DE7425740U - Waegeeinrichtung zum portionsweisen verwiegen von schnittabak - Google Patents
Waegeeinrichtung zum portionsweisen verwiegen von schnittabakInfo
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- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft eine Wägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak, mit
einem Lastträger zur Aufnahme der Portionen, der durch einen als Teil der Waage ausgebildeten
Halter durch Abheben von feststehenden Auflagern mit der Waage verbindbar ist.
Die außerordentliche Empfindlichkeit elektrodynamischer
Waagen wie sie zum fortlaufenden, diskontinuierlichen Wägen mit hohen Paktzahlen
verwendet werden, macht notwendig, daß die Waage lediglich während des Wägevorgangs mit der Aufnahme
für die abzumessenden Portionen verbunden ist. Außerhalb des Wägevorgangs ist die Waage von
Transportsystemen und dgl. getrennt, so daß mechanische Belastungen und Erschütterungen nicht
übertragen werden können. Derartige Waagen sind beispielsweise aus dem "Handbuch des Waagenbauers"
Bd.1, 1955, Seite 199/202, sowie aus dem "Journal
of research", Bd.67, C, Nr.3, 1963, S.327-235
bekannt.
In der letztgenannten Veröffentlichung ist ein Waagebalken beschrieben, der als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist. Mit einer Schneide liegt dieser Waagebalken auf einer mittleren Unterstützung auf.
Der Lastträger ist als unabhängiges Einzelteil ausgebildet, welches alternativ auf einer Schneide
des Waagebalkens oder - außerhalb der Wiegephase -
auf feststehenden, spitz zulaufenden Stiften ';
aufliegt. Die Entkuppelung der Waagen bzw. des '
eines gesonderten Betätigungsorgans. Dieses hebt |
das vom Lastträger abliegende Ende des Waage- !
balkens bis zur Ablage des Lastträgers auf den |
feststehenden Stiften und zur Aufnahme des jjj
innerhalb kürzester Zeit ist mit dieser Waage nicht j möglich, da Aufbau und Handhabung zu komplex sind.
Das An- und Abkuppeln durch ein gesondert zu
steuerndes Betätigungsorgan ist zu umständlich.
Das An- und Abkuppeln durch ein gesondert zu
steuerndes Betätigungsorgan ist zu umständlich.
In der US-PS 3 799 281 ist eine elektromechanische
Waage beschrieben, mit der zwar exakte Wägungen
bei kurzen Zeittakten möglich sind. Der Aufbau
dieser Waage ist derart, daß ein Lastträger auf
Waage beschrieben, mit der zwar exakte Wägungen
bei kurzen Zeittakten möglich sind. Der Aufbau
dieser Waage ist derart, daß ein Lastträger auf
einem Wiegearm angeordnet ist, der in eine Meßspule |
eintaucht. Es werden einzelne Gegenstände gewogen, f
die auf einem aus parallelen Bändern bestehenden ■
entsprechend kammartig ausgebildete Lastträger 1
zum momentanen Abheben der Last vom Förderer hindurch. p
ist diese Waage nicht geeignet, weil Tabakportionen 1
nicht auf einem horizontal laufenden Förderer, f
insbesondere nicht auf einem aus einzelnen, mit ;
zugeführt werden können. |
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Waage zum portionsweisen Verwägen von Schnittabak
zu schaffen, die bei sehr schnellen Zeittakten störungsfrei und mit geringster mechanischer
Beanspruchung des Wägesystems arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Wiegearme, die elektromagnetisch durch eine
Meßspule der Waage hebbar sind, sind dabei an und für sich bekannt. Außerdem ist in der genannten
Zeitschrift "Journal of research" bereits beschrieben, daß zur Aufnahme des Lastträgers Tragzapfen vergesehen
werden können.
Vorteilhafte konstruktive Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beim neuerungsgemäßen Wägesystem erfüllt der Wiegearm
eine Doppel funktion. Einmal wird beim Einschalten der Waage durch Anheben des Wiegearms die Waage
an den Lastträger angekuppelte Darüberhinaus werden die sich aus der Belastung durch die Tabakportion
ergebenden elektromagnetischen Größen als Meßsignale von der Spule abgeleitet. Hierdurch· ist
ein besonders schnelles An- und Abkuppeln der Waage möglich. Die Lastaufnahme wird dabei nur mit sehr
kleinen Amplituden bewegt. Ein Teilbereich dieser Amplituden dient als Meßweg fur die Bestimmung
η des Gewichts der Tabakportionen.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch die gesamte Wägeeinrichtung in Wiegeposition bei geschlossener
Entleerungsklappe,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch Wiegetrichter, Träger und Absetzrahmen in entkuppelter
Position, bei dem der Wiegetrichter von den Meßorganen getrennt ist, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Wiegetrichter und dessen Träger, auf den Absetzrahmen mit
Fallschacht und Waagengehäuse.
Die Wägeeinrichtung umfaßt zunächst ein Waagengehäuse 1 zur Aufnahme eines elektrodynamischen
Meßsystems.
Der Wiegearm 5 taucht an seinem unteren Ende in einer Meßspule 4 ein. Die erforderlichen vertikalen
Bewegungen des Wiegearms 5 werden durch zwei parallele Lenker 2 und 3 ermöglicht. Diese sind
mit dem Gehäuse 1 und dem Wiegearm 5 gelenkig verbunden.
Der Wiegearm 5 führt dabei Hübe Hl und H2 aus, die Winkelausschlägen OC 1 und Οζ 2 der Lenker
entsprechen.
Der Wiegearm 5 ist mit dem Lastträger 6 fest verbunden und bildet mit ihm eine Einheit.
