DE902794C - Mechanische Gewichtsauflage fuer kleine Gegengewichte - Google Patents
Mechanische Gewichtsauflage fuer kleine GegengewichteInfo
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- DE902794C DE902794C DES26431A DES0026431A DE902794C DE 902794 C DE902794 C DE 902794C DE S26431 A DES26431 A DE S26431A DE S0026431 A DES0026431 A DE S0026431A DE 902794 C DE902794 C DE 902794C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
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Description
- Mechanische Gewichtsauflage für kleine Gegengewichte Bell Feinwaagen ist die Möglichkeit, Gegengewichte auf mechanischem Wege aufzulegen, nach den, verschiedensten Richtungen ausgebaut und allgemein eingeführt worden. Die Vorteile liegen darin, daß die Manipulation wesentlich vereinfacht wird, daß die Gewichte nicht, durch Schmutz, korrodierende Einflüsse der Hände, unkontrollierbare Betätigung .durch irgendwelche Werkzeuge, wie Zangen, Pinzetten,usw., eine Veränderung erfahren können: und daß von der Hand des Bedienenden ausgehende Temperatureinflüsse, Luftströmungen usw. vom Waagenii:nnern ferngehalten werden.
- Eine besondere Schwierigkeit besteht hierbei jedoch, wie überhaupt bei Gegengewichten, dann, wenn diese Gegengewichte sehr klein sind. Bei den meisten Feinwagen ist es ohne weiteres möglich, diese Schwierigkeit zu umgehen, indem diese Feinwaagen einen Neigungsteil erhalten. Ein gewisser Bereich läßt sich auch überbrücken durch eine Reitervorrichtung oder durch eine Ketteneinrichtung.
- Ketteneinrichtung und Reitervorrichtung haben einige grundsätzliche Mängel. Über die erstere schreibt W. F e 1 g e n t r ä g e r in seinem Buch »Feine Waagen, Wägungen und Gewichte«, S. i6$, ausführlich: Die Reitervorrichtung ist in ihrer Handhabung nicht sehr bequem. Bei einigen, physikalischen; Messungen, für die Feinwaagen eingesetzt werden,, isst ein Neigungsteil unerwünscht bzw. überhaupt nicht anwendbar, weil er die Messungen verfälscht. Es handelt sich um Messungen der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten, Messungen von osmotischen Drücken usw. Der vorliegende Gegenstand gibt ein gut brauchbares
Mittel in, all den Fällen, in- denen. bisher eines Ketteneinrichtung oder eine Reitervorrichtung, ein- gesetzt werden mußte. Im beson:doren kann. die bisher bei Mikrowaagen allgemein gebräuchliche- Reitereinrichtung durch dien vorliegenden Gegen- stand ersetzt werden. Bei einer Mikrowaage ist es besonders günstig; wenn alle Manipulationen schnell durchgeführt .werden und wenn es nicht erforder- lich ist, längeres Zeit in. großer Nähe,der Waage zu arbeiten, wie es bei der Reitervorrichtung unver- meidlich ist. Da die Manipulation von Gewichtstücken; die kleiner sind .als größenordnungsmäßig i mg, auch auf renn mechanischem Wege sehr schwierig ist, schlägt der vorliegende Gegenstand vor, diese als Differenz zweier annähernd gleich großer Gewicht- stücke herzustellen. Wenn beispielsweise die Einer einer Dezimale normalerweise durch Gewichtstücke der Stücke- lung 1, 1, 2 und 5 sowie geeignete Kombinationen aus dieser dairgestellt werden, so, wird nach d-,-im folgenden Gegenstand beispielsweise die Stückelung für die Dezimale der Zehntelmilligramme durch die Gewichtspaare i,i und i, i,i und 1, 1,2 und i, 1,5 und i mg verwirklicht. Dabei kommt es. auf den genauen Wert der einzelnen Gewichtstücke nicht an, sonldern lediglich der Differenzbetrag der ein- ander paarweise zugeordneten Gewichte soll 0,1, 0,1, 0,2 und o,5 mg betragen. Die technische Ausführung besteht nun darin, daß an Stelle der bisher üblichen Betätigung nur eines Genvichtsauflagemechanismus bei der Mani- pulationder Gewichte einer Dekade nunmehr zwei derartige miteinander gekoppelte Mechanismen be- tätigt werden, von denen der eine ein Gewicht- stück abhebt, während der andere das diesem paarig zugeordnete .Gewichtstück auflegt. Der Diffe- renzbetrag dieses Gewichtpaares bzw. die Summe der Differenzbeträge bei Betätigung mehrerer Ge- w-ichtpaare ergibt die Größe der Gewichtsauflage. Im Falle einer einarmigen Balkenwaage, bei der die Gewichtsbestimmung eines Wägegutes durch Abheben, .einer entsprechenden Menge von. Gewicht- stücken erfolgt, wird nach dem beschriebenen. Gegenstand sinngemäß das größere Gewicht eines Paares bz-%v. mehrerer Paare abgehoben und; das kleinere bzw. die kleineren aufgelegt, wodurch die Masse der aufliegendenGewichte um den Differenz- betrag dieses Paares b@zw. die Summe der Diffe- renzbeträge aller betätigtem Paare vermindert wird. In Abb. i und 2 ist eine Ausführung entsprechend dem Gegenstand schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Auflagemechanismus im umbetätigten Zustand und Abb.2 denselben im Zustand des aufgelegten Geigengewichtes. In; dieseln Abbildungen, ist der Vorgang der Ge- wichtsauflage für beispielsweise 1/io mg bei