DE905342C

DE905342C - Schleuderpfeil

Info

Publication number: DE905342C
Application number: DEB8740A
Authority: DE
Inventors: Erich Curt Noeller
Original assignee: ERICH CURT NOELLER
Current assignee: ERICH CURT NOELLER
Priority date: 1950-08-11
Filing date: 1950-08-11
Publication date: 1954-03-01

Description

Die Erfindung betrifft einen für Sport und Spiel bestimmten Pfeil, der als Geschoß für eine Schleuder dient und zu diesem Zweck einen in der Längsmitte gespaltenen Schaft aufweist. Der Schaftspalt endet hinter dem Pfeilkopf, in welchem der Schwerpunktdes Pfeiles liegt. :Der Pfeil besteht aus einem schmalen Flachkörper und trägt eine als besonders Stück angefügte Spitze, welche mittels eines rückwärtigen Fortsatzes in dem Pfeilkopf verankert ist.
Bekannte Schleuderpfeile, welche diese Merkmale je teilweise zeigen, :sind entweder im ganzen (einschließlich der Spitze) aus einem langen, flachem Holz- .oder Metallstück geschnitten, oder sie stellen einen massigen, kurzen, mit Flügeln ausgerüsteten und mit nadelförmiger Spitze versehenen (Körper dar.
Im Gegensatz dazu ist gemäß der Erfindung der Pfeil aus thermoplastischem Wirkstoff einstöckig gefertigt und mit einer keilförmigen Metallspitze versehen, die an ihrer eingeschnürten Basis und an ihrem zur Verankerung im Pfeilkopf dienenden Fortsatz mit dem thermoplastischen Werkstoff umgossen ist.
Der so beschaffene Pfeil, zusammen mit einer Schleuder als Sportgerät verwendbar, kann zielsicher geschleudert werden, wobei seine elastischen Schaftschenkel im Fluge federn. Schaft. Kopf und Spitze bilden ein festes Ganzes ohne abstehende Teile.
Bis auf die Spitze ,aus thermoplastischem Werkstoff bestehend, kann der Pfeil in einemArbeitsgang als Massenfertigungserzeugnis hergestellt werden. Er ist außerordentlich haltbar und kann in mehreren Exemplaren mit wenig Raumbedarf in einem Etui oder einer Tasche untergebracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. i schaubildlich ein Schleudergerät mit einem nach -der Erfinidung gestalteten Pfeil, während Fig.2 den Pfeil in Seitenansicht mit Kopf im Längsschnitt darstellt.
Die Schleuder hat einen Handgriff ca und ein daran befestigtes Lager b für die Gabel c, deren Arme d die elastische Schnur e tragen. Die Gabel ist in dem Lager b mittels einer Schraube f befestigt. Im Scheitelpunkt des oben dachförmig gestalteten Lagers b ist ein Zielkorn g angebracht. Der Pfeil hat die aus der Zeichnungersichtlichelanggestreckte, schmale, flache Gestalt.
Das verstärkte Kopfstück des Pfeiles trägt eine Spitze i, welche in die Zielscheibe eindringt. Der Pfeilschaft ist in der Längsmitte so gespalten, daß er sich in zwei schlanke Schenkel aufteilt. Der nach der Pfeilspitze "hin sich verschmälernde Spalt reicht bis an das Kopfstück h des Pfeiles heran. D!ie Gewichtsverteilung in dem Pfeil ist so getroffen, daß der Schwerpunkt des Pfeiles in dem Kopfstück h am Ende des Schaftspaltes liegt.
Jeder der beiden Schaftschenkel h weist an seinem freien Ende eine gerauhte Greiffläche l auf. Die Pfeilspitze i ist rückseitig mit einem sich nach hinten verbreiternden Fortsatz m versehen, der sich in den Pfeilkopf la erstreckt. Der Pfeilkopf und die keilförmige, kantige Pfeilspitze haben rautenförmigen Querschnitt.
Die Pfeilspitze i und ihr Fortsatz in bestehen aus einem Metallstück. Kopf h und Schaft h des Pfeiles sind aus einem Stück thermoplastisch verformten Werkstoffes gefertigt. Daher sind die beiden Schaftschenkel h elastisch. Mit dem thermoplastischen Werkstoff wird bei der Herstellung des Pfeiles der Fortsatz m der Pfeilspitze i umgossen. An der Basis der Pfeilspitze i ist eine Eänschnürung n vorgesehen, welche im Fertigungsprozeß mit dem thermoplastisch verformbaren Werkstoff ausgegossen wird.
Beim Gebrauch des Gerätes wird der Pfeil so angesetzt, daß die Schnur e sich zwischen die Schaftschenkel h schiebt, bis sie an dem Pfeilkopf h anliegt (Fig. i). Dann erfaßt man -die E'ndenl der -Schaftteile k gemeinsam mit der einen Hand, während, die andere Hand, den Daumen am Schraubenkopf f, den Griff a hält, und schießt den Pfeil ab. Die elastischen Schenkel h des Pfeilschaftes federn im Fluge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuderpfeil mit einem in zwei Schenkel aufgeteilten Schaft und einer im Pfeilkopf verankerten Spitze, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich `bekannter Weise schmal und flach gestaltete Pfeilkörper (h, h) aus einem Stück thermoplastischen Werkstoffes :gefertigt ist und eine keilförmige Spitze (i) aufweist.
2. Schleuderpfeil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilspitze (i) an ihrer Basis eine mit dem thermoplastischen `Werkstoff ausgegossene Eiinschnürung (n) hat und durch Umgießen ihres Fortsatzes (in) mit dem thermoplastischen Werkstoff an dem Pfeilkopf (1i) befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 62a284; USA.-Patentschriften Nr. 2 504 757t 2 499 029; schweizerische Patentschrift Nr. 187 730.