DE740208C - Geraet zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem Sturzflug - Google Patents
Geraet zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem SturzflugInfo
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- DE740208C DE740208C DEA91473D DEA0091473D DE740208C DE 740208 C DE740208 C DE 740208C DE A91473 D DEA91473 D DE A91473D DE A0091473 D DEA0091473 D DE A0091473D DE 740208 C DE740208 C DE 740208C
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- G—PHYSICS
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/04—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses for indicating maximum value
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Description
- Gerät zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem 8turzflug Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem Sturzflug mit einem durch Federn getragenen, frei aufgehängten und auf leine Anzeigevorlmichtung wirkenden Gewicht.
- Derartige Geräte werden zum Einfliegen der Flugzeuge zwecks Einstellung des Sturzflugmechanismus benötigt. Bei den bekannten Geräten dieser Art ist das Gewicht innerhalb eines Flüssigkeitsbrehälters federnd aufgehängt. Als Anzeigevorrichtung wird bei diesen Geräten eine solche mit einer kreisrunden Skala verwendet.
- Ein Nachteil dieser Geräte besteht darin, daß das Gewicht dauernd die Feder belastet, so daß deren Verschleiß unverhältnismäßig groß ist. Ferner ist die Kupplung des Zeigers mit dem Gewicht äußerst umständlich, dies ist durch die Rundskala bedingt, und benötigt verschiedene Übertragungshebel, die alle schwenkbar gelagert sein müssen, so daß das Instrument eine größere Anzahl von Fehlerquellen aufweist.
- Beschleunigungsmesser, die ohne Flüssigkeitsdämpfung arbeiten, sind zwar auch schon bekanntgeworden, jedoch weisen auch diese Einrichtungen den Nachteil auf, daß die Gewichte die Federn auch dann, wenn die Instrumente nicht gebraucht werten, belasten.
- Dies hat eine baldige Erlahmung der Federn und demzufolge eine schlechte Funktion der Einrichtung zur Folge.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Gewicht durch eine lösbare Arretiervorrichtung in einer Lage feststellbar ist, in der die das Gewicht haltenden Federn entlastet sind. Die weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
- Fig. I zeigt eine Ansicht des Gerätes von vorn gesehen.
- Fig. 2 zeigt das Gewicht von hinten gesehen.
- Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes mit weggenommener vorderer Gehäuseplatte.
- An dem Gehäuse 1 ist ein Systemträger 2 befiestigt, an dem zwei Blattfedern 3 angebracht sind. Die Blattfedern 3 tragen an ihrem freien Ende ein Gewicht 4, welches nur durch die beiden Blattfedern gehalten wird.
- Es weist eine Schneide bzm. einen Schlitz 28 auf, in dem ein Bolzen 6 eines Hebels 7 gleitend geführt wird. Der Hebel 7 ist auf der Achse 8 schwenkbar gelagert und an seinem anderen Ende als Zeiger 9 ausgebildet. Auf dieser Achse ist ein weiterer Hebel I0, der als Schleppzeiger 1 1 dient, gelagert. Beide Zeiger sind glewichtsauggeglichen. Eine gegen die Achse 8 anliegende Blattfeder 27 dient als Dämpfung.
- An dem Gewicht 4 ist ein Stift 5 angebracht, der im Bereich einer schrägen Kante I2 eines verschiebbaren Bolzens I3 liegt. Der Bolzen I3 steht unter der Wirkung einer Feder 14, die bestrebt ist, ihn in der Fig. 3 nach links zu drücken. An seinem anderen Ende ist er als Taste 15 ausgebildet, die neben der Skala (Fig. I) angeordnet ist. Ferner trägt der Bolzen 13 einen Ausschlag 16, der mit einem verschiebbaren Hebiel I7 im arretierten Zustand des Gerätes in Eingriff steht. Der Hebel I7 wird durch eine Feder 18 gemäß der Fig. 3 nach unten gedrückt und weist einen Schlitz auf, in dem der eine Arm eines Winkelbebels 19 geführt ist. Der Winkelhebel 19 ist auf dem Lager 20 schwenkbar gelagert und stößt mit seinem zweiten Arm 21 gegen ein verschiebbares Glied 22, das im Bereich der Taste 23 (Fig. I) liegt. Die Taste 23 ist als Kniehebel ausgebildet, dessen Arm 23 als Taste dient und dessen Arm 24 weinen Stift 26 trägt, der im Bereich des Schieppzeigers lo liegt und zur Rückstellung des Schleppzeigers dient. Die Achse 25 dient dem Kniehebel als Lager.
- In den Figuren ist das Gerät in der Lage dargestellt, in der es arretiert ist und die Blaftfedern 3 des Gewichtes 4 in der entspannten Lage gehalten werden. Der Bolzen 5 des Gewichtes 4 liegt nämlich auf dem oberen Ende der schrägen Kante 12 des Bolzens I3, der durch den Hebel 17 in dieser Lage fest. gehalten wird. Wird nun ein Sturzflug ausgeführt, so wird die Taste 23 (Fig. 1 und 3) eingedrückt, wodurch einerseits das Glied 22 den Winkelhebel 21, 20, 19 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und der Hebel I7 nach oben bewegt wird. Hierdurch gibt der Bolzen 13 dler Wirkung der Feder 14 nach und wird nach links verschoben. Der Bolzen 5 des Gewichtes 4 gleitet nun an der schrägen Kante 12 des Bolzens I3 entlang, bis er diese verläßt, da der Bolzen 13 ja nach links verschoben wird. Nun hängt das Gewicht 4 frei £edernd und ist anzeigebereit.
