DE1139987B - Wiegevorrichtung mit einer Praezisionsbalkenwaage fuer die Feinwaegung und einer Hilfswaage fuer die Vorwaegung - Google Patents

Wiegevorrichtung mit einer Praezisionsbalkenwaage fuer die Feinwaegung und einer Hilfswaage fuer die Vorwaegung

Info

Publication number
DE1139987B
DE1139987B DEF23810A DEF0023810A DE1139987B DE 1139987 B DE1139987 B DE 1139987B DE F23810 A DEF23810 A DE F23810A DE F0023810 A DEF0023810 A DE F0023810A DE 1139987 B DE1139987 B DE 1139987B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balance
weighing
auxiliary
bracket
fine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF23810A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Scato Albarda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FIJN MECHANISCHE IND BECKER S
Original Assignee
FIJN MECHANISCHE IND BECKER S
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FIJN MECHANISCHE IND BECKER S filed Critical FIJN MECHANISCHE IND BECKER S
Publication of DE1139987B publication Critical patent/DE1139987B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

INTERNAT.KL. G Ol g
DEUTSCHES
PATISNTAMT
F 23810 IXc/42f
ANMELDETAG; 22. AUGUST Ϊ957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. NOVEMBER 1962
Die Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung mit einer Präzisionsbalkenwaage für die Feinwägung und einer Hilfswaage für die Vorwägung sowie mit Betätigungsmitteln, mittels welcher ein eine Lastschale oder einen Lasthaken tragender Bügel für die Vorwägung von der Hilfswaage und für die Feinwägung von der Präzisionsbalkenwaage von Verriegelungsstützen frei hebbar ist und zumindest die Präzisionsbalkenwaage in Außerwirkstellung entlastbar und verriegelbar ist.
Mit derartigen analytischen Schnellwaagen können Wägungen sehr schnell ausgeführt werden, wobei die Messer und Pfannen beim Zufügen bzw. Wegnehmen der Gewichte nicht beschädigt werden. Eine bereits bekannte Waage dieser Art weist eine Balkenwaage für die Feinwägung, eine Hilfswaage für die Vorwägung und einen Bügel mit einer Schale oder einem Haken zum Tragen des zu wägenden Gegenstandes auf. Auch ist bei dieser bekannten Vorrichtung der Bügel derart ausgeführt, daß er für die Vorwägung von der Hilfswaage und für die Feinwägung von dem Präzisionswaagebalken frei von Verriegelungsstützen gehoben werden kann. Jedoch hat hier die Hilfswaage eine eigene Anzeigeskala. Ferner muß der zweite Arm des Präzisionswaagebalkens durch gesonderte Gewichte entsprechend der Anzeige der Hilfswaage belastet werden, bevor der Hauptbalken von seinen Verriegelungsstützen abgehoben werden kann. Zwischen der Anzeige der Hilfswaage und der Belastung der Hauptwaage mittels der gesonderten Gegengewichte besteht kein zwangläufiger Zusammenhang, so daß leicht Fehler unterlaufen können. Schließlich geht der Wägevorgang nicht genügend schnell vor sich; man muß nämlich dabei sowohl die Skala der Hilfswaage als auch die Betätigungsorgane der Gegengewichte beobachten.
Derartige Fehlerquellen und zeitraubende Handgriffe lassen sich dadurch weitgehend ausschalten, daß erfindungsgemäß auch die Hilfswaage als Balkenwaage ausgebildet ist und daß zur Herstellung des Gewichtsausgleichs die auf der einen Seite ständig konstante Gegengewichte tragenden Waagebalken auf der anderen Seite jeweils durch den Bügel belastbar sind, von welchem Einzelgewichte durch mit einer entsprechenden Anzeigevorrichtung zusammenwirkende Betätigungselemente in vorbestimmter Reihenfolge abhebbar sind.
Bei der Vorwägung werden nun so viele Gewichte vom Bügel abgehoben, daß der Hilfswaagebalken nahezu im Gleichgewicht ist, wobei er zum Begrenzen des Ausschlages und zur Arretierung während der Feinwägung zweckmäßig durch verstellbare Anschläge aus dem Bereich des Bügels schwenkbar ist.
Wiegevorrichtung
mit einer Präzisionsbalkenwaage
für die Feinwägung und einer Hilfswaage
für die Vorwägung
Anmelder:
Fijn-Mechanische
Industrie Becker's Sons N.V., Den Haag
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Bömer,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68, und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 28. August 1956 (Nr. 210 166)
Dipl.-Ing. Scato Albarda, Brummen (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
Dabei sind dem Hilfswaagebalken vorzugsweise elektrische Signalstromkreise zugeordnet, durch welche die Ausschläge des Waagebalkens richtungsabhängig anzeigbar sind.
Ist das Gleichgewicht nahezu bestimmt, so wird der Bügel mit der Last und den nicht abgehobenen Gewichten vom Präzisionswaagebalken übernommen. Das bedeutet, daß auch dieser Balken nahezu im Gleichgewicht ist. Der Übergang vom Vorwägen zum Feinwägen erfolgt also gewissermaßen automatisch, so daß Ablesefehler nicht möglich sind. Als weitere Vereinfachung kommt bei der Waage nach der Erfindung die Skala für die Hilfswaage in Fortfall.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen stellen dar
Fig. 1, 2, 3 und la, 2a, 3a Seitenansichten bzw. Vorderansichten des wesentlichen Teiles einer Balkenwaage nach der Erfindung in drei verschiedenen Zuständen.
Die Balkenwaage nach Fig. 1 bis 3 hat einen normalen Waagebalken 1, der mit Messern 2 in Pfannen 3 ruht. Dieser ist auf der einen Seite dauernd durch ein konstantes Gewicht 4 belastet, während in der Nähe des Endes der anderen Seite ein Messer 5 angeordnet ist. Auf dieses Messer 5 kann ein Bügel 6 mit einem Haken 7 zum Tragen der Last, d. h. des zu wägenden
209 708/105
Gegenstandes, gesetzt werden. Der Bügel ist mit seitlich ragenden Armen 8 versehen, woran verschiedene Ringgewichte 9 hängen, die durch nicht dargestellte Betätigungsorgane in vorbestimmten Reihenfolgen abgehoben und wieder aufgesetzt werden können.
Bei arretierter Waage sind die Messer 2, 5 und die damit zusammenarbeitenden Pfannen 3, 10 entlastet (Fig. 1, 1 a). In diesem Zustand stützt sich der Bügel 6 mit an den Armen 8 befestigten Stiften 11 auf verstellbaren Blöcken 12 ab.
Will man mit einer solchen Balkenwaage eine Wägung ausführen, so muß man die Pfannen 3 mit den Messern 2 in Berührung bringen und den Bügel 6 mit seiner Pfanne 10 auf das Messer 5 setzen. Dazu müssen die Pfannen 3 hochgehoben und die Blöcke 12 niedergelassen werden. Der Bügel 6 mit dem Haken 7, den Armen 8 sowie allen Ringgewichten 9 befindet sich im Gleichgewicht mit dem Gewicht 4. Hängt man eine Last an den Haken 7, so muß man mit Hilfe der Betätigungsorgane mehrere Ringe 9 von den Armen 8 abheben, um das Gleichgewicht so genau wie möglich wiederherzustellen. Diese Betätigungsorgane sind mit Anzeigeorganen versehen oder wirken damit zusammen, so daß angezeigt wird, wie groß das Gesamtgewicht der von den Armen 8 abgehobenen Ringe ist. Dieses Gewicht, vermehrt oder vermindert um das durch den positiven bzw. negativen Ausschlag des Waagebalkens 1 angezeigte Gewicht, entspricht dann dem wirklichen Gewicht der Last.
Eine in dieser Weise ausgeführte und wirkende BaI-kenwaage ist bereits lange bekannt. Sie hat den Nachteil, daß das Abheben bzw. das Aufsetzen der Ringe 9 nur dann geschehen darf, wenn die Waage sich im verriegelten Zustand, bei welchem die Messer und die Pfannen entlastet sind, befindet, da sonst die Empfindlichkeit der Waage bald zurückgehen würde. Die häufige Verriegelung und Entriegelung der Balkenwaage erschwert die Wägung und erfordert ziemlich viel Zeit.
Nach der Erfindung ist nun die Waage (Fig. 1 bis 3) mit einem zur Vorwägung dienenden Hilfsbalken 13 versehen, der viel robuster ausgeführt ist und dadurch mehr als der Hauptbalken 1 tragen kann. Der Hilfsbalken 13, der sich mit Messern 14 dauernd in Pfannen 15 stützt, ist seinerseits ebenfalls durch ein konstantes Gegengewicht belastet und trägt auf seiner anderen Seite ein Messer 16, auf das eine Hilfspfanne 17 des Bügels 6 gesetzt werden kann.
Im Verriegelungszustand ist der Hilfsbalken 13 mit Hilfe eines auf und ab verstellbaren Bügels 18 mit Stiften 19, 20 in eine Lage geschwenkt, bei welcher das Messer 16 von der Pfanne 17 des Bügels 6 abgehoben ist (Fig. 1, 1 a).
Will man mit dieser zusammengesetzten Waage eine Wägung ausführen, so muß der Bügel 18 mit den Stiften 19, 20 nach oben und die Blöcke 12 müssen nach unten bewegt werden, derart, daß der Balken 13 sich frei zwischen den Stiften bewegen kann und auf seinem Messer 16 den Bügel 6 trägt. Der Bügel 6 mit Zubehör ist im Gleichgewicht mit dem Gegengewicht. Hängt man nun eine Last an den Haken 7, so muß man mehrere Ringe 9 abheben, um das Gleichgewicht so genau wie möglich wieder herzustellen. Ist das Gewicht der abgehobenen Ringe 9 zu groß, so wird durch den Balken 13 und den Stift 19 ein elektrischer Stromkreis mit einer Signallampe 21 und einer Stromquelle geschlossen. Ist dieses Gewicht zu klein, so wird durch den Balken 13 und den Stift 20 ein Stromkreis mit einer Signallampe 23 und der Stromquelle 22 geschlossen. Das Gesamtgewicht der von den Armen 8 gehobenen Ringe muß nun so groß sein, daß der Balken 13 frei von den Stiften 19, 20 bleibt und daher beide Signallampen 21, 23 stromlos bleiben.
Das Abheben und Aufsetzen der Ringe 9 ergibt eine sichtbare oder sichtbar gemachte Reaktion des Hilfsbalkens 13, der nicht wie der Hauptbalken während dieser Arbeit arretiert werden muß, da er viel unempfindlicher ist.
Nachdem diese grobe Vorwägung stattgefunden hat, wird der Hilfsbalken 13 mittels des Bügels 18 in die Ruhelage, in der er frei vom Bügel 6 ist, zurückgeschwenkt (Fig. 1, 3). Während dieser Verriegelung desHilfsbalkens 13 wird der Bügel 6 mit seiner Pfanne auf das Messer 5 des inzwischen entriegelten Hauptbalkens 1 aufgesetzt. Dieser Hauptbalken gibt nun einen Ausschlag. Nachdem er zum Stillstand gekommen ist, muß man den auf seiner Skala angezeigten Wert zu dem durch die Betätigungsorgane der Ringe 9 angezeigten Gesamtgewicht der abgehobenen Ringe addieren oder davon abziehen, um das genaue Gewicht der Last zu erhalten.
Durch den sichtbaren oder sichtbar gemachten Ausschlag des Hilfsbalkens während des Abhebens und Aufsetzens der Ringe 9 wird die Wägung sehr beschleunigt,

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Wiegevorrichtung mit einer Präzisionsbalkenwaage für die Feinwägung und einer Hilfswaage für die Vorwägung sowie mit Betätigungsmitteln, mittels welcher ein eine Lastschale oder einen Lasthaken tragender Bügel für die Vorwägung von der Hilfswaage und für die Feinwägung von der Präzisionsbalkenwaage von Verriegelungsstützen frei hebbar ist und zumindest die Präzisionsbalkenwaage in Außerwirkstellung entlastbar und verriegelbar ist, dadurch gekenn zeichnet, daß auch die Hilfswaage als Balkenwaage ausgebildet ist und daß zur Herstellung des Gewichtsausgleiches die auf der einen Seite ständig konstante Gegengewichte tragenden Waagebalken auf der anderen Seite jeweils durch den Bügel (6) belastbar sind, von welchem Einzelgewichte (9) durch mit einer entsprechenden Anzeigevorrichtung zusammenwirkenden Betätigungselemente in vorbestimmter Reihenfolge abhebbar sind.
2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfswaagebalken (13) zum Begrenzen des Ausschlages und zur Arretierung während der Feinwägung durch verstellbare Anschläge (19, 20) aus dem Bereich des Bügels (6) schwenkbar ist.
3. Wiegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfswaagebalken (13) elektrische Signalstromkreise (21, 23) zugeordnet sind, durch welche die Ausschläge des Waagebalkens richtungsabhängig anzeigbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 215 453, 462 622; britische Patentschrift Nr. 699 886.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©209 708/105 11.62
DEF23810A 1956-08-28 1957-08-22 Wiegevorrichtung mit einer Praezisionsbalkenwaage fuer die Feinwaegung und einer Hilfswaage fuer die Vorwaegung Pending DE1139987B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1139987X 1956-08-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1139987B true DE1139987B (de) 1962-11-22

