DE312632C - - Google Patents
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- DE312632C DE312632C DENDAT312632D DE312632DA DE312632C DE 312632 C DE312632 C DE 312632C DE NDAT312632 D DENDAT312632 D DE NDAT312632D DE 312632D A DE312632D A DE 312632DA DE 312632 C DE312632 C DE 312632C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/08—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for incorporation in vehicles
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Description
Die Abnehmer von Schüttgut u. dgl., wie auch die Abnehmer von Brennmaterialien klagen
sehr häufig -darüber, daß die ihnen zugeführte Menge nicht stimmt, während der Lieferant
nachweisbar das bestellte Gewicht aufgeladen hatte. Tatsächlich kommt es auch häufig vor,
daß· unterwegs mehr oder weniger ,von der Ladung gestohlen wird, sei es nun mit oder ohne
Wissen der Fuhrleute und des Abladepersonals.
ίο Ein derartiger Abmangel ist namentlich bei
Brennmaterial in heutiger Zeit mehr wie je empfindlich und ließ sich bisher ohne großen
Zeitaufwand und große Mehrkosten in keiner Weise vermeiden, zumal die Lieferanten wegen
des Arbeitermangels bei den Hilfskräften nicht wählerisch sein ,dürfen. Es kommt sogar vor,
daß Kohlen, selbst wenn sie in Säcken oder Körben verpackt sind, in beträchtlichen Mengen
unterwegs teilweise' abgeladen und veräußert werden. Der Abnehmer war bisher nicht in der
Lage, seinen Verdacht bestätigen zu können, da ihm eine geeignete Wage, zum Nachwägen
der Ladung in der Regel nicht zur Verfügung
, steht und was praktisch auch kaum ohne ganz erheblichen Zeitaufwand und große Mehrkosten
durchführbar wäre. Meinungsverschiedenheiten und Verdächtigungen sind dann die Folge, abgesehen
davon, daß die Abnehmer mangels eines Bezugsscheins nicht in der Lage sind, sich die
von ihnen benötigte Brennstoffmenge vollständig zu beschaffen.
Die vorliegende Erfindung will nun diesem wirtschaftlich ganz bedeutenden Ubelstand in
einfachster Weise dadurch abhelfen, daß die "bekannten, auf einem Fuhrwerk angeordneten
Wägevorrichtungen derart ausgebildet werden, daß sie eichfähig sind, d. h. den gesetzlichen
• Eich Vorschriften entsprechen. Der Abnehmer kann sich dann mit aller Sicherheit vor dem
Abladen von dem Gewicht der Ladung überzeugen; ein nicht zu unterschätzender Schutz
des Publikums gegen Betrug.
Während des Transports muß die Wage ausgeschaltet sein und der Kasten mit der Last fest
auf dem Gestell des Fuhrwerks aufsitzen. Um nun trotzdem das Wägen der Ladung vornehmen
zu können, ruht der Kasten lose aber dennoch fest auf dem Fahrzeuggestell und kann in einfacher
Weise von seinen Unterlagen abgehoben werden, so daß er dann nur noch mit der Wagein
Verbindung steht, die nunmehr frei spielt und das Nach wägen der Ladung in der üblichen
Weise gestattet.
Den Eichvorschriften entsprechend ist diese Abhebevorrichtung derart eingerichtet, daß zum
Abheben des Kastens von seinen Auflagen nur eine einzige Handhabe notwendig ist, wie z. B.
eine drehbare Kurbel, die mit Hilfe irgendwelcher ■ Übertragungsmittel den Kasten genügend
hoch anhebt, der dann nur noch auf den Waghebeln steht.
Weiterhin muß eine Vorrichtung angebracht sein, welche dem Abnehmer gestattet, sich vor
dem Wägen davon zu überzeugen, daß die Wage auch wirklich wagerecht steht, da sie andernfalls
nicht richtig spielt und ein falsches Gewicht angibt.
Zur Nachprüfung der richtigen Stellung der Wage und zur Einstellung derselben ist daher
;.am F.ahrzeug bzw. an der Wage selbst eine
Dosenlibelle o. dgl. angebracht, Welche jederzeit angibt, ob die Wage nach allen Richtungen hin
wagerecht steht.
