DE1279949B - Pruefwaage fuer eine selbsttaetige Abwaegevorrichtung - Google Patents
Pruefwaage fuer eine selbsttaetige AbwaegevorrichtungInfo
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- DE1279949B DE1279949B DEM64324A DEM0064324A DE1279949B DE 1279949 B DE1279949 B DE 1279949B DE M64324 A DEM64324 A DE M64324A DE M0064324 A DEM0064324 A DE M0064324A DE 1279949 B DE1279949 B DE 1279949B
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- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
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- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES rnSftmk PATENTAMT
Int. α.:
AUSLEGESCHRIFT
GOIg
Deutsche KL: 42f-21
Nummer: 1279 949
Aktenzeichen: P 12 79 949.4-53 (M 64324)
Anmeldetag: 26. Februar 1965
Auslegetag: 10. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Prüfwaage für eine selbsttätige Abwägevorrichtung mit einem Waagebalken,
an welchem eine durch Bodenklappen entleerbare Lastschale hängt.
Derartige selbsttätige Abwägevorrichtungen werden häufig zum selbsttätigen fortlaufenden Wägen
pulver- und/oder granulatförmiger Güter benutzt.
Ein wesentliches Merkmal der bisher bekanntgewordenen automatischen Wägevorrichtungen besteht
darin, daß Ungenauigkeiten in der Gewichtsanzeige, die beispielsweise vom Verschleiß innerhalb
der Lagerstellen des Waagemechanismus bzw. von Verformungen einzelner Getriebeteile des Waagemechanismus
herrühren, nicht ohne weiteres, d. h. mit einfachen Mitteln erkannt und beseitigt werden »5
können.
Man hat zwar bereits Prüfwägungen in der Weise vorgenommen, daß man eine automatisch abgewogene
Menge der Lastschale entnahm und zu einer getrennt stehenden Prüfwaage transportierte. Dieses »o
Verfahren ist jedoch zeitraubend und insofern äußerst unwirtschaftlich, als das weitere betriebsmäßige
Wägen eingestellt bleiben muß, solange nicht die genaue Gewichtsanzeige bestätigt worden ist.
Es ist weiterhin eine automatische Wägevorrich- as
tung bekanntgeworden, deren Genauigkeit wenigstens teilweise insofern überprüft werden kann, als eine
besondere Justiervorrichtung für die Nullpunkteinstellung der Waage vorgesehen ist. Eine derartige
Justiervorrichtung erlaubt jedoch nicht eine Überprüfung der Endgewichtsanzeige. Während des Betriebes
der automatischen Wägevorrichtung auftretende Veränderungen innerhalb der Waage lassen
sich auf diese Weise nicht erfassen und in ihrer Auswirkung auf die Meßanzeige beseitigen.
Es ist auch schon bekanntgeworden, mit einer an sich beliebigen Waage eine Prüfwaage zu verbinden,
die mit Normalgewichten belastet wird, damit eine Kontrolle durchführbar ist. Hierbei werden durch Verschiebung
eines Laufgewichtes an der Prüfwaage, die als Balkenwaage ausgebildet ist, Prüfwägungen vorgenommen.
Nach erfolgter Prüfwägung muß die Prüfwaage jedoch wieder von dem Waagebalken der
eigentlichen Abwägevorrichtung getrennt werden, um betriebsmäßige Wägungen durchführen zu können.
Der erforderliche Anbau und die erforderliche Einjustierung einer derartigen Prüfwaage nach erfolgtem
Anbau sind außerdem zeitraubend und damit unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und eine Prüfwaage
vorzugeben, welche in einfacher Weise eine Über-Prüfwaage
für eine selbsttätige Abwägevorrichtung
Anmelder:
Johannes Lambertus Franciscus
Maria Molenschot, Breda (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler
und Dipl.-Ing. J. Pfenning, Patentanwälte,
1000 Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Johannes Lambertus Franciscus
Maria Molenschot, Breda (Niederlande)
Johannes Lambertus Franciscus
Maria Molenschot, Breda (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 28. Februar 1964 (64 01974)
prüfung einer abgewogenen Menge ermöglicht. Diese Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
mittels eines zweiarmigen Handumschalthebels die Auswägevorrichtung der Abwägevorrichtung bei
gefüllter Lastschale von dem Waagebalken trennbar und letzterer mit der Prüfwaage verbindbar ist.
