DE2417595C3 - Verfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für die Chargenverwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für die Chargenverwiegung von Flüssigkeiten und SchüttgüternInfo
- Publication number
- DE2417595C3 DE2417595C3 DE19742417595 DE2417595A DE2417595C3 DE 2417595 C3 DE2417595 C3 DE 2417595C3 DE 19742417595 DE19742417595 DE 19742417595 DE 2417595 A DE2417595 A DE 2417595A DE 2417595 C3 DE2417595 C3 DE 2417595C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weighing
- value
- weight
- product
- flow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/24—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
- G01G13/28—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle
- G01G13/295—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle for controlling automatic loading of the receptacle
- G01G13/2957—Arrangements for compensating for material suspended at cut-off, i.e. for material which is still falling from the feeder when the weigher stops the feeder
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/24—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
- G01G13/28—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle
- G01G13/285—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle involving comparison with a reference value
- G01G13/2851—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving variation of an electrical variable which is used to control loading or discharge of the receptacle involving comparison with a reference value for controlling automatic loading of weigh pans or other receptacles
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
und dem Quadrat der zeitlichen Änderung der ~äf~) oder i~jf) gebildete Summe
der Reaktionskräfte (W1 und W3) hinzugefügt
wird und der Gutfluß abgeschaltet wird, sobald der auf diese Weise gebildete Wert und die Wiegeanzeige
übereinstimmen.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Differenziereinrichtung
für den Wisgewert, einer Einrichtung zur Verarbeitung
des differenzierten Wiegewertes und mit einer Istwertvergleichsscha: ung zur Abschaltung
des Gutstromes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quadriereinrichtung [D2) zur Bildung
•-gj-J oder ί —ΓΓ~) vorgesehen
ist und daß an die Differenziereinrichtung (D1)
eine Multipliziereinrichtung (M1) angeschlossen ist, der direkt oder über eine Zusatzeinrichtung die
reduzierte Schließzeit (tN) eingegeben und die das
Produkt aus der Schließzeit und der zeitlichen Änderung des Wiegewertes bildet, und daß die
Quadriereinrichtung (D2) an eine zweite Multipliziereinrichtung
(M2) angeschlossen ist, die das Quadrat der zeitlichen Änderung (~^-) oder
(~ ) mit der Konstanten (C) multipliziert,
und daß diese beiden Multipliziereinrichtungen an eine Summiereinrichtung(A) angeschlossen sind,
die die Summe (WA) aus dem Sollgewicht [W5),
dem negativen Wert des Produktes ',v( dV ) '3ZW·
f.v ( '"■) und dem Produkte ( ä, ) bzw·
(IWx2
■-,--- J bildet und diese Summiereinrichtung
■-,--- J bildet und diese Summiereinrichtung
oder eine weitere an die Summiereinrichtiing (A)
angeschlossene Einrichtung (S) die Differenz zwischen
der Wiegeanzeige (H') und der Summe (W1) bildet und weiter direkt oder indirekt über einen
Signalgeber (X), ein Verschlußorgan [V) (Ventil oder Klappe) angeschlossen ist, das bei Verschwinden
der Differenz [W- W4) tätig ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge-
kennzeichnet, daß jeweils zwei oder mehrere der verschiedenen Aufgaben dienenden Einrichtungen
(D1, D2, M,, M2, A, S) zu einer Einheit (Baugruppe)
zusammengefaßt sind,
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfseinrichtungen für die
Abbildung des Wiegewertes (W), des SoIIgewichtswcrtes
(Ws) und der Konstanten [tN und C) in
proportionale elektrische Spannungswerte elektrische Stromwerte, Widerstandswerte oder elektrische
Impulse vorgesehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Analogcomputer
vorgesehen ist, dem die elektrischen Werte für den Wiegewert (W), den Sollgewichtswert (Ws) und
über Zusatzeinrichtungen (Z1 und Z2) die Konstanten
£,v und C eingegeben werden und dem ein Ventil (K) angeschlossen ist
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Eingangsklemmen für den Wiegewert (W) und der
Einrichtung (S) ein Verzögerungsglied (I) geschaltet ist, um unterschiedliche Laufzeiten zu kompensieren.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Analog-Digitalumwandler
vorgssehen ist, der den Wiegewert (W), den Sollgewichtswert (Ws) und die Konstanten
(tfi) und (C) in digitale Größen umwandelt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzeinrichtung
(Z2) zur Bildung des Produktes f · ng1 und
in der Folge des Kehrwertes C dieses Produktes an die Einrichtung (M1) angeschlossen ist, und daß
diese Einrichtung (Z3) einstellbare Widerstände besitzt, die zur Vorgabe der Größen /, η und g
bzw. g2 dienen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Summiereinrichtung
(A) und dem Ventil (V) ein Signalgeber (X) vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Chargen-• verwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern, insbesondere
in industriellen Prozessen mit hoher Genauigkeit, mit laufender Ermittlung der zeitlichen
Änderung des Wiegewertes, Verarbeitung dieser Änderung und Durchführung eines Istwertvergleiches
zur Abschaltung des Gutstromes. Die Erfindung umfaßt ferner eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens mit einer Differenziereinrichtung für den Wiegewert, einer Einrichtung zur Verarbeitung
des differenzierten Wiegewertes und mit einer Istwertvergleichsschaltung zur Abschaltung des Gutstromes.