einer zweiarmigen Balkenwaage in, einer beispielsweisen Ausführung schematischdargestellt. Gewichtstück i hab,--, das Gewicht von i mg, Gewichts.tück 2 habe das Gewicht von i.i mg. Im unbelasteten Zustand liegt das Gewichtstück i auf einem Lineal 3 auf, während das Geiwichtstück 2 an einem Doppelhaken 4 aufgehängt sei (Abb. i). Durch eine Noekenscheiba 5, die auf einer dreh- baren; Welle 6 fest angebracht ist, kann über Stangen: 7 und 8 die Beweigung der Gewichte er- folgen, und zwar derart, d@aß bei einer Drehung der Welle um einen bestimmten Winkel gleichzeitig die Stange 7 nach oben und die Stange 8 nach unten. bewegt wird. Dabei wird. das Gewicht i durch den an der Stange 7 fest angebrachten Doppelhaken , von dem Lineal 3 abgehoben, während gleichzeitig das Gen icht : vom Doppelhalten 4. auf das Lineal 3' awfgelegt wird (Abib. 2). Beide Linealei 3 und 3' sind an einem Gewichtsbügel 9 angebracht, der seinerseits über ein Gehänge ia auf der End- schneide i i des zweiarmigen Waagebalkens 12 an- gehängt ist. Die Stangen 7 und 8 sind an feistem Punkten 13 und 14 schwenkbar gelagert; die Stange 8 ist an einem Punkt jenseits des Dreh- punktes 14 durch ein Gegengewicht 15 belastet, um zu ereichen, .daß sie im nicht betätigten Zustand nach oben gedrückt wird. Bei einer Stückelung o, i, o, i, o,2 und o,5 können die Kurvenscheiben für beide Stangen aus einem Stück bestehen, außer für das Gewicht o,5 -mg. In diesem letzteren Falle müssen die Stangen ge- trennt angetrieben werden, und zwar entsprechend Abb. 3, oder aber die, Stangen müssen ähnlich, wie in Abb.4 gezeigt, nebeneinander liegen, und der Drehpunkt 14 für die Stange 8 mit dem. größeren Gewicht muß auf der anderen Seite der Welle an.- geordnet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Mechanische Gewichtsauflage für kleine Gegengewichte- bei Feinwaagen, insbesondere Analysenwaagen, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Gewicht als D fierenz zweier um seinen Betrag differierende Gewicht- stücke (1, 2) dargestellt wird, von denen das kleinere bei der Betätigung abgehoben, das größere aufgelegt ,wird. 2. Mechanische Gewichtsauflage für kleine Gegengewichte nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Auflage und Abnahme der Gewichtstücke (1, 2) in an sich bekannter Weise über Schaltstangen (7, 8) - mit daran befestigten. Haken (4, 4.') durch von einer Welle (6) angetriebene Kurvenscheiben (5) er- folgt, wobei die Welle beispielsweise durch Drehknöpfe betätigt wird. 3. Mechanische Gewichtsauflage für kleine Gegengewichte, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Mecha- nismus für die Betätigung des für ein kleines Gewicht erforderlichen Paares von Gewicht- stücken (1, 2) durch die gleiche Ku,rvenscheibe@ erfolgt. 4. Mechanische Gewichtsauflage für kleine Gegengewichte nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die beanspruchte mecha- nische Gewichtsauflage für kleine Gegen- gewichte sowohl bei einer zweiarmigen Balken- waage Anwendung findet als auch bei einer ein- armigen Balkenwaage (Pendelwaage), wobei im lertzteren. Falk zum Ausgleich der auf der Lastschale am Lasthaken ad. dgl. angehängten Last das große Gewichtstück (2) abgehoben und das kleine Gewichtstück (i) aufgelegt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift \r. ..69 750.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26431A DE902794C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Mechanische Gewichtsauflage fuer kleine Gegengewichte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26431A DE902794C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Mechanische Gewichtsauflage fuer kleine Gegengewichte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902794C true DE902794C (de) | 1954-01-28 |
Family
ID=7478733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES26431A Expired DE902794C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Mechanische Gewichtsauflage fuer kleine Gegengewichte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902794C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007020230A1 (de) | 2007-04-23 | 2008-10-30 | Petrik, Tim, Dipl.-Ing. | Solarkollektor |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469750C (de) * | 1925-12-04 | 1928-12-20 | Wilhelm Kraut | Einrichtung zum mechanischen Aufgeben von Gewichten, insbesondere von Zusatzgewichten, bei Neigungswaagen |
-
1951
- 1951-12-21 DE DES26431A patent/DE902794C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469750C (de) * | 1925-12-04 | 1928-12-20 | Wilhelm Kraut | Einrichtung zum mechanischen Aufgeben von Gewichten, insbesondere von Zusatzgewichten, bei Neigungswaagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007020230A1 (de) | 2007-04-23 | 2008-10-30 | Petrik, Tim, Dipl.-Ing. | Solarkollektor |
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