In Ausbildung der Erfindung weist die Lastschale eine Plattform für Justiergewichte auf.
Durch diese Ausbildung der Prüfwaage ist es möglich, einer selbsttätigen Abwägevorrichtung eine ständige
Prüfwaage fest zuzuordnen und eine Prüfwägung durch einfaches Umlegen eines Handhebels vorzunehmen,
wobei die gleiche Materialmenge, die vorher durch die Abwägevorrichtung gewogen und angezeigt
worden ist, auf die Prüfwaage zur Einwirkung gebracht wird. Die Prüfwaage wird dabei zweckmäßig
als Dezimalwaage ausgebildet. Stellt sich heraus, daß die Prüfwaage ein anderes Gewicht anzeigt als dies
zuvor die Betriebswaage tat, so läßt sich in einem darauffolgenden Arbeitsgang die Betriebswaage in
einfachster Weise eichen, indem
1. die Lastschale entleert und
2. an Stelle des Wägegutes die Eichgewichte, die zuvor auf der Prüfwaage verwendet wurden,
jetzt auf die Lastschale, und zwar auf eine besondere Plattform derselben gelegt werden
und eine entsprechende Justierung der Anzeige vorgenommen wird.
Der erwähnte doppelarmige Handumschalthebel wird so ausgebildet, daß er wahlweise in der Hebel-
809 620/477
Claims (1)
- 3 4kette der Betriebswaage oder der Prüfwaage ein- üblicher Weise fortgesetzt werden, wozu der Hebel greift und dabei einen waagerechten Hebel außer 15 wieder so'umgelegt wird, daß nunmehr die autoEingriff mit der angrenzenden senkrechten Über- matische Betriebswaage 9,10 wieder in Betrieb getragungsstange bringt. nommen wird.Die Erfindung wird im folgenden an Hand der 5 Stellt sich dagegen heraus, daß die von der autoZeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er- matischen Betriebs\vaage abgemessene Menge des läutert. Es zeigt Λ - Wägegutes nicht genau mit der vorgeschriebenenF Tg. 1 eine schematische Vorderansicht einer übereinstimmt, so muß sie justiert werden. In diesemWägevorrichtung mit Prüfwaage und Fall ist eine Entleerung der Lastschale 5 notwendig.F i g. 2 eine- ebenfalls schematische Seitenansicht io Diese Lastschale 5 ist ferner mit einer Plattform 17dieser Wägevorrichtung. " ausgerüstet, auf die Normgewichte entsprechend derGemäß F i g. 1 wird die automatische Abwäge- in der Lastschale 5 zu wägenden Gewichtsmenge gevorrichtung von zwei Vorratsbehältern 1 und 2, deren legt werden können. Nunmehr kann die Justierung Böden durch Bügellaschentüren 3 und 4 verschlossen der automatischen Betriebswaage 9,10 auf die Normbzw, geöffnet werden können, beschickt. Die Last- 15 gewichte, die sich auf der Plattform 17 befinden, ausschale 5 der Abwägevorrichtung besitzt hier die bei- gerichtet werden. Bedarfsweise kann man die gleichen den Bügellaschentüren 6 und 7. Die Steuerung der Normgewichte, welche auch bei der Prüfwaage 12,13 Bügellaschentüren 3, 4"bzw. 6 und 7 erfolgt selbst- benutzt werden, auf die Plattform 17 überstellen, tätig in dem Sinne, daß dann, wenn die Bügellaschen- Sollte jedoch die gesamte Anlage so aufgebaut sein, türen 3 und 4 geöffnet werden, das Wägegut in die ao daß die Prüfeinrichtung nicht ohne weiteres zugäng-Lastschale 5 strömt und kurz vor Erreichung des lieh ist, so wird es zweckmäßig sein, einen weiteren Endgewichts diese Bügellaschentüren 3 und 4 bis " Normgewichtssatz zu verwenden, der auf die Platteinen kleinen Spalt in die Schließstellung gebracht form 17 gelegt wird, um die automatische Betriebswerden und das vollständige Verschließen erst dann waage 9,10 zu prüfen bzw. zu justieren,