Diese Verfahren bzw. Einrichtungen dienen zur automatischen Wägung von Chargen, bei denen eine
hohe Genauigkeit, verbunden mit einer raschen Durchführung des Wiegevofganges verlangt wird.
Es soll ferner die Möglichkeit gegeben sein, das Verfahren bzw. die Einrichtung an verschiedene
Güter leicht anzupassen. Die Abschaltung des Gut-
<i^ flusses erfolgt in Abhängigkeit von einer laufenden
Verglcichsmcssung, so daß eine geringe Notwendigkeit besteht, gegen linde des Wiegevorganges manuelle
Eingriffe vorzunehmen. Insbesondere wenn verschic-
dene Guter bei einem Wiegevorgang in die Charge
eingewogen werden sollen, also ein Programm ablaufen soll, werden analog oder digital arbeitende
Rechenwerke verwendet.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen laufend ein Sollwert-IstwertvergJeich vorgenommen wird und
eine elektrische Programmsteuerung vorgesehen ist, mittels welcher ein Rezept für die Massesollwerte
verschiedener Stoffe von Hand aus eingestellt werden kann oder von einem Datenträger abgetastet werden
kann und in Abhängigkeit von einem Meßwertgeber der Wiegeeinrichtung die Ein-Um- oder Abschaltung
der Dosierorgane entsprechend einem vorgegebenen Programm vorgenomm^i wird. Bei diesen Wiegeeinrichtungen
kann die Dosierleistung mittels vorgeschalteter Regelgeräte elektrisch verändert v/erden
(DDR-PS 83 026).
Aus einer weiteren Druckschrift (DT-OS 23 23 200) ist bekannt, eine DifTerenziereinrichtung für das
Analogsignal des Wiegewertes vorzusehen und den differenzierten Wiegewert in der Wiegeeinrichtung
weiter zu verarbeiten.
Ein weiterer Vorschlag betrifft eine selbsttätige Schüttwaage mit einer Einspiellage und einem zweiarmigen
Waagebalken mit einer Gewichtsschale auf der einen Seite und einem Lastgefäß auf der anderen
Seite. Die Zuführung des Schüttgutes erfolgt im Grob- und Feinstrom. In Abhängigkeit von der Stellung des
Waagebalkens werden ein oder mehrere Zusatzmassestücke nach Beendigung des Grobstromes auf der
Gewichtsseite des Waagebalkens zugeschaltet, wobei die Größe dieser Zusatzmassestücke der Differenz
zwischen dem auf der Gewichtsschale befindlichen Massestücksatz und dem Sollwert des Wiegegutes
entspricht. Nach Beendigung des Wägevorganges sind diese Zusatzmassestücke wieder abschaltbar
(DDR-PS 64 580).