Family

ID=19870125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF23810A Pending DE1139987B (de) 1956-08-28 1957-08-22 Wiegevorrichtung mit einer Praezisionsbalkenwaage fuer die Feinwaegung und einer Hilfswaage fuer die Vorwaegung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1139987B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE215453C (de) *
DE462622C (de) * 1928-07-13 Albert Sulfrian Dr Ing Praezisionsbalkenwaage mit einer beim UEberschreiten der Mittellage eingeschalteten Hilfswaage in Form einer Schnellwaage
GB699886A (en) * 1950-12-11 1953-11-18 Prolabo Soc Pour La Fabricatio Improvements in precision weighing balances

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE215453C (de) *
DE462622C (de) * 1928-07-13 Albert Sulfrian Dr Ing Praezisionsbalkenwaage mit einer beim UEberschreiten der Mittellage eingeschalteten Hilfswaage in Form einer Schnellwaage
GB699886A (en) * 1950-12-11 1953-11-18 Prolabo Soc Pour La Fabricatio Improvements in precision weighing balances

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH623133A5 (de)
DE3139201C2 (de) Kalibriermaschine für mit einem Maschinengerüst gekoppelte Wägezellen bzw. Kraftaufnehmer
DE1139987B (de) Wiegevorrichtung mit einer Praezisionsbalkenwaage fuer die Feinwaegung und einer Hilfswaage fuer die Vorwaegung
DE2609560A1 (de) Waage
CH365553A (de) Wiegevorrichtung
DE69104087T2 (de) Elektronische Waage mit PID-Regelung.
DE1402C (de) Neigungswaage mit Doppelbewegung für Zeiger und Skala
DE546180C (de) Neigungswaage mit selbsttaetiger Erweiterung des Waegebereichs
DE947647C (de) Waage mit Entlastungsvorrichtung
DE141226C (de)
DE7607012U1 (de) Waage
DE151479C (de)
DE1279949B (de) Pruefwaage fuer eine selbsttaetige Abwaegevorrichtung
DE178646C (de)
DE325099C (de) Schnellwaage
DE62152C (de) Winkelhebel - Waage
DE585546C (de) Raddruckwaage
CH348822A (de) Waage mit Arretier- und Gewichtsauflege- und Abhebevorrichtung, insbesondere Analysenwaage
DE648806C (de) Wiegevorrichtung zum Abwiegen und gegebenenfalls Abteilen einer Teilmenge eines nochungeteilten Ganzen
DE128929C (de)
DE373237C (de) Verfahren zum Ermitteln der Ausgleichgewichte beim Auswuchten
DE682957C (de) Praezisionswaage mit Grob- und Feinwiegeeinrichtung
DE2412C (de) Zeigerwaage für Eisenbahn-Passagier-Gepäck
DE447763C (de) Hauschaltsfederwaage
AT214667B (de) Als Laufgewichtswaage ausgebildete Haushaltswaage