DE2816141C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für
Kernbrennstofftabletten nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der US-PS 39 49 027 ist es bekannt, die Form gesinterter Kernbrenn
stofftabletten mit einer Einrichtung mit einer Genauigkeit von 2 µm zu prüfen.
Gemäß GB-PS 13 97 014 werden fehlerhafte Kernbrennstofftabletten, vor dem
Sintern ausgesondert. In der FR-OS 15 95 262 ist eine Fördereinrichtung für
Kernbrennstofftabletten beschrieben.
Bei zahlreichen Kernreaktorbauarten enthält der mit
einem Kühlmitteleinlaß und einem Kühlmittelauslaß ver
sehene Reaktorbehälter einen wärmeerzeugenden, aus Brenn
elementen zusammengesetzten Reaktorkern. Die Brennelemente
bestehen ihrerseits jeweils aus einer Vielzahl von Brenn
stäben, die jeweils eine zylindrische, an beiden Enden
verschlossene Metallhülse aufweisen, innerhalb welcher
der Kernbrennstoff untergebracht ist. der Kernbrennstoff
liegt in Form von beispielsweise keramischen Brennstoff
tabletten aus einer Uranverbindung vor, die innerhalb der
Metallhülle gestapelt sind.
Zur Herstellung der Brennstoftabletten sind ver
schiedene Verfahren bekannt. Bei den meisten dieser Ver
fahren werden die Brennstoftabletten durch Kaltpressen
aus pulverigem Rohmaterial hergestellt, bei welchem es
sich um ein Oxid eines spaltbaren Stoffes, beispielsweise
Urandioxid handeln kann. Die dabei entstehenden dichten
Preßkörper werden allgemein als "grüne" Tabletten bzw.
Rohtabletten bezeichnet. Diese Rohtabletten werden an
schließend in einer nichtoxidierenden Atmosphäre gesintert.
Einer der Fertigungsschritte bei der Herstellung der
Kernbrennstofftabletten ist die Prüfung der Rohtabletten
darauf, ob ihre Maße innerhalb der zulässigen Toleranz
grenzen liegen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die
Dichte der Rohtabletten. Bei einem herkömmlichen Verfahren
der Prüfung der Rohtablettendichte entnimmt das Bedienungs
pesonal der Tablettenpresse von Hand einzelne Rohtabletten
aus dem die Tablettenpresse verlassenden Tablettenstrom,
mißt von Hand mittels eines Mikrometers die Tablettenlänge,
bestimmte mittels einer Feinwaage das Tablettengewicht und
ermittelt sodann anhand einer Längen-Gewichts-Tabelle die
jeweilige Dichte der betreffenden Rohtablette.
Diese manuelle Prüfmethode ist zwar bei nur schwach
toxischen Kernbrennstoffen annehmbar, bei stärker toxischen
Kernbrennstoffen müssen die Prüfarbeiten jedoch innerhalb
eines Handschuhkastens ausgeführt werden, um das Prüf
personal vor Strahlenbelastung zu schützen. Im Hinblick auf
die erforderliche Massenfertigung der Rohtabletten ist
eine manuelle Tablettenprüfung im Handschuhkasten aber
nicht zufriedenstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
manuelle Handhabung der zu prüfenden Rohtabletten durch
eine mechanische meßtechnische Prüung zu ersetzen, bei
welcher das Bedienungspersonal den Ablauf der Prüfvor
gänge aus der Ferne beobachten kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Anspruch 1 gekennzeichnte Prüfeinrichtung
gelöst.
Die nicht innerhalb der zulässigen Toleranzgrenzen
liegenden geprüften Rohtabletten werden von dem Schwenk
arm der Prüfeinrichtung aus dem Tablettenstrom herausge
nommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
stehend mit Bezug auf die Zeichnungen mehr
im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
einer Prüfeinrichtung mit den beanspruchten Merkmalen,
Fig. 2 eine Draufsicht der Prüfeinrichtung,
Fig. 3 eine Teilansicht des Tablettenzu
führmechanismus der Prüfeinrichtung,
und
Fig. 4 den in Fig. 3 gezeigten Mechanismus
während einer anderen Arbeitsphase.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Brennstofftabletten-Prü
einrichtung 10 mit einem Gehäuse 12 und einer darauf mon
tierten Plattform 14. Die Plattform 14 kann eine
Metallplatte von etwa 12 mm Dicke sein, die auf dem
Gehäuse 12 angeschraubt ist. Ein Fördermechanismus 16 an
sich bekannter Bauart ist an das Gehäuse 12 angrenzend auf
einem Teil der Plattform 14 angeordnet und dient zum
Transport von Brennstofftabletten von einer Fertigungs
station, beispielsweise einer Tablettenpresse 18, zu einer
weiteren Fertigungsstation, beispielsweise zu einer Sinter
station 20. Außerdem ist auf der Plattform 14 ein Tabletten
vereinzelungsgerät 22 montiert, das sich über den Fördermechanismus 16
erstreckt und das Wegnehmen jeweils einer Tablette vom Förder
mechanismus oder das Auflegen einer Tablette auf denselben
gestattet.
