die Aufmerksamkeit des Fahrers besonders leicht erregt wird.
  • In der Zeichnung ist das prinzipielle Schaltbild des Kontrollgerätes dargestellt.
  • Bevor im einzelnen auf dieses Schaltbild eingegangen wird, seien die wichtigsten Aufgaben des Gerätes aufgezählt. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß es sich um ein Gerät handelt, welches in Kraftfahrzeugen Anwendung finden soll, bei welchem dauernd brennende Schlußlichter sowie vorübergehend in "Tätigkeit befindliche Winker sowie ein Stopplicht vorhanden ist. Selbstverständlich kann das Gerät analog auch für andere Zwecke Verwendung finden, beispielsweise bei Flugzeugen, Wasserfahrzeugen u. dgl. Im wesentlichen treten folgende Betriebsmöglichkeiten auf: i. Schlußlichter brennen, 2. Winker in Betrieb, 3. Stopplicht brennt, q.. Schlußlicht und Winker in Betrieb, 5. Schlußlicht, Winker und Stopplicht in Betrieb, 6. Winker und Stopplicht in Betrieb, 7. Schlußlichter und Stopplicht in Betrieb.
  • Bei allen diesen Betriebszuständen soll das Kontrollgerät sicher anzeigen. Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, daß das Gerät bei den dauernd in Betrieb befindlichen Verbrauchern, d. h. den Schlußlichtern, anspricht, wenn bei diesen irgendein Fehler auftritt, beispielsweise eines oder beide Schlußlichter ausgehen. Bei den vorübergehend in Tätigkeit befindlichen Verbrauchern, d. h. bei den Winkern und beim Stopplicht, spricht das Gerät an bei Einschalten dieser Verbraucher, d. h. es erfolgt ein Schnarren, solange die Winker ausgefahren sind. Beim Treten des Stopplichtes erfolgt kein akustisches Zeichen, sondern lediglich ein kontinuierliches Aufleuchten der Kontrollampe. Bei gleichzeitigem Betätigen von Winker und Stopplicht hört in dem Augenblick, wo das Stopplicht brennt, das Schnarren auf, und aus dem Flackerlicht der Kontrollampe wird ein Dauerlicht. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß beim Warten vor Abzweigungen mit herausgefahrenem Winker nicht dauernd ein Schnarrton erfolgt. Erst beim Loslassen der Bremse, d. h. mit Erlöschen des Stopplichtes, setzt das Schnarren wieder ein, welches daran erinnert, daß der Winker noch ausgefahren ist.
  • Das Kontrollicht besteht im wesentlichen aus einem Überwachungsrelais Ü sowie einem Kontrollrelais K, welche zweckmäßig in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Das Überwachungsrelais trägt auf einem gemeinsamen Eisenkern zwei Wicklungen W i und W2, deren Anfang und Ende so geschaltet sind, daß sich bei normalem Stromverbrauch der Schlußlichter SL die beiden magnetischen Wirkungen kompensieren. Auf einem gemeinsamen Anker sitzen drei Kontaktpaare iii, %i2 und ü3. Die Wicklung W i liegt, wie man aus dem Schaltbild erkennt, im Stromkreis der Schlußlichter. Das Kontaktpaar ü i liegt zwischen Anfang und Ende der Wicklung W i. Im normalen Betriebszustand ist das Kontaktpaar geöffnet. Die Wicklung W2 erhält über einen Hilfswiderstand R einen konstanten Strom, der so bemessen ist, daß sich die magnetischen Wirkungen der Wicklungen W i und W 2 gerade aufheben. Parallel zu Anfang und Ende der Wicklung W 2 liegt das Kontaktpaar ü 2, das in normalem Betriebszustand ebenfalls offen ist. Das Kontaktpaar ü3 ist ebenfalls geöffnet. Das Kontrollrelais K hat drei Wicklungen W3, W 5 und W4. Das Ende der Wicklung W5 ist mit dem Anfang der Wicklung Wq. verbunden. Das K-Relais weist drei Kontaktpaare k i, k 2 und k 3 auf. Die Kontaktpaare k i und k3 sind im Normalzustand geöffnet, während das Kontaktpaar k2 geschlossen ist. Das Kontaktpaar k3 liegt an den Enden der Wicklung W4, während das Kontaktpaar ki in der Zuleitung zu der Kontrolllampe KL liegt, deren anderer Pol an Masse führt. Der Anfang der Wicklung W 5 führt über einen mit dem Bremspedal verbundenen automatischen Schalter A zu dem Brems- oder Stopplicht BL, während der Verbindungspunkt der Wicklungen W 5 und Wq. über einen Umschalter U zu den beiden Winkern Wi i bzw. Wi 2 führt.
