DE19295C - Zählapparat zur Feststellung des Gewichts bei Laufgewichtswaagen - Google Patents

Zählapparat zur Feststellung des Gewichts bei Laufgewichtswaagen

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DE19295C
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Germany
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weight
disk
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scales
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DENDAT19295D
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C. schenck in Darmstadt
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. November 1881 ab.
Der Apparat besteht in einem im Laufgewicht von Laufgewichtswaagen angebrachten Zählwerk und soll dazu dienen, das zu ermittelnde Gewicht in einer Zahl vorzuführen und gleichzeitig zu ermöglichen, diese Zahl auf ein Billet abzudrucken.
In der Zeichnung ist eine Laufgewichtswaage von ι ο 000 kg Tragkraft dargestellt, an welcher die Gewichtsdifferenzen bis zu 1 kg herab gezeigt sind.
Der Waagebalken ist an seiner unteren Seite mit einer Verzahnung versehen auf eine Länge von 600 mm mit einer Theilung von 5 mm. Um auf diese Länge von 600 mm ι ρ ooo kg abzuwägen, müssen also 60 mm 1 000 kg oder 6 mm 100 kg entsprechen.
Die Verschiebung des Laufgewichtes erfolgt durch Drehung mit der Hand an der Scheibe a, Schnitt A-B, vermittelst des Getriebes b. Sie wird fortgesetzt, bis auf Scheibe IH im Schnitt E-F das Weiterschieben um eine Zahl die Zunge des Waagebalkens nach oben spielen läfst; es wird alsdann so eingestellt, dafs eine Zahl gerade vorn auf HI steht, wenn auch die Zunge unten bleibt.
Die Scheibe IV wird nach Art der Rotationszähler mitgenommen und immer nur dann ruckweise um eine Zahl verschoben, wenn Scheibe III um zehn Zahlen verschoben ist, also eine Umdrehung gemacht hat.
Soll z. B. eine Last von 4 276 kg gewogen werden, so wird die Scheibe IV nur 2/10 Umdrehungen machen; bei einem weiteren Zehntel wird die Zunge nach oben gehen, man wird also bei Erscheinen der Zahl 2 mit Drehen aufhören. Die Scheibe IV wurde bei 4,2 Umdrehungen der Scheibe III um 0,4 Umdrehungen verschoben, und es erscheinen die Zahlen 4 und 2 auf der Vorderseite in der Achsenlinie. Es sind also je 1 000 und je 100 kg der Gewichtszahl scharf bestimmt.
Um die Zehnfachen aus einem einzelnen Kilogramm der Zahl 4276 zu ermitteln, wird die gleiche Operation mit einem im Laufgewicht verschiebbaren Schieber wiederholt. Man dreht an der Scheibe f, Schnitt C-D, und bewegt dadurch den Trieb g. Diese Verschiebung des Schiebers e wird durch die konischen Räder h i, Schnitt E-F, und die Stirnräder k I unmittelbar auf die Scheibe I übertragen. Man dreht so lange, bis die Zunge des Waagebalkens einspielt und eine Zahl (hier die Zahl 6) vorn auf der Scheibe I erscheint. Dann wird, weil die Scheibe II durch I ebenso wie die Scheibe IV von III immer um ein Zehntel des Weges von I geschoben wird, die Zahl 7 ebenfalls auf II erscheinen, und es wird nun die ganze Zahl 4 276 in einer Reihe stehen. Dieselbe kann alsdann durch die in Schnitt G-H dargestellte Einrichtung leicht auf ein Billet abgedruckt werden.
Die Berechnung des Apparates ergiebt folgende Resultate. Der Hebelarm des Auswägehebels sei 100 mm lang und die Uebersetzung der Laufgewichtswaage in den unteren Hebelsystemen ι : 100. Das Gesammtgewicht des Laufgewichtes ergiebt sich danach aus der Gleichung:
ρ ■ 600 = 100
10 000
100
ι ο 000
Das Getriebe b, welches in die Zähne des Lineals eingreift, hat 24 Zähne und einen Theilkreisumfang von 120 mm; eine Umdrehung desselben entspricht also dem fünften Theil der ganzen Scalalänge, demnach also einem
_ . , 10 000
Gewicht von = 2 000.
Die Scheibe III zeigt bei Y10 Umdrehung 100 kg, bei einer vollen Umdrehung 1 000 kg. Auf eine Umdrehung des Triebes b müssen also zwei Umdrehungen der Scheibe III kommen. Die Scheibe IV zeigt bei Y10 Umdrehung je ι 000 kg.
Um 4200 kg auszuwägen, macht also der Trieb b 2,1 Touren, die Scheibe III 4,2 und die Scheibe IV 0,4 Touren.
Durch eine vollständige Verschiebung des Schiebers müssen 100 kg ausgewogen werden können. Das Gewicht desselben ist
100 100 , ,
= 0,833 kg zu nehmen, wenn 120 mm
100 120 'σ
der Hub desselben.
Y10 Umdrehung der Scheibe I zeigt 1 kg, eine Umdrehung derselben 10 kg. Die Zahnstange des Schiebers hat 30 Zähne, also eine Theilung von 4 mm, der in dieselbe eingreifende Trieb g 15 Zähne, einen Umfang von 60 mm und einen Theilkreisdurchmesser von ig mm. Eine Umdrehung des Triebes g entspricht also einer Lastverschiebung von 50 kg; es mufs demnach die Scheibe I fünf Umdrehungen machen, wenn der Trieb g eine Umdrehung macht. Dies wird durch die Uebersetzungsräder h i k η I bewirkt. Die Scheibe II schiebt bei einer Umdrehung von Scheibe I immer einen Zahn weiter.
Um in dem oben angeführten Beispiel also 76 kg auszuwägen, dreht man den Trieb g nur 111,52 Umgänge, die Scheibe I macht dann das Fünffache davon oder 7,6. Die Scheibe II macht 0,7 Touren und zeigt die Zahl 7, während I 6 zeigt.
In dieser Weise kann man nun die ganze Zahl 4 276 ablesen und abdrucken.
In der Richtung der Längsachse des Line~als tritt bei all diesen Manipulationen keine Veränderung der Schwerpunktslage ein, weil alle Bewegungen rotirende sind und in den bewegten Theilen das Gewicht gleichmäfsig vertheilt ist.
Eine Ausdehnung der Genauigkeit des Gewichtes auf 0,10 und 0,100 kg hat keine Schwierigkeit und erfordert nur die Einschiebung eines weiteren Lineals.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Combination und Anbringung eines Zählwerkes im Laufgewicht von Laufgewichtswaagen, bestehend in einer am Lineal angebrachten Zahnstange mit Scheiben, welche erhabene Zahlen.am Umfange tragen,- zum Zweck der Feststellung des Gewichtes.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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