Auf der Plattform 14 befindet sich eine Längenmeß
station 24, die mit einem linearen variablen Differential
meßwandler an sich bekannter Bauart ausgestattet sein
kann. Die Längenmeßstation weist eine auf der Plattform 14
montierte Platte 26 auf, auf welche eine Brennstofftablette 28
aufsetzbar ist. Weiter weist die Längenmeßstation eine
vertikal über der Platte 26 verschiebbar angeordneten
Stab 30 zum Antasten der oberen Tablettenendfläche auf.
Dieser Stab 30 ist mit einem elektrischen Meßwandler 32
verbunden, der bei Aktivierung den Stab 30 die obere End
fläche einer auf die Platte 26 aufgesetzten Tablette 28
antasten läßt. Da der Abstand vom unteren Ende des Stabes 30
zur Platte 26 im nichtaktivierten Zustand meßbar und bekannt
ist, ergibt sich die Länge der jeweiligen Tablette 28 beim
Herunterbewegen des Stabes 30 zum Antasten der oberen
Tablettenendfläche als Differenz zwischen dem bekannten
Abstand des unteren Stabendes von der Platte 26 im nicht
aktivierten Zustand und zwischen dem beim Antasten der
Tablette vom Stab 30 durchlaufenen Weg.
Nachdem die auf diese Weise gemessene Tablettenlänge
bekannt ist und die Tablettenquerschnittsfläche als
Standardgröße ebenfalls bekannt ist, läßt sich das Tabletten
volumen bestimmen. Die Längenmeßstation 24 braucht natürlich
nicht mit einem linearen variablen Differentialmeßwandler,
sondern kann beispielsweise auch mit einer Photodiode
arbeiten. Weiter ist auf der Plattform 14 eine Gewichts
meßstation 34 angeordnet, die eine Lastplatte 36 aufweist,
die mit einem nicht dargestellten Massenausgleich verbunden
ist. Wenn eine Tablette auf die Lastplatte 36 aufgesetzt
worden ist, kann das Tablettengewicht elektronisch bestimmt
werden. Durch Vergleich des so ermittelten Tablettengewichts
mit der in der Längemeßstation 24 gemessenen Tablettenlänge
bzw. dem Tablettenvolumen erhält man die Tablettendichte.
Dieser Vergleich kann auf elektronischem Wege oder durch
eine Bedienungsperson durchgeführt werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 weiter hervorgeht, ist in der
Plattform 14 eine in Umfangsrichtung verlaufende erste
Nut 38 gebildet, die an einer etwas tiefer als die Längen
meßstation 24 liegende Stele beginnt und zu ener etwas
höher als die Gewichtsmeßstation 34 liegende Stelle
abfallend verläuft, so daß eine Brennstofftablette von
der Längenmeßstation 24 zur Gewichtsmeßstation 34 geschoben
werden kann, ohne an den Kanten dieser Stationen anzustoßen.
In ähnlicher Weise ist in der Plattform 14 eine ebenfalls
in Umfangsrichtung verlaufende zweite Nut 40 gebildet, die
von der Gewichtsmeßstation 34 aus abfallend zu einer Aus
sonderungsstation 42 verläuft. Außerdem ist eine Rampe 44
vorgesehen, über welche gute Tabletten wieder bis zur Höhe
des Fördermechanismus 16 zurück nach oben geschoben werden
können.