  • Brennen die Schlußlichter SL normal, so befindet sich das 1`I-Relais im Kompensationszustand, d. h. der Anker ist nicht angezogen, und die Kontaktpaare sind geöffnet. Das gleiche gilt vom K-Relais, bei welchem ebenfalls der Anker nicht angezogen ist und bei dem die Kontaktpaare k i und k 2 offen sind und das Kontaktpaar k2 geschlossen. Der Stromkreis zur Kontrollampe KL ist also unterbrochen und die Lampe nicht in Betrieb.
  • Es sei jetzt angenommen, daß im Stromkreis der Schlußlicher SZ eine Störung auftritt, beispielsweise eine Stromunterbrechung infolge Durchbrennens der Lampen. In diesem Falle hört die magnetische Wirkung der Wicklung W i des U-Relais auf, so daß allein die von einem Dauerstrom durchflossene Wicklung W 2 wirksam ist. Durch Wegfall der magnetischen Kornpensation wird der Kern magnetisch und zieht den Anker an, wodurch die drei Kontaktpaare geschlossen werden. Es sei zunächst dieser Zustand betrachtet. Der von der Batterie gelieferte Strom fließt über die Wicklung Wq., das Ruhekontaktpaar k2, die Wicklung W 3 und das geschlossene Kontaktpaar ü 3 zur Masse, d. h. zur Batterie zurück. Unter dem Einfluß der beiden stromdurchflossenen Wicklungen Wq. und W 3 zieht auch der Anker des K-Relais an, wodurch der Stromkreis für die Kontrollampe KZ geschlossen wird. Der Strom von der Batterie B fließt über die geschlossenen Kontaktpaare k3 und k2 zur Kontrolllampe KZ und von da über Masse zurück zur Batterie. Die Kontrollampe wird also aufleuchten. Dieses Aufleuchten wird jedoch nur einen kurzen Augenblick dauern, da sowohl der Kern des Ü-Relais als auch der Kern des K-Relais sofort wieder losgelassen werden. Der Grund hierfür ist folgender: Beim Ü-Relais «erden durch das Kontaktpaar ü i die Wicklung W i und durch das Kontaktpaar ü2 die Wicklung W2 kurzgeschlossen. Hierdurch hört die magnetische Wirkung im Eisenkern auf, so daß der Anker losgelassen und unter dem Einfluß seiner Federkraft wieder in die Ruhelage geht. Hierdurch kann wieder die magnetische Wirkung der Wicklung W2 einsetzen, wodurch der Anker erneut angezogen wird und so fort, d. h. der Anker gerät in periodische Schwingungen, und das Relais gibt einen Schnarrton. Ein ähnlicher Effekt tritt bei dem K-Relais auf. Hier wird beim Anziehen des Ankers die Magnetwicklung Wq. kurzgeschlossen, so daß die magnetische Wirkung wegfällt, ebenso wird der Strom durch die Wicklung W3 unterbrochen, da sich der Ruhekontakt k2 öffnet. Durch Wegfall der magnetischen Wirkung wird jetzt der Anker wieder losgelassen, und das Spiel kann von neuem beginnen. Beide Relais werden also beim Auftreten einer Störung der Schlußlichter SZ in Schwingungen geraten. Diese Schwingungen geben ein akustisches Signal. Da in dem gleichen Rhythmus auch das Kontaktpaar k i geöffnet und geschlossen wird, wird die Kontrolllampe KZ ein Flackerlicht geben, das dem Rhythmus der schwingenden Anker entspricht. Sobald die Störung im Schlußlichtkreis behoben ist, tritt wieder der Normalzustand ein. Die Relais sind in Ruhe, die Kontrollampe KL leuchtet nicht auf.
  • Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß das Stopplicht durch Betätigung des Bremspedals und damit des Schalters A eingeschaltet wird. Der Strom für das Stopplicht fließt von der Batterie B über die Wicklungen W4, W5, Schalter A, Stopplicht BL zur Masse und von da zurück zur Batterie. Unter dem Einfluß der Wicklungen W q. und W 5 wird der Anker angezogen, wodurch die Kontaktpaare ki und k3 geschlossen und das Kontaktpaar k2 geöffnet werden. Die Öffnung des Kontaktpaares k 2 ruft keine Wirkung hervor, da ja das Ü-Relais sich im Normalzustand befindet und das Kontaktpaar ü3 mithin offen ist. Durch Schließen der Kontaktpaare ki und k3 erhält die Kontrollampe KZ einen direkten Strom, und zwar fließt dieser von der Batterie B über k3, k i, Kontrolllampe KZ zur Masse und von da zurück zur Batterie. Zwar wird durch Ansprechen des Ankers und Schließen des Kontaktpaares k 3 die Wicklung W q außer Tätigkeit gesetzt, der durch die Wicklung W 5 über das Stopplicht BL fließende Strom reicht jedoch aus, den Anker in angezogenem Zustand zu halten, so daß, solange das Bremspedal getreten und das Stopplicht brennt, die Kontrollampe KZ mit Dauerlicht aufleuchtet. Ein Vorteil der Anordnung liegt darin, daß beim Einschalten des Stopplichtes zunächst auf den Anker die vereinten magnetischen Kräfte der Wicklungen W q. und W 5 einwirken, so daß die zum Anziehen des Ankers erforderliche magnetische Kraft erreicht wird, während zum Halten des Ankers die Kraft der Wicklung W 5 allein ausreicht.
  • Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß einer der Winker, beispielsweise der Winker Wi i, durch Betätigung des Schalters U ausgefahren wird. Der Winkerstrom fließt von der Batterie B über die Wicklung W4, den Schalter U, den Winker Wi i zur Masse und von da zurück zur Batterie. Von den drei Wicklungen des Relais ist nur die Wicklung Wq. in Tätigkeit, die so bemessen ist, daß sie beim Durchfließen des Winkerstromes ausreicht, den Anker zum Anzug zu bringen. Hierdurch werden die Kontaktpaare k i und k 3 geschlossen und das Ruhekontaktpaar k 2 geöffnet. Dieses hat jedoch, genau wie im Falle der Betätigung des Stopplichtes, keinen Einfluß auf das Arbeiten des K-Relais. Durch Schließen des Kontaktes k i erhält die Kontrollampe KZ in bekannter Weise Strom. Da jedoch durch das Kontaktpaar k3 die einzige stromdurchflossene Wicklung kurzgeschlossen wird, muß der Anker wieder in seine Ruhelage zurückgehen, wodurch die Kontakte ki und k3 geöffnet werden, wobei das Spiel von neuem beginnt. Bei Betätigung eines der Winker wird also das K-Relais schnarren und die Kontrollampe KZ ein Flackerlicht geben. Der Fahrer wird mithin nach Passieren der Kurve durch das Schnarren und das Flackerlicht daran erinnert, den Winker wieder hereinzunehmen.
