DE1149597B - Vorrichtung zum Ausziehen von Faden- oder Haarlaengen, insbesondere an Behaarungsmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausziehen von Faden- oder Haarlaengen, insbesondere an Behaarungsmaschinen

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DE1149597B
DE1149597B DEU8346A DEU0008346A DE1149597B DE 1149597 B DE1149597 B DE 1149597B DE U8346 A DEU8346 A DE U8346A DE U0008346 A DEU0008346 A DE U0008346A DE 1149597 B DE1149597 B DE 1149597B
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Alois Klassert
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
    • D05C15/02Rooting of hair in doll heads or wigs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausziehen von Faden- oder Haarlängen, insbesondere an Behaarungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen von Faden- oder Haarlängen, insbesondere an Kettenstichnähmaschinen zum Behaaren von Puppenköpfen, Plastikhauben, Perücken usw., wobei diese Vorrichtung im wesentlichen aus einem umlaufenden Abnehmerelement mit mindestens einem Fadenausziehmittel sowie einem Messer zum Durchtrennen der ausgezogenen Fadenschleifen besteht.
  • Es ist bekannt, zum Ausziehen verschiedener Haarlängen mehrere solcher Abnehmerscheiben, die entsprechend den auszuziehenden Fadenlängen ausgewechselt werden müssen, zu verwenden. Durch Veränderung der Drehwinkelstellung der Abnehmerscheibe und Zwischenschaltung eines Geschwindigkeitswechselgetriebes kann die Anzahl der Abnehmerscheiben auf ein erträgliches Maß, z. B. auf vier Abnehmerscheiben für einen Fadenbereich von 2 bis 22 cm, vermindert werden.
  • Die mit diesen bekannten Vorrichtungen größtmögliche Ausziehlänge für die Fäden wird bei Anordnung von zwei Nadelschlitzen auf der Abnehmerscheibe durch den jeweiligen Scheibendurchmesser begrenzt. Da aber der Arbeits- und Unkostenaufwand bei Verwendung von Zweischlitzscheiben groß ist, benutzt man gewöhnlich Abnehmerscheiben mit vier Schlitzen zum viermaligen Fadenauszug während eines Umlaufes, wobei sodann die größte Ausziehlänge merklich unter dem Scheibendurchmesser (z. B. etwa 22 cm bei üblicher Scheibengröße) liegt. Eine solche Ausziehlänge ist aber für das Haar von großen Puppen nicht ausreichend. Außerdem besteht in manchen Fällen das Bedürfnis, auch unter dem Scheibendurchmesser liegende Ausziehlängen über den maßgeblichen Abstand zwischen der Stichbildstelle und dem Abtrennmesser zu verlängern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, Mittel zu schaffen, die eine größere, d. h. über den direkten Abstand zwischen der Stichbildestelle und dem Abtrennmesser hinaus verlängerte Haarlänge, die auch den Durchmesser einer Abnehmerscheibe überschreiten kann, erreichen lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden dem Abnehmerelement den auszuziehenden Faden auf einer bestimmten Bahn führende Führungsteile zugeordnet.
  • Bei den üblichen Abnehmerscheiben ist es vorteilhaft, diese Führungsteile als auf der Ober- und/oder Unterfläche der Abnehmerscheibe innerhalb des Umlaufweges der Ausziehmittel angeordnete Führungsringe auszubilden, wobei diese Ringe von einem endlosen Materialstreifen oder auch von verteilt angeordneten Segmenten oder Stiften gebildet sein können. Falls es infolge konstruktiver Schwierigkeiten nicht möglich ist, einen Führungsring auf der Scheibenunterseite vorzusehen, dann kann auch am Maschinenrahmen oder an sonstigen passenden Gestellteilen, wie z. B. einer Scheibenschutzeinrichtung, ein Führungsteil befestigt sein.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele einer Abnehmerscheibe gemäß der Erfindung. Es stellen dar Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Abnehmerscheibe mit zwei Ausziehnasen, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Abnehmerscheibe mit einer Ausziehnase, Fig. 3 eine Seitenansicht hierzu, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Abnehmerscheibe mit einem auf der Unterseite vorgesehenen, von der Scheibe getrennten Führungsteil und Fig. S einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 4. Die in Fig. 1 gezeigte Abnehmerscheibe 1 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden Ausziehnasen 2 versehen, die über den Scheibenrand vorstehen. In Umlaufrichtung vor den Nasen ist eine in die Scheibe ragende Abschneidnut 3 ausgebildet. Ein Abschneidmesser 4 liegt der Stichbildestelle 6 etwa diametral gegenüber. Auf der Oberseite der Scheibenfläche ist ein Führungsring 5 vorgesehen, der die von der an der Stichbildestelle 6 vorbeibewegten Nase ergriffenen Fadenlängen 7 bogenförmig führt, bis sie vom Messer 4 abgeschnitten werden. Die entstehende Fadenlänge entspricht also etwa dem Halbkreisumfang und nicht nur dem Scheibendurchmesser der jeweiligen Abnehmerscheibe, welche Länge 7' die Fäden bei der bisher bekannten Ausbildung der Abnehmerscheiben angenommen hatten (gestrichelt gezeichnet.) Es sei angeommen, daß diese Scheibe auf der Unterseite einen gleichen Ring für den Unterfaden aufweist.
