DE902821C - Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Bilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Bilder

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DE902821C
DE902821C DEF7563D DEF0007563D DE902821C DE 902821 C DE902821 C DE 902821C DE F7563 D DEF7563 D DE F7563D DE F0007563 D DEF0007563 D DE F0007563D DE 902821 C DE902821 C DE 902821C
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DEF7563D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/36Couplers containing compounds with active methylene groups
    • G03C7/38Couplers containing compounds with active methylene groups in rings
    • G03C7/384Couplers containing compounds with active methylene groups in rings in pyrazolone rings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Bilder Zur Herstellung farbiger photographischer Bilder ist es bekannt, photographische Materialien zu verwenden, deren Halogensilberschichten mit Farbstoffbildnern versehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, zu diesem Zweck solche Farbstoffbildner zu verwenden, die infolge einer bestimmten Molekülstruktur gegenüber der Gelatine diffusionsecht sind. Zur Herstellung solcher diffusionsechter Farbstoffbildner wurden bereits verschiedene Wege eingeschlagen, z. B. die Einführung längerer Kohlenstoffketten, die ihrerseits beliebig verzweigt, gesättigt oder ungesättigt oder durch Heteroatome oder Ringe bzw. Ringsysteme in regelmäßiger Folge unterbrochen sein können (solche Ketten werden beispielsweise durch Polymerisation oder Kondensation gewonnen). Ferner ist es bekannt, solche Farbstoffbildner durch Einführung hydroaromatischer Ringe natürlicher oder synthetischer Herkunft zu gewinnen. Selbstverständlich ist der Grad der Diffusionsechtheit des Farbstoffbildners weitgehend von der Art dieses die Diffusionsechtheit bewirkenden Substituenten abhängig. So ist er beispielsweise von der Länge der zur Anwendung gelangenden Kette oder von der Zahl und Größe der in das Farbstoffbildnermolekül eingeführten Ringe abhängig. Die Ansprüche, die an die Diffusionsechtheit des Farbstoffbildners gestellt werden, hängen natürlich davon ab, für welches Verfahren der Farbstoffbildner verwendet werden soll. Selbstverständlich wird ein Verfahren, welches mit zwei Farbstoffbildner enthaltenden Halogensilberschichten, die auf verschiedenen Seiten des Schichtträgers verteilt sind, mit einer geringeren Diffusionsfestigkeit des Farbstoffbildners auskommen als ein Verfahren, bei dem zwei oder mehrere übereinandergegossene Schichten sich auf einem Träger befinden. Einerseits wird man stets darauf achten, möglichst diffusionsechte Farbstoffbiidner zu verwenden, andererseits ist nicht zu übersehen, daß die Beschaffung oder Herstellung und die Verarbeitung langer kettenförnliger Moleküle, wie beispielsweise lange Kohlenstoffketten oder höhere hydroaromatische Ring-Systeme, stets mit erheblich größeren Schwierigkeiten verbunden ist als bei niedermolekularen Stoffen.
  • Es ist stets ein Vorteil darin zu sehen; wenn es gelingt, einen Farbstoffbildner oder ein Farbstoffbildnervorprodukt, das vermöge einer besonderen Konstitution eine teilweise Diffusionsechtheit gegenüber Kolloiden aufweist, mit einem zweiten Körper, der ebenfalls eine gewisse Diffusionsechtheit entweder an sich oder in Verbindung mit dem ersten Körper aufweist, zu einem vollkommen diffusionsechten Farbstoffbildner zu vereinigen. Es erschien deshalb von besonderem Interesse, an Stelle der bisher zur Herstellung vollständig diffusionsechter Farbstoffbildner verwendeten Substituenten, deren Bau durch eine lange Atomkette oder durch eine größere Anzahl von Ringen oder Ringsystemen gekennzeichnet ist, eine Molekülgruppe derartiger Größe einzuführen, daß sie nur eine deutliche Herabsetzung der Diffusionsneigung bewirkt; die Bekämpfung der restlichen Diffusionsneigung, deren Behebung zur Brauchbarmachung des Farbstoffbildners als Komponente für Halogensilberschichten erforderlich ist, müß einer besonderen Molekülstruktur im Farbstoffbildnermolekül überlassen werden. Diese besondere Molekülstruktur braucht nicht in Beziehung zu dem eigentlichen, die Diffusion teilweise verhindernden Substituenten zu stehen, der meist aus einer kürzeren, geraden oder verzweigten, gesättigten öder ungesättigten, durch Heteroatome oder Ringe unterbrochenen Kohlenstoffkette besteht oder der ein oder mehrere hydroaromatische, heterocyclische oder gemischtaromatisch-heterocyclische Ringe oder Ringsysteme enthält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in solchen nicht völlig diffusionsechten Farbstoffbildnern aus der Reihe der Heterocyclen mit aktiver Methylengruppe die Diffusionsechtheit weitgehend erhöhen kann, wenn man die Atomgruppierung zweier durch Heteroatome verbundener Ringe oder Ringsysteme einführt. Beispielsweise wird man diesen Sübstituenten an den Stickstoff des Pyrazolonringes anbringen und in 3-Stellung jenen Substituenten einführen, der eine teilweise Diffusionsechtmachung des Farbstoffbildners bewirken soll. Ein Beispiel für Farbstoffbildner entsprechend der Erfindung zeigt folgende Formulierung: R = Substituent, der die Diffusionsneigung des Farbstoffbildners merklich herabsetzt, X = beliebig substituierter aromatischer Kern, Y = Heteroätom, Z = beliebig substituierter aromatischer Kern.
