DE906186C - Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Stoerungen in Stromkreisen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Stoerungen in Stromkreisen

Info

Publication number
DE906186C
DE906186C DENDAT906186D DE906186DA DE906186C DE 906186 C DE906186 C DE 906186C DE NDAT906186 D DENDAT906186 D DE NDAT906186D DE 906186D A DE906186D A DE 906186DA DE 906186 C DE906186 C DE 906186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit arrangement
winding
relay
lamp
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT906186D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Partl
Fritz Widmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM PARTL DIPL ING
Original Assignee
WILHELM PARTL DIPL ING
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE906186C publication Critical patent/DE906186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q11/00Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00
    • B60Q11/005Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00 for lighting devices, e.g. indicating if lamps are burning or not

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Störungen in 'Stromkreisen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung bz-w. Überwachungseinrichtung von Stromkreisen, um eine Änderung in der Stromstärke des oder der zu überwachenden Stromkreise an einer Beobachtungsstelle sofort zu erkennen. Insbesondere soll die Erfindung bei Kraftfahrzeugen zur Überwachung derjenigen Signallichter Anwendung finden, die der Sicht des Fahrers entzogen sind. Die Anzeige erfolgt bei der Einrichtung nach der Erfindung sowohl akustisch als auch optisch.
  • Es ist bekannt, bei derartigen Überwachungseinrichtungen Relais zu verwenden, welche in den Stromkreis der zu überwachenden Lampe od. dgl. eingeschaltet sind. Meist finden hier Ruhestromrelais Ver\vendung, die bei Unterbrechung des Stromes an dem zu Überwachenden Kreis ansprechen und -Signalmittel, beispielsweise Glühlampe oder Su.mmer, in Tätigkeit setzen. Es ist weiter bekannt, nicht nur einfache Relais zu verwenden, sondern Relais mit mehreren Wicklungen, bei denen die Wicklungen so geschaltet und die im normalen Betriebszustand fließende Stromstärke so bemessen wird, daß sich die magnetischen Wirkungen der Wicklungen aufheben und der Anker in der Ruhelage verbleibt. Bei Störung des elektrischen Gleichgewichts, sei es durch Unterbrechung des zii überwachenden Stromkreises, sei es durch Überlastung, wird das magnetische Gleichgewicht gestört und der Anker angezogen, der jetzt in bekannter Weise Signalmittel steuern kann.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einer Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Störungen in Stromkreisen mit einem Relais, bei dem im normalen Betriebszustand die magnetischen Wirkungen sich kompensieren, beim Anziehen des Relaisankers eine oder mehrere Relaiswicklungen kurzgeschlossen. Durch das Kurzschließen einer oder mehrerer Relaiswicklungen wird der beim Auftreten einer Störung angezogene :@nl<er wieder losgelassen, da infolge des Kurzschließens der Wicklung die magnetische Wirkung aufhört. Der Anker geht in seine Ruhelage zurück, wodurch das Kurzschließen aufhört, so daß der Anker wieder angezogen werden kann. Die Folge davon ist ein ständiges Sch-,vingen des Ankers, ähnlich wie es bei einem Wagnerschen Hammer der Fall ist. Dieses Schwingen des Ankers dient als akustisches Signal, daß in dem zu überwachenden Stromkreis irgend etwas nicht in Ordnung ist. Da ein derartiges Relais in jedem Falle mindestens zwei Wicklungen aufweisen muß, von denen die eine von dem Betriebsstrom des zu überwachenden Kreises durchflossen wird und die andere durch einen konstanten Dauerstrom, kann man die Kontrollampe als Vorschaltwiderstan@d für diese Relaiswicklung verwenden. Durch geeignete Wahl des Wickhungsw iderstandes kann man die Stromstärke so bemessen., daß die Kontrollampe nicht aufleuchtet. Erst dann, wenn der dieser Wicklung zugeordnete Anker angezogen wird und die Wicklung kurzschließt, bekommt die Kontrollampe vollen Strom. Um geeignete Stromverhältnisse bei gegebenem Wicklungswiderstand zu erhalten, kann man parallel zu dieser Kontrollampe einen Widerstand schalten, der bei Anziehen des Ankers automatisch ausgeschaltet wird, so daß nur Strom über die Kontrollampe fließt. Da, wie im vorstehenden ausgefiihrt, der Anker hin und her schwingt, so wird die Kontrollampe nicht ein konstantes Licht geben, vielmehr im Rhythmus des Ankers flackern, so daß hierdurch die Aufmerksemkeit leichter erweckt wird.