Bei diesen bekannten Wiegeverfahren erfolgt die Aufgabe in den Wiegebehälter über Zuteilvorrichtungen
(Vibrationsgeräte, Förderschnecken, Ventile od. dgl.), welche die Aufgabe haben, den Gutfluß in den
Wiegebehälter weitgehend gleichförmig zu halten. Bei Eingang eines Signals wird der Zufluß zu den
Wiegebehältern abgeschaltet. Vor Erreichen des Sollgewichtswertes kann die Gutzufuhr bereits gedrosselt
werden oder ein Zuteilorgan mit geringerer Austragsleistung
eingesetzt werden, so daß die Gutnachlaufmengen, die aus dem Zuteilorgan während der
Abschaltung austreten, gering gehalten werden können. Es geht aber auch die Reaktion des Gutflusses
(der Impuls des Gutflusses) in die Wiegeanzeige ein. Bei gleichbleibendem Gu'fluß kann diese Reaktionskraft nur dann kompensiert werden, wenn sie geringer
ist als das durch den Nachlauf der Zuteilorgane nach dem Abschaltzeitpunkt eingebrachte Gewicht. Im
Falle, daß die Reaktionskräflc diesen Gewichlswert
übersteigen, kommt es nach Beendigung der Guteintragting in den Wiegebehälter und Beruhigung des
Wiegesystems zu Islgcwichlswerten, die geringer sind
als der vorgegebene Sollgewiehtswert. Es sei denn, daß die Abschaltung des Wiejiesystems erst bei einer
Wiegcanzcigc erfolgt, die höher liegt als der angestrebte
Sollgewiehtswert.
Die geschilderten Einflüsse auf das Wieycsv stern
können in manchen Fällen durch Beschränkung des maximalen Gutflusscs und Berücksichtigung von
Vorlaufvvertcn in ertrarJichen Grenzen gehalten sver-Sehr
häufig sind die Eigenschaften des Schüttgutes aber derart, daß der Schüttgutfiuß, d.h. die Austragsmenfce
je Zeiteinheit durch die Eigenschaften des Schüttgutes, so ζ,Β, Feuchtigkeit, Zähigkeit, Temperatur
u.dgl., und verschiedene andere Parameter derart stark beeinflußt wird, daß es überhaupt unmöglich
ist, durch feste Vorlaufwerte die Genauigkeit des Wiegesystems in den geforderten Grenzen zu
halten.
ίο In diesen Fällen ist es bloß möglich, durch Unterbrechung
des Schüttgutflusses vor Erreichen des Sollgewichtes eine Kontrollwägung vorzunehmen und
anschließend durch dosierte Zugabe kleiner Gutmengen (Tippbetrieb) sich langsam an das SoIlgewicht
heranzutasten.
Ein solches Wiegeverfahren bringt, wie leicht einzusehen ist, eine hohe Wiegegenauigkeit, aber die
erforderliche Zeit für einen solchen Wiegevorgang ist stark vergrößert, und es ergibt sich in vielen Fällen
eine unzulässig lange Zeit Tür den gesamten Wiegevorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wiegeverfahren anzugeben, bei welchem ohne Verminderung
der Wiegegenauigkeit der Gutfluß in den Wiegebehälter wesentlich erhöht und damit die für
die Vei wiegung erforderliche Zeit beträchtigt verkürzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäßc Verfahren dadurch gelöst, daß durch die Multi-
jo plikation der zeitlichen Änderung des Wiegewertes
Γ-j--j oder (—j--) mi· der reduzierten Schließzeit
tfi das Gutiiachlaufgewicht (W5) bestimmt wird, dann
die Differenz zwischen Sollgewicht (Ws) und dem Gulnachlaufgewicht (W5) gebildet wird, ferner zu
dieser Differenz die durch die Produktbildung aus der Konstanten
und dem Quadrat der zeitlichen Änderung der Wiegeanzeige ( ~g^~) oder ( ~\f) gebildete Summe
der Reaktionskräfte (W1 und W3) hinzugefügt wird
und der Gutfluß abgeschaltet wird, sobald der auf diese Weise gebildete Wert und die Wiegeanzeige
übereinstimmen.
