DE2323750B2

DE2323750B2 - Wägevorrichtung für kontinuierliche Wägungen

Info

Publication number: DE2323750B2
Application number: DE19732323750
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Phys. 8264 Waldkraiburg Naessl
Original assignee: Atoma 8264 Waldkraiburg GmbH
Current assignee: Atoma 8264 Waldkraiburg GmbH
Priority date: 1973-05-10
Filing date: 1973-05-10
Publication date: 1975-11-13
Also published as: DE2323750A1

Description

95 Diese Aufgabe wird mit einer Wägevorrichtung der

eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das von der automatischen Tarier-

' einrichtung abgegebene Signal sowie ein voreinge-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wägevorrich- stelltes Bezugssignal, welches einem maximal zulässitung mit automatischer Tariereinrichtung zum Durch- 3» gen Taragewicht entspricht, auf zwei Eingänge eines führen aufeinanderfolgender Wägevorgänge mit nach !Comparators geschaltet sind, dessen Ausgang parallel jeweils einer bestimmten Anzahl von Wägungen er- auf eine Anzeigeeinrichtung und eine Blockiereinfolgender automatischer Tarierung zum Ausgleich des richtung in einer Steuereinrichtung der Wägevcrrich-Taragewichtes. tung geschaltet ist.

Durch die Zeitschrift Fördern und Heben 23 (1973) 35 Die verwendeten Einzelelemente sind bekannt, Nr. 4, Seite 210 ist eine Vorrichtung bekanntgewor- durch die Zusammenstellung mit einer automatischen den, bei welcher sowohl ein Vorbehälter als auch ein Tariereinrichtung entsteht jedoch eine besondere, ge-Wägebehälter vorgesehen ist. Der Vorbehälter wird maß der Erfindung angestrebte Wirkung,
nach Erreichen eines vorgewählten Sollgewichts ge- Mit dieser Einrichtung erfolgt sofort eine Anzeige

schlossen, während der Wagebehalter über ein Zeit- 40 und ein Blockieren der Wägevorrichtung, wenn die relais geschlossen wird und nach dem Entleeren ein Ablagerung in dem Wägebehälter eine bestimmte krizweiter Registriervorgang zum Erfassen von Rück- tische Menge erreicht hat. Die kritische Menge der ständen ausgelöst wird. Dabei ist lediglich im Vorbe- Ablagerung läßt sich für jede Wägevorrichtung festhälter ein Grenzwertschalter als Sicherung eingebaut. stellen und als voreingestellter Wert an der Einrichwelcher gegebenenfalls den Förderstrom abschaltet. 45 tung zum Anzeigen und Sperren einstellen.
Bei dieser Wägevorrichtung wird also der Wägebehäl- Dadurch, daß der Komparator parallel auf eine

ter zeitabhängig geschlossen, während zur Abschal- Anzeigeeinrichtung und eine Blockiereinrichtung in tung des Förderstroms ein Grenzwertschalter im Vor- einer Steuereinrichtung der Wägevorrichtung arbeibehälter eingeschaltet ist. tet, wird sichergestellt, daß gleichzeitig mit der An-

Im Gegensatz hierzu betrifft die vorliegende Erfin- 50 zeige der kritischen Menge der Ablagerung im Wägedung eine Anzeige und Sperrung der Wägung für den behälter eine Beeinflussung der Wägevorrichtung zum Fall, daß das von der automatischen Tariereinrichtung Vermeiden von Fehlwägungen erfolgt,
erzeugte und für mehrere Wägungen gültige Tarasi- Durch die Blockiereinrichtung wird bei Auslösung

gnal einen voreingestellten Maximalwert überschrei- durch ein Blockiersignal von dem Komparator die getet. Bei derartigen Wägevorrichtungen wird einem 55 samte Wägevorrichtung gesperrt oder abgeschaltet, so Wägebehälter kontinuierlich jeweils eine bestimmte daß diese erst wieder in Gang gesetzt werden kann, Menge eines zu wiegenden Gutes zugeführt, diese wenn die Ablagerungen in dem Wägebehälter besei-Menge gewogen und hierauf weitergeführt. Um das tigt und damit die kritische Menge der Ablagerung genaue Istgewicht des gewogenen Gutes zu erhalten, wieder unterschritten ist. Hierauf werden die aufeinmuß von dem gesamten gemessenen Gewicht das Ta- 60 anderfolgenden Wägevorgänge erneut mit einer Taragewicht, d.h. das Gewicht des Wägebehälters selbst rierung eingeleitet und wieder aufgenommen,
sowie etwaige Ablagerungen in dem Wägebehälter Zweckmäßigist die Wägevorrichtung so aufgebaut,

von dem gemessenen Wert abgezogen werden. daß auf den Eingang des Komparator ein einstellba-

Die Erfassung des Taragewichtes und damit eine rer Spannungsteiler für die Voreinstellung des maxigenaue Tarierung erfolgt bei derartigen Wägevorrich- 65 mal zulässigen Taragewichts geschaltet ist. Hierdurch tungen normalerweise nicht bei jeder Wägung, son- läßt sich die Voreinstellung des Taragewichts besondern in gewissen Zyklusintervallen, beispielsweise je- ders einfach erzielen,
weils zehn Wägungen. Während der auf eine Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestellt und wird irr folgenden näher beschrieben.