  • Beispielsweise kann R sein Naphthylring, Perhydronaphthylring, Diphenylring, Perhydrodiphenylring, höhere Alkylreste, wie z. B: Clo 1121, C11 H23, C8 Hl 7 ; beispielsweise kann X sein ein beliebig substituierter, eventuell ein sulfo- oder carboxylgruppenhaltiger Phenyl- oder Naphthalinkern; beispielsweise kann Y sein ein Schwefelatom oder Sauerstoffatom oder Stickstoffatom, welches mit einem beliebigen einwertigen Substituenten versehen sein kann; beispielsweise kann Z sein Diphenyl, Naphthalin, Diphenylmethän, Diphenylenoxyd, mehrfach substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten Halogen-, Alkyl- oder Alkoxygruppen sein können, Tetrahydronaphthyl, Antbrazenring.
  • Beispiele für Farbstoffbildner entsprechend der Erfindung sind folgende Körper: Der teilweise diffusionsverhindernde Rest kann im Gegensatz zum beispielsweisen Formelschema sich auch an beliebiger Stelle von X oder Z befinden und wird in solchen Fällen zweckmäßigerweise mit Hilfe einer in diesen Ringen oder Ringsystemen befindlichen reaktionsfähigen Gruppe eingeführt. Diese Farbstoffbildner werden in bekannter Weise den Halogensilberemulsionen vor dem Vergießen zugesetzt. Ein weiterer Vorteil der neuen Farbkomponenten liegt in der großen Variationsfähigkeit der diffusionsfest machenden Reste. Wie sich aus dem Formelschema ergibt, können die verschiedensten Atomgruppierungen am Molekül geändert werden, so daß hierdurch eine breite Basis für die Zuordnung gewünschter chemischer Eigenschaften und Absorptionsverhältnisse gegeben ist. Der Hauptvorteil liegt jedoch, wie bereits gesagt, in der Möglichkeit, andere bekannte diffusionsfest machende Reste, die an sich große Vorteile besitzen, wie z. B. leichte Einführbarkeit in das Komponentenmolekül und günstiges Verhalten in der Emulsion, die aber noch keine ausreichende Diffusionsfestigkeit besitzen, in Kombination mit dem neuen Farbstoffkomponenten zu verwenden, so daß sich eine ausreichende Diffusionsfestigkeit ergibt.
  • Es empfiehlt sich, in die neuen Farbkomponenten in üblicher Weise wasserlöslich machende Gruppen, wie z. B. Sulfo- oder Carboxylgruppen, einzuführen, wodurch eine erhebliche Wasserlöslichkeit erreicht wird. Diese Maßnahme ist jedoch nicht erforderlich, denn man kann auch schwerlösliche bzw. mehr oder minder unlösliche Farbstoffbildner dieser neuen Gruppe gleichmäßig und transparent in der Emulsion verteilen, wenn man eine Emulgierung in Netzmitteln, z. B. Gallensäuren, vornimmt, wie es an sich bekannt ist. Hierfür ist sogar noch nicht einmal eine Alkalilöslichkeit erforderlich. Entwickelt man die mit diesen Emulsionen hergestellten Halogensilberschichten nach dem Belichten mit einem Farbentwickler bzw. mit p-Aminodimethylanilin, dann erhält man rote bis violette Farbstoffbildner. Die Farbstoffbildner eignen sich natürlich besonders zur Verwendung bei der Herstellung von photographischen Materialien, bei denen mehrere Halogensilberemulsionen auf einem Schichtträger untergebracht sind. Ein solches Material für die Mehrfarbenphotographie wird beispielsweise dadurch gewonnen, daß man auf einem Schichtträger eine rotempfindliche Halogensilberemulsion, die einen Farbstoffbildner für Blaugrün, beispielsweise Stearoylaminonaphtholsulfosäure, enthält, gießt, darüber eine grünempfindliche Halogensilberemulsion, die einen Farbstoffbildner gemäß der Erfindung, wie solche in den Beispielen i bis 6 aufgeführt sind, enthält, anbringt und nach Zwischenguß eines Gelbfilters darüber eine unsensibilisierte Halogensilberemulsion gießt, die einen Farbstoffbildner für Gelb, beispielsweise Lauroyl-Acetylaminophthalsäure, enthält. Dieses Dreischichtenmaterial eignet sich zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder.
  • Anstatt jedoch den Farbstoff nach dem Prinzip der chromogenen Entwicklung zu erzeugen, kann man sich auch des Azoprozesses bedienen, wobei die Diazoverbindung direkt oder indirekt mit Hilfe eines Silbersalzes an den Bildstellen niedergeschlagen wird, worauf dann in einem Kupplungsbad, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Fortlösung des Silbers, die Kupplungsreaktion hervorgerufen wird. Je nach den zur Anwendung gelangten Diazoverbindungen erhält man mit den Farbstoffbildnern entsprechend der vorliegenden Erfindung gelbe bis rote Farbstoffbildner.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung ein- und mehrfarbiger photographischer Aufsichts- und Durchsichtsbilder mit Hilfe diffusionsechter Farbstoffbildner,- dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoffbildner solche Heterocyclen mit aktiven Methylengruppen benutzt werden, deren Diffusionsechtheit gegen Gelatine durch das Zusammenwirken von zwei durch Heteroatome verbundenen aromatischen Ringen oder Ringsystemen mit anderen diffusionserschwerenden Substituenten entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Farbstoffbildner verwendet werden, die wasserlöslich machende Gruppen enthalten. Photographisches Material zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in der oder den Emulsionsschichten Farbstoffkomponenten gemäß Anspruch i und 2 enthält.
DEF7563D 1942-02-16 1942-02-17 Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Bilder Expired DE902821C (de)

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