DE903348C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Signalgabe mit Wechselstroemen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Signalgabe mit Wechselstroemen

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DE903348C
DE903348C DEP17200A DEP0017200A DE903348C DE 903348 C DE903348 C DE 903348C DE P17200 A DEP17200 A DE P17200A DE P0017200 A DEP0017200 A DE P0017200A DE 903348 C DE903348 C DE 903348C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit arrangement
line
relays
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Expired
Application number
DEP17200A
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English (en)
Inventor
Max Langer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Signalgabe mit Wechselströmen In Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstärkern werden bekanntlich zur Übertragung der zum Aufbau und während des Bestehens einer Verbindung erforderlichen Steuervorgänge tonfrequenteWech,sel ströme verwendet. Um dabei eine ungewollte oder böswillige Beeinflussung der Signalempfänger durch die Sprache oder nachgeahmte Tonfrequenzsignale zu verhindern, erfolgt bei den bekannten Ausführungen eine Auftrennung der Sprechleitungen vor den Sendeeinrichtungen bis zur Vollendung der Verbindung, während für die Übertragung der nach der Wählereinstellung erforderlichen Sonderschaltvorgänge, z. ß. bei hochwertigen Verbindungen, jeder Signalgabe ein sogenanntes Vorbereitungszeichen, das aus Stromstößen bestimmter Länge und Frequenz bzw. eines Gemisches aus mehreren Frequenzen besteht, vorausgeschickt wird. Die Erfindung bezieht :sich auf Anlagen dieser Art und strebt eine Verbesserung der bekannten Anordnungen an, bei denen zwischen das Vorbereitungszeichen und das nachfolgende eigentliche Steuerzeichen eine Pause eingefügt ist, innerhalb deren die Empfangseinrichtungen auf die zum Empfang und zur Weitergabe des nachfolgenden Steuerzeichens vorgesehenen Mittel umgeschaltet «erden. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß durch während der Pause in die Leitung gelangende Sprechströme :die Zeichenübertragung unterbrochen wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Schaltung durch wirksamere Verhütung der Unterbrechung oder Störung der Zeichengabe durch die Sprache zu verbessern, was dadurch erreicht wird, daß ein die Art des zu übertragenden Schaltvorganges bestimmendes Steuerzeichen unmittelbar, ohne Pause, im Anschluß an ein lediglich die Auswertung des Steuerzeichens vorbereitendes Vorsignal stets gleichbleibender Länge und Frequenz bzw. Frequenzen gegeben wird. Hierdurch wird eine erhebliche Vereinfachung für die Empfangseinrichtungen des Vorbereitungszeichens und gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen die Tonfrequenzsignale aus verschiedenen Frequenzen bei verschiedener Länge zusammengesetzt sind, erzielt, weil für alle Vorzeichen stets die gleichen Relais betätigt werden.
  • Als Ausführungsbeispiel sind in der Zeichnung die zur Erzeugung und zum Empfang der Signalströme erforderlichen Einrichtungen am abgehenden und ankommenden Ende eines vierdrahtigen Leitungsabschnittes dargestellt, soweit sie zur Erläuterung der Erfindung erforderlich sind. Die \'ierdrahtleitung kann über eine Gabelschaltung von einer Zweidrahtleitung oder unmittelbar über eine ankommende VierdraLtleitung belegt werden.
  • In der Zeichnung sind mit a und b die Sprechadern des ankommenden Gabelzweiges einer Zweidrahtleitung, mit c die Belegungsader und mit d die Stromstoßader bezeichnet. FLi und FL2 stellen die ankommende und die abgehende Sprechrichtung einer v ierdr ähtigen Fernleitung dar. Links in der Zeichnung ist .die Leitungsübertragung für die abgehende und rechts die Leitungsübertragung für die ankommende Richtung dargestellt.