Ein schwenkbarer Transportarm 46 ist mit seinem
einen Ende 48 drehbar in der Mitte der Plattform 14
befestigt. Sein anderes Ende 50 ragt von der Mitte der
Plattform 14 radial um eine Distanz weg, die etwa gleich
dem Radius eines Kreises ist, auf welchem die Längenmeß
station 24, die erste Nut 38, die Gewichtsmeßstation 34
und die zweite Nut 40 liegen. Unter der Plattform 14 ist
ein Antriebsmechanismus 49, beispielsweise ein Motor,
angeordnet und mit dem inneren Ende 48 des Transportarmes 46
verbunden, um diesen so schwenken zu können, daß sein
äußeres Ende 50 den durch die Längenmeßstation 24 und
die Gewichtsmeßstation 34 bestimmten Kreis bestreicht.
Das äußere Transportarmende 50 ist mit einem ersten Ein
schnitt 52 versehen, desen Gestalt der Tablettenform ent
spricht. Dieser erste Einschnitt 52 weist einen Abstand
von der Mitte der Plattform 14 auf, der etwa gleich dem
Radius des genannten, durch die Längenmeßstation 24 und die
Gewichtsmeßstation 34 bestimmten Kreises ist. Außerdem ist
am äußeren Transportarmende 50 ein zweiter Einschnitt 54
gebildet, der ebenfalls hinsichtlich seiner Gestalt der
Tablettenform angepaßt ist, jedoch einen größeren Abstand
von der Plattformmitte als der erste Einschnitt 52 hat.
Ferner ist am Transportarm 46 nahe dessen äußerem Ende 50
ein elektrisch oder pneumatisch betätigbarer Radial
schieber 56 befestigt, dessen elektrische bzw. pneumatische
Betätigungseinrichtung bei dem Antriebsmechanismus 49
untergebracht sein kann. Der Radialschieber 56 ist wiederum
mit einem Einschnitt 58 versehen, mit welchem er eine
im ersten Einschnitt 52 des Transportarms sitzende Tablette
erfassen kann. Bei Betätigung bewegt sich der Radial
schieber 56 längs des Transportsarms 46 radial auswärts,
so daß er mit seinem Einschnitt 58 eine im ersten Transport
armeinschnitt 52 befindliche Tablette erfaßt und aus diesem
ersten Transportarmeinschnitt so weit herausschiebt, daß
ihr Abstand von der Mitte der Plattform 14 etwa gleich dem
Radialabstand des zweiten Transportarmeinschnitts 54 von
der Plattformmitte ist. Bei Drehung des Transportarms 46
wird die vom Radialschieber 56 nach außengeschobene
Tablette vom zweiten Transportarmeinschnitt 54 erfaßt und
mitgenommen.
Außerdem ist ein dritter Einschnitt 60 an der Vorder
kante des äußeren Transportarmendes 50 gebildet, der dazu
dient, irgendwelche noch in der Bewegungsbahn des Trans
portarmes 46 befindliche Tabletten mitzunehmen.
Wenn mittels des Tablettenvereinzelungsgeräts 22 eine Brenn
stofftablette in den ersten Transportarmeinschnitt 52
eingeführt worden ist, kann der Transportarm um sein fest
angelenktes Ende 48 herumgeschwenkt werden, wodurch die
betreffende, im ersten Einschnitt 52 befindliche Tablette
längs einer Kreisbahn auf der Plattfom 14 mitgenommen
wird. Der Transportarm 46 kann mit der betreffenden Tablette
an verschiedenen Stellen anhalten, also an der Längenmeß
station 24 und der Gewichtsmeßstation 34, so daß dort die
jeweiligen Messungen ausgeführt werden können. Stellt sich
die betreffende Tablette als schlecht, d. h. als nicht in den
vorgegebenen Maßtoleranzen liegend heraus, wird der Trans
portarm 46 weitergedreht, bis sein erster Einschnitt 52 und
die darin befindliche schlechte Tablette übe der Aussonderungs
station 42 stehen. An der Aussonderungsstation 42 kann in der
Plattfom 14 ein Loch 62 gebildet sein, unter welchem ein
Beseitigungsrohr 64 an der Plattformunterseite befestigt ist,
das mit seinem anderen Ende in einen Ausschußsammelbehälter 66
mündet. Die über das Loch 62 gebrachte schlechte Tablette
fällt also durch das Rohr 64 in den Sammelbehälter 66 inab,
und die darin gesammelten schlechten Tabletten können der
Wiederaufarbeitung zugeführt werden. Der genannte dritte
Transportarmeinschnitt 60 befindet sich auf der gleichen
Radialdistanz wie das Loch 62, so daß irgendwelche von
diesem Einschnitt erfaßte, verirrte Tabletten ebenfalls
dem Loch 62 zugeführt werden.
