DE2436353C3 - Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak - Google Patents
Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von SchnittabakInfo
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-
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/16—Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak, mit einem
Lastträger zur Aufnahme der Portionen, der durch einen als Teil de- Waage ausgebildeten Halter durch
Abheben von feststehenden Auflegern mlt der Waage
verbindbar ist
Die außerordentliche Empfindlichkeit elektrodynamischer
Waagen wie sie zum fortlaufenden, diskontinuierlichen Wägen mit hohen Taktzahlen verwendet werden,
macht notwendig, daß die Waage lediglich während des Wägevorgamgs mit der Aufnahme für die abzumessenden
Portionen verbunden ist Außerhalb des Wägevorgangs ist die Waage von Transportsystemen und dergl.
getrennt, so daß mechanische Belastungen und Erschütterungen nicht übertragen werden können. Derartig**
Waagen sind beispielsweise aus dem »Handbuch des Waagenbauers«, Bd. 1, 1955, S. 199/202, sowie aus dem
»Journal of Research«, Bd. 67 C, Nr. 3, 1963, S. 227 bis 235 bekannt
In der letztgenannten Veröffentlichung ist ein Waagebalken beschrieben, der als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist. Mit einer Schneide liegt dieser Waagebalken auf einer mittleren Unterstützung auf.
Der Lastträger ist als unabhängiges Einzelteil ausgebildet, welches alternativ auf einer Schneide des
Waagebalkens oder — außerhalb der Wiegephase — auf feststehenden, spitz zulaufenden Stiften aufliegt Die
Entkuppelung der Waagen bzw. des Waagebalkens vom Lastträger erfolgt hier mittels eines gesonderten
Betätigungsorgans. Dieses hebt das vom Lastträger abliegende Ende des Waagebalkens bis zur Ablage des
Lastträgers auf den feststehenden Stiften und zur Aufnahme des Waagebalkens ebenfalls auf hierfür
vorgesehenen Stiften an. Ein exaktes Abwägen von Tabakportionen innerhalb kürzester Zeit ist mit dieser
Waage nicht möglich, da Aufbau und Handhabung zu komplex sind. Das An- und Abkuppeln durch ein
gesondert zu steuerndes Betätigungsorgan ist zu umständlich.
In der US-PS 37 99 281 ist eine elektromecnanische Waage beschrieben, mit der zwar exakte Wägungen bei
kurzen Zeittakten möglich sind. Der Aufbau dieser Waage ist derart, daß ein Lastträger auf einem
Wiegearm angeordnet ist, der in eine Meßspule eintaucht Es werden einzelne Gegenstände gewogen,
die auf einem aus parallelen Bändern bestehenden Förderer zugeführt werden. Die Bänder laufen mit
Abständen voneinander. Durch diese tritt der entsprechend kammartig ausgebildete Lastträger zum momentanen
Abheben der Last vom Förderer hindurch, l-'ür die
ίο Gewichtsbestimmung von Tabakportionen ist diese Waage nicht geeignet, weil Tabakportionen nicht auf
einem horizontal laufenden Förderer, insbesondere nicht auf einem aus einzelnen, mit Lücken laufenden
Bändern bestehenden Förderer, zugeführt werden is Lönnen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Waage zum portionsweisen Verwägen von Schnittabak
zu schaffen, die bei sehr schnellen Zeittakten störungsfrei und mit geringster mechanischer Beanspruchung
des Wägesystems arbeilet
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Wiegearme, die elektromagnetisch durch eine Meßspule
der Waage hebbar sind, sind dabei an und für sich bekannt Außerdem ist in der genannten Zeitschrift
»Journal of Research«, bereits beschrieben, daß zur Aufnahme des LasUrägers Tragzapfen vorgesehen
werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in M Anspruch 2 angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Wägesystem erfüllt der Wiegearm eine Doppelfunktion. Einmal wird beim
Einschalten der Waage durch Anheben des Wiegearms die Waage an den Lastträger angekuppelt Darüber
hinaus werden die sich aus der Belastung durch die Tabakportion ergebenden elektromagnetischen Größen
als Meßsignale von der Spule abgeleitet Hierdurch ist ein besonders schnelles An- und Abkuppeln der
Waage möglich. Die Lastaufnahme vird dabei nur mit •w sehr kleinen Amplituden bewegt. Ein Teilbereich dieser
Amplituden dient als Meßweg für die Bestimmung des Gewichts der Tabakportionen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
*ί Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch die gesamte Wägeeinrichtung gemäß der Erfindung in Wiegeposition bei geschlossener Entleerungsklappe.
*ί Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch die gesamte Wägeeinrichtung gemäß der Erfindung in Wiegeposition bei geschlossener Entleerungsklappe.
Fig. 2 einen Teilschnitt durch Wiegetrichter, Träger
und Absetzrahmen in entkuppelter Position, bei dem der 1JO Wiegetrichter von den Meßorganen getrennt ist.
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Wiegetrichter und dessen Träger, auf den Absetzrahmen mit Fallschacht
und Waagengehäuse.
