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Anordnung mit durch eine Flüssigkeit bewegbaren Teilen, insbesondere
Bewegungsspielzeug Gegenstand- der Erfiadung ist eine insbesondere für Bev egungsspiel@zeuge,
für den Antrieb von Spielzeuguhren und für sonstige Zwecke geeignete Anordnung -mit
bewegbaren Teilen, ,die durch eine tropfbare Flüssigkeit, z. B. Wasser, in Bewegung
gehalten werden.
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Bekannt sind beispielsweise Spielzeuge, bei denen zur Aufrechterhaltung
einer Bewegung .die Bewegungsenergie fallenden oder strömenden Wassers ausgenutzt
wird. Hierbei bildet die Flüssigkeit einen, zusammenhängenden Strahl, der ein z.
B. nach Art eines Wasserrades ausgebildetes Glied beaufschlagt.
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Gemäß der Erfindung erfolgt die Flüssigkeitszufuhr nur tropfenweise,
und zwar wird der Tropfen durch einen um eine Achse bewegbaren Teil von eitlem
testen Teil abgenommen und bewirkt durch sein Gewicht eine fallende Bewegung des
abnehmenden Teiles. Nachdem der abnehmende Teil einen bestimmten Weg zurückgelegt
hat, wird der Tropfen an einen weiteren festen Teil abgegeben oder durch, eine besondere
Formgebung des abnehmenden Teiles zur Ablösung gebracht. Dadurch wird die einseitige
Belastung durch den Tropfen aufgehoben, und der abnehmende Teil kehrt, wenn es sich
um eine Pendelanordnung handelt, in seine obere Ausgangslage zurück, um einen neuen
Tropfen aufzunehmen, oder es, können nacheinander weitere abnehmende Teile mit dem
tropfenspendenden Teil in Berührung gebracht werden, so, .daß eine fortlaufende
Drehbewegung erzeugt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes für eine Anordnung mit einem pendelnd bewegten, Teil
in einer Vorderansichts- und einer Seitenanisichtsfigurdargestellt. Auf einer Grundplatte
A steht ein Gehäuse B, das oben einen Flüssigkeitsbehälter C und im Unterteil
einen zweiten Flüssigkeitsbehälter D trägt. An der Vorderseite des Gehäuses B sind
.mit Abstand zwei Scheiben E befestigt, welche beispielsweise ein Schneildenlager
für ein. frei .schwingendes Pendel F bilden. Der Schneidenträgerdes Pendels F ist
mit einem im rechten Winkel zur Pendelstange angeordneten Hebelarm H verbunden,
der am freien Ende eine Nadel I trägt. Im oberen Bewegungsbereich der Nadel I befindet
sich der tropfenspendende Teil, beispielsweise in Gestalt einer Gabel G, dem fortlaufend
aus dem oberen Flüssigkeitsbehälter C über einen Regulierhahn oder einen in Iden,
Behälter C eingehängten Docht eine kleine Flüssigkeitsmenge zufließt, die an dem
hakenförmig ausgebildeten Gabelende einen hängenden Tropfen bildet. Im unteren.
Bewegungsbereich der Nadel I, die an ihrem unteren Ende ebenfalls gegabelt und mit
einem Haken versehen sein kann, liegt ein feststehender Spitzenträger K, welcher
von der Spitze aus mit Gefälle bis über den unteren Behälter D führt.
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Die Wirkungs eise ist folgende: Das. Pendel F wird in Schwingbewegung
versetzt, so .daß die an dem Hebelarm H sitzende Nadel I beiderseits
der waagerechten Mittellage eine Auf- und Abwärtsbewegung .ausführt. Die ,obere
und die untere Endstellung der Nadel I sind in der Vorderan.sichtsfigur angedeutet.
In der oberen Endstellung stößt .die Nadel I in den an der Gabel G hängenden Tropfen
.hinein. In diesem Augenblick geht der größere Teil der an der Gabel hängenden Flüssigkeit
auf -die Nadel I' Über und fließt ,an der Nadel herunter, um .an deren gegabeltem
hakenförmigem Ende als Tropfen, hängenzubleiben. Die Nadel l ist also der abnehmende
Teil. Das Pendel F ist nunmehr für ,das Ausschwingen in entgegengesetzter Richtung
durch den an der sich abwärts bewegenden Nadel I hängenden Tropfen einseitig belastet
und erhält so einen neuen Impuls. Gegen Endender Abwärtsbewegung der Nadel I trifft
der an dieser hängende Tropfen gegen die Spitze des Trägers K und wind an :diese
abgegeben. Die abgenommene Flüssigkeit fließt an dem Träger K hinunter und tropft
in den unteren Flüssigkeitsbehälter D eb. In der Zwischenzeit hat .sich ein neuer
Tropfen an der Gabel G gebildet, der am Ende der Rückschwingbewegung des Pendels
von der Nadel wieder abgenommen wird und dem Pendel einen erneuten Bewegungsimpuls
erteilt. Auf diese Weise wird das, Pendel in Gang gehalten, solange der obere Behälter
D Flüssigkeit an die Gabel G -abgeben kann. Der tro@pfenspendende Teil G und der
tropfenableitende Teil K .sind, wie angedeutet, einstellbar, damit -sie in die günstigste
Lage zum tropfenabnehmenden Teil, der Nadel I, gebracht werden können. Die Größe
des Tropfens ist einstellbar, so daß man, in der Lage ist, die einseitige Belastung
des bewegten Teiles .dem jeweiligen. Leistungsbedarf .anzupassen. Um eine größere
Leistung zu erzielen, kann. man die Teile G, I und K auch auf der .anderen
Seite vorsehen, so, daß bei jeder Halbschwingung Odem Pendel ein Impuls erteilt
wird. Außerdem kann man diese Teile auf einer Seite oder auf beiden Seiten mehrfach
nebeneinander oder stufenartig anordnen. Zum Abnehmen des Tropfens von. der Nadel
I eignet sich auch ein Schwämmchen oder sonst. eine flüssigkeitsansaugende Masse.
Der trop.fenabnehmende Teil, im Beispiel verkörpert durch -den. Hebel H und die
Nadel I, kann auch statt an einem Pendel oder sonst einem um eine Achse schwingenden
Glied mehrfach in Kreisform an einem um eine Achse drehbaren Glied, z. B. an einem.
Rad, angeordnet werden, so daß durch fortlaufende Tropfenabnahme und @abgabe eine
.durchgehende Drehbewegung zustande kommt. Legt man ein solches Rad mit .seiner
Achse in einen spitzen Winkel zur Senkrechten, so erhält man ein Drehpendel.
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Die Abführung des Tropfens. von, dem tropfenabnehmenden Teil (Nadel
1) kann auch dadurch erfolgen, daß der Tropfen in der tiefsten Stellung infolge
einer Schräglage des Tropfenträgers und der einsetzenden Beschleunigung abfällt.
Die Abnahmevorrichtung K fällt dann fort.