Wenn jedoch die betreffende Tablette gut ist, d. h. inner
halb der vorgegebenen Maßgrenzen liegt, wird der Transport
arm 46 an der Stelle 67 gehalten, wo sich die zweite
Nut 40 vor dem Beginn der Rampe 44 verbreitert. Der Radial
schieber 56 schiebt dann bei dem in dieser Stellung ange
haltenen Transportarm die betreffende gute Tablette aus
dem ersten Transportarmeinschnitt 52 radial nach außen
in den Bereich des zweiten Einschnitts 54 und kehrt sodann
in seine Ausgangslage zurück. Danach wird der Transport
arm 46 weitergedreht, wobei die betreffende gute Tablette
nunmehr vom zweiten Einschntt 54 mitgenommen und entlang
der Rampe 44 wieder auf die Höhe des Fördermechanismus 16
und zum Tablettenvereinzelungsgerät 22 geschoben wird.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 weist das Tablettenvereinzelungsgerät 22
einen kipphebelartigen Einzelgreifer 68 auf, der schwenkbar
an einem auf der Plattform 14 montierten Halte
teil 70 angelenkt ist, so daß der Einzelgreifer 68 über
der Förderbahn hängt. Der Einzelgreifer 68 weist an seinem
einen Ende einen ersten Aufnehmer 72 und an seinem anderen
Ende einen zweiten Aufnehmer 74 auf, die jeweils zur Aufnahme
einer Tablette dienen. Der Fördermechanismus weist eine
Trennwand 76 auf, die einerseits einen ersten Kanal 78 auf
der Hauptförderbahn 16 und andererseits einen zweiten
Kanal 80 auf einer Hilfsförderbahn 81 begrenzt. Wenn
die Tabletten im ersten Kanal 78 eine Reihe bilden,
wird eine Tablette, beispielsweise die Tablette 82, in den
ersten Aufnehmer 72 hineinbewegt. Während des Hineinbewegens
in den ersten Aufnehmer 72 berührt diese Tablette 82 einen
Fühler 84, bei welchem es sich um eine Endschalter an sich
bekannter Bauart handeln kann. Wenn der Fühler 84 das Ein
schieben der Tablette 82 in den ersten Aufnehmer 72 festge
stellt hat, gibt eine Bedienungspeson oder eine elektrische
Steuereinheit ein Signal zur Betätigung eines nicht darge
stellten Elektromagneten des Tablettenvereinzelungsgeräts, wodurch
der Einzelgreifer 68 um seinen Anlenkpunkt am Halteteil 70
herumgeschwenkt wird, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Dieses Schwenken des Einzelgreifers 68 hat zur Folge, daß
der erste Aufnehmer 72 die Tablette 82 durch eine Klappe 86
hindurch in den zweiten Kanal 80 schiebt. Die Klappe 86 kann
eine federbelastete Klappe sein, welche den ersten Kanal 78
nahe des ersten Aufnehmers 72 vom zweiten Kanal 80 trennt,
so daß die ankommenden Tabletten in den Aufnehmer 72
hineingeleitet werden. Gleichzeitig verhindert ein Anschlag 88
am ersten Aufnehmer 72, daß die Tabletten im ersten Kanal 78
weiter vorgeschoben werden. Nachdem sich der Aufnehmer 72
durch die Klappe 86 hindurchbewegt hat, kann die darin
befindliche Tablette 82 frei aus diesem Aufnehmer heraus
bewegt werden, was mittels des Hilfsförderers 81 erfolgt.
Da dieser Hilfsförderer 81 kontinuierlich arbeitet, wird
die Tablette 82 aus dem ersten Aufnehmer 72 des Einzel
greifers 68 heraus und in den ersten Transportarmein
schnitt 52 hineinbewegt. Sodann kann der Transportarm 46
durch entspechende Drehung die Tablette zu den Meßstellen,
beispielsweise zur Längenmeßstation 24, transportieren.
