DE178646C - - Google Patents

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DE178646C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 178646 KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Diese Erfindung besteht in einer Neigungswage mit einer Abdruckvorrichtung unter Anwendung schwingender Skalen gegenüber einem in der Schwingungsrichtung feststehenden Zeiger, welche Teile so eingerichtet sind, daß damit die Wägeresultate direkt abgelesen und abgedruckt werden können, und in der Anordnung von Hebeln und Gegengewichten nebst Zwischengliedern zur selbsttätigen Anhängung und
ίο' Abhängung der die Neigungswage ergänzenden Anhängegewichte.
Eine Ausführungsform dieser Erfindung ist als Neigungswage mit Anhängegewichten auf der Zeichnung in drei Figuren dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht des Auswägeapparates ■urid der Abdruckeinrichtung bei abgenommener Vorderwand, Fig. 2 der zugehörige Vertikalschnitt nach X-X in Fig. 3 und Fig. 3 der Grundriß.
Die schwingende Skala 1 ist an dem Arme 2 befestigt, welcher auf eine beliebige bekannte Weise von der Lastwirkung einer beliebigen Wage beeinflußt werden kann.
Bei der dargestellten Ausführung ist für diese Beeinflussung die Strebestange 3 angeordnet, welche durch Vermittlung des Hilfsbalkens 4, den die Zugstange 5 mit dem Ubertragungshebel 6 unterhalb der Wagebrücke 7 verbindet, die Lastwirkung auf den Neigungsbalken 8, dem der Arm 2 angehört, überträgt; demzufolge wird die Skala 1 dieser Lastwirkung entsprechend bewegt und eingestellt.
Der Arm 2 mit der Skala 1 schwingt um die vertikale Mittelebene der Schwingungsachse, welche bei dieser Konstruktion der Wage günstig ist; es kann aber, den Umständen entsprechend, hinsichtlich der Schwingungsebene und der Schwingungsmitte jede beliebige Richtung gewählt werden.
In der Schwingungsmitte gegenüber der schwingenden Skala 1 ist der Zeiger 9 (in der Zeichnung direkt an dem Druckrahmen 10) angebracht, welcher in bezug auf die Schwingungsrichtung fest ist, aber normal zu dieser zum Zwecke des Abdnickens der Wägeresultaten etwas bewegt werden kann, was auch bei der Skala 1 der Fall ist.
Vor der Skala 1 und dem Zeiger 9, falls dieser selbständig angeordnet ist, befindet sich der Druckrahmen 10, der an dem Gestelle der Wage in der Druckrichtung beweglich befestigt und für die Ablesung an Skala und Zeiger mit einer fensterartigen Durchbrechung versehen ist.
Die Rückseiten der Skala und des Zeigers sind entsprechend ausgeführt, um dadurch die Wägeresultate mittels des Druckrahinens 10, welcher auf beliebige Weise gegen Skala und Zeiger gedrückt werden kann, auf die dort befindlichen Karten oder Streifen drucken zu können. Der Druckrahmen 10 kann auch hinter Skala und Zeiger angeordnet werden, in welchem Falle die Karten oder Streifen gegen Skala und Zeiger gedrückt werden.
Diese Einrichtung hat den besonderen Vorteil, daß man dabei schmale Karten oder Streifen verwenden kann, weil es genügt, nur
einen kleinen Teil der Skala mit dem Zeiger abzudrucken; die Einrichtung ist viel übersichtlicher als bei Wagen mit schwingendem Zeiger und fester Skala, wo die ganze Schwingungsgröße abgedruckt werden muß, andererseits werden dadurch, daß Skala und Zeiger direkt zum Ablesen und Abdrucken benutzt werden, sehr viele sonst unterlaufende Fehler vermieden und größere Genauigkeit erzielt.
ίο * An dem Zeiger 9 kann auch eine Skala als sogenannte Noniusskala angebracht werden, mittels welcher man imstande ist, kleinere Bruchteile der Skala 1 noch sicher ablesen und registrieren zu können.
Für Wagen, bei welchen wie im vorliegenden Falle die Skala durch Anhängegewichte ergänzt wird, gelangt noch eine Skala 11 neben der Skala 1 und dem Zeiger 9 zur Anwendung, welche die Gewichtswerte der zur Wirkung gelangenden Anhängegewichte anzeigt, die gleichzeitig mit abgedruckt werden, zu welchem Zwecke die Skala 11 auch in der Druckrichtung beweglich sein muß.
Die Anhängung und Abhängung der Anhängegewichte 25, welche dazu dienen, die Wägefähigkeit der Wage über den Umfang der Skala hinaus zu erweitern, geschieht selbsttätig durch die Einwirkung der auf der Wägebrücke 7 befindlichen Wägelast auf die Lagerung des Hebels 6 an dem einen Arm des Hebels 26 rückwärts seiner Drehachse 24.
Sobald der Ubertragungshebel 6, dessen Drehachse an dem Hebel 26 hängend gelagert ist, den Hebel 26 an seinem kurzen Arm belostet, wirkt derselbe mit seinem anderen Ende aufwärts drückend auf das Gestänge 27, welches an dem einen Ende des Hebels 28 angehängt ist, an dessen anderem Ende der Rahmen 29 mit den Anhängegewichten 25 hängt, so daß die aufwärtsgehende Bewegung des Hebels 26 die abwärtsgehende Bewegung der Anhängegewichte 25 zur Folge hat.
