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Selbsttätige Waage für ununterbrochenen Betrieb mit Zählwerkseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Waage für ununterbrochenen Betrieb mit
einer Zählzverkseinrichtung zum Registrieren der gesamten, die Waage durchlaufenden
Wiegegutmengen in einer Summe.
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Bei den bekanntgewordenen Einrichtungen dieser Art handelt es sich
um Zählwerke, die neben den durch die Waage laufenden Normalgewichten auch .etwaige,
durch eine zusätzliche Neigungswaage festgestellte übergewichte registrieren und
in einer Gesamtsumme zur Anzeige bringen. Für die Feststellung und selbsttätige
Registrierung von Untergewichten eignen sich indessen die bekannten Einrichtungen
nicht.
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Untergewichte, wie sie am Ende des Abwiegenseiner beliebigen Wiegegutmenge
immer vorkommen, werden bei den auf eine bestimmte Ausschüttmenge eingestellten
selbsttätigen Waagen bekanntlich mittels einer sog. Resbewaage, einer zusätzlichen
Wiegevorrichtung, festgestellt. Dabei wird im Betrieb bei den normalen Entleerungen
immer -ein Zählwerk betätigt, das entweder die Zahl der Entleerungen oder aber die
entsprechende Gesamtsumme in Kilogramm angibt. Die mittels der Restewaage ermittelte
Restemenge muß dann der registrierten Menge zugezählt werden.
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Die Erfindung bezweckt nun, eine Zählwerkseinrichtung zu schaffen,
die sowohl die Normalgewichte als auch die Restgewichte in einer gemeinschaftlichen
Summe anzeigt. Das Wesen der Erfindung wird demgemäß darin gesehen, daß bei an sich
bekannter Verwendung einer Restewaage mit Laufgewichtseinrichtung zum Auswiegen
vorkommender Restmengen die Zählwerkseinrichtung in sonst bekannter Weise im Laufgewicht
selbst angeordnet ist, und zwar derart, daß sie in der Ruhestellung des Restebalkens
mit durch die Entleerung der Lastschale betätigten Schaltorganen in Eingriff steht,
die sie um den jeweils an der Waage eingestellten bestimmten Betrag weiterschalten,
während sie in der Arbeitslage des Restebalkens außer Eingriff mit den vorerwähnten
Schaltorganen gelangt und in üblicher Weise beim Einstellen des Laufgewichtes durch
beliebige Mittel fortgeschaltet wird.
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In Abb. i, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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i ist das Gestell. der Waage, 2 der Waagebalken, 3 das normale Zählwerk,
das die Anzahl der Entleerungen registriert, ¢ die Gewichtsschale mit der gegebenenfalls
die Schneide 5 des Hilfswaagebalkens 6 in Eingriff gebracht werden. Die Anordnung
und Betätigung der Einrichtung für eine Resteverwiegung wird als bekannt vorausgesetzt.
Die in. der Lastschale am Normalgewicht fehlende Menge wird nämlich durch das Schiebegewicht
7 ausgeglichen, indem der Hilfswaagebalken 6 um seine Lagerschneide 8 schwingt und
dabei mit seiner Schneide 5 unter die Gewichtsschale q. greift. Das Schiebegewicht
7 ist nun mit einem Schaltzählwerk 9 versehen, das von der Querachse io durch
Winkelräder
angetrieben wird. Auf der Querachse i o befindet sich das Zahnrad i i, das beim
Verschieben des Ausgleichgewichtes 7 nach links in die Zähne 12 des Hilfswaagebalkens
6 eingreift und das Schaltzählwerk um die entsprechende Anzahl Kiloeinheiten schaltet.
Der Bedienungsmann hat also beim Auswiegen eines Restgewichtes das Schiebegewicht
7 vorsichtig nach links zu bewegen, bis der erfolgte Ausgleich durch Einspielen
der Waageerkennbar ist. Die hierbei auf das -Zählwerk übertragene Zahl entspricht
dem abgewogenen Rest. Nun wird, wie gewöhnlich, die Lastschale von Hand entleert.
Hierbei wird das gewöhnliche Registrierzählwerk 3 durch den Gewichtshebel 13 betätigt.
Beispielsweise an diesem Hebel oder anderswo kann man die Zugstange i q. befestigen,
die den Schwingsektor i 5 betätigt. Dieser Sektor 15 hat außen eine Verzahnung 16,
deren Einteilung dem Füllungsgewicht entspricht, also beispielsweise bei io kg zehn
Zähne, bei i oo kg i oo Zähne. Beim Entleeren der Lastschale wird der Schwingsektor
15 nach links ausgeschwungen. Da das Schiebegewicht 7 beim Auswiegen des Restes
ebenfalls nach links verschoben wurde und das Zahnrad 17 aus dem Bereich des Schwingsektors
i 5 gelangte, so geht letzterer frei und kann infolged,essen das Zählwerk 9 des
S.chiebegewichtes 7 nicht betätigen. Auf diesem Zählwerk wurde diesmal also nur
der in der Lastschale befindlich gewesene Rest aufgenommen, der in der Zahlenreihe
stehenbleibt, wenn das Schiebegewicht wieder in die Nullstellung zurückgeführt wird,
indem die Welle io bei der Rückb6wegung des Schiebegewichtes leer läuft. Ist das
Schiebegewicht 7 von der gestrichelt gezeichneten Stellung wieder in die Endstellung
zurückgeführt, in der es bei dem normalen Arbeiten der Waage immer steht, so betätigt
die Verzahnung 16 bei jedesmaliger Ausschüttung der Waage mit Hilfe des auf der
Welle io befindlichen zweiten Zahnrades 17 das Zählwerk 9 und schaltet dieses -
um eine der Normalfüllung entsprechende Zahl weiter, so daß dieses Zählwerk die
wirkliche Gesamtmenge des durch die Waage gelaufenen Wiegegutes registriert.
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Um bei größeren, Waagen dem S.Chwing--sektor 15 einen nicht zu. großen
Ausschlag zu geben,oder zuviel Zähne anbringen zu müssen, kann eine Untersetzung
bei dem Zahnrad 17 angeordnet werden.