Die Figur der Zeichnung zogt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Wägevorrichtung.

Bei der dargestellten Wägevorrichtung wird von tiner Wägezelle 1 eine Signalspannung, welche der Summe des Istgewichts und des Taragewichts entspricht, über einen Widerstand 2 einem Verstärker 3 zugeführt. Von einer automatischen Tariereinrichtung 4 wird dem gleichen Eingang des Verstärkers 3 über einen Widerstand 5 eine Kompensationsspannung mit gegenüber der Signalspannung negativem Vorzeichen zugeführt. Diese Kompensationsspannung für das Taragewicht ist auf Grund eines vorhergehenden Tarierungsvorgangs eingestellt worden und bleibt während der Wägungen zwischen zwei Tarierungsvorgängen konstant. Am Ausgang des Verstärkers 3 tritt eine Spannung auf, welche dem Istgewicht der gewogenen Menge an Gut entspricht. Die Spannung vom Ausgang des Verstärkers 3 wird einer Steuereinrichtung 6 zugeführt, welche der Steuerung des weiteren Wägeablaufs dient.

Die Kompensationsspannung im Ausgang der automatischen Tariereinrichtung 4 wird außerdem einem Komparator 7 zugeführt, dessen Bezugsspannung V_nJ über einen Spannungsteiler 8 einstellbar ist Der Komparator 7 gibt in seinem Ausgang eine Signalspannung ab, sobald die Kompensationsspannung einen durch den Spannungsteiler 3 eingestellten Maximalwert der Bezugsspannung V_nf überschreitet.

Die Signalspannung im Ausgang des Komparators 7, welche ein Signal Tara Max darstellt, wird einer Anzeigevorrichtung, z.B. einer Signallampe 9, und

ίο parallel hierzu der Steuereinrichtung 6 zugeführt. Durch die Signallampe 9 erfolgt eine optische Signalgabe, welche die Überschreitung des zulässigen Taragewichts signalisiert, während die der Steuereinrichtung 6 zugeführte Signalspannung in einer Blockiereinrichtung in der Steuereinrichtung 6 so verarbeite! wird, daß die Wägevorrichtung gesperrt wird und ein neuer Wägevorgang nur dann durchgeführt werden kann, wenn der Wägebehälter gereinigt worden und damit die Menge der Ablagerung im Wägebehälter

ao unter einen kritischen Wert gebracht worden ist.

Statt des hier vorgesehenen elektrischen Komparators kann auch eine zusätzliche mechanische Wägeeinrichtung mit entsprechendem Voreinstellgewichi vorgesehen werden, die dann die gleichen Funktionen

»5 wie der hier beschriebene Komparator 7 erfüllt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Tarierung folgenden Zeit wird sich stetig eine gewisse Patentansprüche: als zulässig betrachtete Menge^iner Ablagerung des zu wiegenden Gutes in dem Wagebehalter absetzen.

1. Wägevorrichtung mit automatischer Tariei- Da nach jeweils zehn Wägunge^erneurtariert wird, einrichtung zum Durchführen aufeinanderfolgen- 5 ist das Ergebnis jeder Wagung bis auf d_ie zwischen der Wägevorgänge mit nach jeweils einer be- aufeinanderfolgenden Tanerungen erfolgten Andestimmten Anzahl von Wägungen erfolgender rungen in der Menge der Ablagerung des gewogenen automatischer Tarierung zum Ausgleich des Tara- Gutes exakt. _"

gewichtes, dadurch gekennzeichnet, daß das Esbesteht nun die Gefahr, daß nach mehreren der-

von der automatischen Tariereinrichtung (4) ab- « artigen Tarierungszyklen diejvlenge der Ablagerung

gegebene Signal sowie ein voreingestelltes Be- so groß wird, daß sich nachher letzten Tanerung

zugssignal, welches einem maximal zulässigen Ta- . plötzlich eine größere Menge der Ablagerungen lost,

ragewicht entspricht, auf zwei Eingänge eines und damit ein Fehler in dem von der Wägevorrichtung

Comparators (7) geschaltet sind, dessen Ausgang abgegebenen mit dem vorher festgelegten Tarage-

parailel auf eine Anzeigeeinrichtung (9) und eine »5 wicht korrigierten Meßwert fur das Istgewicht auftritt,

Blockiereinrichtung in einer Steuereinrichtung (6) der für eine genaue Wagung nicht mehr in Kauf ge-

der Wägevorrichtung geschaltet ist. nommen werden kann, weil die zulässige Gewichtsab-

2. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch weichung bei den Wägungen bis zur nächsten Tariegekennzeichnet, daß auf den Eingang des Kompa- rung dabei überschritten würde.

rators (7) ein einstellbarer Spannungsteiler (8) für ao Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fehldie Voreinstellung des maximal zulässigen Tara- wägungen zu vermeiden, die dadurch entstehen, daß gewichtes geschaltet ist. z.B. im Verlaufe verschiedener aufeinanderfolgender

Wägevorgänge ein stark unterschiedlicher Teil des Gutes im Wagebehalter zurückbleibt.