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GegengewichtswagemitmechanischerGewichtseinstellung.
Die eichgesetzlichen VorschiftenDeutschalands sowie anderer Kulturstaaten verlangen für eich- fähige Wagen die Feststellung des Wiegeergebnisses innerhalb ganz bestimmter Grenzen der Genauigkeit.
Um diese Genauigkeit zu erreichen, bedient man sich bei der Laufgewiehtswagenbauart einer Hauptskala mit mehreren Nebenskalen, während bei den Gegengewiehtswagen die zum Ausgleich der Last benutzten Gewichtsstücke in ihren Grössenverhältnissen entsprechend gestuft sind, um innerhalb des
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Gegengewichtswagen sind bekanntlich dadurch gekennzeichnet, dass bei ihnen nicht Gewichte verschoben, sondern die Last durch Aufsetzen oder Abnehmen von Gewichten verschidener Grösser ausjeglichen wird. Soll bei einer Gegengewichtswage, bei welcher ausserdem die zum Ausgleieh zu verwendenden Gewichte ein für allemal in der Waage selbst vorhanden sind, den Eichvorschriften entsprochen werden, so muss die Unterteilung der einzelnen Gewichte den vorher genannten Anforderungen genügen, wobei die Grobe der einzelnen Gewichtsteile von dem Gmnd- ! ystem der Messeinheiten abhängig ist, in Deutschland z. B. vom Dezimalsystem.
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Hit'die Einerzahle11.
Jeder Gewichtssatz entspricht also einer Rangordnung (Zahlenstelle) des Dezimalsystems oder eines anderen für die Wägung gewählten Grundsystems.
Von diesen Sätzen muss dann jeder einzelne mit oder ohne Einschaltung von Zwischengliedern ('Welle, Zahnsegment, Zahnstange mit Unterstützungsteller oder ännliche) letzten Endes durch ein einziges Bewegungselement zu bedienen sein.
Von den bekannten Gegengewichtswagen mit satzweise angeordneten und für jeden Satz nacheinander ein-oder auszuschaltenden Gewichten unterscheidet sich der Erfindungsgedanke dadurch, dass mehrere Gewichtssätze hintereinander an einem oder nebeneinander an mehreren auf eine gemeinsame Schneide wirkenden Gegengewiehtsbalkenso angeordnetsind, dass vermöge der Entfernung jedes Gewichtssatzes vom Drehpunkt und vermöge der Belastung jedes Gewichtssatzes, jedes beliebige Gewichtsergebnis ("'möglichst wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. ebb. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Gegengewichtswage mit vier an einem Balken hängenden Gewichtssätzen, Abb. 2 veranschaulicht an einem Gewichtssatz die Art des Abhebens bzw. Aufsetzens der Einzelgewichte. In Abb. 3 ist der Zustand gezeigt, wenn ein Teil der Gewichte an dem Gehänge hängt, während ein anderer Teil abgeschaltet ist und von der Bedienungskonstruktion getragen wird.
Bei dem in den drei Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung von vier hintereinander an einem Gegengewiehtsbalken 1 hängenden Gewichtssätzen -i, B, C und D) gewählt.
An Stelle eines einzelnen Balkens kann für jeden Gewichtssatz je ein besonderer auf die gemeinsame Stiitzsehneide wirkender Balken angeordnet werden.
Die Gewichte können zur Ermittlung des Wägeresultates entweder aufgesetzt oder abgenommen werden. In letzterem Falle erhalten nur der Lastbalken 2 bzw. seine vorher geschalteten Hebel ein ent- sprechendes Gegengewicht.
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Es i < t gleichgültig, ob eine einfache Balkenwage oder eine mehrfach zusammengesetzte Hebelwage od. dgl. zugrunde liegt.
Selbstredend ist, wie bereits hervorgehoben, die Erfindung nicht an das Dezimalsystem allein
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der einzelnen Sätze untereinander verschieden ist.
Als Bedienungsvorrichtung für das Abheben bzw. Aufsetzen der Gewichte ist in. Abb. 3 ein Antrieb gewählt, bei dem ein mit einer Zahnstange 3 versehener ringförmiger Körper 4 durch ein Zahnsegment 5,
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gehende Gewicht immer über den Unterstützungsring J2 des darauffolgenden Gewichtes an demselben Gewichtssatz hinweggeführt werden kann.
Dafür, dass nach Einstellung eines bestimmten Gewichtes der Gewichtssatz mit den übrigen Gewichten innerhalb bestimmter Grenzen frei spielen kann, sorgt ein an dem Handhebel 6 vorhandener Schnapper 13, der in Rasten 14 eingreift.
Die gewählte Ausführung ist, wie bereits bemerkt, nur ein Beispiel der zur Lösung der Fräse möglichen Anordnungen. An Stelle des Segmentes und der Zahnstange kann z. B. auch ein Hebel mit Langloeh und Geradeführung gewählt werden.
Die Gewichte können beliebige Formen annehmen.
Die Wage kann in ihrem weiteren Ausbau mit zusätzlichen Anzeigeelementen (Schauzahlen. Zählwerk, Kartendruckvorrichtung) gekuppelt werden.
Statt der Einleitung der Drehbewegung an dem Hebel von Hand ist schliesslich auch die Bewegung- einleitung durch motorische Kraft durchführbar.