Um, wie es meist der Fall sein wird, die Wage in die erforderliche wagerechte Lage einstellen
zu können, sind Stellvorrichtungen am Wagen angebracht. Die wagerechte Einstellung der
Wage wird in der Weise ausgeführt, daß das
, Gestell des Fuhrwerks, auf dem seinerseits
ίο wieder der Kasten ruht, an den vier Ecken einzeln
in der' Höhe verstellt werden kann. Dadurch wird ermöglicht, die Wage derart einzustellen,
daß die Libelle richtig einspielt.
Durch die Vereinigung der sämtlichen erwähnten, an sich bei Wagen bekannten Einrichtungen
ist die gesetzliche Eichfähigkeit der Wage erreicht, und ist der Abnehmer nunmehr
in der Lage, das tatsächliche Gewicht der Ladung in kürzester Zeit festzustellen, so daß
Veruntreuungen ausgeschlossen sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung näher erläutert.
Fig. ι zeigt einen mit dem Gegenstand vorliegender
Erfindung versehenen Lastwagen in Seitenansicht.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Gestell des Wagens samt den in Betracht kommenden
Teilen der Wage.
Fig. 3 zeigt eine der Einstellvorrichtungen vergrößert in Seitenansicht.
Das Fahrzeuggestell besteht aus dem Oberteil α und dem Unterteil b, wobei der Oberteil a
an jeder Ecke auf einer Spindel c ruht, bzw. ist diese im Oberteil d verschraubbar und im Unter teil
b verdrehbar gelagert, wodurch das Oberteil β wagerecht eingestellt werden kann. Diese
Lage kann durch eine Wasserwage oder Dosenlibelle d festgestellt werden. Für die. Einstellung
kann natürlich auch eine andere Einrichtung Verwendung finden.
: Am Oberteil α befindet sich nun eine Wage e
bekannter Bauart, und auf Schneiden f von Wagbalken g dieser Wage e, welche einerseits
an Hängegliedern h des Oberteils a, andererseits
an einer gemeinsamen Brücke i aufgehängt sind, steht der Fahrzeugkasten k lose mittels
seiner Arme I. Dieser Fahrzeugkasten k ruht nun für gewöhnlich auf dem Unterteil α auf,
und zwar auf Spitzen m, die zweckmäßig ebenfalls an den vier Ecken angebracht sind. Soll
gewogen werden, so wird der Fahrzeugkasten k nach oben abgehoben, zu welchem. Zweck beispielsweise
eine verdrehbare Achse η vorgesehen ist, die mit Hilfe_ irgendwelcher Übertragungsmittel
0 eine Achse p verdreht, die ihrerseits' wieder durch Arme q eine, Schiene υ anhebt.
Diese steht mit der Wage e durch einen Balken w in Verbindung. Durch Verdrehen der Achse η
und Anheben der Schiene υ wird auch die Brücke i und mit ihr die dortigen Enden der
Wagbalken g angehoben, während die anderen Enden in den Hängegliedern h liegen bleiben,
welche als Drehachse dienen. Durch das Anheben der Wagbalken g wird daher auch der
Fahrzeugkasten k angehoben, und zwar so viel, daß er nicht mehr auf seinen Auflagern m ruht.
Damit kann die Wage e frei spielen.
Wenn gewogen werden soll, wird zunächst durch Verschrauben der Spindeln c dafür gesorgt,
daß sich die Wage e in Wägestellung befindet, was mit Hilfe der Dosenlibelle d leicht
festgestellt werden kann. Dann wird durch das Verdrehen der Achse' η der Fahrzeugkasten k
vom Oberteil α abgehoben und es kann dann ohne weiteres gewogen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fahrzeug mit eichfähiger Wage zum Nachwägen der Ladung, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wage tragende Gestellteil des Fuhrwerks durch Stellmittel an den vier Ecken mit Hilfe einer Dosenlibelle o. dgl. in wagerechter Lage eingestellt und die Wage durch eine an sich bekannte Vorrichtung entlastet und der lose ruhende Kasten von seinen Auflagern abgehoben werden kann, die durch nur eine einzige Handhabe betätigt wird. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312632C true DE312632C (de) |
Family
ID=565546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312632D Active DE312632C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312632C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922442C (de) * | 1951-01-19 | 1955-01-17 | Paul A Duepper | Waage fuer Kraftfahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT312632D patent/DE312632C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922442C (de) * | 1951-01-19 | 1955-01-17 | Paul A Duepper | Waage fuer Kraftfahrzeuge |
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