DE462622C - Praezisionsbalkenwaage mit einer beim UEberschreiten der Mittellage eingeschalteten Hilfswaage in Form einer Schnellwaage - Google Patents

Description

• Präzisionsbalkenwaage mit einer beim Überschreiten der Mittellage eingeschalteten Hilfswaage in Form einer Schnellwaage Die Erfindung betrifft eine Präzisionsbalkenwaage, bei der zur Vorwägung der mittels Gegengewichten endgültig auszuwägenden Lasten eine oder mehrere Hilfswaagen in Form von Schnellwaagen (z. B. Neigungs- oder Federwaagen) eingeschaltet werden.
• Die Erfindung besteht darin, daß zwecks fortlaufenden Abwiegens nahezu gleich schwerer Lasten zwei solche Hilfswaagen, deren Meßbereich je etwa gleich dem gräßten vorkommenden Gewichtsunterschied ist, derart angeordnet sind, daß die eine Waage beim Ausschlag nach der einen Richtung und die andere beim Ausschlag nach der anderen Richtung eingeschaltet wird.
• In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Der in B drehbar gelagerte Waagebalken A-C ist durch Gehänge El, F1 und E'2, F2 mit den in G1, G2 drehbar gelagerten Übertragungshebeln F1, G1, H1 bzw. F2, 02, H2 lose gekuppelt, derart, daß außerhalb der Nullage des Waagebalkens jeweils nur ein Übertragungshebel durch das zugehörige Ge- hänge beansprucht wird. Jeder Übertragungshebel überträgt den, gegebenenfalls auf ihn ausgeübten Zug in an sich bekannter Weise, z. B. mittels einer Schnur und Kreisscheibe R1 auf eine Feder P1 oder etwa über eine Kurvenscheibe R2 auf ein Gegengewicht P2, wobei die FederP1 oder das an. veränderlichem Hebelarm wirkende Gewicht P2 zum Ausgleich der Über- oder Untergewichte dienen. Zur Anzeige der letzteilen sind mit den Kreis-oder Kurvenscheiben Zeiger Z1, Z2 verbunden, die zweckmäßdgerweise über derselben Skalenscheibe S spielen.
• Der Wiägevorgang vollzieht sich etwa in folgender Weise: Es sei eine Reihe nahezu gleich schwerer Tiegel auszuwiegen. Man legt zunächst den ersten Tiegel, der io,ooo g wiegen möge, auf die Waagschale und wiegt ihn mit Hilfe von: Gewichten aus. Alsdann entfernt man den Tiegel und ersetzt ihn, ohne jedoch die Gewichte zu entfernen oder zu verändern, durch einen zweiten, etwa im Gewicht von 9,260g. Der ZeigerZ2 zeigt alsdann 0,7409 zu-viel, d. h. die auf der Waagschale stehengebliebenen Gewichtstücke sind um den Betrag von 0,7409 zu hoch und entsprechend zu vermindern. Wäre das Gewicht des zweiten Tiegels z. B. i o, 87 5 g, so würde durch die andere Hilfswaage der Zeiger Z1 betätigt werden und o,8759 zu wenig anzeigen.
• Die Verbindung der analytischen Waage mit den beiden Hilfswaagen ist lösbar in bekannter Weise. Durch Drehen des zur Auslösung der analytischen Waage vorgesehenen Schraubknopfes um ein weiteres Winkelstück werden die Hilfswaagen aus- und eingeschal tet. Durch Rückwärtsdrehen werden diese älso zuerst abgeschaltet, so daß die analytische Waage nunmehr unbehindert arretiert und @gelöst werden kann.
• Der Ausschlag der Zeiger Z ist bei gleichem Unterschied in der Belä:stung der Waagschalen oft von der Gesamtbelastung abhängig. Durch eine mehrfache Skala, wird die , gewünschte Genauigkeit der Anzeige gewährleistet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Präzisionsbalkenwaage mit einer beim Überschreiten der Mittellage eingeschalteten Hilfswaage in Form einer Schnpllwaage (z. B. Pendel- oder Federwaage), dadurch gekennzeichnet, da.ß zwecks fortlaufenden Abwiegens nahezu gleich schwerer Lasten zwei solche Hilfswaagen, deren Meßbereich je etwa gleich dem größten vorkommenden Gewichtsunterschied ist, derart angeordnet sind, !daß die eine Waage beim Ausschlag nach der einen Richtung und die andere beim Ausschlag nach. der anderen Richtung eingeschaltet wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger der beidem. Hilfswaagen über demselben Zifferblatt spielen.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekemizeichnet, daß auf dem Zifferblatt, über dem die Zeigier der Hilfswaagen spielen, mehrere je einer besonderen, Belastung der Hauptwaage ientsprechende Skalen angeordnet sind.