- Gleichzeitig mit dem Lösen der Arretierung des Bolzens 13 wird der Hebelarm 24 gemäß der Fig. 3 nach unten bewegt, bis dessen Bolzen 26 gegen den Schleppzeiger stößt und denselben nach unten verschwenkt, so daß er neben den Zeiger 9 zu liegen kommt (Fig. 1).
- Wird das Flugzeug im Sturzflug abgefangen, dann drückt auf das Gewicht eine Kraft, so daß es weiter nach unten bewegt wird. Der Stift 6 des Hebels 7 gleitet hierbei in der Schneide 28, da er um die Achse 8 einen Kreisbogen beschreibt, während das Gewicht senkrecht nach unten fällt. Der Zeiger 9 wandert hierbei auf der Skala nach oben. Gleichzeitig wird der Schleppzeiger 10, II mit nach oben bewegt. Nach dem Abfangen schwingt das Gewicht wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, so daß der Zeiger 9 wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Der Schleppzeiger I0, II dagegen bleibt in seiner Lage liegen, so daß der Pilot nach dem Abfangen die genaue Meßgröße, die das Gerät angezeigt hat, ablesen kann. Nun drückt er auf die Taste I5, um die Feder 3 des Glewichtes zu entlasten. Der Bolzen I3 wird dementsprechend in der Fig. 2 nach rechts verschoben, wodurch der Bolzen 5 auf der schrägen Kante 12 des Bolzens I3 SO lange entlang gleitet, bis die untere der beiden Blattfedern 3 gegen den Systemträger anliegt (Fig. 3).
- Wird ein weiterer Sturzflug ausgeführt, dann wird wieder die Taste 23 bewegt, wodurch einerseits der Bolzen 13 entriegelt und der Schleppzeiger zurückgestellt wird, so daß das Gerät meßbereit ist.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem Sturzflug mit einem durch Federn getragenen, frei aufgehängten und auf eine Anzeigevorrichtung wirkenden Gewicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht durch eine lösbare Arretiervorrichtung in einer Lage feststellbar ist, in der die das Gewicht haltenden Federn entlastet sind.
- 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus einem unter der Wirkung einer Feder (14) o.dgl. stehenden verschiebbaren Bolzen (13) besteht, der im Bereich eines am Gewicht (4) angebracheten Bolzens (5) und eines auslösbaren Anschlages (17) angeordnet ist und mit diesen Anschlägen in Eingriff kommende Gegenanschläge besitzt.
- 3. Gerät nach Anspruchs und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare, unter der Wirkung einer Feder ste hende Bolzen (I3) eine schräge Kante (I2) aufweist, die im Bereich des am Gewicht angeordneten Bolzens (5) liegt.
- 4. Gerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare, den verschiebbaren Bolzen (I3) arretierende Anschlag (I7) über ein Winkelhebelsystem durch eine Taste o. dgl. steuerbar ist.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (4) einen Schlitz (28) aufweist, in dem ein an den Zeiger (9) angeordneter Stift (6) geführt ist.
- 6. Gerät nach einem der Ansprücher 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleppzeiger (I I) durch die die Freigabe des das Gewicht arretierenden Feststellbolzens (I3) veranlassende Taste (23) zurückstellbar ist.
- 7. Gerät nach leinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöse, und Rückholtaste an einem schwenkbaren Kniehebel sitzt, dessen einer Arm (23) im Bereich eines verschiebbaren Gliedes (22) des den Feststellbolzen beeinflussenden Winkelhebelsystems (19,20 21) und dessen anderer Arm (24) mit einem Bolzen (26) im Bereich des Schleppzeigers (110 liegt.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 666 277; französische - ....... - 845 298, 559 636.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA91473D DE740208C (de) | 1940-05-28 | 1940-05-28 | Geraet zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem Sturzflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA91473D DE740208C (de) | 1940-05-28 | 1940-05-28 | Geraet zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem Sturzflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740208C true DE740208C (de) | 1943-10-14 |
Family
ID=6950996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA91473D Expired DE740208C (de) | 1940-05-28 | 1940-05-28 | Geraet zur Messung der Beschleunigung beim Abfangen eines Flugzeuges aus dem Sturzflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740208C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR559636A (fr) * | 1922-12-09 | 1923-09-19 | Bloc-limitateur de vitesse pour véhicules automobiles ou autres | |
DE666277C (de) * | 1933-11-08 | 1938-10-15 | Gottlieb Peiseler Dr Ing | Vorrichtung zum Aufzeichnen von insbesondere stossweise auftretenden Beschleunigungen |
FR845298A (fr) * | 1938-10-28 | 1939-08-17 | Siemens App Und Maschinen Gmbh | Instrument sensible à l'accélération |
-
1940
- 1940-05-28 DE DEA91473D patent/DE740208C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR559636A (fr) * | 1922-12-09 | 1923-09-19 | Bloc-limitateur de vitesse pour véhicules automobiles ou autres | |
DE666277C (de) * | 1933-11-08 | 1938-10-15 | Gottlieb Peiseler Dr Ing | Vorrichtung zum Aufzeichnen von insbesondere stossweise auftretenden Beschleunigungen |
FR845298A (fr) * | 1938-10-28 | 1939-08-17 | Siemens App Und Maschinen Gmbh | Instrument sensible à l'accélération |
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