  • Es sei jetzt der in der Praxis häufigste Fall betrachtet, nämlich der, bei dem gleichzeitig Winker und Stopplicht betätigt werden. In der Praxis spielt sich dieser Fall im allgemeinen folgendermaßen ab. Der Fahrer beabsichtigt beispielsweise rechts einzubiegen. Er wird rechtzeitig vor dem Abbiegen den rechten Winker ausfahren und an die Kreuzung heranfahren. Erfahrungsgemäß wird er kurz vor dem Abbiegen die Bremse betätigen, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf das notwendige Maß herabzusetzen. In der Kurve selbst wird die Bremse wieder losgelassen und meist etwas Gas gegeben. Im Kontrollgerät spielt sich mithin folgendes ab. Sobald der Winker Wi 2 ausgefahren ist, schnarrt das Kontrollgerät, und das Kontrollicht flackert, genau wie es im vorhergehenden Absatz beschrieben ist. Wird jetzt die Bremse getreten und damit durch den Stoppschalter A das Stopplicht eingeschaltet, so wird die Wicklung W 5 von dem Stopplichtstrom durchflossen und magnetisiert zusätzlich den Kern des K-Relais. Die magnetische Wirkung von W 5 allein reicht aus, den Anker angezogen zu halten. Das Kurzschließen der Wicklung W q. durch das Kontaktpaar k 3 setzt zwar die magnetische Wirkung herab, jedoch reicht diese magnetische Wirkung der Wicklung W 5 aus, den Anker angezogen zu halten. Das Schnarren des Relais hört auf, und aus dem Flackerlicht der Kontrolllampe KZ wird Dauerlicht. Dieser Zustand hält genau so lange an, wie das Bremspedal getreten wird. Sobald nicht mehr gebremst wird, d. h. das Stopplicht erlischt, hört auch die Wirkung der Wicklung TV 5 auf, und das Schnarren des Relais sowie das Flackern der Kontrollampe KZ setzt wieder ein. Der Effekt, daß beim Bremsen bei gleichzeitig ausgefahrenem Winker das Schnarren aufhört, ist besonders beim Verkehr in Städten von großer Bedeutung, da es vielfach nötig ist, vor dem Abbiegen mehrere Minuten zu warten. Das minutenlange Schnarren würde den Fahrer und auch die Insassen stören. Durch Treten des Bremspedals während dieses Wartens wird automatisch das Schnarren und damit die Störung ausgeschaltet. Es sei darauf hingewiesen, daß das Treten des Bremspedals von jedem Fahrer automatisch während der Wartepausen erfolgt, so daß das Vorhandensein des Kontrollgerätes nicht etwa eine besondere Aufmerksamkeit bzw. Tätigkeit des Fahrers erfordert.
  • Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß unabhängig vom Arbeiten des K-Relais bei Betätigung des Stopplichtes bzw. der Winker selbstverständlich das Ü-Relais unabhängig daneben in Tätigkeit treten kann bei Störungen im Stromkreis der Schlußlichter SZ.
  • Es ist wichtig, daß sich bei dem Ü-Relais mindestens die beiden Kontakte ifi und ii2 auf einem gemeinsamen Anker befinden. Die magnetische Kompensation der Wirkung der beiden 'Wicklungen W i und 11'2 ist für Dauerstrom bemessen. Da beim Einschalten der Schlußlichter SL ein mehrfacher Strom durch die Wicklung W i fließt, ist keine Kompensation vorhanden, so daß das Relais anspricht. Dadurch, daß beide Kontakte i! i und f2 geschlossen und dadurch die "Wicklungen stromlos werden, kann der Anker wieder in die Ruhestellung zurückgehen, in der er auch verbleibt, da sich inzwischen in der Wicklung tlW i die für die Kompensation richtige Stromstärke eingestellt hat. Weiter ist die Verwendung eines gemeinsamen Ankers deswegen von Vorteil, da sich mechanische Erschütterungen, die in einem Fahrzeug unvermeidlich sind, auf beide Kontakte gleichmäßig auswirken, so daß an dem Normalzustand durch ein einmaliges durch Erschütterung bedingtes Schließen der Kontakte ifi und ü2 nichts geändert wird.
  • Ein Fehler der bisher üblichen Schaltungen lag darin, daß die Kontakte der verwendeten Relais einer starken Strombelastung ausgesetzt waren, so daß nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer Störungen durch Schmoren und Kleben der Kontakte auftraten. Bei der nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Schaltung liegen die Kontakte im Nebenschluß zu Wicklungen, die nur einen geringen Ohmschen Widerstand aufweisen. Betrachtet man etwa das Kontaktpaar k3, das parallel zu der Wicklung ZF4 liegt, so erkennt man unschwer, daß dieses Kontaktpaar in keinem Falle den vollen Winkerstrom abzuschalten hat, sondern lediglich die Wicklung W q. kurzschließt. Der über die Winker fließende Strom wird durch das Schließen bzw. Öffnen des Kontaktpaares nur ganz unwesentlich geändert, da der Ohmsche ''Widerstand der Wicklung 1T'4. vernachlässigbar niedrig ist. Ähnliche Überlegungen gelten sinngemäß auch für die übrigen Kontakte.