Die Wägeeinrichtung umfaßt zunächst ein Waagen-■>·>
gehäuse 1 zur Aufnahme eines elektrodynamischen Meßsystems.
Der Wiegearm 5 taucht an seinem unteren Ende in
einer Meßspule 4 ein. Die erforderlichen vertikalen Bewegungen des Wie.gearms 5 werden durch zwei
w) parallele Lenker 2 und 3 ermöglicht Diese sind mit dem
Gehäuse 1 und dem Wiegearm 5 gelenkig verbunden.
Der Wiegearm 5 ist mit dem Lastträger 6 fest verbunden und bildet mit ihm eine Einheit. Die
Tragzapfen 6', 6" und 6'" des Trägers dienen zur h">
zeitweisen Aufnahme des Wiegetrichters 7 mit der Entleerungsklappe 9. Die Entleerungsklappe 9 ist im
Wiegetrichter 7 drehbar gelagert und wird zum Ausschütten des Wiegegutes durch einen Stößer 12 über
den federbelasteten Hebel 10, welcher mit der Klappe 9
auf einer gemeinsamen Welle sitzt, betätigt
Ein Absetzrahmen 14, der mit dem Fallschacht 15 fest
verbunden ist, dient ebenfalls zur zeitweisen Aufnahme
des Wiegetrichters 7. Zur Ankopplung an den Wiegetrichter 7 ist der Absetzrahmen mit Fiuigstiften
14', 14" und 14'" ausgerüstet, welche in entsprechende
Zentrierungen T des Wiegetrichters 7 einrasten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Wägeainrichtung ist folgende: ι u
Der zu verwiegende Schnittabak fließt je nach der
vorgesehenen Füllmethode in ein oder mehreren Schüben in den Wiegetrichter 7 ein. Gleichzeitig oder
spätestens nach BefüUung desselben arbeitet das Meßsystem. Während dieser Arbeitsphase· liegt der
Wiegetrichter 7 auf den Tragzapfen 6', 6" und 6'" des Trägers 6 auf. welcher das Füllgewicht auf das
Meßsystem überträgt
Nach Abschluß des Wiegevorgangs vollzieht der Wiegearm 5 mit dem Träger 6 einen nach unten 2u
gerichteten Entlastungshub H 2, der durch Abschalten des magnetischen Feldes der Spule 4 bewirkt wird. Die
Begrenzung des Hubes erfolgt durch einen Anschlag 1'. Während der Abwärtsbewegung wird der Wiegetrichter 7 auf die Fangspitzen 14', 14" und 14'" des
Absetzrahmens 14 gesetzt und vollzieht dabei einen Absetzhub //3. Kurz danach werden Träger 6 und
Wiegetrichter 7 durch Abheben voneinander getrennt Damit ist das Meßsystem der Waage entlastet bzw. sind
die empfindlichen Teile derselben von Erschütterungen isoliert Diese Arbeitsstellung ist in F i g. 2 dargestellt
Anschließend an diese Arbeitsphase erfolgt das Ausschütten des Schnittabaks mit Hilfe der Entleerungsklappe 9. Die Betätigung der Entleerungsklappe
erfolgt durch Beaufschlagung des Hebels 10 durch den erwähnten Stößer IZ Das Ausschütten kann schnell und
ohne Rücksicht auf Erschütterungen, welche besonders beim öffnen der Entleerungsklappe 9 auftreten,
ablaufen.
Claims (2)
1. Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak mit einem Lastträger zur
Aufnahme der Portionen, der durch einen als Teil der Waage ausgebildeten Halter durch Abheben von
feststehenden Auflagern mit der Waage verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (S, 6) einen elektromagnetisch durch eine Meßspule (4) der Waage hebbaren Wiegearm (5)
aufweist, an dessen oberem Ende ein Träger (6) mit drei spitz zulaufenden Tragzapfen (6', 6", 6'")
angeordnet ist, die zum Eintritt in entsprechende konische Ausnehmungen am Lastträger (7) ausgebildet
sind, wobei drei feststehende Fangspitzen (14', 14", 14'") als Auflager für den Lastträger auf einem
Absetzrahmen (14) angeordnet sind, der mit einem Fallschacht (15) für die Ableitung der verwogenen
Portionen fest verbunden ist
2. Wägeeirtrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lastträger als Wiegetrichter
(7) mit nach unten öffnender Entleerungsklappe (9) ausgebildet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436353 DE2436353C3 (de) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436353 DE2436353C3 (de) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2436353A1 DE2436353A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2436353B2 DE2436353B2 (de) | 1979-02-01 |
DE2436353C3 true DE2436353C3 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=5921775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742436353 Expired DE2436353C3 (de) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2436353C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU530506B2 (en) * | 1979-09-04 | 1983-07-21 | Portionmat (Eng) Ltd. | Weighing and dispensing unit |
DE4434710C2 (de) * | 1994-09-28 | 1998-04-16 | Siemens Ag | Wiege- und Dosiervorrichtung |
-
1974
- 1974-07-27 DE DE19742436353 patent/DE2436353C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2436353B2 (de) | 1979-02-01 |
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