Gemäß der Erfindung wird das Verfahren mit einer Einrichtung ausgeführt, bei der eine Quadriereinrichtung
(D2) zur Bildung des Quadrates (-^-A oder
(—[,-J vorgesehen ist und an die Differcnziereinrichlung
(D1) eine Multipliziereinrichtung (M1) angeschlossen
ist, der direkt oder über eine Zusatzeinrichtung die reduzierte Schlicßzeit Un) tingegeben
und die das Produkt aus der Schließzeit und der zeitlichen Änderung des Wiegewertes bildet, und die
Quadriereinrichtnng (D2) an eine zweite Multipliziereinrichtung
(M2) angeschlossen ist, die das Quadrat
der zeitlichen Änderung ( j, J oder ( J nut der
Konstanten (C") multipliziert, und diese beiden Multiplizicreinrichtiingcn
an eine Suinmicreinrichtung (.·))
<<> angeschlossen sine1, die die Summe (H'.,) aus dem
Sollgcwicht (H',,.). dem negativen Wert des Produktes
,, )bz\v. iv ( I( J und dem Produkt C ( d, J
bzw. C
(ΐ)
bildet und diese SurnmiercinrichiuiiL'
oder eine weitere an die Siimmiereinrichtiing l/jl .ingeschlossene
Hinrichtung (S) die Differenz /wischen der Wiegean/eige (Mj und der Summe (H ,) bildet
und weiter direkt oder indirekt über einen Signalgeber [X), ein Verschlußorgan IFl (Ventil oder Klappe)
angeschlossen ist. das bei Verschwinden der Differenz' [W-W1) tätig ist.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, verschiedene
Teile der geschilderten Anordnung zu einer Einheit zusammenzufassen, sei es aus Plal/gründcn.
sei es um die Handhabung und Übersichtlichkeit zu verbessern. Es werden dann jeweils zwei oder mehrere
der verschiedenen Aufgaben dienenden Einrichtungen (D1, D2. M1. M2. A. S) zu einer Einheit (Baugruppe)
zusammengefaßt.
Vorteilhafterweise wird die Gesamteinrichtung mit eiekirischen Giüucii üpcrici'cü. Die einzugebenden
Werte werden dann ebenfalls elektrische Größen sein. Zu diesem Zweck sind in diesem Fall Hilfseinrichtungen
für die Abbildung des Wiegewertes (Il |, des Sollgewichtswertes (Ws) und der Konstanten
(fv und C) in proportionale elektrische Spannungswerte, elektrische Stromwerte, Widerstandswerte
oder elektrische Impulse vorgesehen.
für die Verarbeitung der Werte fur den Wiegewert H und für die Eingabe des Sollgcwichtswertes M', wird
vorteilhafterweise ein Analogcomputer vorgesehen, dem die elektrischen Werte für den Wiegewert (M')
und für den Sollgewichtswert (M',) eingegeben werden.
Diesem Computer werden ferner über Zusatzeinrichtungen (Z1 und Z2) die Werte Tür die Konstanten
iv und C eingegeben. An den Computer ist dann das
Ventil [V) angeschlossen.
Fs besteht bei der Schaltung nach Fig. 2 die Möglichkeit,
daß das am Eingang eingespeiste Signal für den Wiegewert M'. das der Einrichtung S direkt
zugeführt wird, und das verarbeitete Signal, das als
der Wert W4 an dieselbe Einrichtung gelangt, zu
unterschiedlichen Zeiten dort eintreffen. Für diesen Fall kann zwischen die Eingangsklemmen für den
Wiegewert (M-') und die Einrichtung (S) ein Verzögerungsglied
(/) geschaltet werden, um unterschiedliche Laufzeiten zu kompensieren.
Falls die Verarbeitung des Wiegewertes, des Sollgewichtswertes und der weiteren Größen in einem im
Betrieb bereits vorhandenen digital arbeitenden Computer erfolgen soll, so ist ein Analog-Digitalumwandler
vorgesehen, der den Wiegewert (M7), den Sollgewichtswert
(W1) und die konstanten (fv) und (C) in digitale
Größen umwandelt.
Mit einer weiteren, zusätzlichen Einrichtung kann das Produkt / · ο · g2 und dessen Kehrwert C gebildet
werden, wobei die einzelnen Größen durch einstellbare Widerstände der Einrichtung vorgegeben
werden. Diese Zusatzeinrichtung (Zj1) zur Bildung des
Produktes / · » · g2 und in der Folge des Kehrwertes C dieses Produktes ist an die Einrichtung (Af1) angeschlossen
und besitzt einstellbare Widerstände, die zur Vorgabe der Größen /, i>
und g bzw. g1 dienen.
Es kann sein, daß für sehr große Ansprüche an die Wiegegenauigkeit die Möglichkeit eines Tippbetriebes
zusätzlich vorgesehen werden soll. Es wird dann ein zwischen der Summiereinrichtung (.4) und dem Ventil
(V) ein Signalgeber (X) vorgesehen, der auch Tür Handbetätigung ausgerüstet sein kann.