  • Wird die abgehende Leitungsübertragung von einem vorgeordneten Wähler aus belegt, so spricht über die cAder und über die Kontakte i r6, 2 d und 3 e i das Relais C an. Es schaltet über die Kontakte 4 c und 5 d das langsam ansprechende Relais C i ein und erregt bis zum Ansprechen des letzteren über 6 c i und 7 c das Relais R B. Durch Schließen der Kontakte8r8 und 9r8 wird über die Ruhekontakte 10r7, 11 r7, 12r4. und 13r4. ein Wechselstromstoß mit 75o Hz an den abgehenden Sprechzweig der Verbindungsleitung TL angelegt. Dieser Stromstoß wird beim Abfall des Relais R8, der nach etwa 5o ms beim Ansprechen des Relais C i durch Öffnen des Kontaktes 6 c i erfolgt, beendet. Auf diesen Stromstoß spricht in dem Signalempfänger E am ankommenden Ende der Leitung L'L das Relais 13 an. und schaltet über die Kontakte 14i3, 15 4 und 16b die Wicklung I des Relais H i ein. Ist der Belegungsstromstoß beendet, so wird der beim Ansprechen des Relais H i über dessen Kontakt 17 lt i bestehende Kurzschluß für die Wicklung I des Relais B aufgehoben, so daß dieses Relais seinen Anker anzieht und sich in Reihe mit der Wicklung I des Relais H i hält. Über den Kontakt 18 b wird Erde an die Ader c i angelegt und damit die nachfolgende Verbindungseinrichtung belegt. In der abgehenden Leitungsübertragung hatte das Relais C durch Schließen seines Kontaktes 19 c einen eigenen Haltestromkreis hergestellt.
  • Die von der anrufenden Stelle zur Einstellung <ier nachfolgenden Wähler ausgesandten Stromstöße werden über die Ader d und den Kontakt 2o m auf das Relais J übertragen, das die empfangenen Stromstöße über die Kontakte 21 d und 22i zu dem Relais R 8 weitergibt. Über die Kontakte 8 r 8 und 9r8 wird für jeden aufgenommenen Stromstoß ein Tonfrequenzsignal von 75o Hz über die Verbindungsleitung VL ausgesandt. In der ankommenden Leitungsübertragung spricht das Relais J3 auf jeden dieser Stromstöße vorübergehend an und schaltet jedesmal über die Kontakte 23 b, 24i3, 25 0 und 26 d i das Übertragungsrelais J 5 ein, das einerseits mit seinem Kontakt 27 i 5 den ankommenden Stromstoß über die Ader d i zu den Empfangseinrichtungen der nachgeordneten Verbindungseinrichtung weitergibt und andererseits über seinen Kontakt 28i 5 und über den Ruhekontakt 29d i einen Stromkreis für das Relais 0 einer aus den Relais O, U und Q bestehenden Stromstoßkorrektureinrichtung vorbereitet. Gleichzeitig wird über die Kontakte 3o d 1, 31 i 5 und 32 q das Relais U eingeschaltet, das mit seinem Kontakt 33u das Relais Q erregt. Durch Öffnen des Kontaktes 32 q wird das Relais U ausgeschaltet, das nach einer Verzögerungszeit von 40 ms seinen Anker abfallen läßt. Das Relais Q hält sich bis zum Abfall des Relais J 5 über seinen Kontakt 35 q. Ist der :ankommende Stromstoß beendet, so wird durch Öffnen des Kontaktes 24.i3 der Kurzschluß für die Wicklung des Relais 0 aufgehoben, das den Erregerstromkreis für das Relais J5 am Kontakt 25o bis zum Abfall des Verzögerungsrelais O, das seinen Anker nach 30 ms abfallen läßt; offen hält. Ist daher #die Pause zwischen den ankommenden Wahlstromstößen zu kurz, so kann das Relais J5 trotz Schließung des Kontaktes 24i3 erst nach Abfall des Relais 0 über den Kontakt 25 o ansprechen. Bei zu kurzen Stromstößen bleibt J5 parallel zum Widerstand Wi3 über den Kontakt 34u und den Widerstand Wi bis zum Abfall .des über 31 i 5 eingeschalteten Relais U erregt, so daß der über den Kontakt 27 i 5 weitergegebene Gleichstromstoß eine zur sicheren Betätigung der nachgeordneten Empfangseinrichtungen ausreichende Länge erhält.
  • Die Übertragung der übrigen zur Vollendung der Verbindung erforderlichen Stromstoßreihen erfolgt in derselben Weise, so daß von einer weiteren Beschreibung dieser Vorgänge Abstand genommen werden kann. Meldet sich der verlangte Teilnehmer oder wird ein Besetztsignal gegeben, so spricht im Empfänger E i der Leitungsübertragung am abgehenden Ende der Leitung VL das Relais Sp an und schaltet über 4c, 36 sp, 37c 1 und Wicklung II des Relais C i das Relais D ein. Durch Schließen der Kontakte 38 d und 39 d werden die ankommenden Sprechadern a und b zu denen der Verbindungsleitung VZ durchgeschaltet. Außerdem sprechen über die Kontakte 4o d und 41 i das Relais R i und über die Kontakte 42 c i und 43d die Relais R 6 und R7 an. Letzteres legtüber seine Kontakte 4.4.r7 und 45r7 einen Wechselstrom von 6ooHz an den abgehenden Zweig der Verbindungsleitung L'L an. Bei der Betätigung des Relais D wird durch Öffnen des Kontaktes 5: d die Wicklung I des Relais C i ausgeschaltet und durch Schließen des Kontaktes 46 d die Wicklung II dieses Relais über den Widerstand Wi i kurzgeschlossen. Es fällt nach 6o ms ab und unterbricht an seinem Kontakt 42 c 1 den Stromkreis für die Relais R6 und R7, von denen das letztere durch Öffnen seiner Kontakte 44r7 und 45 r7 den Wechselstrom wieder von der Leitung VL abschaltet. Im Empfänger E spricht auf den kurzen, über die Leitung VL ausgesandten Stromstoß das Relais J4 an und schaltet über die Kontakte 47i3, 484 und 49h i das Relais D i ein, das sich über 5o d i und 51 b hält.
  • Handelt es sich bei der im Aufbau befindlichen Verbindung um ein Ferngespräch und war die verlangte Leitung durch ein Ortsgespräch besetzt, so muß sich die Fernbeamtin auf diesen Anschluß aufschalten. Dies geschieht durch Aussendung eines kurzen Stromstoßes, durch den über die Zeichenader d das Relais J erregt wird. Durch Schließen des Kontaktes 52i kommt, da das Relais R i noch erregt ist, über die Kontakte 4o d, 53 r i und 61 r6 ein Stromkreis für das Relais R3 zustande, das über 54r6 und 55r3 das Relais R4 einschaltet. Jetzt wird durch Schließen der Kontakte 56r4 und 57r4 ein Wechselstrom mit einem Frequenzgemisch aus 60o und 75o Hz an die Verbindungsleitung VZ als Vorbereitungszeichen für das nachfolgende Aufschaltsignal angelegt. Außerdem bringt das Relais R4 durch seinen Kontakt 58r4 über den Ruhekontakt 59r2 das Relais R 5 zum Ansprechen, das über 60r5 die Relais R6 und R7 einschaltet. Fällt das Relais J nach Beendigung des aufgenommenen Stromstoßes ab, so wird der Kontakt 52i geöffnet und damit der Stromkreis für das Relais R3 unterbrochen, welches eine Abfallverzögerung von ioo ms besitzt. Am Kontakt 55 r3 wird das Relais R4, das sich nach dem Ansprechen des Relais R 6 über seinen eigenen Kontakt 62 r 4 gehalten hatte, ausgeschaltet. Es fällt mit einer Verzögerung von 300 ms ab und unterbricht an seinen Kontakten 56r4 und 57r4 das Vorbereitungszeichen, dem nun, da inzwischen das Relais R 7 angesprochen hatte, unmittelbar ein Steuersignal von 60o Hz folgt, das über die Kontakte 44 r 7 und 45r7 an der Leitung liegt. Beim Abfall des Relais R4 wird durch Öffnen des Kontaktes 58r4 der Stromkreis für das Relais R5 unterbrochen, das nach 6o ms abfällt und am Kontakt 60r5 die Relais R6 und R7 ausschaltet. Das schnell abfallende Relais R7 unterbricht durch Offnen seiner Kontakte 44r7 und 45r7 den an die Verbindungsleitung angelegten Zeichenstrom von 60o Hz, der also eine Dauer von 6o ms hat.
  • In der ankommenden Leitungsübertragung sprechen auf das Vorbereitungszeichen die Relais J 3 ,und J 4 an und schließen über 14i 3, 63 i 4 und 641a 1 die Wicklung I des Relais H i kurz, das seinen Anker nach Zoo ms abfallen läßt. Es schaltet dann mit seinem Kontakt 65 h i das Relais H2 ein, das am Kontakt 66 h 2 einen Stromkreis für das Relais H 3 schließt. Über Kontakt67h3 wird das Relais H4 und dann über 681a 4 das Relais H 5 betätigt. Sobald das Vorbereitungszeichen beendet ist., fällt das Relais 13 ab, während J4 noch für 6o ms angesprochen bleibt. Durch Öffnen des Kontaktes 14i3 wird der Stromkreis für das Relais H2 unterbrochen, das eine Abfallverzögerung von 30 ms besitzt. Außerdem wird beim Abfall des Relais 13 ein Stromkreis von Erde über die Kontakte 47i 3, 48i4, 69h1, Wicklung des Relais X1, Kontakt 70h2, Wicklung des Relais Z1 vorbereitet, der beim Abfall des Relais H2 geschlossen wird. Sobald das Relais J4 nach Beendigung des Signals aberregt wird, fällt das unverzögerte Relais Z i und nach 6o ms auch das Verzögerungsrelais. X i ab. Für die Dauer der Abfallzeit des Relais X i wird über die Kontakte 71 x 1, 72 z i und 73 h 5 das Übertragungsrelais J 5 betätigt, das den aufgenommenen Auf schaltstromstoß mit seinem Kontakt 27 i 5 über die Zeichenader d i zur nachgeordneten Verbindungseinrichtung weitergibt. Durch Schließen seines Kontaktes 74i5 hält das Relais J 5 über den durch das inzwischen abgefallene Relais H3 geschlossenen Kontakt 75 h 3 den Stromkreis für das Relais H4 aufrecht, das erst beim Abfall des Relais J5 über den Kontakt 76i5 kurzgeschlossen wird und seine Kontakte nach einer Abfallverzögerung von 300 ms umlegt. Durch Öffnen des Kontaktes 77h4 wird der Kurzschluß über die Wicklung II des Relais H i aufgehoben, das über den noch geschlossenen Kontakt 78 h 5 in dem über den Kontakt 79 b für die Wicklung II des Relais B bestehenden Haltestromkreis zum Ansprechen kommt und sich in Reihe mit der Wicklung I des Relais B über seinen Kontakt 17 h i hält, wenn das Relais H 5, dessen Stromkreis am Kontakt 68h4 unterbrochen wird, nach weiteren 30o ms abfällt.
  • Die anrufende Fernbeamtin benachrichtigt nach in bekannter Weise im Leitungswähler des Endamtes erfolgter Aufschaltung den besetzten Teilnehmer von dem Vorliegen einer Fernverbindung und fordert ihn auf, das bestehende Ortsgespräch abzubrechen. Kommt er dieser Aufforderung nicht nach, so bewirkt die Fernbeamtin durch Aussendung eines Stromstoßes mittlerer Länge, üblicherweise von 200 ms Dauer, die zwangsweise Trennung der bestehenden Ortsverbindung. Durch die Erregung des Relais J für die Dauer von 200 ms über die Zeichenader d treten zunächst durch aufeinanderfolgende Betätigung der Relais R3, R4, R5, R6 und R7 die gleichen Vorgänge ein, wie oben für die Aufschaltung beschrieben. Infolge der längeren Betätigung des Relais J fällt das Relais R i nach 120 ms ab, unterbricht am Kontakt 53 r i den Stromkreis für das Relais R3 und schaltet über die Kontakte 4o d, 52 i und 8o r i die Wicklung I des Relais R2 ein, das durch Öffnen seines Kontaktes 59r2 den Stromkreis für das Relais R5 unterbricht, einen Haltestromkreis für seine Wicklung II über den Kontakt 81 r2 schließt und mit 82r2 das Relais R 8 erregt. Über die Kontakte 8 r 8 und 9 r 8 wird die Anschaltung eines Tonfrequenzstromes von 75o Hz an die Sprechadern der Leitung 1L vorbereitet. Sobald das Relais J abfällt, wird über den Kontakt 41 i das Relais R i wieder eingeschaltet. Das inzwischen nach einer Verzögerungszeit von ioo ms abgefallene Relais R3 unterbricht am Kontakt 55r3 den Stromkreis für das Relais R4 und schließt dessen Wicklung über den Kontakt 83 r 3 kurz. Das nach Zoo ms abfallende Relais R4 beendet durch Öffnen seiner Kontakte 56r4 und 57 r4 die Aussendung des Vorbereitungszeichens und legt durch Schließen seiner Kontakte 12r-4 und 13r4 gleichzeitig den vorbereitend angeschalteten Zeichenstrom von 75o Hz an die Verbindungsleitung I'L an. Über den Kontakt 84r4 wird die Wicklung II des Relais R 2 kurzgeschlossen, das seinen Anker nach einer Verzögerungszeit von 20o ms abwirft, so daß der Zeichenstrom von ..5o Hz für diese Zeit angeschaltet bleibt. Beim Abfall des Relais R2 wird das Relais R8 ausgeschaItet.