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es in der Praxis empfehlenswert ist, die Stellung des oder der Anker bzw. der Federspannung des oder der Anker von außen einstellbar zu machen und so die Ansprechempfindlichkeit des Gerätes in einem bestimmten Umfange zu verändern. Diese Maßnahme ist deswegen zweckmäßig, da in der Praxis selbst bei der Verwendung von Glühlampen gleicher Nenn-Wattzahl gewisse Schwankungen der Stromstärke vorhanden sind, die man durch Einstellung des Ankers ausgleichen kann.-

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Gerät zur gleichzeitigen Überwachung dauernd und vorübergehend in Tätigkeit befindlicher Stromverbraucher mit akustischer und optischer Anzeige, bei dem mindestens ein Relais verwendet wird, bei dem im normalen Betriebszustand sich die magnetischen Wirkungen stromdurchflossener Wicklungen aufheben und bei welchem bei Störungen im Verbraucherkreise ein Relaisanker angezogen wird, der mindestens eine der Wicklungen kurzschließt, so daß ein periodisches Schwingen des Ankers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Überwachung der dauernd in Tätigkeit befindlichen Stromverbraucher, z. B. Schlußlichter, das mit magnetischer Kompensation arbeitende Relais (Ü) dient, während die Überwachung der nur vorübergehend in Tätigkeit befindlichen Stromverbraucher durch ein normales Relais (K) erfolgt, welches mindestens zwei Wicklungen (W3 und ll''4) aufweist, von denen die eine (W3) beim Ansprechen des Ü-Relais eingeschaltet wird und zusammen mit der Wicklung (W4) das K-Relais zum Ansprechen bringt, wobei beim Ansprechen des (;'-Relais zwei auf einem gemeinsamen Anker sitzende Kontakte (ii z und ii 2) die Wicklungen (Wi und W2) kurzschließen, so daß ein periodisches Schwingen des Ankers eintritt und beim K-Relais die Kontakte (k i und k 3) geschlossen und der Kontakt (k2) geöffnet werden, so daß infolge des Fortfalls der magnetischen Wirkung der Wicklungen (W3 und W4), die durch Kontakt (k 3) überbrückt wird, der oder die Anker des Ii-Relais in die Ruhestellung gehen, so daß gleichfalls ein Schwingen des oder der Anker eintritt, wobei die Kontrollampe (EL) von der Batterie (B) über die schwingenden Kontakte (k3 und k i) gespeist wird, so daß diese Lampe im Rhythmus der Stromimterbrechungen flackert und eine Störung in der Speisung der zu überwachenden Schlußlichter (SL) sowohl akustisch durch das Schwingen der Anker wie optisch durch Flackern der Kontrollampe (KZ) angezeigt wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ü-Relais zwei getrennte Wicklungen (W i und W2) auf einem gemeinsamen Eisenkern aufweist sowie einen gemeinsamen Anker mit mindestens zwei voneinander isolierten Kontakten (üi und ü2) zum Kurzschließen der Wicklungen (LV Z und 1V2) und einen dritten Kontakt (ü3) zum Anschalten des K-Relais und daß das K-Relais auf einem gemeinsamen Eisenkern eine unabhängige Wicklung (W3) sowie eine Wicklung (W5) für das Stopplicht (BL) und eine Wicklung (W4) für die Winker (Wii und Wie) trägt, wobei das Ende der Wicklung (1V5) mit dem Anfang der Wicklung (W4) verbunden ist, und daß ferner ein gemeinsamer Anker mit dem Ruhekontakt (k2) und den Arbeitskontakten (k3 und k i) vorgesehen ist, wobei das Kontaktpaar (k3) parallel zu der Wicklung (W4) liegt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung zu der Wicklung (W2,) des Ü-Relais ein Widerstand (R) liegt, der in bifilarer Wicklung auf den Eisenkern des t'-Relais aufgebracht sein kann.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i und/oder folgenden, gekennzeichnet durch eine von außen zu betätigende Einstellvorrichtung für die Stellung des oder der Anker.
DEP6669A 1951-12-01 1951-12-01 Geraet zur gleichzeitigen UEberwachung dauernd und voruebergehend in Taetigkeit befindlicher Stromverbraucher Expired DE906187C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161793B (de) * 1961-06-10 1964-01-23 Hermann Stribel Fa Elektromagnetischer Blinkgeber fuer Kraftfahrzeuge
DE1261786B (de) * 1966-08-17 1968-02-22 Westfaelische Metall Ind K G H Thermisch gesteuerter elektromagnetischer Schalter fuer intermittierende Signale, insbesondere Hitzdrahtblinkgeber fuer Kraftfahrzeuge

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