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Selbsttätiger Gewichtsanzeiger für Waagen mit Summierung der mindest-und
Übergewichte Es sind bereits Waagen bekannt mit Zählvorrichtungen zur Anzeige der
Summe der Miudest- und Übergewichte und mit Hilfszähler für die Anzahl der vorgenommenen
Wägungen unter Anwendung zweier nacheinander in Tätigkeit tretender Gewichtsbalken,
auf welchen die Mindestgewichte und die Übergewichte der Last verteilt sind.
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Von dieser bekannten Einrichtung unterscheidet sich d:e Vorrichtung
der Erfindung dadurch, daß der eine Waagebalken bei der Hinbewegung die Mindestgewichte,
der zweite bei seinem Rückgange die Übergewichte auf das gemeinschaftliche Zählwerk
schaltet.
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Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt
zum Wägen von Lasten zwischen 400 und 6oo kg.
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Abb. i ist eine Ansicht von vorn.
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Abb.2 ein Schnitt nach A-A von Abb.3. Abb. 3 ein Schnitt nach B-B
von Abb. i.
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Abb. q. zeigt den Zähler zum Ablesen der Gesamtsumme in Außenansicht.
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Der gemeinschaftliche Verbindungshebel 2, der die Last von der Zugstange
i auf den Waagebalken 3 und den Neigungshebel 4. überträgt, ist der Deutlichkeit
halber parallel zum Waagebalken 3, statt parallel zur Achse 2 5 liegend, dargestellt.
Der Wagebalken 3 steht durch eine Stange 5 mit der Klinke 6 gelenkig in Verbindung,
welche durch das Schaltrad 7, die Welle 8 und die beiden Zahnräder 9 und io .die
erste rechts (Abb. 4.) liegende, die Hunderte anzeigende der Zifferrollen i i des
Zählers 12 dreht.
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Der Neigungshebel .1 trägt einen Zeiger 13, der sich über der Skala
14 bewegt und hierbei die Zahnstange 15 mitnimmt. Die Mitnahme und Führung der Zahnstange
erfolgt mit bekannten Mitteln, die einen möglichst geringen und zum mindesten einen
konstanwten Widerstand bieten, um irrige Anzeigen zu vermeiden. Die Zahnstange 15
dreht unter Vermittlung des losen, die Klinken, 17 tragenden Rades 16, des
Schaltrades 18 und der Zahnräder 19,2o die Trommel 21, die von o bis ioo kg geteilt
ist. Bei jeder Drehung überträgt die Trommel durch -das Zahngetriebe 22, 23 und
2¢ eine Einheit auf die .erste der Zifferrollen i i des Zählers 12. Um Weiterdrehungen
zu verhindern, die infolge des Beharrungsvermögens der Zahnräder 18 und i9 auftreten
könnten, ist auf die Welle 25 eine Bandbremse 26 aufgesetzt. Das Schaltrad i 8 kann
wegen der Sperrklinke 27 sich nur im Uhrzeigersinne drehen. Um die einzelnen Wägungen
zu zählen, kann der Waagebalken 3 durch die Gelenkstange 28 mit dem Zähler 29 verbunden
werden.
Der oben beschriebene Apparat dient zur Summierung von W.ägungen
von :10o bis 6oo kg, und das Zifferblatt 14 trägt eine entsprechende Skala. Der
Neigungshebel 4l ist so angeordnet, daß er erst bei 4oo kg in Tätigkeit tritt, worauf
der Zeiger selbsttätig das Gesamtgewicht auf dem Zifferblatt anzeigt. Die Bewegungen
des Waagebalkens 3 und des Neigungshebels 4. werden durch Anschläge (Abb. I und
2) begrenzt.
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Wenn eine zu wägende Last auf der Waage aufruht, so dreht sich zunächst
der Waagebalken 3. Die Durchmesser des Schaltrades 7 und der Zahnräder g und io
sind so bemesr sen, daß nach vollständigem Ausschlag des Waagebalkens 3 die erste
der Zifferrollen I I um vier Einheiten sich gedreht hat, was einer Vierzehntelumdrehung
einer Zifferrolle entspricht, und 400 kg anzeigt. Bei dieser Belastung kommt der
Neigungshebel ins Gleichgewicht, jedoch nur .für den die 400 kg übersteigenden Teil
des Gewichtes. Die Verstellung der Zahnstange ist lediglich proportional der Differenz
zwischen der zu wägenden Last und dem Mindestgewicht von aoo kg. Das Rad 16 dreht
sich in Richtung des Pfeiles/' um einen. ,ebenfalls dieser Differenz proportionalen
Winkel, und alle übrigen Teile bleiben in Ruhe.
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Wenn die Last die Waage verläßt, geht der Zeiger zurück, das Rad 16
wird im Sinne des Pfeiles f' zurückgestellt und nimmt das Schaltrad 18 und sämtliche
anderen Teile mit bis zur Anzeigerolle 21, die infolge des Obersetzungsverhältnisses
sämtlicher Zahnräder sich um einen Winkel von
gedreht hat und die Differenz zwischen der zu wägenden Last und aoo kg anzeigt.
Der 'GVaagebalken 3 kehrt in die Ruhelage zurück, ohne das Rad 7 mitzunehmen.
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Die Gesamtlast kommt somit auf demselben Zähler 12 zur Anzeige, und.
da der Waagebalken 3 und der Neigungshebel 4. diesen nicht gleichzeitig schalten,
viehmehr der erste bei der Belastung, der zweite bei der Entlastung, so stören sie
sich nicht in ihrer Schaltbewegung.