DE3737423C2 - - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/08—Thread-tensioning arrangements
- D05C11/10—Guides, e.g. resilient
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenleitvorrichtung für eine
Stickmaschine, mit einer der Stickstellenanzahl entsprechenden
Anzahl von der Garnführung dienenden Führungsstücken, die
nebeneinander in Reihe auf einer Halteschiene montiert sind.
Bei einer in der US 12 88 369 beschriebenen Fadenleitvorrichtung
dieser Gattung sind Fadenführungen an einer auf-
und abbewegbaren Schiene vorgesehen. Diese im Maschinentakt
bewegte Schiene liegt einer maschinenfesten Schiene gegenüber,
wobei an der bewegten Schiene mehrere Blattfedern befestigt
sind, die eine Fadenbremse bilden und in einer bestimmten Stellung
auch ein völliges Festlegen des Fadens ermöglichen. Nachteilig
an dieser Ausbildung ist, daß die Fadenfestlegung von
der jeweiligen Maschinenstellung abhängig ist. Außerdem ist ein
Einfädeln des Fadens ebenfalls von der Maschinenstellung abhängig
und nicht immer möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenleitvorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
einerseits eine sichere Klemmung des Fadens unabhängig von der
Betriebsstellung der Maschine und andererseits ein einfaches
Einfädeln des Fadens in die betreffende Führung bzw. Klemme
möglich ist. Schließlich soll auch ein Abschneiden des Fadens,
z. B. des Fadenendes eines stillgesetzten Garnes, einfach und
übersichtlich möglich sein, wobei das stillgesetzte Garn für
seine nächste Verwendung, z. B. einen folgenden Farb- oder
Rapportwechsel optimal vorbereitet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
jedes auf einer maschinenfesten Halteschiene angeordnete
Führungsstück auf seiner oberen Stirnseite Klemm-Mittel aufweist,
von denen ein abgebogener Endteil zur Begrenzung eines
Einzugskanals für das Garn in einen nach oben erweiterten
Abschnitt eines Spaltes zwischen zwei benachbarten Führungsstücken
eintaucht, wobei an den Klemm-Mitteln Schnittkanten mit
Scherwirkung vorhanden sind.
Die Anordnung der Klemm-Mittel auf der Oberseite eines
maschinenfesten Führungsstückes macht diese Klemm-Mittel unabhängig
vom Betriebszustand der Maschine, so daß in allen
Betriebszuständen eine einfache Einführung des Fadens in die
Klemm-Mittel möglich ist, ebenso wie in die Fadenführung.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in einer schaubildartigen, schematischen Teildar
stellung eine Stickmaschine mit der erfindungsge
mäßen Fadenleit- und -klemmvorrichtung im Be
reich der Fadenleiter der Garnliefervorrichtung;
Fig. 2 im Längsschnitt und in vergrößertem Maßstab
eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Faden
leit- und -klemmvorrichtung mit Führungsstücken
gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 3 in schaubildlicher Teildarstellung in vergrö
ßertem Maßstab ein einzelnes Führungsstück der
in Fig. 2 dargestellten Fadenleit- und klemmvor
richtung;
Fig. 4 in einer schaubildlichen Darstellung entspre
chend derjenigen der Fig. 3 ein Führungsstück ge
mäß einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den oberen Teil eines
Führungsstückes nach Fig. 4.
In Fig. 1 ist in schaubildartiger Teildarstellung eine
Stickmaschine mit hier einer Reihe in einer größeren
Anzahl angeordneten Stickstellen 1 mit verschiebbar ge
führten Sticknadeln 2 angedeutet, deren Stickgarne 3 für
die im Betrieb erforderliche Garnvorgabe beziehungsweise
den Garnrückzug nebeneinanderliegend über eine Garnlie
fervorrichtung 4 geführt werden. Von dieser an sich be
kannten Garnliefervorrichtung 4 sind zwei sich über die
ganze Maschinenbreite erstreckende stangenförmige Faden
leiter 6a und 6b dargestellt, welche an zugehörigen Wel
len (nicht gezeigt) abgestützt hin- und herschwingend
antreibbar sind, wie das durch die Pfeile 5a beziehungs
weise 5b in Fig. 1 angedeutet ist. Diese Fadenleiter 6a
und 6b werden von den Stickstellen zugeordneten Stick
garnen 3 teilweise umschlungen, welche wie gezeigt über
eine Fadenbremswalze 33 geführt sind.
Soweit sind solche Stickmaschinen bekannt, so daß auf
eine detailliertere Beschreibung verzichtet werden kann.
Um bei einer solchen Stickmaschine einerseits die vorer
wähnten seitlichen Verschiebungen der Stickgarne 3 auf
den Fadenleitern 6a und 6b wirksam zu begrenzen, ander
seits ein geeignetes Festklemmen von momentan nicht am
Stickvorgang beteiligten Garnen sowie ein Abschneiden
von deren Überlänge zu erreichen, ist erfindungsgemäß,
vorzugsweise zwischen der Garnliefervorrichtung 4 und
der Fadenbremswalze 33 eine Fadenleit- und -klemmvorrich
tung 10 vorgesehen, welche die Funktionen des Führens,
Klemmens und Abschneidens der betreffenden Garne 3 unter
Beibehaltung eines leichten und schnell durchführbaren
Einzugs der Garne in die Führung vereinigt.
Diese Fadenleit- und -klemmvorrichtung 10 umfaßt eine
der Anzahl Stickstellen 1 entsprechende Anzahl blockför
mige Führungsstücke 11, welche nebeneinander in Reihe
längs der Maschine in einer dem kleinsten Nadelabstand
entsprechenden Teilung auf einer maschinenfesten Halte
schiene 7 montiert sind. Die Breite dieser Führungs
stücke 11 ist etwas geringer als der minimale Nadelabstand,
so daß zwischen ihnen ein Spalt 12 zur seitlich begrenzten
Führung des einliegenden Garnes 3 gebildet ist, wie das
Fig. 2 mehr im Einzelnen zeigt.
Dabei ist jedes Führungsstück 11 auf seiner einen Schmal
seite mit einer Vertikalvertiefung 13 und auf seiner an
deren Schmalseite mit einer, zum Eintauchen in die Ver
tikalvertiefung 13 des benachbarten Führungsstückes 11
bestimmten, in den oberen Teil des Spaltes 12 ragenden
Nase 14 versehen. Diese Ausgestaltung begrenzt den Faden
leitspalt 12 nach oben und verhindert dadurch ein Heraus
springen eines in den Spalt 12 eingelegten Garnes 3.
Trotzdem kann das Einlegen des gestreckten Garnes von
oben in den Spalt 12 schnell und leicht erfolgen, wie
dies insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt.
Somit sind zunächst die Bedienungen einer optimalen Füh
rung und eines einfachen und schnellen Einfädelns der
relativ dicht nebeneinanderliegenden Stickgarne 3 erfüllt.
Für ein Klemmen des freien Endes eines stillgesetzten
Garnes 3 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 jedes
Führungsstück 11 auf seiner oberen Stirnseite 15 mit einer
geriffelten Klemmfläche 17 versehen, welche mit einer
Fadenklemmfeder 16 zusammenwirkt, unter welche das Stick
garn 3 gezogen und dabei sicher aber doch leicht lösbar
festgeklemmt werden kann, wie das die Fig. 2 und 3 mehr
im Einzelnen veranschaulichen.
Von dieser Ausführung unterscheidet sich die in den Fig. 4
und 5 veranschaulichte Variante dadurch, daß hier die
Klemmkraft nicht durch eine Klemmfeder entsprechend der
Feder 16 erzeugt wird. An die Stelle dieser Feder 16 tritt
vielmehr bei der Variante nach den Fig. 4 und 5 eine steife
Klemmplatte 30, die mit einem federnd gegen ihre Unterseite
beaufschlagten Klemmstück 24 zusammenwirkt. Wie die Schnitt
darstellung der Fig. 5 zeigt, sitzt das Klemmstück 24
in einer passenden Vertiefung 25 in der oberen Stirnfläche 15
des Führungsstückes 11 und wird durch eine sich am Grund
dieser Vertiefung 25 abstützende Druckfeder 28 gegen
die untere Seite der Klemmplatte 30 gepreßt. Auf seiner
oberen Stirnfläche ist außerdem am Klemmstück 24 eine
schräge Rippe 26 angeformt, welche in eine Aussparung 27
der Klemmplatte 30 eingreift. Das Zusammenwirken von Rip
pe 26 und Aussparung 27 ergibt eine dreifache Umlenkung
eines zwecks Festklemmens eingezogenen Garnendes und da
durch eine Erhöhung der Fadenabzugskraft, die dann auch
ausreicht solche Garnsorten sicher festzuklemmen, für
welche die Klemmkraft der etwas einfacheren Ausführungs
variante nach Fig. 3 nicht ausreichen könnte. Trotzdem
ist deswegen das seitliche Einziehen des Garnendes bei
dieser Ausführung ebenso schnell und einfach zu bewerk
stelligen wie bei der Ausführung nach Fig. 3.