Gleichzetig wird eine Tablette, beispielsweise die
Tablette 90, die sich im zweiten Transportarmeinschnitt 54
befindet, vom zweiten Aufnehmer 74 des Einzelgreifers 68
aufgenommen und in den ersten Kanal 78 bewegt, wo sie wieder
aus dem Tablettenvereinzelungsgerät 22 heraustransportiert werden
kann. Nach Beendigung der eben beschriebenen Tabletten
übergabe wird de Einzelgreifer 68 in seine in Fig. 3
gezeigte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Das Tabletten
vereinzelungsgerät 22 stellt also einen Mechanismus zur Übergabe
jeweils einer Tablette vom Fördermechanismus 16 auf den
Transportarm 46 und gleichzeitig zur Übergabe einer anderen
Tablette vom Transportarm 46 zum Fördermechanismus 16 dar.
Aus einer Fertigungsstaion, beispielsweise einer
Tablettenpresse 18, kommende Brennstofftabletten 28
werden vom Fördermechanismus 16 durch den ersten Kanal 78
zum Tablettenverteinzelungsgerät 22 bewegt. Während eine Tablette
(Tablette 82) gemäß Fig. 3 in den ersten Aufnehmer 72
hineingeschoben wird, berührt diese Tablette den Fühler 84,
wodurch einer Bedienungsperson oder einer elektrischen Steuer
einheit ein Signal mitgeteilt wird, aufgrund dessen der
Einzelgreifer 68 des Tablettenvereinzelungsgeräts 22 um seinen
Anlenkpunkt geschwenkt wird. Diese Schwenkung des Einzel
greifers 68 hat zur Folge, daß der erste Aufnehmer 72 die
betreffende Tablette durch die Klappe 86 in den zweiten
Kanal 80 bewegt, wo die Tablette mittels des Hilfs
förderers 81 wieder aus dem ersten Aufnehmer 72 heausge
schoben wird. Gleichzeitig verhindert der Anschlag 88 das
weitere Vorschieben von Tabletten im ersten Kanal 78.
Die in den zweiten Kanal 80 gebrachte Tablette 82 wird in den
ersten Einschnitt 52 des Transportarms 46 weitergeschoben.
Sodann wird der Antriebsmechanismus 49 betätigt, der
den Transportarm 46 um sein angelenktes Ende 48 herumschwenkt.
Dabei transportiert der Transportarm 46 die nunmehr in seinen
ersten Einschnitt 52 befindliche Tablette zunächst zur
Längenmeßstation 24, wo die Tablettenlänge bestimmt wird.
Danach transpotiert der Transportarm 46 die Tablette zur
Gewichtsmeßstation 34 weiter, wo die Tablettenmasse bzw.
dsa Tablettengewicht bestimmt wird. Aus den nunmehr bekannten
Längen- und Gewichtsdaten wird sodann in der oben beschriebenen
Weise die Tablettendichte durch eine Bedienungsperson oder
mittels eines Rechners bestimmt. Erweist sich die Tablette
als schlecht, wird der Transportarm 46 so weit weiterge
schwenkt, bis sein ester Einschnitt 52 sich über dem
Loch 62 der Aussonderungsstation 42 befindet, wo die be
treffende schlechte Tablette durch das Beseitigungsrohr 64
hindurch in den Ausschußsammelbehälter 66 fällt. Liegen
die Tablettenmeßwerte jedoch innerhalb den vorgegebenen
Toleranzgrenzen, wird der Transportarm 46 bis zu der Stelle 67
weitergeschwenkt, wo der Radialschieber 56 diese gute Tablette
aus dem ersten Einschnitt 52 heraus in den Bereich des
zweiten Einschnitts 54 schiebt. Bei dem dann folgenden
weiteren Schwenken des Transportarms 46 wird diese gute
Tablette vom zweiten Einschnitt 54 mitgenommen und entlang
der Rampe 44 wieder zum Tablettenvereinzelungsgerät 22 bewegt.
Bevor der Transportarm 46 in seine Stellung nahe dem
Tablettenvereinzelungsgerät 22 geschwenkt worden ist, ist der
Einzelgreifer 68 in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
worden, so daß der zweite Aufnehmer 78 bezüglich des
zweiten Transportarmeinschnitts 54 ausgerichtet ist. Nach
dem sich dann der Transportarm 46 in die in Fig. 3 gezeigte
Stellung bewegt hat, schiebt der Einzelgreifer 68 die
betreffende gute Tablette aus dem zweiten Transportarmein
schnitt 54 in den Kanal 78 zurück, wo die Tablette zur
nächsten Fertigungsstation weitergefördert wird. Dabei
wird gleichzeitig wieder eine neue Tablette durch das
Tablettenvereinzelungsgerät 22 in den ersten Transportarmein
schnitt 52 eingeschoben.