Di.· Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind durch die verkürzte Wiegezeit und erhöhte·
Wiegegenauigkeit gegeben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Wiegeanzeige zu bestimmten Zeitpunkten
bzw. laufend gemessen wird, ihre Änderung
< mit der Zeil errechnet und außerdem die sich ändernden
Größen, die von den Eigenschaften des Produktes abhängen, durch Einstellung von Konstanten berücksichtig!
werden. Zu diesem Zweck werten die einzelnen im Verlaufe des Wiegevorganges auftretenden Kräfte
ίο analysiert und ihr zeitlicher Verlauf ermittelt. Für
die Kräfte (M',I bis [W5) ist dies in der I- i u 1 dargestellt.
In den folgenden Ausführungen haben die- Bezeichnungen
die angegebene Bedeutung, wobei, soweit es erforderlich erscheint, noch eine kurze Erklärung
hinzugefügt ist (vgl. Fig. I).
K - Erdbeschleunigung.
η - Schüttgutdichte,
/ - Ventildurchflußquerschnitt.
1A = Austrittsgeschwindigkeit (in vertikaler
η - Schüttgutdichte,
/ - Ventildurchflußquerschnitt.
1A = Austrittsgeschwindigkeit (in vertikaler
Richtung),
f, = Gutfallzeit.
I1, --- Dosierzeit.
f% - reduzierte Schließzeit derart bestimmt.
f, = Gutfallzeit.
I1, --- Dosierzeit.
f% - reduzierte Schließzeit derart bestimmt.
daß Q · g ■ fv gleich dem Nachlaufgcwicht
Ws ist. M^5 ist somit als lineare Funktion
von Q dargestellt.
Q - i_'_L '' Austrittsmenge Zeiteinheit (Dub-
.10 1
bei I. S. 297).
H - Wiegeanzeige.
Hn = Sollgcwicht.
W1 — Wiegeanzeige, bei welcher der Gutfluß
H - Wiegeanzeige.
Hn = Sollgcwicht.
W1 — Wiegeanzeige, bei welcher der Gutfluß
V* abgeschaltet werden soll.
M', = Reaktionskraft, welche nach Erreichen
des stationären Strömungszustandes im Zuteilorgan durch das durchfließende Gut verursacht wird. Bei Beginn des Guiaustrittes
wird dieser Wert überschritten wer
den, da in dieser Phase die Strömung der durch das Schüttgut verdrängten Luft
noch nicht stabilisiert ist und es daher zu einem Druckstau kommt, der auch
4s erst nach Stabilisierung des Strömungs
vorganges abgebaut wird.
M2 = Gewicht des freifallenden Gutanteils, das
bereits mit gleichförmiger Geschwindigkeit fällt, das heißt, seine Fallendgeschwin-
y, digkeit bereits erreicht hat. Bei großem
Wiegebehälterinhalt steigt das Nivea- in demselben nur langsam, und damit bleibt
die Fallhöhe des Gutes angenähert konstant. Im Diagramm sind die Verhältnisse
;< bei gleichbleibendem Niveau im Wiege
behälter dargestellt.
Mj = Auch bei W3 handelt es sich um eine
Komponente der Reaktionskraft in vertikaler Richtung. Beim Auftreffen des Schütt-
ho gutes auf eine schräge Behälterwand ist
an dieser Stelle die Reaktionskraft geringer, das Schüttgut kommt aber unmittelbar
darauf am Behälterboden bzw. an dem im Behälter bereits vorhandenen Schüttgut-
f-i niveau zur Ruhe, wobei die Summe der
Reaktionskräfte an der Behälterwand und am Schüttgutniveau wieder dem Wert M3
entspricht.
r~
W4 = In den Wiegebchälter zur Zeit ( bereits
eingebrachtes Gutgewicht.
W5 = Outgewicht, welches aus dem Zuteilorgan
vom Eingang bis zur Erfüllung des Abschaltbefehls noch ausgetragen wird (Outnachlaufgcwicht).
Dem Ansatz der Gleichung W5 = Q ■ g ■ f ν liegt die Annahme
zugrunde, daß das Produkt dem Gewicht der Nachlaufmenge entspricht. fv ist mit
der Schließzeit des Ventils nicht idenl und wird so gewählt, daß das Produkt
Q g · f,v tatsächlich dem Gewicht der Nachlaufmenge entspricht.