  • In Fig. 2 ist eine Scheibe 1 mit einer Ausziehnase 2 und ebenfalls einer Ausziehnut 3 gezeigt, wobei das Abschneidmesser 4 in Umlaufrichtung (Pfeil) der Scheibe nur wenig vor der Stichbildestelle 6 angeordnet ist, wodurch fast eine vollständige Kreisumfangslänge der ausgezogenen Fäden erreicht wird.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt, wird der Führungsring 5 von einem an der Scheibenfläche befestigten Steg gebildet. Die Höhe des Steges richtet sich nach den gegebenen Verhältnissen. Es kann auch zweckmäßig sein, den Ringsteg durch mehrere in Bogenform angeordnete Stifte oder Segmente zu ersetzen. Sowohl der endlose Ringsteg als auch die einzelnen Stifte oder Segmente können zur Bildung einer Einlegerinne zur Vermeidung des Herausrutschens der Fadenlängen ausgekehlt oder in Winkelform ausgebildet sein.
  • In. den Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform eines Führungsteiles an einer mit Schlitzen versehenen Abnehmerscheibe dargestellt, die sich besonders zur Anbringung an der Unterseite der Abnehmerscheibe eignet, weil sich hier aus konstruktiven Gründen an der Scheibe selbst oft keine Führung anbringen läßt. Die dargestellte Scheibe 10 hat zwei Nadeldurchtrittsschlitze 11 mit zwei Ausziehstegen 12, mit Schneidnuten 13 und einem der Stichbildestelle 16 etwa diametral gegenüberliegenden Abschneidmesser 14. An einem am Maschinengestell befestigten Schutzschirm 18 ist nun ein Führungssegment 19 an einem verstellbaren Bolzen 20 unterhalb der Scheibe 10 angeordnet. Dieses Führungssegment 19 ist von der Scheibe unabhängig befestigt, es liegt aber an der Scheibenunterfläche so dicht an, daß die ausgezogenen Fadenunterlängen von ihm im Bogen geführt werden. Das Segment ist mittels des Stabes 21 dreh- und höhenverstellbar. Ist bei 22 eine Gelenkverbindung vorgesehen, dann ist es auch verschwenkbar. Schließlich kann auch der Bolzen 20 längsverschiebbar gelagert sein, so daß der Segmentabstand vom Scheibenmittelpunkt und damit die Bogenlänge für die Fäden veränderbar ist. Der Ober-Ilächenführungsring ist mit 15 bezeichnet.
  • Eine Abweichung zwischen Ober- und Unterlängen der Fäden kann zum Behaaren erwünscht sein, und hierzu kann es auch manchmal zweckmäßig sein, an der Scheibenunterseite überhaupt keine Ausziehführung vorzusehen, so daß die Unterlänge wie bisher in gerader Linie ausgezogen wird.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht nur auf die dargestellten Ausführungsformen. Auch einem aus einem endlosen Umlaufband oder -kette bestehenden Abnehmerelement können Führungsteile zugeordnet sind, so daß auch hier die auszuziehenden Fadenlängen nicht dem kürzesten Weg zwischen Stichbildestelle und Abschneidmesser entsprechen, sondern durch den Umweg über die Führungsteile bestimmt sind.
  • Wie schon Fig. 4 und 5 zeigen, müssen die Führungsteile nicht an der Abnehmerscheibe selbst angeordnet sein, und zwar nicht nur die zur Führung der Fadenunterlänge, sondern auch die zur Führung der Fadenoberlänge.
  • Schließlich kann ein von der Abnehmerscheibe getrennt gelagertes Führungsteil auch in der Weise beweglich sein, daß es sich jedesmal nach dem Passieren des Ausziehmittels zur Vergrößerung des Ausziehbogens nach auswärts bewegt. Falls diese Bewegung über die Scheibe oder dergleichen Abnehmerelement hinausgeht, dann ist das Führungsteil vorteilhaft mit einer im Querschnitt hakenförmigen Abdeckung versehen.
  • Selbstverständlich ist der Erfindungsgegenstand auch an Abnehmerscheiben mit verstellbaren bzw. entfernbaren Ausziehmitteln anwendbar, wie auch die Ausziehnasen gemäß den Fig. 1 und 2 abnehmbar oder einklappbar sein können, um sie zur Änderung der Ausziehlänge je nach Bedarf außer Betrieb setzen zu können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Ausziehen von Faden-oder Haarlängen, insbesondere an Kettenstichnähmaschinen zum Behaaren von Puppenköpfen, Plastikhauben, Perücken usw., bestehend aus einem an der Stichbildestelle zur Mitnahme des Fadens vorbeibewegten Abnehmerelement mit mindestens einem Fadenausziehmittel sowie einem Messer zum Durchtrennen der ausgezogenen Fadenschleifen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abnehmerelement (1, 10) den auszuziehenden Faden (7) auf einer bestimmten Bahn führende Führungsteile (5 bzw. 19) zugeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile von an der Ober- und/oder Unterfläche des als Abnehmerscheibe (1) ausgebildeten Abnehmerelementes innerhalb des Umlaufweges der Ausziehmittel (2, 12) angeordneten Führungsringes (5) gebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (19) vom Abnehmerelement getrennt angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnehmerscheibe (10) für die Fadenoberl'änge einen Führungsring (15) aufweist und für die Fadenunterlänge mit einem getrennt angeordneten Führungsteil (19) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das getrennt vom Abnehmerelement angeordnete Führungsteil zur Verlängerung der Fadenauszugslänge bewegbar ist und im Arbeitstakt jeweils nach dem Passieren des Ausziehmittels (2, 12) quer zu dessen Bewegungsrichtung bewegt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel mit einer Einlegerille für die Fadenlängen versehen sind.
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