  • In den Fig. i bis 3 ist ein Beispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das grundsätzliche Schaltbild der Wicklungen eines Relais, wie es in der Schaltungsanordnung Verwendung findet; Fig. 2 gibt das Schaltschema einer Anordnung nach der Erfindung: Fig.3 zeigt die schematische Anordnung einer Schaltungsanordnung bzw. Einrichtung nach der Erfindung im Kraftfahrzeug.
  • In der Fig. i trägt der Eisenkern Ek des Relais R zwei Wicklungen W i und W:2. Beide Wicklungen werden von der Batterie b' gespeist, und zwar die Wicklung W i über den Widerstand S und die Wicklung W 2 über den Widerstand K. Durch geeignete Wahl der Windungszahlen und durch Dimensionierung der Widerstände S und K kann man erreichen, d@aß sich die magnetischen Wirkungen der beiden Wicklungen W i und W 2 aufheben. Ändert sich in einem der Stromkreise aus irgendeinem Grunde die Stromstärke nach oben oder nach unten, so ist das magnetische Gleichgewicht gestört, und der Eisenkern wird magnetisch, so daß er einen in der Figur nicht gezeichneten Anker anziehen kann.
  • Von der im vorstehenden beschriebenen bekannten Anordnung ausgehend, werden, wie es in der Fig. : gezeigt ist, der bzw. die Anker -und die Kontakte so ausgebildet, daß beim Anziehen des oder der Anker die Wicklungen kurzgeschlossen werden. Der von der Batterie B gelieferte Strom fließt über die Sicherung Si, die Wicklung W i, über die Signallampe S, über die Masse .M, zurück zur Batterie. Unn in der Wicklung einen möglichst geringen Widerstand zu bekommen, wird man diese Wicklung zweckmäßigenveise aus verhältnismäßig wenigen Windungen starken Drahtes herstellen. Zur Kompensation des in der Wicklung bzw. dem Strom erzeugten magnetischen Feldes ist die Wicklung W:2 vorgesehen, welche ebenfalls von der Batterie B gespeist wird. Der Wicklung vorgeschaltet ist eine Kontrollampe k sowie ein dazu parallel liegender Widerstand SPIr. Stromstärke und Windungszahl sind in diesem Kontrollkreis so bemessen, daß sich die gleiche Amperewindungszahl wie in dem zu überwachenden Kreis mit der Wicklung W z ergibt. In jedem Falle muß die Stromstärke in der Kontrollampe so gering sein: daß die Lampe im normalen Betriebszustand nicht aufleuchtet. Parallel zu den Wicklungen W i -und 1Y2 liegt je eine Kontaktanordnung mit den Kontakten ri und r2. Es ist hierbei gleichgültig, ob ein gemeinsamer Anker mit isolierten Kontakten oder aber zwei getrennte Anker vorhanden sind. Tritt in dem Stromkreis der zu überwachenden Lampe S eine Störung auf, etwa dadurch, daß die Lampe S durchbrennt, so fällt die magnetische Wirkung der Wicklung W i fort, und der Eisenkern Ek wird durch den in der Wicklung Y'1-2 fließenden Strom magnetisiert, so daß der oder die Anker angezogen und die Kontakte r i und r 2 geschlossen werden. Durch Kurzschluß der Wicklung fällt jede magnetische Wirkung im Eisenkern Ek fort, so daß der Anker unter dem Einfluß einer Federspannung wieder in die Ruhelage zurückgeht. Jetzt beginnt .das Spiel von neuem, d. h. der Anker wird periodisch hin und her schwingen. Dieses Hinundherschwingen gibt ein akustisches Signal. Durch das Schließen des Kontaktes r2 wird der Ohmsche Widerstand der Wicklung W2 ausgeschaltet, so daß die Kontrollampe K vollen Strom von der Batterie B bekommt und die Lampe K aufleuchtet. Gleichzeitig wird bei der in der Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung der Widerstand SW abgesch.adtet, so daß tatsächlich nur noch Strom über die Kontrollampe K fließt. Da der Anker hin und her schwingt, bekommt die Kontrolllampe K keinen konstanten, sondern einen im Rhythmus des schwingenden Ankers unterbrochenen Strom, so daß die Lampe nicht gleichmäßig aufleuchtet, sondern flackert. Dieses Flackern erregt die Aufmerksamkeit viel leichter als ein konstantes Aufleuchten.