Die Größen W1 bis W5 können durch die folgenden
Gleichungen dargestellt werden:
W1 = Q (ι·4 - (ν) Bereich
W2 = Q g · f Bereich
lh
lo
Q-R-['F-('-'n)] | Bereich | I'd Vf |
|
= Q '> | Bereich |
Vn
Vd |
|
W1 = | Bereich |
ΙΌ
Vf |
|
W4 = | = Q-KTv | Bereich |
ΙΌ
Vf |
W5 = | Die Bedeutung von j bzw. MiA- |
||
IU ι, . von |
ί d W
\ <ii |
||
+ h | |||
+ /,· | |||
+ h- | |||
■)'· |
f l( J
dM
df
df
und der Konstanten C sowie die der Produkte tN( d/ jund C ( df j als auch die Bildung
der Formel W4 ist in den nachstehenden Zeilen erläutert.
Bereich j'"
M1 +■ Wj = QIr1 - rf) + Q v, = Q ■ ι:·, Bereich j '"
H1 + Mj = Fry» = f ■ [( / · ,,f ■ v'A]
wobei
C =
f-Y-tr
Die Gutaufgabe muß zur Zeit tD abgeschaltet
werden, bei welcher die Wiegeanzeige W4 durch die
Gleichung W4 = Wx + W1 + W3 - W5 bestimmt ist.
/dll
d/
Die l'.rliiulung. d. h. die liinrichlung. mit der il;is
Verführen durchgefiihrt wird, ist in einem Beispiel
unter Weglassiing von I-in/elheiten in l· i u. 2 als
Blockschema dargestellt und nachstehend beschrieben:
Der laufend gemessene Wiegewert W wird als analoge,
elektrische Größe über die l-iingangsklemmon
der Hinrichtung eingegeben. Er wird einerseits der Differen/iereinrichtiing D1 zugeführt und gelangt
andererseits entweder direkt oder über das Verzögerungsglied / an die Summiereinrichuing .S. Von der
Differenziereinrichtung D1 wird der dort gebildete
Differen/iak|iiotienl . einerseits einer weiteren Einrichtung
L)1 zugeführt, in der das Quadrat des Diifi:-
ren/ialquotientenY l| J bestimmt wird und andererseits
der Miiltipliziereinrichtung /Vi1 der von einer
Zusatzeinrichtung Z1 der Wert fv (die reduzierte
Schließzcit) eingegeben wird. In der Einrichtung M1
wird dann das Produkt (v ' j, gebildet und an die
Summiereinrichtung A weitergcleitet. Das in der Einrichtung
Di ermittelte Quadrat des Differenzialquotienten
wird einer zweiten Multipliziereinrichtun« M1 eingegeben, an die eine zweite Zusatzeinrichtung
Z1 angeschlossen ist. Dieser Zusatzeinrichtung werden
die Werte für den Ventilquerschnitt /. ferner der sich in Abhängigkeit von der Temperatur und der Feuchtigkeit
sich ändernde Wert der Schüttgutdichte » und der Wert g2 (Quadrat der Erdbeschleunigung) eingegeben.
