DE846884C

DE846884C - Ringelvorrichtung an Hand-Rundstrickmaschinen

Info

Publication number: DE846884C
Application number: DEP53908A
Authority: DE
Original assignee: Ernst Peter Juettner & Co
Current assignee: Ernst Peter Juettner & Co
Priority date: 1949-09-04
Filing date: 1949-09-04
Publication date: 1952-08-18

Description

Ringelvorrichtungen an Flach- und Rund-Strick-und -Wirkmaschinen bewirken den automatischen Fadenführerwechsel zur Erzeugung von Streifen-oder Ringelmustern, bei denen mehrere Fadenführer mittels einer ?Musterkette oder Mustertrommel abwechselnd in Arbeitsstellung gebracht werden. Die Verwendung derartiger Ringelvorrichtungen an Hand-Rundstrickmaschinen ist zu teuer und erhöht den Kraftbedarf, so daß ein Dauerbetrieb von Hand nicht möglich ist. Andererseits liegt das Bedürfnis vor, die für bestimmte Arbeiten auch heute noch unentbehrliche Hand-Rundstrickmaschine mit einer Vorrichtung auszurüsten, die mit einfachsten Mitteln, ohne Steigerung des Kraftbedarfs für den Antrieb und ohne Minderung der Arbeitsgeschwindigkeit, das Arbeiten mit mehreren Fadenführern ermöglicht.
Die Erfindung erfüllt dieses Bedürfnis, sie ist gekennzeichnet durch mindestens zwei Fadenführer, die in einem Fadenfü.-hrerlager geführt von Hand in und außer Arbeitsstellung geschoben werden können, einem in der Mitte des Nadelzylinders von der Höhe des in Arbeitsstellung befindlichen Fadenführers nach unten ragenden, in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks sich verjüngenden Fadenableiters und einem Spulenständer, mit der Zahl der Fadenführer entsprechenden Aufnahmen für Spulen, Fadenbremsen und Fadenösen, der wie das genannte Fadenführerlager und der Fadenableiter am Schloßring befestigt ist und sich mit diesem dreht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt :Xbb. i den Querschnitt durch eine Hand-Rundstrickmaschine mit der Seitenansicht des Fadenführerlagers und des Fadenableiters, Abb.2 die Ansicht des Fadenführerlagers von vorn, A1>1>.3 die Ansicht des Fadenführerlagers von oben, Abb. 4 die Ansicht des Fadenableiters von vorn, Abb. @ die Ansicht des Spulenständers von der Seite, Abb. 6 die Ansicht des Spulenständers von oben. Die Hand-Rundstrickmaschine besteht aus dem Nadelzylinder i mit den Stricknadeln 2, der auf dem Gestell 3 befestigt ist.
Um den Zylinder 1 lagert drehbar der Schloßring 4, der mittels Kegelrad 32 angetrieben wird. Am Schloßring 4 ist ein Fadenführerlager 5 befestigt, das in drei Schlitzen drei Fadenführer 6, 7 und 8 auf und ab verschieblich führt, die mit je einer an der Deckplatte 9 angeschraubten Feder io bzw. i i bzw. 12 in der jeweils eingestellten Lage festgehalten werden. Jeder Fadenführer hat einen Handgriff 13 bzw. 14 bzw. i .q. Die oberste Stellung der Fadenführer 6. 7 und 8 ist durch den Anschlag des Handgriffes 13, 14 oder 15 an die Unterkante der Deckplatte 9 gegeben, die unterste, das ist die Arbeitsstellung durch die Auflage des Fadenführers 6, 7 oder 8 auf der Oberfläche des Zungenabstreifers 16. Im die Oberkante des Fadenführerlagers umfassenden Bügel 17 sind drei Ösen 18, i9 und 20 für die zu den drei Fadenführern gehörigen Fäden vorgesehen.
An der Seite des Fadenführerlagers 5 ist ein Bitgel 21 befestigt, in dessen 13olirung 22 am über die Mitte des Nadelzylinders r stehenden Ende ein Fadenableiter 23 mit einem Stiel 24 gesteckt und festgeschraubt ist. Der Fadenableiter hat die Form eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen gleichschenklige Spitze in den Nadelzylinder i hineinragt (Abb. i).
Der Spulenständer besteht aus der Stange 25 mit dem Spulenträger 26 (Abb. 3), an deren oberen Ende der Halter 27 mit den Bremen 28, 29 und 30 für die drei Fäden und dem Fadenspanner 31 für den im Pendelgang arbeitenden Faden befestigt sind.
Wenn Ringelmuster gearbeitet werden sollen, wird die Farbe, welche gewünscht wird, mit dem Fadenführer nach unten in Arbeitsstellung gebracht und so viel Umdrehungen gestrickt, wie das Muster vorschreibt. Dann wird der Fadenführer mit der anderen Farbe in Arbeitsstellung geschoben und um etwa zwei bis drei Nadeln weitergestrickt, um den neuen Faden festzuhalten, ehe der Faden des bisher in Arbeitsstellung, befindlichen Fadenführers aus dem Bereich der Stricknadeln gebracht ist.-Dann wird dieser erste Fadenführer nach oben in Ruhestellung geschoben.
Das mitumlaufende Teil des vorher verarbeiteten Fadens wird durch den Fadenableiter 23 aus dem Bereich der anderen Fäden gehalten, so daß ein Verfitzen verhindert wird. Beim :1rbeiten im Pendelgang wird der Fadenableiter 23 abgeschraubt. Der Spulenständer ist auf dem Schloßring befestigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ringelvorrichtung an Hand-Rundstrickmaschinen, gekennzeichnet durch mindestens zwei Fadenführer (6, 7, 8), die in einem Fadenführerlager (5) geführt, von Hand in und außer Arbeitsstellung geschoben werden können, einen in der Mitte des Nadelzylinders (1) von der Höhe des in Arbeitsstellung befindlichen Fadenführers nach unten ragenden, in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks sich nach unten verj,ülngenden Fadenableiters (23) und einen Spulenständer mit der Zahl der Fadenführer entsprechenden Aufnahmen für Spulen, Fadenbremsen (28, 29 und 30) und Fadenösen, der, wie das genannte Fadenführerlager (5) und der Fadenableiter (23), am Schloßring (4) befestigt ist und sich mit diesem dreht.