  • In der ankommenden Leitungsübertragung sprechen auf das Vorbereitungszeichen wieder die Relais J3 und 14 des Empfängers E an und bewirken durch Kurzschluß des Relais H i und nacheinander erfolgende Einschaltung der Relais H2, H3, H4 und H 5 zunächst die gleichen Schaltvorgänge, wie oben bereits beschrieben. Da jetzt jedoch nach Beendigung des Vorbereitungszeichens das Relais J3 für weitere 20o ms erregt bleibt, wird beim Abfall des Relais H3 über die Kontakte 14i3, 154 85b, 86113, 871b I .das -Relais Y i in Reihe mit dem Relais Z i erregt. Der Stromkreis für diese Relais wird beim Abfall des Relais J3 am Kontakt 14i3 unterbrochen, worauf das Relais Zi ohne Verzögerung und das Relais Y i mit einer Verzögerung von Zoo ms abfällt. Vber die Kontakte 88 y I, 72z1 und 73h5 wird das Stromstoßübertragungsrelais J5 für die Dauer der Abfallzeit des Relais Y i eingeschaltet und gibt den aufgenommenen Stromstoß mit seinem Kontakt 27 i 5 über die Zeichenader d i zu der nachgeordneten Verbindungseinrichtung weiter, wodurch in bekannter Weise im Leitungswähler die zwangsweise Trennung-des bestehenden Ortsgespräches herbeigeführt wird.
  • Meldet sich der verlangte Teilnehmer, so wird in der im Verbindungsaufbau an letzter Stelle angeordneten Leitungsübertragung für die Tonfrequenzwahl das Relais S kurz erregt, das über seinen Kontakt 89s die Relais H6 und H7 ein- schaltet. Das Relais H6 besitzt durch seine über den Kontakt 9i h6 kurzgeschlossene Wicklung 1I eine Ansprechverzögerung von 30 ms und schließt nach Anzug seines Ankers über den Kontakt 9o da 6 das Relais H7 kurz, das eine Abfallverzögerung von ioo ms hat. Das Relais H6 legt über seine Kontakte92h6 und 93h6 ein Wechselstromgemisch von 600/75o Hz als Vorzeichen an Aden abgchenden Zweig der Verbindungsleitung VL an. Sobald das Relais H7 seinen Anker abfallen läßt, kommt über die Kontakte 9¢/a7, 951,b ein Stromkreis für die Wicklung I des Relais Hg zustande, das seine Kontakte 961i9 und 971a9 schließt und damit die Wechselstromquelle von 750 Hz vorbereitend einschaltet. Das Relais H9 besitzt eine Abfallverzögerung von Zoo ms und hält daher seinen Anker nach dem Abfall des Relais H 6 für diese Zeit noch i angezogen. Dem Vorbereitungszeichen folgt daher ein Wechselstromsignal mit 750 Hz von 2ö0 ms Dauer.
  • In der Gegenübertragung am anderen Ende der Leitung sprechen über den Signalempfänger E r die Relais J i und J2 an und schalten über ihre Kontakte 99 i i und i oo i 2 das Relais h .:in, das über ioi 1z Relais I_ erregt. Ist das Vorbereitungsreichen beendet und werden beim @Ufall des Relais H6 am anderen Leitungsende die Kontakt 1021a6 und 103116 geschlossen, so liegt über die Kontakte 961a9 und 971t9 ein Wechselstrom von 75o Hz für "weitere 200 ins an der Leitung. Das Relais l2 im Empfänger F_ i bleibt also erregt, während das Relais J i und damit auch das Relais K abfällt. Jetzt wird über die Kontakt; iooi2, io4k und 1o51 die Wicklung I des Relais 31 eingeschaltet, das durch Schließen seines Kontaktes i06 rra das Meldezeichen über die @Xder d zu den vorgeordneten Verbindungseinrichtungen weitergibt.
  • Hatte der verlangte Teilnehmer zwecks Auslösung des bestehenden Ortsgesprächs seinen Hörer aufgelegt, oder handelt es sich bei der verlangten Leitung der zwangsgetrennten Verbindung um die Amtsleitung einer Nebens.tellenanlage, so muß die Fernbeamtin einen Nachruf im Leitungswähler veranlassen. Dies geschieht durch Aussendung einer Reihe kurzer Stromstöße, durch welche das Relais I impulsweise erregt wird. Bei dessen erstem Ansprechen werden die Relais R 3, R-4 und R 5 nacheinander eingeschaltet, von denen das Relais R4 über seine Kontakte 56r4 und 57r4 das Vorbereitungszeichen mit 600/75o Hz an den abgehenden Zweig der Leitung VL anlegt. Außerdem werden über den Kcritakt 6o r 5 die Relais R 6 und R 7 betätigt. Das Relais R6 schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 61 r6 ,das Relais R 3 aus, das über 83 r 3 die Wicklung des Relais R4 kurzschließt. Damit Wird nach 30o ms das Vorbereitungszeichen beendet, worauf über die Kontakte i2 r4 und 13r4 nur die Wechselstromquelle von 60o Hz angeschaltet bleibt. Durch Öffnen des Kontaktes 58r4 wird der Stromkreis des Relais R,9 unterbrochen. das nach 6o ms abfällt und an seinem Kontakt 6o r- 5 die Relais R6 und R7 ausschaltet. Da das Relais R6 eine Abfallverzögerung von 200 ms besitzt, wird durch die folgenden, vom Relais J aufgenommenen Stromstöße ..-in Stromkreis über die Kontakte 107i und i08r-6 für die Relais R6 und R7 periodisch geschlossen und geöffnet. Das diesen Stromstößen folgende Relais R7 gibt diese über seine Kontakte 44r-7 und 45r7 als tonfrequente Zeichen von 60o Hz über die Leitung Z'L weiter. Für die Einleitung des Nachrufens werden also ein Vorbereitungszeichen von 600/750 Hz für die Dauer von 300 ms und unmittelbar darauffolgend kurze Stromstöße von 60o Hz auf die Leitung VL gegeben.
  • Im Empfänger E der Leitungsübertragung am anderen Ende werden zunächst die Relais l3 und J4 gleichzeitig betätigt, so daß das Relais H i über die Kontakte 14i 3, 63 i4 und 64h i kurzgeschlossen wird und nach Zoo ms abfällt. Das Relais B hält sich zunächst noch über seine Wicklung II und Kontakt io91r i. Es besitzt eine =Xbfallverzögerung von .200 ins und überbrückt damit den durch das Vorbereitungszeichen herbeigeführten Kurzschluß seiner Wicklung I. Aus Sicherheitsgründen wird dieser Haltestromkreis beim späteren Ansprechen des Relais Z i noch über den Kontakt i io z i aufrechterhalten. Sobald das Relais H i abfällt, werden, wie oben ausführlich beschrieben, die Relais H2, H3, H 4 und H 5 nacheinander eingeschaltet. Bleibt nach Beendigung des Vorbereitungszeichens nur noch das Relais J4 erregt, so wird der Stromkreis für das Relais H2 am Kontakt 14i3 unterbrochen. Es fällt nach 30 ms ab, schaltet mit 66h2 das Relais H 3 aus und betätigt über die Kontakte 47 i 3, 484 69h i und 701a2 die Relais X i und Z i. Dieser Stromkreis wird kurz darauf beim Abfall des Relais J4 unterbrochen, so daß das schnell wirkende Relais Z i abfällt und über die Kontakte 71 x i, 72z1 und 73h5 das L?bertragungsrelais J 5 betätigt, das über seinen Kontakt 27i5 einen Steuerstromstoß zur Zeichenader d i gibt. Das Relais Z i folgt nun den weiteren, vom Relais J4 aufgenommenen Stromstößen und überträgt sie auf das Relais J 5 und damit zu den nachfolgenden Verbindungseinrichtungen. Während dieser Stromstoßreilie bleibt das Verzögerungsrelais X i betätigt.