Das kann, wie in der Fig. 2 angedeutet ist,
durch einstellbare Widerstände erfolgen. In der Folge wird dann in diese/ Einrichtung Z2 das Produkt
f ■ η- g2 und anschließend dessen Kehrwert
C" =
gebildet und der Multipliziereinrichtung M^ züge-
/ jn/\2
leitet, die das Produkt C
bildet und an die
Summiereinrichtung A weitergibt. In dieser wird die
algebraische Summe aus dem negativen Wert des bereits erwähnten Produktes ts ( df J, dem Wert
C (IT") und den der Summiereinricntung 4 nocn
zusätzlich eingegebenen Sollwert W5 gebildet. Diese algebraische Summe
/dWV /dM\
Κ'- = ^* + C( df ) -'Hdij
wird dann der Einrichtung S zugeleitet, der auch noch der Wiegewert eingegeben wird, ferner laufend
die Differenz W—WA ermittelt und entweder direkt
oder über einen Signalgeber X das Verschlußorgan V bei Verschwinden der Differenz W-WA geschlossen
und damit der Gutfluß gestoppt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Verfahren für die Cbargenverwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern, insbesondere in industriellen Prozessen mit hoher Genauigkeit, mit laufender Ermittlung der zeitlichen Änderung des Wiegewertes, Verarbeitung dieser Änderung und Durchführung eines Istwertvergleiches zur Abschaltung des Gutstromes, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Multiplikation der zeitlichen Änderung des Wiegewertes f-^-J oder (~ji~) mit der reduzierten Schließzeit tfi das Gutnachlaufgewicht (W5) bestimmt wird, dann die Differenz zwischen Sollgewicht (Ws) und dem Gutnachlaufgewicht (W5) gebildet wird, ferner zu dieser Differenz die durch die Produktbildung aus der Konstanten
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742417595 DE2417595C3 (de) | 1974-04-10 | 1974-04-10 | Verfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für die Chargenverwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742417595 DE2417595C3 (de) | 1974-04-10 | 1974-04-10 | Verfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für die Chargenverwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417595A1 DE2417595A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2417595B2 DE2417595B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2417595C3 true DE2417595C3 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=5912718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742417595 Expired DE2417595C3 (de) | 1974-04-10 | 1974-04-10 | Verfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für die Chargenverwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2417595C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2544492B1 (fr) * | 1983-04-18 | 1986-11-21 | Manurhin | Procede et dispositif de dosage ponderal d'une poudre |
-
1974
- 1974-04-10 DE DE19742417595 patent/DE2417595C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2417595A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2417595B2 (de) | 1977-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2754527C2 (de) | ||
EP0644406B1 (de) | Gravimetrische Schüttgutdosierung mit Messung ab einem Grenzdruck | |
EP3247536B1 (de) | Regelung des strahlmitteldurchsatzes einer strahlanlage | |
DE3419218C2 (de) | ||
DE3706708A1 (de) | Verfahren zum steuern des durchsatzes bei der zufuehrung von wiegegut zu einer waage | |
DE3048508A1 (de) | Kombinationswiegeeinrichtung | |
EP0291553B1 (de) | Verfahren zur Regelung einer Differential-Dosierwaage, insbesondere für Schüttgüter, und Differential-Dosierwaage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1558551A1 (de) | ||
DE102007040301B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur dynamischen Kontrollwägung | |
EP0204936A2 (de) | Vorrichtung zum gravimetrischen Dosieren fliessfähiger Produkte | |
DE69030106T2 (de) | Verfahren und vorrichtung die ein veränderliches volumen und einen veränderlichen durchfluss in einer steuerung eines kontinuierlichen fliessprozesses berücksichtigt | |
DE102007040300B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur dynamischen Kontrollwägung | |
DE2417595C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für die Chargenverwiegung von Flüssigkeiten und Schüttgütern | |
EP0095095A1 (de) | Verfahren zum Verwägen von Schüttgut und Verwägevorrichtung | |
EP0425735A1 (de) | Wäge-Dosiervorrichtung für fliessfähige Stoffe | |
DE2741510A1 (de) | Verfahren und regelanordnung zur durchsatzregelung einer sichterumlaufmahlanlage | |
DE3206061C1 (de) | Einrichtung zum automatischen, gewichtsabhängigen Sortieren von Gegenständen | |
DE102011004141A1 (de) | Verfahren zum Steuern von Materialströmen, insbesondere in Form von Schüttgut und dergleichen und entsprechende Vorrichtung | |
DE2658252A1 (de) | Wiege-zufuhrsystem | |
EP1971844A1 (de) | Verfahren zur messtechnischen bestimmung des intervallendes eines prüfintervalls sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE2621477A1 (de) | Automatische waage | |
EP0218826B1 (de) | Elektrische Waage mit Tariereinrichtung | |
CH667530A5 (de) | Verfahren zum betreiben von dosiervorrichtungen. | |
DE2323750B2 (de) | Wägevorrichtung für kontinuierliche Wägungen | |
DE1230580B (de) | Abfuelleinrichtung fuer feinkoerniges oder fluessiges Gut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: IFE GESELLSCHAFT MBH, 1150 WIEN, AT |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CHRONOS RICHARDSON LTD., NOTTINGHAM, GB |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ZIMMERMANN, H., DIPL.-ING. GRAF VON WENGERSKY, A., DIPL.-ING. KRAUS, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |