DE221601C - - Google Patents

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DE221601C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JU 221601 -KLASSE 42/. GRUPPE
GEORG HEDDERICH in MAINZ.
am Aufstellungsort.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1908 ab.
Es war seither beim Prüfen voti Brückenwagen nicht mit Sicherheit festzustellen, ob bei Gewichtsdifferenzen der Fehler an der Einteilung des Oberbalkens oder an dem übrigen Hebelwerk der Wage lag.
Die Prüfung der Wage erfolgt in der Regel durch Auflegen von geeichten Gewichten auf die Wagenbrücke, wobei das auf dem Wagbalken verschiebbare Gewicht dem aufgestellten Gewicht entsprechend eingestellt wird. In dieser Stellung muß der Oberbalken Gleichgewicht anzeigen; keinesfalls aber dürfen die gesetzlich zulässigen Fehlergrenzen überschritten werden. Ist dies doch der Fall, dann müssen so lange Korrekturen an der Wage vorgenommen werden, bis das von dem Oberbalken angezeigte Gewicht dem auf die Wagenbrücke aufgesetzten Gegengewicht entspricht. Diese Korrekturen können an verschiedenen Stellen der Wage vorgenommen werden, und zwar entweder an den Tragschneiden oder an der Einteilung des Oberbalkens.
Bei zu schwach bemessenen Tragteilen der Wage sind infolge der Durchbiegung dieser Teile die vom unteren Hebelwerk auf den Oberbalken abgegebenen Lasten nicht proportional dem auf die Wagenbrücke aufgelegten Gewichte. Die Gewichtsangaben am Oberbalken werden infolgedessen falsch. Hierbei können dann Korrekturen an den Tragschneiden der 'Wage nicht mit Erfolg vorgenommen werden. Es wird in solchen Fällen öfter durch Änderung der Einteilung des Oberbalkens Abhilfe geschaffen, was natürlich falsch und nicht statthaft ist.
Es war also nicht möglich, bei Prüfung der Wage die Einteilung des Oberbalkens für sich und danach die übrigen Wagenteile auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Um ersteres zu veranlassen, war man genötigt, den Oberbalken in eine Spezialfabrik zu schicken.
Außerdem sind die bei der Prüfung der Wage erforderlichen Normalgewichte durch das seitherige Prüfungsverfahren dem Verschleiß bedeutend mehr ausgesetzt, weil die Wage bis zur vollen Tragkraft geprüft werden muß und so die Gewichte bei einer Prüfung mehrmals benutzt werden. Diese müssen somit öfter nachgesehen und berichtigt werden.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche die Einteilung des Oberbalkens und des Laufgewichtes an der Wage selbst, und zwar am Aufstellungsort, durch den Eichbeamten jederzeit geprüft werden kann. Nachdem die Richtigkeit dieser Teile festgestellt ist, kann danach auch der übrige Teil der Wage geprüft und nötigenfalls richtiggestellt werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Oberbalken a einer Laufgewichtswage, auf welchen vermittels der Stange b ein Hebel c einwirkt. Die eine Schneide des Hebels c dient als Drehachse, während seine andere Schneide d zur Aufnahme einer Wagschale f dient. Die Wagschale f kann auch, ähnlich wie bei dem Oberbalken a, durch ein auf dem Hebel c verschiebbares Gewicht ersetzt werden.
Durch Einschalten des Hebels c, der natürlich auch durch ein ganzes Hebelsystem ersetzt werden kann, ist es jederzeit möglich, die Einteilung des Oberbalkens α und des Ge-
wichtes g auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Die Prüfung sämtlicher am Oberbalken befindlicher Teilstriche durch Auflegen der Normalgewichte auf die Wagenbrücke ist nach vorausgegangener Prüfung des Oberbalkens nicht mehr erforderlich. Es genügt nunmehr die Prüfung des zehnten Teils der Gesamtlast durch den Oberbalken. Dadurch, daß die Normalgewichte jetzt nicht mehr so oft wie früher gebraucht ίο werden, nutzen sich dieselben auch nicht mehr so rasch ab und die Kontrolle der Gewichte braucht nicht mehr so oft vorgenommen zu werden.
Fig. ι a zeigt die Verbindung des Oberbalkens mit dem unteren Teil der Wage, wenn letztere betriebsfertig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Prüfen der Einteilung des Oberbalkens an Laufgewichtswagen am Aufstellungsort, gekennzeichnet durch ein an geeigneter Stelle angebrachtes Lager, in' welches ein zur Belastung des Oberbalkens dienender Hilfshebel oder ein ams mehreren Hebeln zusammengesetztes Hebelsystem mit einem Laufgewicht oder einer Wagschale eingehängt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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