  • Ist die Verbindung beendet und wird vom Leitungswähler aus das Schlußzeichen gegeben, so spricht über die Zeichenader d i das Relais S für 200 ms an. Durch aufeinanderfolgendes Erregen der Relais H7, H6 und H8 treten die gleichen Vorgänge ein, wie weiter oben für :das Melden des verlangten Teilnehmers beschrieben. Das Relais H6 legt das Vorbereitungszeichen an den unteren Zweig der Leitung hL. Da jedoch das Relais S für längere Zeit betätigt bleibt, kommt beim Abfall des Relais H 7 nach ioo ms über die Kontakte 89 s, 95h6 und 94h7 das Relais H9 über seine Wicklung I zum Ansprechen. Nach Beendigung des Vorbereitungszeichens bleibt also über die Kontakte io2h6, 113h8, 96h9 und i03h6, 114h8, 97h9 während der Abfallzeit des Relais H9 (20o ms) die Wechselstromquelle von 75o Hz an der Leitung hL liegen.
  • In der Gegenübertragung sprechen auf das Vorbereitungszeichen wieder die Relais Ji und J2 des Empfängers E i an und bringen die Relais K und L zum Ansprechen. Ist das Vorbereitungszeichen beendet, so fällt das Relais J2 ab, während das Relais J i noch für 200 ins erregt bleibt. Nach dem Abfall des Relais h kommt daher über die Kontakte 115 i i, 1161 und 117k ein Stromkreis für die Wicklung II des Relais M zustande, welches das Schlußzeichen über seinen Kontakt io6m und Ader d zu den vorgeordneten V_ erbindungseinrichtungen weitergibt.
  • Wird daraufhin die Verbindung von der anrufenden Seite her ausgelöst, so erfolgt in bekannter `'eise die Auftrennung des über die c-Ader bestehenden Stromkreises, worauf das Relais C abfällt. Es unterbricht mit seinem Kontakt 4c den Haltestromkreis für das Relais D, das eine Abfallverzögerung von 6o ms besitzt. Während dieser Zeit werde» die Relais li' und R3 über die 1äoiitakte i i8 d und 119c eingeschaltet. Über 120U1 wird das Relais X und über 54Y6, 55r3 das Relais R4 und nach deren Ansprechen über 121 x das Relais I" und über 58r4 und 59r2 das Relais R5 betätigt. Dann spricht das Relais Z über 1223, an. Das Relais R 5 schaltet über 6o r 5 die Relais R 6 und R7 ein. Über die Kontakte 56r4 und 57r4 wird das Vorbereitungszeichen an die Leitung hL angelegt, während sich das Relais W über die Kontakte 123 w und 124r4 mit seiner Wicklung II hält. Das Relais R 3 schließt über seinen Kontakt 83 r 3 die Wicklung des Relais R4 kurz, das nach 200 ms abfällt, das Vorbereitungszeichen beendet und die Wicklung II des Relais W über 125 r4 kurzschließt, das mit der gleichen Verzögerung wie die Relais X, 1' und Z, die nach Kurzschluß ihrer Wicklungen Tiber die Kontakte 126-w, 127 x und 128 y mit einer Verzögerung von je 300 ms abfallen, abfällt, Das Relais R 5 bleibt während dieser Zeit über den Kontakt 129z erregt und hält Aden Stromkreis für die Relais R6 und R7 aufrecht, so daß nach Beendigung des Vorbereitungszeichens für die Dauer von i2oo ms ein Auslösestrom von 60o Hz über die Leitung VI_ ausgesandt wird.
  • Im Empfänger E am anderen Ende der Leitung sprechen auf das Vorbereitungszeichen die Relais J3 und J4 an und bewirken den Abfall des Relais H i und damit die aufeinanderfolgende Erregung der Relais H2, 113, H.4 und H5. Bei Beendigung des Vorbereitungszeichens bleibt nur das Relais J4 betätigt, so daß das Relais H2 abfällt und die aufeinanderfolgende Ausschaltung der Relais H3, H4 und H,9 veranlaßt sowie die Relais X i und Z i einschaltet. Beim Abfall des Relais H4 wird jetzt, da das Relais Z i zu dieser Zeit noch erregt ist, über die Kontakte 130z i und 131h4 das Relais A betätigt, das durch Öffnen seiner Kontakte 132a und 133a die oberen Sprechadern auftrennt und den ankommenden Zweig der Leitung VL mit Kontakt 134a über den Widerstand Wie kurzschließt. Ist der Auslösestrom beendet, so fällt auch das Relais J4 ab und schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 48i4 die Relais X i und Z 1 aus. Am Kontakt i ioz i wird der Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais B unterbrochen, das durch Öffnen des Kontaktes 18 b die Erde von der Belegun.gsader c i abschaltet und damit die Auslösung der nachgeordneten Verbindungseinrichtungen bewirkt.
  • Die vorbeschriebene Umsetzung der Gleichstromzeichen in Tonfrequenzsignale am abgehenden Ende und der aufgenommenen Tonfrequenzsi.gnale in Gleichstromzeichen am ankommenden Ende einer mit Tonfrequenz betriebenen Verbindungs- oder Fernleitung wird nur bei deren Belegung von einer Zweidrahtleitung aus über die Adern a, b, c und d wirksam. Bei der vierdrähtigen Zusammenschaltung mit einem vorgeordneten, gleichfalls reit Tonfrequenz betriebenen Leitungsabschnitt FLi, FL2 werden die Zeichen ohne Umsetzung bis zu der ankommenden Übertragung im Endamt durchgegeben. Die in den Durchgangsämtern angeschalteten Empfänger sprechen zwar auf die tonfrequenten Ströme an, haben aber keine Wirkung auf die Umsetzung, da in diesen Fällen die Übertragungsadern d und d z nicht angeschlossen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Einleitung von Sonderschaltvorgäugen nach der Wählereinstellung durch eine Signalgabe mit Wechselströmen, deren Frequenzen innerhalb :des Sprachfrequenzbereiches liegen und die durch den Leitungsübertragern am abgehenden Ende eines Leitungsabschnittes zugeordnete Schaltmittel in eine Folge von Signalen oder Signalgemischen aufgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Art des zu übertragenden Schaltvorganges bestimmendes Steuerzeichen unmittelbar, ohne Pause, im Anschluß an ein lediglich die Auswertung des Steuerzeichens vorbereitendes Vorsignal stets gleichbleibender Länge und Frequenz(en) gegeben wird. N a. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaltmittel bereits während der Übertragung des Vorbereitungszeichens die Anschaltung der eigentlichen Steuerfrequenz vorbereitet wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Vorbereitungszeichens über den Arbeitskontakt eines Relais (R4) erfolgt, das bei seinem Abfall eine unmittelbare Umschaltung auf die Steuerfrequenz herbeiführt. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel aus mehreren nacheinander einschaltbaren Relais (R 3 bis R 8) bestehen, von denen das eine (R4) das Vorbereitungszeichen an den abgehenden Signalstromkreis anlegt und nach bestimmter Zeit wieder abfällt, während ein anderes (R 7 bzw: R 8) für die Ausschaltung :des nachfolgenden Steuerzeichens länger erregt bleibt. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Vorbereitungszeichens und die des nachfolgenden Steuerzeichens durch die Schaltzeiten der Relais in Abhängigkeit von der Länge der aufgenommenen Stromstöße bestimmt wird. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Empfangseinrichtung (E, J3, J4) der Leitungsübertragung am ankommenden Ende des Leitungsabschnittes aufgenommenen tonfrequenten Ströme entsprechend ihrer Dauer eine aus mehreren nacheinander eingeschalteten Relais (Ha bis H5) bestehende Anordnung beeinflussen. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais nach bestimmter Dauer des Vorbereitungszeichens eine Umschaltung vornehmen, durch welche das Stromstoßübertragungsrelais (J5) unter dem Einfluß des auf das nachfolgende Steuerzeichen ansprechenden Empfangsrelais (J3 oder 14) gelangt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 705 747, 740 48H
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE705747C (de) * 1938-07-01 1941-05-08 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE740481C (de) * 1934-04-28 1943-10-21 Fernmeldetechnische Staatswerk Schaltungsanordnung zur Tonfrequenzwahl in Fernmeldeanlagen

Patent Citations (2)

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