erfolgt, wenn die genaue Menge abgegeben wurde. 25 Die so ausgebildete Wägevorrichtung kann beson-Gleichzeitig mit dem Schließen der Bügellaschen- ders vorteilhaft dann eingesetzt werden, wenn ein türen 3-und 4 oder aber kurz danach werden die Eisenbahnwaggon oder ein Lastfahrzeug entladen Bügellaschentüren 6 und 7 der Lastschale 5 selbst- wurde und das Gewicht der transportierten Güter, tätig geöffnet, so daß das Wägegut die Lastschale 5 die zu entladen sind, unter Verwendung der autoverlassen kann. Gemäß dem dargestellten Ausfüh- 30 matischen Waage nach der Erfindung bestimmt rungsbeispiel ist die Lastschale 5 mit einem Waage- wurde. Der Überrest dieses Gutes, der im allgemeibalken 8 verbunden, der in üblicher Weise mit einer nen nicht die fest eingestellte Gewichtsmenge der Betriebswaage 9 (Abwägevorrichtung) in Verbindung Waage erreichen wird, kann dennoch auf der autosteht. Dies ist schematisch in F i g. 2 dargestellt. Die matischen Waage 9,10 ermittelt werden. Man be-Betriebswaage 9 arbeitet automatisch und ist an 35 stimmt also zunächst das Gesamtgewicht völlig selbsteinem Unterteil 10 befestigt. Der Zeiger 11 der auto- tätig, indem man die automatische Wägevorrichtung matischen Betriebswaage 9 ist so justiert, daß er bei beispielsweise mit einem Zähler verbindet oder in leerer Lastschale auf Null steht. Sobald das Wägegut anderer Weise für eine Anzeige der Anzahl der in die Lastschale 5 einläuft, wandert der Zeiger über durchgeführten Wägungen sorgt und danach den Rest eine hier nicht näher dargestellte, unterteilte Skala, 40 durch Einzelablesung an der Skala der Waage erwobei in dem Augenblick, in dem das vorgebene mittelt, der dann der selbsttätig ausgewogenen Menge Soll-Gewicht erreicht ist, entweder der Zeiger 11 oder hinzugezählt wird.ein mit diesem verbundenes Teil einen hier ebenfalls Die Wägevorrichtung nach der Erfindung besitzt nicht dargestellten elektrischen Kontakt auslöst, der neben den schon genannten Vorteilen somit noch seinerseits einen Steuerstromkreis zur Betätigung der 45 den weiteren Vorteil, daß die Prüfwaage auch zum Bügellaschentüren 3 und 4, die geschlossen werden, Auswägen kleinerer Teilmengen des an der Betriebsund der Bügellaschentüren 6 und 7, die geöffnet wer- waage fest eingestellten Endgewichtes zwischendurch den, schließt. benutzt werden kann.Zusätzlich zu der automatisch arbeitenden Abwägevorrichtung 9,10 ist eine Prüfwaage 12 vorge- 50 Patentansprüche:
sehen, die in ihrer einfachsten Form aus einer Waage-Plattform 13 besteht, welche über eine Hebelkette 14 1. Prüfwaage für eine selbsttätige Abwägevormit einem Hand-Umschalthebel 15,16 in Verbindung richtung mit einem Waagebalken, an welchem steht, durch welchen sie umschaltbar ist. eine durch Bodenklappen entleerbare Lastschale Während des Abwägens ist die Lastschale5 mit 55 hängt, dadurch gekennzeichnet, daß der automatischen Betriebswaage 9,10 über den mittels eines zweiarmigen Handumschalthebels Waagebalken 8 verbunden. (15, 16) die Auswägevorrichtung (9 bis 11) der Wenn ein Prüfvorgang durchgeführt werden soll, Abwägevorrichtung bei gefüllter Lastschale von so wird der doppelarmige Hebel 15 mittels des Hand- dem Waagebalken (8) trennbar und letzterer mit hebeis 16 so betätigt, daß die automatische Betriebs- 60 der Prüfwaage (12 bis 14) verbindbar ist.
waage 9,10 von dem Waagebalken 8 getrennt und 2. Prüfwaage nach Anspruch 1, dadurch gestattdessen die Lastschale 5 mit der Prüfwaage 12,13 kennzeichnet, daß die Lastschale (5) eine Plattüber den Waagebalken 8 und die Hebelkette 14 verbun- form (17) für Justiergewichte aufweist.den wird. Entspricht das Wägegut innerhalb der Last-schale 5 dem auf die Prüfwaage 12,13 aufgelegten 65 In Betracht gezogene Druckschriften:Prüfgewicht, so kann die betriebsmäßige Wägung in Britische Patentschriften Nr. 328 067, 695 362.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 620/477 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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