Da diese Bewegung der Anhängegewichte 25 aber nur dann vor sich gehen darf, wenn das Ende der Skala 1 (durch die Belastung auf der Wägebrücke 7 beeinflußt) bei dem Zeiger 9 steht, sind neben dem Gestänge 27 an festen Trägern 30 Gewichte 31 so angehängt, daß dieselben nacheinander von dem Gestänge 27, dann mittels der Mitnehmer 32 aufgenommen werden, wenn die Belastung der Wägebrücke 7 die Grenze der Skala 1 erreicht, was in folgender Weise sich vollzieht:
Angenommen, die Skala 1 sei bis 200 kg und dementsprechend die Anhängegewichte auch auf je 200 kg Gewichts wert eingestellt.
Wenn die Belastung auf der Wägebrücke 7 200 kg erreicht, wird durch den Hebel 26 das Gestänge 27 so weit gehoben, bis der Mitnehmer 32 an demjenigen Gewicht 31 ansteht, welches er zuerst erreicht.
Diese Bewegung entspricht jener Bewegung, welche nötig ist, um den Rahmen 29 so weit zu senken, daß das erste Anhängegewicht 25 auf der ersten Schneide 33 des Hilfsbalkens 4 sitzt.
Wenn die Belastung 200 kg nicht viel überschreitet, so geht die Skala 1 auf den betreffenden Punkt zurück.
Hat die Belastung 400 kg erreicht, so wird der Hebel 26, indem er das nächste Gewicht 31 mit aufhebt, so weit bewegt, bis der Mitnehmer 32 an dem zweitnächsten Gewicht 31 ansteht usw., wobei stets das nächste Anhängegewicht 25 auf der betreffenden Schneide 33 des Hilfsbalkens 4 zur Wirkung gelangt.
Wenn das Gewicht der Last auf der Wägebrücke 7 geringer wird und die Anfangsgrenze der Skala 1 erreicht, geht auch der Hebel 26 wieder zurück. Das Gestänge 27 geht, durch die Gewichte 31 belastet, so weit zurück, bis die betreffende Anzahl der Gewichte 31 von dem festen Träger 30 wieder aufgenommen und die betreffende Anzahl der Anhängegewichte 25 durch das Aufwärtsgehen des Rahmens 29 von dem Hilfsbalken 4 wieder abgehoben sind.
Mittels der Übertragung 34,35 von dem Rahmen 29 zur Skala 11 wird die letztere entsprechend den zur Wirkung an dem Hilfsbalken 4 gelangenden Anhängegewichten 25 eingestellt.
Außer dieser Einrichtung zum selbsttätigen Anhängen und Abhängen der die Skala 1 ergänzenden Anhängegewichte 25 ist an dieser Wage auch eine Einrichtung zum selbsttätigen Zählen der einzelnen Belastungen der Wägebrücke 7 vorgesehen, zum Zwecke der Kontrolle, ob auch alle Wägungen registriert'worden sind.
Zu , dieser Einrichtung gehört die vertikal etwas bewegliche Lagerung des Hebels 26, welche auf den Hebel 36 wirkt, der Hebel 36 mit dem Haken 37, die Verbindungsstange 38, der Hebel 39 mit dem Gegengewichte 40, die Verbindungsstange 41 und der Zählapparat 42.
Die selbsttätige Einrichtung für die Anhängegewichte 25 kann auch so ausgeführt werden, daß das Gestänge 27 nicht direkt durch den Hebel 26 bewegt wird, und es können anstatt der Gewichte 31 oder neben denselben Kippgewichte angeordnet werden, welche eine entsprechende Stellung des Gestänges 27 herbeiführen.
Wo die selbsttätige Zähleinrichtung der einzelnen Wägungen anders angeordnet wird, kann auch der Hebel 26 anders angeordnet werden.
Die selbsttätige Einrichtung zum Anhängen und Abhängen der Anhängegewichte 25 dient zur Einstellung der zum Abdrucken der Wägeresultate auf schmale Streifen oder Karten notwendigen Skalen bei Vermeidung der sonst nötigen Wägemanipulationen und bildet demzufolge mit der Abdruckvorrichtung die Aus-

Claims (2)

  1. führung des einheitlichen Erfindungsgedankens einer Neigungswage, bei welcher die Wägeresultate bis unter die gesetzlich geforderten kleinsten Unterteilungen schnell und sicher ohne vorherige Wägemanipulation abgelesen und registriert werden können. .
    Pate nt-A ν Sprüche:
    ίο i. Neigungswage mit einer an dem Wägearme befestigten, schwingenden Skala und einem feststehenden Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß Skala und Zeiger zum direkten Abdrucken der Wägeresultate auf schmale . Streifen oder Karten dienen, wobei Skala und Zeiger zum Ablesen und Abdrucken frei liegen und das Abdrucken kurzer Skalenteile zur Registrierung der Wägeresultate genügt.
  2. 2. Neigungswage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zu den Wägehebeln nicht gehörenden Hebel (26), durch den bei der Einwirkung der Belastung auf die Wägebrücke entsprechende Gegengewichte (31) aufgehoben werden, wodurch die die Neigungswage ergänzenden Anhängegewichte (25) auf den Auswägeapparat (2, 3, 4) zur Wirkung gelangen, und die der Belastung auf der Wägebrücke entsprechende richtige Einstellung der Skalen zum Ablesen und Abdrucken der Wägeresultate herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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