DE902820C - Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbenbildern durch Farbentwicklung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbenbildern durch Farbentwicklung

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DE902820C
DE902820C DEF7562D DEF0007562D DE902820C DE 902820 C DE902820 C DE 902820C DE F7562 D DEF7562 D DE F7562D DE F0007562 D DEF0007562 D DE F0007562D DE 902820 C DE902820 C DE 902820C
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DE
Germany
Prior art keywords
dye
color
pyrazolones
production
pyrazolone
Prior art date
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Expired
Application number
DEF7562D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Froehlich
Dr Wilhelm Schneider
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/36Couplers containing compounds with active methylene groups
    • G03C7/38Couplers containing compounds with active methylene groups in rings
    • G03C7/384Couplers containing compounds with active methylene groups in rings in pyrazolone rings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbenbildern durch Farbentwicklung Es ist bekannt, zur Herstellung photographischer Farbenbilder ein mehrschichtiges photographisches Material mit zwei oder mehreren spektral verschieden empfindlichen Emulsionen zu verwenden, wobei alle oder ein Teil der Emulsionen diffusionsechte Farbstoffbildner enthalten und als Farbstoffbildner für Rot Pyrazolone zur Anwendung kommen. An die Farbstoffbildner für photographische Zwecke muß eine ganze Reihe verschiedener Anforderungen gestellt werden, die nicht zuletzt von den Arbeitsbedingungen, denen das photographische Material unterworfen wird, abhängen. Für Durchsichtsbilder sind insbesondere solche Farbstoffbildner erforderlich, die bei der Farbentwicklung möglichst transparente Farbstoffe ergeben, wobei also die aus den Färbstoffbildnern erzeugten Farbstoffe in möglichst feinen durchscheinenden Teilchen gebildet werden. Für photographische Aufsichtsbilder hingegen sind insbesondere Farbstoffbildner notwendig, welche weder beim Herstellungsprozeß noch beim Verarbeitungsprozeß den als Schichtträger für die Emulsionen dienenden Papieren irgendeine Anfärbung verleihen. Es müssen also hierfür Farbstoffbildner benutzt werden, die möglichst reine Weißen ergeben. In dieser Hinsicht bereiten gerade die als Farbstoffbildner für Rot benutzten Pyrazolone Schwierigkeiten, weil diese Verbindungen die Eigenschaft besitzen, sehr leicht mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd, intensiv gelbgefärbte Verbindungen zu bilden. Nun ist aber gerade bei der Herstellung photographischer Papiere bekanntlich der Formaldehyd ein unentbehrliches Hilfsmittel zur Härtung der Emulsionen. Außerdem enthält bereits das noch nicht mit Emulsionen begossene barytierte Papier Spuren von Formaldehyd. Diese Spuren von Formaldehyd im Rohstoff und in den Emulsionen und der unvermeidliche geringe Formaldehydgehalt der Luft in den Pbotöpapierfabriken bewirken nun, daß die Halogensilberemulsionsschichten, die als Farbstoff-Bildner diffusionsechte Pyrazolone enthalten, nach dem Belichten, Entwickeln und Fixieren an den unbelichteten Stellen einen mehr oder minder starken, auf alle Fälle die Bildqualität beeinträchtigenden Gelbschleier aufweisen. Lediglich die in Dreistellung durch einen Phenylkern substituierten Pyrazolone zeigen diese nachteilige Wirkung nicht, jedoch kommen diese Pyrazolone für einen photographischen Mehrfarbenprozeß als Farbstoffbildner für das rote Teilbild praktisch nicht in Betracht, da die aus diesen Pyrazolonen gebildeten Chinoniminfarbstoffe einen viel zu blaustichigen Purpurfarbstoff liefern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten vermeiden kann, wenn man als Farbstoffbildner Pyrazolone verwendet, die in Dreistellung ein allphatisches Kohlenstoffatom tragen, das substituiert ist und höchstens ein freies Wasserstoffatom trägt. Diese derart substituierten Pyrazolone zeigen praktisch keine Neigung, unter den für die Herstellung und Verarbeitung der photographischen Materialien üblichen Bedingungen mit Aldehyden zu reagieren, so daß sie sich also besonders zur Herstellung photographischer Materialien eignen, die nach der Verarbeitung frei von Farbstichen sein sollen.
  • Bei Verwendung der genannten Pyrazolone als Zusatz zu Halogensilberemülsionsschichten müssen diese Pyrazolone diffusionsverhindernde Substituenten enthalten; sie können außerdem zur Beeinflussung der Nuance der daraus gebildeten Chinoniminfarbstoffe, der Löslichkeit, der Gradation usw. beliebig substituiert sein. Als diffusionsverhindernde Reste eignen sich alle bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Substituenten, also beispielsweise kettenförmige Moleküle, die gerade öder verzweigt sein können und die aus Kohlenstoffatomen oder aus Kohlenstöffatomen und Heteroatomen gebildet sein können. Beispiele hierfür sind Kohlenwasserstoffketten der höheren Alkyle, Polymerisationsprodukte, wie beispielsweise Polyäthylenoxyd und Polyäthylenimin. Weitere Beispiele für die Diffusion verhindernde oder erschwerende Substituenten sind hydroaromatische Ringe natürlicher oder synthetischer Herkunft, wie beispielsweise Perhydrodiphenylcarbonsäure; Abietinsäure, ferner die bereits aus der Baumwollfärberei her bekannten substantiv machenden Substituenten, wie beispielsweise Diphenylderivate oder Stilbene, gegebenenfalls in Verbindung mit heterocyclischen Ringen. Vorteilhaft ist es, wenn die Farbstoffbildner als Substitüenten Atomgruppierungen aufweisen, die die Wasserlöslichkeit erhöhen, also beispielsweise Säure- oder Hydroxylgruppen. Diffusionsverhindernde Reste sind beispielsweise in »Photographische Korrespondenz" i938, S.21, linke Spalte, Zeile i, bis rechte Spalte, Zeile 30, und 1939# S. i96, linke Spalte, Zeile 28, bis rechte Spalte, Zeile 25, beschrieben.
