DE903180C

DE903180C - Gegossener Fahrradrahmen aus Leichtmetall

Info

Publication number: DE903180C
Application number: DEK12769A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hermann Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-08
Filing date: 1952-01-08
Publication date: 1954-02-01
Also published as: DE907260C

Description

Das Hauptpatent betrifft einen gegossenen Fahrradrahmen aus Leichtmetall, bei dem der vorzugsweise als hohler Flachkörper ausgebildete Hauptrahmenträger einschließlich des von diesem im spitzen Winkel abzweigenden Sattelstützrohres, des Tretlagerrohres und des Lenkkopfes aus einem in der Kokille gegossenen oder gespritzten Stück besteht und das hintere Ende des hohlen Hauptrahmenträgers vorzugsweise durch das Schutzblech des Hinterrades abgedeckt ist.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatentes, und zwar im Sinne einer größeren Versteifung des Fahrradrahmens, damit sich bei Verwendung eines Fahrradhilfsmotors die dadurch bedingten Stöße und Schwingungen nicht nachteilig auf den Rahmen auswirken können. Gleichzeitig wird auch eine Verbilligung der Rahmenherstellung angestrebt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Fahrradrahmen nach dem Hauptpatent mit einer sich an das Sattelstützrohr anschließenden, nach unten und hinten offenen Tasche aus einem Stück besteht, deren oberer Abschluß vorzugsweise als Gepäckträger Verwendung findet. Die Seitenwände der Tasche sind. dabei als Schenkel der Hinterradgabel ausgebildet. Wenn ein um das Tretlagerrohr schwenkbarer, das Hinterrad tragender Kettenkasten. Verwendung findet, dann soll der letztere erfindungsgemäß an der oberen Abscblußplatte der Tasche bzw. am Gepäckträger federnd abgestützt werden.
Der Erfindungsgedanke kann auch bei Fahrradrahmen Anwendung finden, die nicht aus Leichtmetall, scnidern aus Kunststoff gepreßt oder gespritzt sind.
In der Zeichnung sind drei Fahrradrahmen veranschaulicht, die verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen.
Fig. i, 3 und 5 zeigen Seitenansichten von drei verschieden ausgeführten Fahrradrahmen. Fig. veranschaulicht eine perspektivische Rahmenansicht, während in Fig.4 ein parallel zum Sattelstützrohr gelegter Schnitt dargestellt ist. Mit i ist der als hohler Flachk6rper ausgebildete Hauptrahmen.träger, mit a der Lenkkopf des Fahrrades, mit 3 das Sattelstützrohr und mit 4 die Tretkurbellagerung bezeichnet. An das Sattelstützrohr 3 schließt sich die Tasche 5 an, deren obere Begrenzung 6 als Gepäckträger ausgebildet ist. Die Seiternw ände 7 der Tasche 5 finden als Schenkel für die Hinterradlagerung Verwendung. Mit 8 ist die zum Herausnehmen der Gießkerne notwendige Öffnung im Hauptrahmenträger i zwischen den Seitenwänden 7 der Tasche 5 bezeichnet.
Bei dem in Fig.3 dargestellten Rahmen ist die Tasche 5 nicht so weit am Sattelstützrohr 3 hochgezogen wie beim Rahmen nach Fig. i und 2.
In Fig. 5 ist ein Fahrradrahmen dargestellt, bei dem das Hinterrad 9 nicht in den Seitenwänden der Tasche 5, sondern an dem um die Tretlagerung 4 schwenkbaren Kettenkasten io gelagert ist. Der Kettenkasten io ist mittels der Teleskopfederstange i i federnd am Gepäckträger 6 abgestützt. Mit 1z ist der an die Nabe des Vorderrades 13 angebaute Fahrradhilfsmotor angedeutet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gegossener Fahrradrahmen aus Leichtmetall nach. Patent 890712, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (i) mit einer sich an das Sattelstützrohr (3) anschließenden, nach unten und hinten offenen Tasche (5) aus einem Stück besteht, deren oberer Abschluß vorzugsweise als Gepäckträger (6) ausgebildet ist.
2. Fahrradrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) der Tasche (5) als Schenkel der Hinterradgabel ausgebildet sind-.
3. Fahrradrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Tretlagerung (4) schwenkbare, das Hinterrad (9) tragende Kettenkasten (io) vorzugsweise an der oberen Begrenzung der Tasche (5) bzw. am Gepäckträger (6) federnd abgestützt ist.