Um das Einziehen eines festzuklemmenden, etwa von Hand
(Fig. 1) zurückgeführten Garnendes 3a unter die Klemmfeder 16
beim Führungsstück nach Fig. 3 beziehungsweise unter die
Klemmplatte 30 bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5
weiter zu erleichtern, sind die Führungsstücke 11 vorzugs
weise so geformt, daß der Spalt zwischen jeweils zwei
benachbarten Führungsstücken 11 in einen nach oben sich
erweiternden Abschnitt 12a ausmündet. In diesen Abschnitt 12a
sowie in die Vertikalvertiefung 13 taucht das abgebogene
freie Ende 18 der Klemmfeder 16 beziehungsweise der Klemm
platte 30 ein, um so einen abgewinkelten Garn-Einzugskanal 19
zu bilden.
Um die in Fig. 1 erkennbare Überlänge des zurückgeführ
ten und festgeklemmten Garnendes 3a einfach und sauber
abtrennen zu können, ist an der betätigungsseitigen Au
ßenkante der Klemmfeder 16 beziehungsweise der Klemmplat
te 30 an dieser eine etwas nach unten abgebogene Abragung 20
angeschnitten, wobei die Schnittkanten 21 an Klemmfeder 16
beziehungsweise Klemmplatte 30 und Abragung 20 wie eine
Schere wirken. Die Abragung 20 taucht dabei in eine ent
sprechende Vertiefung 22 am Führungsstück 11 ein. Für
die Flusen- und Fadenrestbeseitigung ist zudem im Führungs
stück 11 eine Ausblasnut 23 vorgesehen, die sich unmittelbar
unter den Schnittkanten 21 erstreckt.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit eine vielsei
tig über die beschriebenen Ausführungsformen hinaus
ausgestaltbare Anordnung zur wirksamen Begrenzung einer
seitlichen Verschiebung der Stickgarne sowie zu einer
optimalen Vorbereitung stillgesetzter Garne für einen
nächsten Farb- oder Rapportwechsel durch übersichtliches
und leicht lösbares Klemmen sowie Ablängen der betreffenden
Fadenenden, wobei die erfindungsgemäßen Maßnahmen ge
statten, bestehende Maschinen der eingangs genannten
Gattung auf einfache Weise nachzurüsten.
Claims (8)
1. Fadenleitvorrichtung für eine Stickmaschine, mit einer
der Stickstellenanzahl entsprechenden Anzahl von der Garnführung
dienenden Führungsstücken, die nebeneinander in Reihe auf
einer Halteschiene montiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes auf einer maschinenfesten Halteschiene (7) angeordnete
Führungsstück (11) auf seiner oberen Stirnseite (15) Klemm-Mittel
(16, 17 bzw. 24, 30) aufweist, von denen ein abgebogener
Endteil (18) zur Begrenzung eines Einzugskanals (19) für das
Garn (3) in einen nach oben erweiterten Abschnitt (12a) eines
Spaltes (12) zwischen zwei benachbarten Führungsstücken (11)
eintaucht, wobei an den Klemm-Mitteln Schnittkanten (21) mit
Scherwirkung vorhanden sind.
2. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemm-Mittel eine Fadenklemmfeder (16) aufweisen,
die mit einer geriffelten stirnseitigen Klemmfläche
(17) des Führungsstückes (11) zusammenwirkt (Fig. 3).
3. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemm-Mittel eine Klemmplatte (30) aufweisen,
die mit einem federnd gegen ihre Unterseite beaufschlagten
Klemmstück (24) zusammenwirkt (Fig. 4).
4. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsstück (11) an seiner oberen Stirn
seite (15) eine Vertiefung (25) aufweist, welche das Klemmstück
(24) sowie die dieses gegen die Klemmplatte (30) pressende
Druckfeder (28) aufnimmt, und daß am Klemmstück (24) auf seiner
oberen Stirnfläche eine schräge Rippe (26) angeformt ist,
welche in eine Aussparung (27) der Klemmplatte (30) eingreift.
5. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Außenkante der Klemmfeder (16)
bzw. der Klemmplatte (30) an dieser eine nach unten weisende
Abbiegung (20) angeschnitten ist, welche eine Schnittkante (21)
bildet.
6. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsstück (11) eine Ausblasnut (23)
aufweist, die sich unmittelbar unter der Schnittkante (21)
erstreckt.
7. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstücke (11) mit in einer dem kleinen
Nadelabstand entsprechenden Teilung montiert sind, eine
geringere Breite als der Nadelabstand aufweisen und zwischen
sich jeweils den Spalt (12) zur seitlich begrenzten Führung des
einliegenden Garnes (3) bilden.
8. Fadenleitvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsstück (11) auf seiner einen Schmalseite
mit einer Vertikalvertiefung (13) und auf seiner anderen
Schmalseite mit einer, zum Eintauchen in die Vertikalvertiefung
(13) des benachbarten Führungsstückes (11) bestimmten, in den
oberen Teil des Fadenleitspalts (12) ragenden Nase (14) versehen
ist.
Applications Claiming Priority (2)
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