  • Die diffusionsverhindernden Substituenten können ihrerseits direkt oder indirekt mit dem in Dreistellung des Pyrazolons befindlichen Kohlenstoffatom verbunden sein oder direkt oder indirekt in i-Stellung des Pyrazolons sich befinden. Beispiele für Pyrazolone nach der zuerst genannten Art sind: i-Phenyl-3-amethyl - heptädecyl - 5 - pyrazolon - 3'-sulfosäure, i - Phenyl - 3 - di - n - oktyl - methylen - 5 - pyrazolon, i-Phenyl-3-a-äthyl-heptadecyl-pyrazolon-3'-sulfosäure. Beispiele für Pyrazolone der zweiten Art sind folgende: 1-(3'-Abietinylamino)-3-a, ä-diäthylmethylen-pyrazolon-q.'-sulfosäure, i-(3'-Oktadecylamino) -phenyl-3-tert.-isobutyl-5-pyrazolon-q.'-carbonsäure. .
  • Die Herstellung dieser Pyrazolone, die in 3- Stellung durch ein ahphatisches Kohlenstoffatom substituiert sind, welches wiederum Substituenten trägt und höchstens ein freies Wasserstoffatom enthält, geschieht analog bekannten Methoden durch Kondensation von Hydrazinen mit Acylessigestern, wobei in den Acylresten bereits die für das Kohlenstoffatom in 3-Stellung des Pyrazolons geforderte Konstitution vorgebildet ist. Solche Acylessigester sind beispielsweise der Methyl-heptadecyl-essigester, der Diäthylaceto-essigester, der Äthyl-heptadecyl-essigester, der Di-n-oktadecyl-essigester, der tert.-Isobutyl-essigester.
  • Diese Essigester werden in bekannter Weise analog den Herstellungsvorschriften für höhere Acylessigester oder für Benzoylessigester durch Umsetzung des Natriumsalzes des Acetessigesters mit den entsprechenden Säurechloriden und darauffolgende Spaltung mit Alkalien gewonnen. Beispiel Zu 300 ccm einer Halogensilberemulsion setzt man 3 g 1- Phenyl - 3 - a - methyl - heptadecyl - pyrazolon -3'-sulfosäure, welche als Natriumsälz in ioo ccm Wasser gelöst sind. Diese Emulsion wird auf barytiertes Papier als Unterlage vergossen. Die vorteilhafte Wirkung der beanspruchten Pyrazolone zeigt sich besonders, wenn man der Emulsion vor dem Vergießen einige Tropfen Formaldehydlösung zusetzt oder wenn man das photographische Papier in formaldehydhaltiger Luft verarbeitet. Man erhält nach dem Belichten, Entwickeln mit p-Aminodiäthylanilin, Bleichen, Fixieren und Trocknen ein rotes Farbstoffbild auf rein weißem Grund.
  • Würde man eine Halogensilberemulsion, die als Farbstoffbildner i - Phenyl - 3 - heptadecyl - 5 - pyrazolon - 3 - sulfosäure enthält, in der gleichen Weise behandeln, so würde man ein rotes Farbstoffbild auf gelblichem Grund erhalten.
  • Außerdem läßt das mit dem Farbstoffbildner gemäß der Erfindung erhaltene Bild eine bessere Brillanz erkennen als das an zweiter Stelle genannte Pyrazolon. Man erhält gemäß der Erfindung einen Farbstoff, der etwas blaustichiger ist, also sich günstiger in Bezug auf die Dreifarbenkombination verhält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbenbildern durch Farbentwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoffbildner Pyrazolone verwendet werden, die in Dreistellung ein aliphatisches Kohlenstoffatom tragen, das derart substituiert ist, daB höchstens ein freies Wasserstoffatom nicht ersetzt ist.
  2. 2. Photographisches Material mit einer oder mehreren auf einer oder beiden Seiten eines Schichtträgers angeordneten Halogensilberemulsionsschichten zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB eine der Halogensilberemulsionsschichten als Farbstoffbildner für Rot ein Pyrazolon enthält, das in Dreistellung ein aliphatisches Kohlenstoffatom trägt, das derart substituiert ist, daß höchstens ein freies Wasserstoffatom nicht ersetzt ist.
DEF7562D 1941-11-19 1941-11-20 Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbenbildern durch Farbentwicklung Expired DE902820C (de)

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