Die Aufnahmestifte bzw. Tragzapfen 61, 611 und
6111 des Trägers dienen zur zeitweisen Aufnahme
des Wiegetrichters 7 mit der Entleerungsklappe 9. Die Entleerungsklappe 9 ist im Wiegetrichter 7
drehbar gelagert und wird zum Ausschütten des Wiegegutes durch, einen Stößer 12 über den federbelasteten
Hebel 10, welcher mit der Klappe 9 auf einer gemeinsamen Welle sitzt, betätigt.
Ein Absetzrahmen 14, der mit dem Fallschacht 15 fest verbunden ist, dient ebenfalls zur zeitweisen
Aufnahme des Wiegetrichters 7. Zur Ankopplung an den Wiegetrichter 7 ist der Absetzrahmen mit Fangstiften
14', 14'' und 14' " ausgerüstet, welche
in entsprechende Zentrierungen 7' des Wiegetrichters einrasten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Wägeeinrichtung ist folgende:
Der zu verwiegende Schnittabak fließt je nach der vorgesehenen Füllmethode in ein oder mehreren
Schüben in den Wiegetrichter 7 ein. Gleichzeitig oder spätestens nach Befüllung desselben arbeitet
das Meßsystem. Während dieser Arbeitsphase liegt der Wiegetrichter 7 auf den Tragzapfen 6', 6'1 und
6111 des Trägers 6 auf, welcher das Füllgewicht auf
das Meßsystem überträgt.
Nach Abschluß des Wiegevorganges vollzieht der Wiegearm 5 mit dem Träger 6 einen nach unten gerichteten
Entlastungshub H2, der durch Abschalten des magnetischen
Feldes der Spule 4 bewirkt wird. Die Begrenzung des Hubes erfolgt durch einen Anschlag I1.
Während der Abwärtsbewegung wird der Wiegetrichter auf die Fangspitzen 14', 1411 und 14'1' des Absetzrahmens
14 gesetzt und vollzieht dabei einen Absetzhub H3. Kurz danach werden Träger 6 und
Wiegetrichter 7 durch Abheben voneinander getrennt. Damit ist das Meßsystem der Waage entlastet bzw.
sind die empfindlichen Teile derselben von Erschütterungen
isoliert. Diese Arbeitsstellung ist in Fig.2 dargestelIt.
Anschließend an diese Arbeitsphase erfolgt das Ausschütten des Schnittabaks mit Hilfe der Entleerungsklappe
9. Die Betätigung der Entleerungsklappe erfolgt durch Beaufschlagung des Hebels
durch den erwähnten Stößer 12. Das Ausschütten des Wiegegutes bzw. Schnittabaks kann schnell und ohne
Rücksicht auf Erschütterungen, welche besonders beim öffnen der Entleerungsklappe 9 auftreten,
ablaufen.
Nach einer weiteren Ausführung der Neuerung kann auch eine beliebige andere Waage, z.B. eine Waage
mit piezo-elektrischem Meßsystem eingesetzt werden, bei der ein nach unten gerichteter Absetzhub des
Trägers ausgeschlossen bleibt. In diesem Fall erfolgt die kinematische Umkehrung des der Neuerung zugrunde
liegenden Entlastungsprinzips. Statt den Träger abzusenken, wird bei dieser Modifizierung der
neuerungsgemäßen Wiegetechnik der Absetzrahmen 4 f,
mit den Fangstiften 14', 14'' und 14rrr nach oben |
geführt. Durch diese Maßnahme wird der Wiegetrichter |
4* *t · r t t m « ·
ebenfalls vom Träger abgehoben und damit vom Meßteil
der Waage entkoppelt.
Das in der Zeichnung dargestellte AusfiThrungsbeispiel
kann in verschiedener Weise modifiziert werden. Beispielsweise können sowohl Waagen verschiedener
Bauart als auch Wiegebehälter mit anderen Entleerungsmechanismen eingesetzt werden.
Claims (5)
- SchutzansprücheWägeeinrichtung zum portionsweisen Verwiegen von Schnittabak mit einem Lastträger zur Aufnahme der Portionen, der durch einen als Teil der Waage ausgebildeten Halter durch Abheben von einem feststehenden Auflager mit der Waage verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5,6) einen elektromagnetisch durch eine Meßspule (4) der Waage hebbaren Wiegearm (5) aufweist, an dessen oberem Ende ein Träger (6) mit drei Tragzapfen (61, 6'1, 6'1') angeordnet ist- die zum Eintritt in entsprechende Ausnehmungen am Lastträger (7) ausgebildet sind, und daß drei feststehende Fangstifte (U', 14", 14111) als Auflager für den Lastträger auf einem Absetzrahmen (14) angeordnet sind.
- 2. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragzapfen (61, 61', 6'1') spitz zulaufen und die Ausnehmungen am Lastträger (7) entsprechend konisch ausgebildet sind.
- 3. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetzrahmen (14) mit einem Fallschacht (15) für die Ableitung der verwogenen Portionen fest verbunden ist.
- 4. Wägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträger als Wiegetrichter (7) mit nach unten öffnender Entleerungsklappe (9) ausgebildet ist.
- 5. Wägeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 'entleerungsklappe (9) von außen über einen Betätigungshebel (10) beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747425740 DE7425740U (de) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Waegeeinrichtung zum portionsweisen verwiegen von schnittabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747425740 DE7425740U (de) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Waegeeinrichtung zum portionsweisen verwiegen von schnittabak |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7425740U true DE7425740U (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=31957640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747425740 Expired DE7425740U (de) | 1974-07-27 | 1974-07-27 | Waegeeinrichtung zum portionsweisen verwiegen von schnittabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7425740U (de) |
-
1974
- 1974-07-27 DE DE19747425740 patent/DE7425740U/de not_active Expired
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