  • In der Fig. 3 ist schließlich schematisch die Anordnung einer Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. Am Armaturenbrett _4 befindet sich der Schaltkasten B, an den normalerweise das Schlußlicht S angeschlossen ist. Der Schaltkasten vertritt hier die Batterie B im Schema der Fig. 2. An Stelle der direkten V erbindung des Schaltkastens mit dem Schlußlicht ,S ist hier das Kontrollgerät Ko dazwischengeschaltet, von dem aus auch eine Leitung zu der Kontrollampe K am Armaturenbrett führt, ebenso, falls das Gerät nicht selbst eine leitende Verbindung mit der Masse hat, eine Leitung zur Masse. Es ist ferner eine von der Sicherung der Schlußlichtleitung getrennte abgesicherte Leitung zum Kontrollgerät geführt, damit auch bei Ausfall der Schlußlichtsicherung das Kontrollgerät ansprechen kann.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es in der Praxis empfehlenswert ist, die Stellung des Ankers bzw. der Federspannung des Ankers von außen einstellbar zu machen und so die Ansprechempfindlichkeit des Gerätes in einem bestimmten Umfange zu verändern. Diese Maßnahme ist deswegen zweckmäßig, da in der Praxis selbst bei der Verwendung von Glühlampen gleicher Nennwattzahl gewisse Schwankungen der Stromstärke vorhanden sind, die man durch Einstellung des Ankers ausgleichen kann.
  • Es ist schließlich darauf hinzuweisen, daß die Schaltungsanordnung bzw. Einrichtung nicht nur dann anspricht, wenn etwa das zu überwachende Signallicht S etwa durch Durchbrennen ausfällt, sondern auch dann, wenn die Stromstärke durch Kurzschluß oder Schmoren der Leitung einen zu hohen Wert annimmt. In diesem Falle überwiegt die magnetische Wirkung der Wicklung W i die der Kompensationswicklung W2, so daß der Eisenkern Ek auch in diesem Falle magnetisch wird und das Gerät in der oben geschilderten Weise zum Ansprechen bringt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Störungen in Stromkreisen mit einem Relais, bei dem im normalen Betriebszustand die magnetischen Wirkungen sich kompensieren, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anziehen des Relaisankers eine oder mehrere Relaiswicklungen kurzgeschlossen werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, insbesondere zur Kontrolle von Signallichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Relaiswicklung im Kreise der zu überwachenden Lampe (S) liegt, während die zweite Wicklung über eine Kontrollampe gespeist wird, und daß die Kontakte und Anker derart ausgebildet und angeschaltet sind, daß beim Anziehen des oder der Anker beide Wicklungen kurzgeschlossen werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der im Kontrollkreis liegenden Relaiswicklung derart bemessen ist, daß der über die Kontrollampe fließende Dauerstrom die Lampe nicht zum Aufleuchten bringt, während beim Kurzschließen der Wicklung die Kontrollampe den vollen Strom erhält.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen parallel zur Kontrollampe liegenden Widerstand (SW), der beim Anziehen des Ankers abgeschaltet wird, so daß der Batteriestrom nur über die Kontrolllampe führt.
  5. 5. Relais für eine Schaltungsanordnung nach Anspruch i und/oder folgenden, gekennzeichnet durch eine von außen zu betätigende Einstellvorrichtung für die Ankerstellung.
DENDAT906186D Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Stoerungen in Stromkreisen Expired DE906186C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE906186C true DE906186C (de) 1954-01-28

Family

ID=581300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT906186D Expired DE906186C (de) Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Stoerungen in Stromkreisen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE906186C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150304B (de) * 1961-03-13 1963-06-12 Priesemuth W Anzeige- und Kontrollgeraet mit einem stufenweise bewegbaren Ankersystem
DE1218312B (de) * 1964-08-04 1966-06-02 Steinert Elektromagnetbau Signaleinrichtung zum Anzeigen von Eisenteilen, die von einem Elektromagneten gefasst werden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150304B (de) * 1961-03-13 1963-06-12 Priesemuth W Anzeige- und Kontrollgeraet mit einem stufenweise bewegbaren Ankersystem
DE1218312B (de) * 1964-08-04 1966-06-02 Steinert Elektromagnetbau Signaleinrichtung zum Anzeigen von Eisenteilen, die von einem Elektromagneten gefasst werden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE906186C (de) Schaltungsanordnung zur Fernanzeige von Stoerungen in Stromkreisen
DE19624755A1 (de) Schaltungsanordnung zur Verbindung der Blinklichtanlage eines Fahrzeuganhängers mit der Blinklichtanlage eines Zugfahrzeuges
DE686449C (de) alterstellungsanzeiger
DE932950C (de) Strom-Spannungs-Relais zur UEberwachung von Blinkanlagen an Kraftfahrzeugen
DE924128C (de) Schalteinrichtung fuer Blinklichtanlagen
DE906187C (de) Geraet zur gleichzeitigen UEberwachung dauernd und voruebergehend in Taetigkeit befindlicher Stromverbraucher
DE873431C (de) Einrichtung zur UEberwachung von Elektronenroehren
DE900658C (de) Warneinrichtung zum Signalisieren des Anhaltens von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
DE802321C (de) Sicherheitsanlage mit einem von dem Ruhestrom einer Melderschleife ueberwachten Signalgeber
DE236957C (de)
AT226551B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Stromimpulsen, insbesondere für Blinklampen von Kraftfahrzeugen
DE920716C (de) Schalteinrichtung fuer Blinklichtanlagen auf Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
CH309736A (de) Gerät zur Fernanzeige von Störungen in Stromkreisen.
DE2261110C3 (de) Schalteinrichtung für akustische Signalgeräte
DE954895C (de) Anordnung zur Erzeugung elektrischer Impulse
DE450637C (de) Kontrollvorrichtung fuer die dem Fuehrer unsichtbar am Kraftfahrzeug o. dgl. angeordneten elektrischen Lampen
DE837524C (de) Schaltvorrichtung fuer eine elektrische Sicherungsanlage
DE652582C (de) Schaltungsanordnung fuer eine Verkehrssignalanlage
AT70229B (de) Mit Dynamo und Sammlerbatterie arbeitende Wagenbeleuchtungsanlage.
DE705702C (de) Zwischenrelais fuer Zitterregler mit zwei durch ein Joch verbundenen Magnetkernen
DE475410C (de) Fahrtrichtungsanzeiger
DE490688C (de) UEberwachungsvorrichtung fuer die dem Fuehrer unsichtbar am Kraftfahrzeug angeordneten elektrischen Lampen
DE949332C (de) Schaltungsanordnung fuer die Abgabe von Lichtzeichen bei Kraftfahrzeugscheinwerfern mittels eines besonderen Blinktasters
AT203378B (de) Blinkeinrichtung für Tag- und Nachtbetrieb, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE240636C (de)