Claims (4)
1. Prüfeinrichtung für Kernbrennstofftabletten zur
Messung von Länge und Gewicht der Kernbrennstofftabletten
und zum Aussondern von außerhalb vorgegebener Toleranz
grenzen liegender Brennstofftabletten, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) auf einer Plattform (14) sind eine Längsmeßein richtung (24) und eine Gewichtsmeßeinrichtung (34) ange ordnet,
- b) auf der Plattform ist ein schwenkbarer Transport arm (46) angeordnet, der mit seinem einen Ende (48) dreh bar auf der Plattform gehaltert ist und mit seinem freien anderen Ende (50) von einer Fördereinrichtung (16) zugeführte Brennstofftabletten übernimmt und zur Längenmeßeinrichtung und zur Gewichtsmeßeinrichtung befördert sowie innerhalb der Toleranzgrenzen liegende Tabletten zur Förderein richtung zurück und außerhalb der Toleranzgrenzen liegende Tabletten zu einer Ausschußsammelstelle (62) befördert,
- c) die Fördereinrichtung (16) weist ein Tablettenver einzelungsgerät (22) mit einem schwenkbaren Einzelgreifer (68) auf, an dessen einem Ende ein erster Aufnehmer (72) zur Auf nahme jeweils einer der von der Fördereinrichtung zuge führten Tabletten und Übergabe derselben an den Transport arm (46) und an dessen anderem Ende ein zweiter Aufnehmer (74) zur Rücknahme einer gemessenen, in den Toleranzgrenzen liegenden Tablette vom Transportarm und Rückführung dieser Tablette zur Fördereinrichtung angeordnet ist, wobei die Übergabe einer Tablette an den Transportarm bzw. die Rück führung einer Tablette vom Transportarm zur Förderein richtung jeweils durch Schwenken des Einzelgreifers um seine Anlenkstelle an der Plattform erfolgt,
- d) am ersten Aufnehmer (72) ist ein Anschlag (88) angeordnet, der nach Aufnahme einer Tablette beim Schwenken des Einzelgreifers (68) zur Übergabe der aufgenommenen Tablette an den Schwenkarm den Vorschub weiterer Tabletten auf der Fördereinrichtung sperrt, und
- e) dem ersten Aufnehmer (72) sind ein nahe daran ange ordneter Tablettenfühler (84), der feststellt, ob sich eine Tablette im ersten Aufnehmer befindet, und eine schwenkbare Klappe (88) zugeordnet, die über die Förder einrichtung ankommende Tabletten in den ersten Aufnehmer hineinlenkt und sich beim Schwenken des Einzelgreifers (68) durch den zum Transportarm hinschwenkenden ersten Auf nehmer in eine Offenstellung schwenken läßt.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am freien Ende (50) des Transportarms (46)
ein erster Einschnitt (52), der zur Aufnahme einer vom
Transportarm zu transportierenden Tablette dient, und ein
zweiter Einschnitt (54) gebildet ist, der einen größere
Entfernung vom Transportarmdrehpunkt als der erste Ein
schnitt hat und ebenfalls zur Mitnahme einer Tablette
dient, und daß am Transportarm ein Schieber (56) ange
ordnet ist, mittels welchem eine Tablette bezüglich des
Transportarmdrehpunkts radial nach außen aus dem ersten
Einschnitt in den Bereich des zweiten Einschnitts schiebbar ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längenmeßeinrichtung (24) einen
linear variablen Differentialmeßwandler aufweist, der
eine auf der Plattform (14) angeordnete Meßplatte zum Auf
setzen einer zu messenden Tablette und einen vertikal über
dieser Meßplatte verschiebbar angeordneten Meßstab (30)
zum Antasten der oberen Tablettenendfläche sowie einen mit
dem Meßstab zusammenwirkenden elektrischen Wandler (32)
aufweist, der die Meßstabverschiebung umfaßt.
4. Prüfeinrichtung nach einemder Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmeßeinrichtung (34)
eine Waage mit einer in der Plattform (14) angeordneten
Lastplatte (36) aufweist, auf welche die zu wiegende
Tablette aufzusetzen ist.
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